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Umweltmanagement ISO 14001 und ISO 14004 in Eckernförde, Umweltmanagement ISO 14001 und ISO 14004 in Eckernförde, Schleswig-Holstein
Umweltmanagement ISO 14001 und ISO 14004 in Eckernförde, Dienstleister für Umweltmanagement ISO 14001 und ISO 14004 für die Region
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Umweltmanagement
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Das Umweltmanagement ist der Teilbereich des Managements einer Organisation (Unternehmen, Behörde, etc.), der sich mit den betrieblichen und behördlichen Umwelt(schutz)belangen der Organisation beschäftigt. Es dient zur Sicherung einer nachhaltigen Umweltverträglichkeit der betrieblichen Produkte und Prozesse einerseits sowie der Verhaltensweisen der Mitarbeiter und Stakeholder andererseits. Hierzu gehören u. a.
- die Umweltpolitik der Organisation, z. B. eine Identifizierung und Aktivierung der Schnittmengen aus ökologisch und ökonomisch vorteilhaften Maßnahmen
- der Umweltschutz, z. B. technische Maßnahmen zur Verringerung der Umwelteinwirkungen, Vermeidung von nicht vertretbaren Umweltschädigungen und -inanspruchnahmen, Beiträge zur Vorsorge und Sanierung
- die Umweltleistung (die messbaren Ergebnisse bzgl. der Umweltauswirkung(en), also z. B. Emissionen, Abwasser, Bodenverunreinigungen, etc.)
- die Einhaltung der behördlichen Auflagen bzw. der gesetzlichen Grenzwerte
- die Normierungsverantwortung, das heißt eine Unterstützung einer Ökologie gerechten Verhaltensnormierung der Stakeholder
Schnittstellen zwischen Umweltmanagement und Umweltmanagementsystem
Das Umweltmanagement setzt mit Hilfe des Umweltmanagementsystems die Vorgaben der Leitung einer Organisation (und damit auch die behördlichen/gesetzlichen Anforderungen) hinsichtlich des Umweltschutzes um. Hierzu werden entsprechende Anforderungen (Vorgaben) im Managementhandbuch, in diversen Anweisungen und/oder in Prozessbeschreibungen festgelegt, deren Umsetzung und Überwachung dann durch das Umweltmanagementsystem erfolgt.
Das Umweltmanagementsystem wiederum kann frei oder gemäß einer Vorgabe, z. B. der Umweltmanagementnorm ISO 14001 oder der EMAS-Verordnung aufgebaut sein. Empfehlungen für das Umweltmanagement (und für das Umweltmanagementsystem) finden sich in der als Leitfaden konzipierten Norm ISO 14004 (Umweltmanagementsysteme: Allgemeiner Leitfaden über Grundsätze, Systeme und Hilfsinstrumente). Sowohl die ISO 14001 als auch die ISO 14004 sind im November 2004 in einer überarbeiteten Fassung veröffentlicht worden. Das Umweltmanagement und das Umweltmanagementsystem sind eng miteinander verzahnt. In der im November 2004 veröffentlichten Umweltmanagementnorm EN ISO 14001:2004 wird nur der Begriff Umweltmanagementsystem verwendet.
Die Umweltmanagementnormen ISO 14001: 2004 (bzw.EMAS) sind sehr ähnlich strukturiert wie die (ISO 9001) Norm für Qualitätsmanagementsysteme (Qualitätsmanagement). Qualitätsmanagementsysteme können daher vergleichsweise einfach um das Umweltmanagement ergänzt werden. Man spricht dann von „Integrierten Managementsystemen“ (Integriertes Managementsystem). Gleiches gilt für Regelungen zur Arbeitssicherheit wie z. B. der Standard OHSAS 18001 (Occupational Safety and Health Administration).
Wie im Management generell üblich, beinhaltet das Umweltmanagement Planung, Ausführung, Kontrolle und ggfs. Optimierung (PDCA: Plan-Do-Check-Act):
- Planung (Plan): Festlegung der Zielsetzungen und Prozesse, um die Umsetzung der Umweltpolitik der Organisation zu erreichen
- Ausführung (Do): die Umsetzung der Prozesse
- Kontrolle (Check): Überwachung der Prozesse hinsichtlich rechtlichen und anderen Anforderungen sowie Zielen der Umweltpolitik der Organisation; ggfs. Veröffentlichung der Umweltleistung (des Erfolgs der Organisation in Bezug auf ihre Umweltschutzmaßnahmen)
- Optimierung (Act): Falls notwendig müssen die Prozesse korrigiert (angepasst) werden; die Norm ISO 14001 und die EMAS-Verordnung sprechen von einer ständigen Verbesserung der Prozesse, d. h. die Organisation sollte ihre Prozesse laufend optimieren
Ökologie und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, sie ist für die Unternehmen eine wichtige Managementaufgabe.
Auf folgenden fünf Wegen lassen sich diese unterscheiden:
- Politik: Restriktionen (v. a. in Bereichen Energie, Abfälle, Gefahrenstoffe, Risiken und Verkehr) oder Anreize (ökologische Ausgleichszahlungen in der Landwirtschaft)
- Öffentlichkeit: Übt Druck aus und kann ein Umdenken bewirken (Bsp: FCKW-freie Kühlschränke, Asbest)
- Umweltrisiken: Versicherungen achten auf Umwelteinflüsse, versichern nicht mehr alles, Vergabe von Krediten
- Kunden: Offensive und defensive ökologische Aktivität, Lieferantenaudits, Konsumenten wollen saubere Technologie im Produktionsprozess eines Produktes etc.
- Offensive Ökologiestrategie: Substitution von Öl, Differenzierung, Eröffnung neuer Marktsegmente, Umweltschutz ist nicht nur reiner Kostenfaktor
Kostenfaktor versus Produktivitätsfaktor (operative Ebene):
Unternehmen sehen Umweltschutz oftmals nur als Kostenfaktor. Aktives Umweltmanagement kann jedoch Kosten einsparen und Produktivität steigern. Zur Realisierung von Einsparpotentialen hat sich der Ansatz von Cleaner Production bewährt. Hier werden die Ursachen für den Abfall und Emissionen systematisch analysiert und organisatorische und technische Verbesserungsansätze aufgezeigt.
Risikopotential versus Differenzierungspotential (strategische Ebene)
Risiken für bestehende Produkte und Technologien, bietet jedoch Differenzierungs- und Profilierungsmöglichkeiten
Ökologischer Transformationsprozess:
Ökologische Belastungen
werden transformiert durch
Ökologische Ansprüche
Markt / Politik / Öffentlichkeit
führen zu
Ökologischen Wettbewerbsfeldern
Aktuelle: Kosten und Ressourcen sparen, sind sichtbar für alle
Latente: Nicht direkt sichtbar, nur bei genauem Hinsehen
Potentielle: Noch nicht auf Markt erkennbar, zukunftsträchtige Möglichkeiten
Fazit: Im Sinne eines kurzen Fazits kann abschließend festgehalten werden: Die ökologischen Probleme von heute werden zu ökologischen Wettbewerbsfeldern von morgen. Ungewiss ist, wie schnell dies passiert und durch wen dieser Transformationsprozess angestoßen und vorangetrieben wird. Innovative Unternehmen erkennen dies: Sie identifizieren ökologische Wettbewerbsfelder rechtzeitig, fördern aktiv ihre Ausweitung und nutzen sie mit geeigneten Strategien aus. Damit sind ökologisch bedingte Veränderungen kein Schicksal mehr für Unternehmen, sondern eine Managementaufgabe mit eigenen Chancen und Risiken.
- ISO 14001 DIN-EN-ISO-Norm zum Umweltmanagement
- EMAS-Verordnung Eco-Management and Audit Scheme (EU-Öko-Audit)
- Ökoprofit ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik ÖKOPROFIT
- ökologieorientierte Betriebswirtschaftslehre
- Ökologistik
- Grüner Gockel
- Paul de Backer: Umweltmanagement im Unternehmen. Springer, Berlin 1996, ISBN 3-540-60510-X
- Annett Baumast, Jens Pape (Hrsg.): Betriebliches Umweltmanagement – Nachhaltiges Wirtschaften im Unternehmen. Lehrbuch des Doktoranden-Netzwerks Nachhaltiges Wirtschaften e. V. 4., korr. Aufl., Eugen Ulmer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8001-5995-6
- Johannes Fresner, Bürki, T., Sittig, H., Ressourceneffizienz in der Produktion - Kosten senken durch Cleaner Production, ISBN 978-3-939707-48-6, Symposion Publishing, 2009
- René Gastl: Kontinuierliche Verbesserung im Umweltmanagement, Die KVP-Forderung der ISO 14001 in Theorie und Unternehmenspraxis. 2. Auflage. vdf, Zürich 2009, ISBN 3-7281-3034-6
- Martin Jänicke, Philip Kunig, Michael Stitzel: Umweltpolitik. Dietz, Bonn 1999, ISBN 3-8012-0283-6
- Matthias Kramer, Maria Urbaniec, Liane Möller (Hrsg.): Internationales Umweltmanagement. Band 1: Interdisziplinäre Rahmenbedingungen einer umweltorientierten Unternehmensführung. Gabler, Wiesbaden 2003, ISBN 3-409-12317-2
- Matthias Kramer, Jana Brauweiler, Klaus Helling (Hrsg.): Internationales Umweltmanagement. Band 2: Umweltmanagementinstrumente und -systeme. Gabler, Wiesbaden 2003, ISBN 3-409-12318-0
- Matthias Kramer, Heinz Strebel, Gernot Kayser (Hrsg.): Internationales Umweltmanagement. Band 3: Operatives Umweltmanagement im internationalen und interdisziplinären Kontext. Gabler, Wiesbaden 2003, ISBN 3-409-12319-9
- Annett Baumast, Jens Pape: Betriebliches Umweltmanagement. Theoretische Grundlagen. Praxisbeispiele. Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3671-6
- Georg Müller-Christ: Umweltmanagement, Vahlen, München 2001, ISBN 3-8006-2646-2
- Schaltegger, Stefan; Burritt, Roger; Petersen, Holger: An Introduction to Corporate Environmental Management. Striving for Sustainability. Greenleaf, Sheffield 2003, ISBN 1-874719-65-9
- Jörn-Axel Meyer, Alexander Tirpitz, Dietmar Laß: Energie- und Umweltmanagement im Mittelstand. Lohmar 2009, ISBN 978-3-89936-763-8
- René Gastl: Zehn Jahre ISO 14001: Stimmt die Richtung?. In: Qualität und Zuverlässigkeit 10/06, S. 18–19, 2006, ISSN 0720-1214
- René Gastl: KVP-Forderung normierter Umweltmanagementsysteme in der Praxis: Ungebremste Fahrt ins Grüne oder Aufbruch in die ökologische Sackgasse?. UWF Umweltwirtschaftsforum 1/06, 2006, S. 41–45, ISSN 0943-3481
- René Gastl: Wider den toten Punkt im Umweltmanagement. In: Umweltperspektiven 4/10, 2010
- Sven Gembrys, Dirk Juhre, Jürgen Krühn: Alles unter einem Dach: Umfassendes umweltschutz- und prozeßorientiertes Managementsystem in der praktischen Umsetzung. In: Qualität und Zuverlässigkeit 44(7), S. 866–872, 1999, ISSN 0720-1214
- M. Tobias: Umweltmanagement auf Abwegen? Naturschutzbehörden als Dienstleistungsunternehmen. In: Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht 24(3), 2001, S. 443–454, ISSN 0343-7167
- R. Kuhn, I. Varela: Zum Wohl von Umwelt und Unternehmen – Synergien bei der Einführung eines Umweltmanagement-Systems nutzen. In: Qualität und Zuverlässigkeit 46(4), 2001, S. 420–423, ISSN 0720-1214
- Schritt für Schritt: Umweltmanagement für KMU. In: Umwelt-Magazin 34(12), 2004, S. 32–33, ISSN 0173-363X
- T. Pfeifer, R. Schmitt, R. Greshake: Konzept für ein präventives Umweltmanagement. In: Qualität und Zuverlässigkeit 49(9), 2004, S. 80–81, ISSN 0720-1214
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Umweltmanagementsystem
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Ein Umweltmanagementsystem (UMS) ist das Managementsystem einer Organisation (Unternehmen, Behörde usw.), in dem die Zuständigkeiten, Verhaltensweisen, Abläufe und Vorgaben zur Umsetzung der betrieblichen Umweltpolitik der Organisation strukturiert festgelegt sind. Dieses wird in der Regel von dem Umweltmanagementbeauftragten (UMB) geführt und betreut.
Managementsysteme sollen unternehmerische Aktivitäten systematisieren, steuern und kontrollieren. Dies wird durch Strukturen, Zielsetzungen, Prozeduren und anschließendes Controlling zur Erfolgskontrolle angestrebt. Es bestehen seit längerem die klassischen Managementsysteme aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit, Risiko oder Qualitätssicherung. Ausgehend von den Anforderungen Umweltkrisen zu begegnen und gesetzliche Vorschriften und Grenzwerte einzuhalten hat sich der Fokus hin zu einem vorbeugendem und vorausschauendem betrieblichen Umweltmanagement verschoben. Zur Realisierung von Einsparpotentialen hat sich die Anwendung des Ansatzes von Cleaner Production im Rahmen der internen Audits oder der Umweltprüfung bewährt. Hier werden die Ursachen für die Entstehung von Abfall und Emissionen durch die Aufstellung von Stoff- und Energiebilanzen systematisch analysiert und organisatorische und technische Verbesserungsansätze aufgezeigt.
Umweltmanagementsysteme koordinieren und steuern umweltrelevante Aktivitäten eines Unternehmens, reduzieren die Umwelteinwirkungen des Unternehmens und garantieren somit langfristig den Unternehmenserfolg. Die Basis stellt hier das Anstreben eines zertifizierbaren Umweltmanagementsystem-Standards (z.B. nach EMAS, ISO 14001) dar.
Das Umweltmanagementsystem wird in der Regel nach den individuellen Bedürfnissen der Organisation aufgebaut. Beim Aufbau können Vorgaben und Normen Hilfestellung geben. Die bekanntesten sind die Umweltmanagementnorm ISO 14001 und die EMAS-Verordnung. Diese Vorgaben stellen Mindestanforderungen an das Umweltmanagementsystem, wie z. B. die schriftliche Festlegung einer betrieblichen Umweltpolitik, die die Einhaltung von Anforderungen des Umweltrechts beinhalten muss. Zudem sollen mit Umweltzielen die Verantwortlichkeiten für umweltrelevante Aufgaben und Abläufe festgelegt werden.
Viele Organisationen, die ihr Umweltmanagementsystem entsprechend den Vorgaben der ISO 14001 und/oder der EMAS-Verordnung aufgebaut haben, lassen ihr UMS von externen Auditoren oder Umweltgutachtern zertifizieren (ISO 14001) bzw. validieren (EMAS), um die ökologische Glaubwürdigkeit[1] des UMS in der Öffentlichkeit und bei Kunden zu erhöhen und dadurch einen strategischen Geschäftsvorteil zu erzielen.
- A. Drews, Gabi Förtsch, Helmut Krinn, Gabriela Mai, Heinz Meinholz, Michael Pleikies, Esther Seifert: Realisierung eines Integrierten Umweltmanagementsystems. Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung, 8(4), S. 227 – 235, 1996, ISSN 0934-3504
- Baumast, A.; Pape, J.: Betriebliches Umweltmanagement. Theoretische Grundlagen. Praxisbeispiele. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3671-6
- Fresner, J., Bürki, T., Sittig, H., Ressourceneffizienz in der Produktion - Kosten senken durch Cleaner Production, ISBN 978-3-939707-48-6, Symposion Publishing, 2009
- Gastl, R.: "Kontinuierliche Verbesserung im Umweltmanagement, Die KVP-Forderung der ISO 14001 in Theorie und Unternehmenspraxis". vdf, Zürich, 2005, ISBN 3-7281-3034-6
- Müller, M.: Stand und Perspektiven normierter Umweltmanagementsysteme, in: Zabel, H.-U. (Hrsg.): Betriebliches Umweltmanagement – nachhaltig und interdisziplinär, Berlin, 2002, S. 211-226
- Schaltegger, Stefan; Burritt, Roger; Petersen, Holger: An Introduction to Corporate Environmental Management. Striving for Sustainability. Sheffield: Greenleaf, 2003 ISBN 1874719659
- Tibor, T. & Feldman, I.: ISO 14000: A Guide to the New Environmental Management Standards. Chicago: Irwin Professional Publisher, 1996
- ISBN 3-8006-2646-2
- Umweltmanagement
- Managementsystem
- ISO 14001
- EMAS-Verordnung
- Nachhaltigkeitsmanagement
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Qualitätsmanagement
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Qualitätsmanagement oder QM bezeichnet alle organisierten Maßnahmen, die der Verbesserung von Produkten, Prozessen oder Leistungen[1] jeglicher Art dienen. Qualitätsmanagement ist eine Kernaufgabe des Managements. In Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Teilen der Gesundheitsversorgung, der medizinischen Rehabilitation oder der Arznei- und Lebensmittelherstellung ist das Qualitätsmanagementsystem vorgeschrieben.
Seit etwa 1900 wurden verschiedene Modelle zur Standardisierung des Qualitätsmanagements entwickelt.
Die Wirtschaftswissenschaften sehen Qualitätsmanagement als Teilbereich des funktionalen Managements, mit dem Ziel, die Effektivität und Effizienz einer Arbeit (Arbeitsqualität) oder von Geschäftsprozessen zu erhöhen. Dabei sind materielle und zeitliche Vorgaben zu berücksichtigen sowie die Qualität von Produkt oder Dienstleistung zu erhalten oder weiterzuentwickeln.
Inhalte sind etwa die Optimierung von Kommunikationsstrukturen, professionelle Lösungsstrategien, die Erhaltung oder Steigerung der Zufriedenheit von Kunden oder Klienten sowie der Motivation der Belegschaft, die Standardisierungen bestimmter Handlungs- und Arbeitsprozesse, Normen für Produkte oder Leistungen, Dokumentationen, Berufliche Weiterbildung, Ausstattung und Gestaltung von Arbeitsräumen.
Bei der Gestaltung von Arbeitsabläufen in Organisationen soll Qualitätsmanagement sicherstellen, dass Qualitätsbelange den zugewiesenen Platz einnehmen. Qualität bezieht sich dabei sowohl auf die vermarkteten Produkte und Dienstleistungen, als auch auf die internen Prozesse der Organisation und ist definiert als das Maß, in dem das betrachtete Produkt oder der betrachtete Prozess den Anforderungen genügt. Diese Anforderungen können explizit definiert sein, sie können aber auch implizit vorausgesetzt werden (Erwartungen). Qualität ist das Ausmaß an Übereinstimmung von Anforderungen (explizit formuliert) und Erwartungen (nicht explizit formuliert) mit einem Produkt oder einer Dienstleistung. Im Laufe der Zeit werden dann die Anforderungen zu Erwartungen.
Qualitätsmanagement führt somit nicht zwangsläufig zu einem höherwertigen Ergebnis, sondern steuert nur die Erreichung der vorgegebenen Qualität. Auch etwa der Herstellungsprozess eines Billigprodukts kann somit durchaus einem vollständigen Qualitätsmanagement unterliegen. Auch Qualitätszertifizierungen etwa nach ISO sagen somit nichts über die Produktqualität aus, wie teilweise durch Werbung suggeriert, sondern nur über das Qualitätsmanagement im Herstellungsprozess.
Zeit |
Schlagwort |
Beschreibung |
Vorreiter |
um 1900 |
Qualitätskontrolle |
Aussortieren von fehlerhaften Produkten |
Ford, Taylor |
um 1930 |
Qualitätsprüfung |
Steuerung basierend auf Statistiken |
Walter A. Shewhart |
um 1960 |
Qualitätsmaßnahmen im ganzen Unternehmen |
Vorbeugende Maßnahmen |
Genichi Taguchi, W.E. Deming |
um 1964 |
Null-Fehler-Programm des US-Verteidigungsministeriums |
Ziel der Perfektion |
Philip B. Crosby |
um 1985 |
Null-Fehlerstrategie |
Six Sigma |
General Electric, Motorola |
1988 |
EFQM-Modell |
neun ganzheitliche Kriterien |
EFQM |
um 1990 |
umfassendes Qualitätskonzept |
Integration von Teilkonzepten |
Ishikawa |
1995 |
Total-Quality-Management |
Qualität als Systemziel |
W.E. Deming, Malcolm Baldrige |
Es gibt eine Reihe von Qualitätsmanagementnormen, welche als Rahmen oder auch als verpflichtende Vorgabe für die Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems herangezogen werden. Die Nutzung der verschiedenen Qualitätsstandards zeigt starke regionale und branchenspezifische Unterschiede. Vor allem asiatische und angelsächsische Hersteller, insbesondere in der Industrie, haben Qualitätsmanagementmethoden eingeführt.
Die bekanntesten Qualitätsmanagementmodelle sind das EFQM-Modell sowie die ISO 9001, die beide Schnittmengen in der Prozessorientierung haben.
Das EFQM-Modell ist europäisch ausgerichtet und ermöglicht ebenso ein Zertifikat durch einen Auditor - wie das der EN ISO. Es ist im Gegensatz zur ISO 9001:2008 ein Wettbewerbsmodell, welches nicht auf die Erfüllung von Vorgaben, sondern auf die Selbstverantwortung in der Bewertung abzielt. Zentrales Anliegen des EFQM-Modells ist die stetige Verbesserung mittels Innovation und Lernen in allen Unternehmensteilen und in Zusammenarbeit mit anderen EFQM-Anwendern. Es orientiert sich laufend an weltbesten Umsetzungen, so dass es für ein Unternehmen nie möglich ist, die Maximalpunktzahl zu erreichen. Es besteht somit im Vergleich zur ISO 9001:2008 eine größere Motivation für weitere Verbesserungen. EFQM lässt sich nicht nur auf Wirtschaftsunternehmen, sondern auch auf Dienstleistungs- und soziale Einrichtungen anwenden.
- Neuere Qualitätsstandards wie ISO/TS 16949:2002 orientieren sich stärker an den schon lange bekannten und fundierten Methoden der Begründer des industriellen Qualitätsgedankens (W. Edwards Deming, Walter A. Shewhart).
- Für Organisationen mit Entwicklungsaufgaben (interne IT-Abteilungen, Auto-Entwicklung, Maschinen-Entwicklung) gibt es das Capability Maturity Model Integration (CMMI) als ein spezialisiertes Prozessmodell. Durch die spezifische Ausrichtung auf Entwicklungsorganisationen kann CMMI detaillierter auf einzelne Prozessaspekte eingehen.
- In der Produktion werden statistische Mittel verwendet, um den Herstellungsprozess zu überwachen. Zu den darauf aufbauenden Qualitätsstrategien gehört auch Six Sigma.
- Im Projektmanagement werden ebenfalls eigene Qualitätsmanagementverfahren eingesetzt, siehe Qualitätsmanagement im Projektmanagement.
- Bei Qualitätstestierungsmodellen wie LQW werden die speziellen Anforderungen im Bildungsbereich behandelt.
- Die strengsten Zertifizierungen sind jene der Automobilindustrie, wie die ISO/TS 16949:2002 oder deren Vorgänger QS-9000 und VDA 6.1.
Eigene Standards sind ebenfalls in der Medizintechnik, im Weiterbildungsbereich, in der Luft- und Raumfahrt und in Kernkraftwerken vorgesehen. Eines der für niedergelassene Ärzte entwickelten Systeme ist Qualität und Entwicklung in Praxen (QEP). Laut einer Erhebung der Stiftung Gesundheit 2010 lag QEP bei den Humanmedizinern mit einem Nutzeranteil von 25,5 Prozent auf Platz zwei der genutzten Systeme, bei Psychotherapeuten war QEP Marktführer mit einem Nutzeranteil von 64,4 Prozent.[2] Einrichtungen der stationären medizinischen Rehabilitation müssen gemäß § 21(3) SGB IX über ein zertifiziertes QMS verfügen, damit sie von Sozialleistungsträgern belegt werden dürfen. § 20 SGB IX sieht vor, dass die unterschiedlichen QM-Verfahren von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) akkreditiert sein müssen.
Viele Qualitätsmanagementmodelle unternehmen den Versuch, die Prozesse objektiv bewertbar zu machen. Dabei sind zwei grundlegend verschiedene Ansätze zu unterscheiden:
a) Zertifizierbare Normen mit definierten Mindestanforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagementsystem, beispielsweise die EN ISO 9001, die durch Audits bewertet werden.
b) Selbstbewertung des eigenen Qualitätsmanagementsystems und Benchmarking zwischen Wettbewerbern um einen Qualitätspreis, beispielsweise den EFQM Excellence Award der European Foundation for Quality Management (Wirtschaft), den Speyerer Qualitätswettbewerb (für den öffentlichen Sektor) oder den Ludwig-Erhard-Preis, der deutsche Preis nach den Regeln des EFQM mit hohem politischen Ansehen, innerhalb dessen die Wirksamkeit der im Wettbewerb stehenden Qualitätsmanagementsysteme miteinander verglichen werden.
Siehe auch: Bewertung (Qualitätsmanagement)
Kritisch wird häufig kommentiert, dass nur extern auditierte und zertifizierte Qualitätsmanagementmodelle objektiven Kriterien standhalten, da bei einer Selbstbewertung oftmals zugunsten der eigenen Situation bewertet wird.
Siehe auch: Evaluation und Qualitätsmanagement
- Von Auditoren ausgestellte Zertifikate, beispielsweise die drei möglichen Zertifikate der EFQM, legen daher einen Schwerpunkt auf externe Audits anstelle von Selbstbewertungen.
- Die Sozialwissenschaftlerin Bettina Warzecha vertritt den Standpunkt, dass sich komplexe Arbeitsabläufe nicht durch Kennzahlen abbilden lassen: es sei ein Mythos, dass industrielle Prozesse mittels Qualitätsmanagement beherrschbar seien.[3][4]
Qualitätsmanagement ist ein selbstreferenzieller Prozess, das heißt, die Verfahren zur Verbesserung des jeweiligen Gegenstands lassen sich auch auf den Qualitätsmanagementprozess selbst anwenden.
Im QM als Managementaufgabe werden festgelegt:
- Qualitätspolitik
- Ziele
- Verantwortungen
Dabei liegt es im Interesse des Managements, eindeutige Beschreibungen niederzulegen, andernfalls kann es persönlich für die durch das Produkt eingetretenen Schäden zur Verantwortung gezogen werden.
Das Qualitätsmanagement besteht aus:
- Qualitätsplanung
- Qualitätslenkung
- Qualitätssicherung
- Qualitätsverbesserung
Großer Wert wird auf die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse gelegt. Erfahrungen daraus fließen wieder zurück in die Planung, so dass ein Regelkreis (Demingkreis) entsteht:
- Qualitätsplanung - es wird ein Ist-Zustand ermittelt und die Rahmenbedingungen für das Qualitätsmanagement festgelegt. Danach werden Konzepte und Abläufe erarbeitet.
- Qualitätslenkung - die in der Planphase gewonnenen Ergebnisse werden umgesetzt (QFD, FMEA).
- Qualitätssicherung - Auswerten qualitativer und quantitativer Qualitätsinformationen (Kosten-Nutzen-Betrachtungen, Überprüfen von gemachten Annahmen).
- Qualitätsgewinn - aus vorheriger Phase gewonnene Informationen werden für Strukturverbesserungsmaßnahmen und Prozessoptimierung eingesetzt. Erfolge und Ergebnisse werden kommuniziert.
- Holger Brüggemann, Peik Bremer: Grundlagen Qualitätsmanagement. Von den Werkzeugen über Methoden zum TQM. Wiesbaden: ISBN 978-3-8348-1309-1.
- Franz J. Brunner, Karl W. Wagner: Qualitätsmanagement. Leitfaden für Studium und Praxis. München, Wien: ISBN 978-3-446-42516-3.
- Rüdiger Gläbe, Hermann J. Thomann (Hrsg.): Qualitätsmanagement in Dienstleistungsunternehmen. Aktuelles Praxishandbuch mit direkt verwertbaren Arbeitshilfen auf Begleit-CD-ROM. TÜV Media, Köln 2007, ISBN 3-8249-0473-X.
- Uli Greßler, Rainer Göppel: Qualitätsmanagement. Eine Einführung. Bildungsverlag EINS, Troisdorf, ISBN 3-8237-4795-9.
- G.F. Kamiske(Hrsg.): Bausteine des innovativen Qualitätsmanagement. München, Wien: ISBN 3-446-18990-4.
- Walter Masing (Hrsg.): Handbuch Qualitätsmanagement. 5. Auflage, Hanser, München Wien: 2007, ISBN 978-3-446-40752-7.
- MQ - Management und Qualität / Das Magazin für integrierte Managementsysteme, Ausgabe Deutschland, Organ von TÜV Cert, TÜV Media, Köln, ISSN 1862-2623.
- Tilo Pfeifer, Robert Schmitt: Masing - Handbuch Qualitätsmanagement. 5. Auflage, Hanser, München 2007, ISBN 3-446-40752-9.
- Dieter Pfister, Lucien Schoppig: Identifikation als Erfolgsfaktor im modernen Qualitätsmanagement, Basel 1994, ISBN 3-906-43053-7.
- Armin Töpfer, Hartmut Mehdorn: Total Quality Management. 3. Auflage, Luchterhand, Berlin 1994, ISBN 3-472-01759-7.
- Karl W. Wagner: Qualitätsmanagement für KMU. Hanser, München 2005, ISBN 3-446-40229-2.
- Ernest Wallmüller: Ganzheitliches Qualitätsmanagement in der Informationsverarbeitung. München, Wien: Hanser 1994 ISBN 3-446-17101-0.
- ↑ Der Begriff Leistungen umfasst im QM die Dienstleistungen, geht aber über den üblichen Begriff noch hinaus und betrifft auch die innerorganisatorischen Leistungen.
- ↑ http://www.stiftung-gesundheit.de/PDF/studien/Studie_QM_2010.pdf
- ↑ Interview mit der Sozialwissenschaftlerin Bettina Warzecha: Ungesunde Ordnung, brand eins (Wirtschaftsmagazin) 12. Jahrgang, Heft 10 vom Oktober 2010, S. 120−124.
- ISBN 978-3-000280122.
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Umweltmanagementnorm
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Eine Umweltmanagementnorm ist eine allgemeine Anleitung, mit deren Hilfe Organisationen (Unternehmen, Behörden etc.) ein systematisches Umweltmanagement betreiben bzw. ein strukturiertes Umweltmanagementsystem aufbauen können.
Basierend auf internationalen Übereinkünften wird von dem Technischen Komitee „Umweltmanagement“ (ISO/TC 207), einem Gremium der Internationalen Organisation für Normung (ISO), der Normungsbedarf im Bereich des Umweltmanagements festgestellt und in Normen umgesetzt.
Mittlerweile wurden eine ganze Reihe von Umweltmanagementnormen, die sogenannten ISO 14000er-Normen, entwickelt. Die ISO 14000er-Normen werden, wie alle anderen ISO-Normen auch, innerhalb von fünf Jahren nach dem Erscheinen einer Überprüfung unterzogen und ggf. aktualisiert.
- ISO 14001: Umweltmanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung
- Sie ist die bekannteste Umweltmanagementnorm und wurde 1996 erstmals und am 15. November 2004 in einer aktualisierten Fassung von der ISO veröffentlicht. Sie ist eine der wenigen Normen dieser Reihe, auf deren Basis eine Zertifizierung durch einen unabhängigen Umweltgutachter möglich ist. Die meisten Normen der 14000er-Familie sind Leitfäden mit empfehlendem Charakter, d. h. sie sollen beim Aufbau und bei der Pflege des Umweltmanagements bzw. des Umweltmanagementsystems Hilfestellung geben ohne Anforderungen festzuschreiben.
- ISO 14004: Umweltmanagementsysteme – Allgemeiner Leitfaden über Grundsätze, Systeme und Hilfsinstrumente
- Eine aktualisierte Fassung dieser Norm wurde Ende 2004 von der ISO veröffentlicht.
- ISO 14015: Umweltmanagement – Umweltbewertung von Standorten und Organisationen
- ISO 14020: Umweltkennzeichnungen und -deklarationen – Allgemeine Grundsätze
- ISO 14031: Umweltmanagement – Umweltleistungsbewertung – Leitlinien
- ISO 14040: Umweltmanagement – Ökobilanz – Prinzipien und allgemeine Anforderungen
- ISO 14051: Umweltmanagement — Materialflusskostenrechnung — Allgemeine Rahmenbedingungen
- ISO 14064: Umweltmanagement – Messung, Berichterstattung und Verifizierung von Treibhausgasemissionen
Die Normen der 14000er Reihe können in zwei Kategorien eingeteilt werden:
- Organisationsorientierte Normen
- Produktorientierte Normen
Tabelle 1: Beispiele für organisations- und produktorientierte Normen
Norm |
Gilt für / bezieht sich auf |
Organisationsorientiert |
Produktorientiert |
ISO 14001 |
Umweltmanagementsystem |
ja |
nein |
ISO 14004 |
Umweltmanagementsystem |
ja |
nein |
ISO 14010 (a) |
Umweltaudit |
ja |
nein |
ISO 14020 |
Umweltkennzeichnungen / -deklarationen |
nein |
ja |
ISO 14031 |
Umweltleistungsbewertung |
ja |
nein |
ISO 14040 |
Ökobilanz |
nein |
ja |
ISO 14051 |
Materialflusskostenrechnung |
nein |
ja |
ISO 14064 (b) |
Umweltmanagementsystem |
ja |
nein |
(a) Ersetzt durch ISO 19011 (Leitfäden für Audits von Qualitätsmanagement- und/oder Umweltmanagementsystemen)
(b) Diese Norm ist noch im Entwurfsstadium (Stand: Februar 2005). Sie behandelt die Messung, Berichterstattung und Verifizierung von Treibhausgasemissionen
Da in vielen Organisationen mittlerweile Integrierte Managementsysteme, also Managementsysteme die zumindest Umwelt- und Qualitätsanforderungen zusammen abdecken, aufgebaut worden sind, wurden einige Leitfäden der 14000er-Familie durch die ISO 19011 ersetzt.
- René Gastl: Kontinuierliche Verbesserung im Umweltmanagement. Die KVP-Forderung der ISO 14001 in Theorie und Unternehmenspraxis. vdf-Verlag, Zürich 2005, cmrg.ch
- René Gastl: Zum Wohl von Umwelt und Organisation. Leitfaden für die praktische Umsetzung der ISO 14001. Qualität und Zuverlässigkeit 48(6), 2003, S. 608–609, ISSN 0720-1214
- René Gastl: KVP-Forderung normierter Umweltmanagementsysteme in der Praxis: Ungebremste Fahrt ins Grüne oder Aufbruch in die ökologische Sackgasse?. UWF Umweltwirtschaftsforum 1/06, 2006, S. 41–45, ISSN 0943-3481
- Stephan Volkwein: Methodisch bilanzieren. Neue Umweltmanagement-Normen schließen Lücke. Qualität und Zuverlässigkeit, 44 (12), 1999, S. 1511–1515, ISSN 0720-1214
- Anonymus: ISO 14001 geliftet: Begriffliche und systematische Unschärfen beheben. Umwelt Magazin, 34 (12), 2004, S. 30–31, ISSN 0173-363X
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Integriertes Managementsystem
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Das Integrierte Managementsystem (IMS) fasst Methoden und Instrumente zur Einhaltung von Anforderungen aus verschiedenen Bereichen (z. B. Qualität, Umwelt- und Arbeitsschutz, Sicherheit) in einer einheitlichen Struktur zusammen, die der Corporate Governance (d. h. der Leitung und Überwachung von Organisationen) dienen. Durch Nutzung von Synergien und die Bündelung von Ressourcen ist – im Vergleich zu einzelnen, isolierten Managementsystemen – ein schlankeres, effizienteres Management möglich. Möglich, aber wenig verbreitet, ist die Neueinführung eines „auf dem Reißbrett“ geplanten IMS als Ersatz für alle bestehenden Einzelsysteme. Die theoretischen Vorteile dieses von alten Strukturen unabhängigen Ansatzes (wie höhere Effizienz und radikale Auflösung von unnötigen Verwaltungs- und Entscheidungsstrukturen) sind in der Praxis meist nicht realisierbar. Man geht deshalb meist von einem bestehenden Managementsystem aus (häufig das Qualitätsmanagement) und integriert die anderen Systeme.
Beim prozessorientierten Ansatz werden die Prozesse unabhängig von den Managementsystemen definiert und durch die verschiedenen Systeme nur unterschiedlich betrachtet.
Beispielsweise enthält ein Fertigungsprozess nicht nur Schnittstellen zur
- Produkt- und Prozessqualität (Qualitätsmanagement z. B. nach ISO 9000), sondern auch zum
- Umweltschutz (Umweltmanagement z. B. international nach ISO 14000 oder der europäischen EMAS-Verordnung) und zur
- Arbeitssicherheit (Arbeitsschutzmanagement z. B. nach dem Standard OHSAS 18001 der Occupational Safety and Health Administration oder dem bayerischen OHRIS).
Darüber hinaus können weitere Konzepte integriert werden, z. B.
- internes Kontrollsystem zur Sicherstellung der Qualität der veröffentlichten Quartals- und Jahresabschlüsse, z. B. nach dem Sarbanes-Oxley-Act (Section 404), der für amerikanische und deutsche Unternehmen gilt, deren Wertpapiere in den Vereinigten Staaten zum Handel zugelassen sind,
- der allgemeinen Compliance (d. h. Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien),
- Risikomanagement (wie im deutschen KontraG gefordert)
- Datenschutz (siehe Bundesdatenschutzgesetz)
- Facility-Management und Instandhaltung
- Gebäudeschutz mit Bereichen wie Schließanlagen, Bewachung, Brandschutz usw.
- aber auch Data-Mining, Wissens- und Ideenmanagement.
Häufig werden in einem IMS auch Bewertungssystematiken (meist im operativen Controlling) eingeführt, um sich konzernintern oder unternehmensübergreifend in sogenannten Benchmarks zu vergleichen.
Die genannten Aspekte wie beispielsweise Produkt- und Prozessqualität, Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Compliance und Funktionieren des internen Kontrollsystems können auch Teil des Instruments "Balanced Scorecard" sein, die über die unterschiedlichen Hierarchieebenen, Funktionsbereiche und Tochterunternehmen hinweg die Erreichung der unterschiedlichen Ziele plant und vereinbart, an die Tantiemen oder Boni geknüpft ist und im Nachhinein auf ihre Zielerreichung hin beurteilt werden kann.
In vielen Unternehmen wurden, vor allem auf Veranlassung ihrer Geschäftskunden hin, zunächst ab Ende der 1980er Jahre normierte Qualitätsmanagementsysteme und etwas später (ab 1995) normierte Umweltmanagementsysteme aufgebaut.
Ab etwa 1990 wurden sie in manchen Branchen zur Voraussetzung für die Auftragsvergabe: Qualitätsmanagementsysteme vor allem in der Autobranche, und kombinierte Systeme zu Arbeitssicherheit und Umweltschutz in der Petrochemie. Hintergrund war auch die in dieser Zeit in Deutschland festgeschriebene Beweislastumkehr bei der Produkthaftung.
Denn nun waren die Hersteller im Streitfall verpflichtet, die Fehlerfreiheit ihrer Produkte zu beweisen, statt dass wie bisher die Kunden dem Hersteller Fehlerhaftigkeit nachweisen mussten. Diese Forderung lässt sich bei komplexen und sicherheitsrelevanten Produkten nur durch einen lückenlosen Nachweis des gesamten Herstellungsprozess erreichen, bis hinunter in die Produktion selbst des kleinsten Zulieferteils.
Mit Umsetzung der EU-Richtlinie 96/82/EG des Rates vom 9. Dezember 1996 zur Beherrschung der Gefahren bei schweren Unfällen mit gefährlichen Stoffen (Seveso-II-Richtlinie) in nationales Recht (in Deutschland durch die 12. BImSchV (Störfallverordnung) vom 26. April 2000) wurde schließlich für die betroffenen Unternehmen ein Risiko- bzw. Sicherheitsmanagementsystem verbindlich vorgeschrieben.
Die Managementsysteme wurden entwicklungsbedingt in vielen Unternehmen zunächst getrennt voneinander aufgebaut. Durch Überschneidungen, unklare Schnittstellen oder evtl. auch konträre Regelungen ist ein (wirtschaftlicher) Nutzen verschiedener Managementsysteme nicht immer gewährleistet. Insbesondere im Hinblick auf die sowohl von der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 als auch von der Umweltmanagementnorm ISO 14001 geforderte kontinuierliche Verbesserung der Prozesse kann langfristig nur durch die Zusammenlegung (Integration) der einzelnen Managementsysteme eines Unternehmens in ein einziges System erreicht werden.
Seit Anfang der 1990er Jahre werden in vielen Organisationen (Unternehmen, Behörden, Dienstleister etc.) die einzelnen (isolierten) Managementsysteme in sog. Integrierte Managementsysteme (IMS) umgewandelt bzw. die IMS neu aufgebaut. Der Umfang eines IMS hängt von den Erfordernissen der jeweiligen Organisation ab. Es besteht aus allgemeinen und fachspezifischen Modulen, kann aber neben den klassischen Managementsystemen für Qualität und Umwelt noch weitere Bereiche enthalten, z. B.
- Arbeitsschutzmanagement
- Risikomanagement
- Sicherheitsmanagement
- Fremdfirmenmanagement.
Es gibt aktuell (Stand: März 2005) keine Norm, die eine Organisation beim Aufbau eines IMS unterstützt. Ein erster Schritt seitens der ISO in diese Richtung kann in der überarbeiteten Umweltmanagementnorm ISO 14001:2004 gesehen werden. Ein Ziel der Überarbeitung war die Steigerung der Kompatibilität der ISO 14001 mit der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001. Allerdings wird in der ISO 14001:2004 die gleiche Eingrenzung der Norm auf das jeweilige Managementsystem (Kapitel: Einleitung) gemacht wie in der ISO 9001:2000 (Kapitel 0.4): „Diese internationale Norm enthält keine Anforderungen, die für andere Managementsysteme spezifisch sind, wie beispielsweise jene für Qualitätsmanagement, Arbeitsschutz- und Sicherheits-, Finanz- oder Risikomanagement, obwohl deren Elemente mit denen eines anderen Managementsystems in Einklang gebracht oder mit diesen zusammengeführt werden können.“
Im Juni 2004 hat der Verein Deutscher Ingenieure, VDI, den Entwurf der Richtlinie VDI 4060 Blatt 1 als eine „Handlungsanleitung zum Aufbau von IMS für Unternehmen aller Branchen und Größen“ herausgegeben. Im Entwurf unter Punkt 1 (Zielsetzung der Richtlinie) heißt es: „Es wird Freiraum für zukünftige Aspekte (z. B. Hygiene- oder Risikomanagement) gelassen, die noch nicht aktuell oder bekannt sind, die aber jederzeit nach derselben Vorgehensweise eingefügt werden können. Das Prinzip der „kontinuierlichen Verbesserung“ sowie die Risikobetrachtung werden durchgehend angewendet. Das heißt, durch eine umgesetzte Maßnahme gibt es Verbesserungen in mehreren Bereichen (z. B. Qualität, Umwelt, Sicherheit) gleichzeitig.“
Der gleichzeitige Nutzen einer Verbesserung für mehrere Bereiche (Synergie-Effekt) ist einer der wesentlichen Gründe für den Aufbau von IMS in Organisationen. Da sich (normierte) Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme in ihrer Struktur ähnlich sind (Handbuch, Vorgabedokumente, etc.), ist die Integration eines der beiden Managementsysteme in das vorhandene Managementsystem mit wenig Mehraufwand möglich. Die vorhandenen Dokumente werden um die fehlenden Aspekte ergänzt, mögliche Schnittstellen zwischen den Systemen definiert und optimiert. Die von den jeweiligen ISO-Normen geforderten regelmäßigen Selbstüberprüfungen (Audits, Managementreview, etc.) können alle Aspekte des IMS ohne größeren Mehraufwand abdecken.
Die Integration verschiedener Managementsysteme zu einem Integrierten Managementsystem ist eine kontinuierliche Entwicklung. Neben dem IMS als solchem gibt es weitere integrierende, auf dem Qualitätsaspekt basierende Konzepte, von denen drei hier kurz beschrieben werden.
Das Total-Quality-Management, TQM, ist eine im Wesentlichen in Japan entwickelte prozessorientierte Qualitätsphilosophie, die auf der Überzeugung basiert, dass Qualität einfach eine Frage der Ausrichtung an den Erfordernissen der Kunden ist. Durch Messung dieser Erfordernisse können Abweichungen davon mittels Prozessverbesserung oder -umgestaltung vermieden werden.
Die European Foundation for Quality Management (EFQM) hat das europäische EFQM-Modell für Excellence entwickelt. Es dient der direkten Umsetzung des Total-Quality-Management und deckt alle Managementbereiche eines Unternehmens ab. Es hat zum Ziel, den Anwender zu exzellentem Management und exzellenten Geschäftsergebnissen zu führen.
siehe: St. Galler Management-Modell
Dieser Ansatz wurde von dem Schweizer Professor Seghezzi maßgeblich entwickelt. Er besteht aus drei Dimensionen, nämlich
- dem Management (bestehend aus normativem, strategischem und operativem Management)
- drei Säulen (Strukturen, Aktivitäten, Verhalten)
- der im zeitlichen Ablauf stattfindenden Unternehmensentwicklung.
In diesem Konzept wird die Unternehmenspolitik über Missionen in Strategien umgesetzt.
- Stefan Jahnes, Thomas Schüttenhelm: WEKA-Praxislösungen Integrierte Managementsysteme – Erfolgreiche Umsetzung betriebsspezifischer Anforderungen. WEKA, Augsburg 200x, Aktualisierungswerk (4 Aktualisierungen pro Jahr), ISBN 3-8111-6363-9
- Stefanie Schwendt, Dirk Funck: Integrierte Managementsysteme. Konzepte, Werkzeuge, Erfahrungen. Physica-Verlag, Heidelberg 2001, ISBN 3-7908-1442-3
- Peter Hauser, ISBN 3-593-37436-6
- Hans Dieter Seghezzi, Fritz Fahrni, Frank Herrmann: Integriertes Qualitätsmanagement: Der St. Galler Ansatz. Carl Hanser, München 2007, ISBN 978-3-446-40622-3
- Knut Bleicher: Das Konzept Integriertes Management. Campus, Frankfurt 2004, ISBN 3-593-37634-2
- Alexander Pischon: Integrierte Managementsysteme für Qualität, Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Springer, Berlin 1999, ISBN 3-540-65407-0
- Andreas Betschart: Integriertes Managementsystem für ein KMU: Entwurf eines integrierten Managementsystems für ein Schweizer KMU der Chemiebranche. VDM, Saarbrücken 2011, ISBN 3-639-37803-2 (Gewinner Seghezzi-Preis 2011)
- Hans-Jürgen Klüppel, Hans-Jürgen Müller, Rainer Rauberger, Rüdiger Wagner: Blütenrein managen: Umweltschutz, Qualität und Sicherheit durch integrierte Managementsysteme. In: Qualität und Zuverlässigkeit 45(8), 2000, ISSN 0720-1214, S. 978–981
- Dirk Funck: Viel versprechendes Stiefkind. Umsetzungsstand, Ziele und Probleme integrierter Managementsysteme im Spiegel von vier Studien. In: Qualität und Zuverlässigkeit 46(6), 2001, ISSN 0720-1214, S. 758–762
- H.W. Adams: Ohne Normen bitte! – Prozessorientierte integrierte Managementsysteme brauchen keine Normierung. In: Qualität und Zuverlässigkeit 46(7), 2001, ISSN 0720-1214, S. 860–861
- Dirk Funck: Integrierte Managementsysteme. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium 30(8), 2001, ISSN 0340-1650, S. 443–446
- MQ – Management und Qualität / Das Magazin für integriertes Management, Ausgabe Deutschland, ISSN 1862-2623
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Eckernförde
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Wappen |
Deutschlandkarte |
54.4733333333339.83222222222223Koordinaten: 54° 28′ N, 9° 50′ O |
Basisdaten |
Bundesland: |
Schleswig-Holstein |
Kreis: |
Rendsburg-Eckernförde |
Höhe: |
3 m ü. NN |
Fläche: |
18,39 km² |
Einwohner: |
22.614 (31. Dez. 2010)[1]
|
Bevölkerungsdichte: |
1230 Einwohner je km² |
Postleitzahl: |
24340 |
Vorwahl: |
04351 |
Kfz-Kennzeichen: |
RD |
Gemeindeschlüssel: |
01 0 58 043 |
LOCODE: |
DE ECK |
NUTS: |
DEF0B |
Adresse der
Stadtverwaltung: |
Rathausmarkt 4-6
24340 Eckernförde |
Webpräsenz: |
www.eckernfoerde.de |
Bürgermeister: |
Jörg Sibbel (parteilos) |
Lage der Stadt Eckernförde im Kreis Rendsburg-Eckernförde |
|
Eckernförde (andersprachliche Bezeichnungen siehe Tabelle) ist eine über 700 Jahre alte Mittelstadt im Landesteil Schleswig, Bundesland Schleswig-Holstein, etwa 25 Kilometer nordnordwestlich der Landeshauptstadt Kiel. Von 1867 bis 1970 war Eckernförde Kreisstadt des Kreises Eckernförde. Im engeren Sinne findet der Begriff Eckernförde vor Ort auch als Abgrenzungsbegriff zum Stadtteil Borby weiterhin Verwendung.
Sprache |
Bezeichnung |
Dänisch |
Egernførde |
Dänisch (selten) |
Ekernførde, Egernfjord |
Niederdeutsch |
Eckernföör, Eckernför |
Angeldänisch |
Nysted |
Latein |
Ekerenforda, Ekelenforda |
Von den rund 23.000 Bürgern Eckernfördes leben rund 11.000 in den nördlichen Stadtteilen (davon zwischen 8.000 und 9.000 in Borby), unter 3.000 in der Stadtmitte und knapp 10.000 in den südlichen Stadtteilen der Stadt.
Da Eckernförde auf eine offizielle Einteilung in Stadtteile und die Wahl von Ortsbeiräten verzichtet hat, sind die Stadtteilbezeichnungen historischen Ursprungs. Während die Abgrenzung der einzelnen Stadtteile in der Mitte und im Norden der Stadt auch heute noch keine größeren Probleme bereitet, ist die genaue Zuordnung aufgrund der regen Bautätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg im Süden innerhalb und außerhalb der damaligen Stadtgrenzen heute zum Teil schwierig.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges zählte man neben der Stadtmitte (Altstadt, zu der man traditionell auch die Preußerstraße und die Berliner Straße bis zum Bahnübergang rechnet):
- im Norden Borby, den südlich des damaligen Jungmannweges (heute: „Am Ort“) samt der Verlängerungsstraße im ehemaligen TVA-Nord-Gebiet gelegenen Teil von Louisenberg, das traditionelle Eckernförde-Nord (die Gebiete westlich von Borby, die vor der Eingemeindung Borbys zu Eckernförde gehörten wie u. a. die Schleswiger Straße) sowie Carlshöhe.
- im Süden das traditionelle Eckernförde-Süd (u. a. Rendsburger Straße bis an den Brennofenweg heran, Kakabellenweg, Ostteil des Windebyer Wegs), Sandkrug (bis einschließlich Hoheluft und heutigem Feldstedt, Am Eichberg) und Sophienhöh (die vom Kreuzungsbereich Rendsburger Straße/Domstag/Wulfsteert ausgehende Bebauung samt u. a. Bismarckstraße und später „Rendsburger Lager“ und die damals abseits gelegenen Weidenstraße) als Eckernförder Stadtteile. Zwischen diesen Stadtteilen klafften noch überwiegend erhebliche Baulücken (so waren zum Beispiel die Mittelteile des Domstags und der Sehestedter Straße noch unbebaut, am Brennofenweg standen nur wenige Häuser nahe der Rendsburger Straße, die Nettelbeckstraße existierte noch nicht).
Noch außerhalb von Eckernförde lagen zum Zeitpunkt der Beendigung des Zweiten Weltkrieges:
- im Norden: der Nordteil Louisenbergs, Grasholz (gehörte bis 1637 ursprünglich zu Eckernförde) und Schnaap (mit unter 20 Einwohnern der bevölkerungskleinste Stadtteil). Grasholz und Schnaap wurden 1970 eingemeindet, der Nordteil Louisenbergs 1974.
- im Süden Wilhelmstal (ein Gut damals, dessen Flächen wenige Meter vor der Rendsburger Straße endeten), Windeby-Mühle (der Ort lag in der Gegend des heutigen Möhlenkamps, die dazu gehörige Fläche umfasst rund 2/3 der heutigen Diestelkamp-Wulfsteert-Bebauung), die Flächen des Goosefelder Ortsteils Marienthal, die heute zu Eckernförde gehören (Gewerbegebiet Marienthaler Straße), das Gebiet der heutigen Domsland-Siedlung sowie das Gebiet der heutigen Broosbyer Koppel (wurde in den 1960er bis 1970er Jahren teilweise als neuer Stadtteil bezeichnet und war wohl auch dem Gebiet Windeby-Mühle zuzuordnen). Die Eingemeindungen im Süden der Stadt fanden zwischen Anfang der 1960er Jahre bis in die 1990er Jahre statt.
Grasholz verfügt über einen Ortsteil (Sophienruh), Borby über mehrere – das sind unter anderen: Borbyhof, Feldwegsiedlung, Püschenwinkel, Borbyer Hagen (heute kaum noch gebräuchliche Bezeichnung für das Gebiet, in dem unter anderem der Kösliner Ring und der neue Borbyer Friedhof liegen).
Eckernförde liegt an der Ostsee am Ende der Eckernförder Bucht. Die Innenstadt wird in Form einer Sanduhr von der Ostsee im Osten und dem Windebyer Noor im Westen umschlossen. Von den insgesamt 1.797 Hektar Gemeindefläche entfallen 405 Hektar auf das Windebyer Noor und 22 Hektar auf die beiden Schnaaper Seen. Die größte Ausdehnung hat die Stadt mit über sieben Kilometern etwa entlang der Bundesstraße 76 in Nordwest-Südost-Richtung.
Maximale Eisrandlage (Brandenburger Stadium) der Weichseleiszeit in Norddeutschland (rote Linie). Die gelbe Linie zeigt zusätzlich die größte Ausdehnung der Vergletscherung der älteren Saaleeiszeit.
Die Geologie des Eckernförder Raumes und damit der Stadt Eckernförde ist vorwiegend durch die Weichseleiszeit geprägt. Der weichseleiszeitliche Ostseegroßgletscher teilte sich in Schleswig-Holstein in einen „Holsteiner Lobus“ und einen „Eckernförder Lobus“. Der „Eckernförder Lobus“ dehnte sich vom heutigen Angeln bis in die heutige Probstei aus und teilte sich im heutigen Eckernförder Gebiet unter Ausnutzung einer (nach Ansicht einiger Geologen schon vor der Eiszeit angelegten) Tiefenlinie der Eckernförder Bucht in eine nördliche („Windebyer Noor-Zunge“) und eine südliche („Wittensee-Goossee-Zunge“) Teileiszunge. Die nördliche Zunge formte u. a. die Hüttener –, die südliche die Duvenstedter Berge.
Mehr noch als die Eiszeit selbst waren es die diversen Abschmelzstadien des „Eckernförder Lobus“, die für die heutige Landschaftsgestalt in und direkt um Eckernförde verantwortlich sind. Zur hohen morphologischen Vielfalt innerhalb der Stadtgrenzen gehören noch existente Eiszungenbecken (Goossee-Niederung, Windebyer Noor samt angrenzender Verlandungsflächen), übersandete Grundmoränenlandschaften und Toteisformen (Eckernförde-Süd, Gebiet der Schnaaper Seen, Borby, Gallberg u. a.) zum Teil mit vermoorten Senken wie dem Domslandmoor, dem Marienthaler Wald oder der Wulfsteert-Senke, Seitenmoränen (insbesondere eingeschlossen in die Grundmoränenlandschaft des südlichen Eckernfördes, wo die Stadt im Gebiet des Brennofenweges mit 42 Metern ihren höchsten Punkt hat, sowie am Windebyer Noor) und tief gelegene (Möhlwischtal, Lachsenbachtal, Koseler Au u. a.) wie abfallende (Einschnitte wie zum Beispiel der heutige Liliencronweg) Schmelzwasserrinnen. Ehemalige Steilküsten oder Kliffs findet man im Eckernförder Stadtgebiet sowohl an der Ostsee (im Süden und in Borby) als auch am Windebyer Noor.
Die Altstadt von Eckernförde liegt hingegen auf einer auf wahrscheinlich moorigem Untergrund postglazial über mehrere tausend Jahre hinweg durch Sandanspülungen entstandenen Nehrung, deren Bildung anfangs durch tiefere Wasserstände der Ostsee begünstigt sein dürfte. Diese trennt heute das Windebyer Noor von der Ostsee. Die von Süden her kommende Sandströmung führt derzeit vor allem zur Verbreiterung der Stadt im Bereich des Vorhafens; im 17. Jahrhundert war der gesamte heutige Jungfernstieg noch ein Strand und selbst Mitte des 19. Jahrhunderts grenzte die zwischenzeitlich angelegte Straße seewärts teilweise immer noch an den Strand.
Nachbargemeinden sind die dem Amt Schlei-Ostsee (Sitz in Eckernförde) angehörenden Gemeinden Barkelsby, Gammelby, Windeby, Goosefeld und Altenhof (aufgelistet von Norden nach Süden gegen den Uhrzeigersinn).
Naheliegende Städte (alle zwischen 20 und 30 km von Eckernförde entfernt; von Nord nach Süd gegen den Uhrzeigersinn:). Kappeln, Arnis (kleinste Stadt Deutschlands), Schleswig, Büdelsdorf (2008 zur Stadt erhoben), Rendsburg und Kiel.
erster bekannter Stadtplan Eckernfördes von Braun/Hogenberg, wahrscheinlich um 1620
dänischsprachiger Stadtplan von C.F. Woisolofsky aus dem Jahre 1768
Eckernförde: Rathausmarkt
Marktplatz (Ende 19. Jh.)
Eckernförde, Panorama um 1915
→ Hauptartikel: Geschichte der Stadt Eckernförde
Die Herkunft des Stadtnamens Eckernförde ist nicht genau belegt und auch streitig. Der erste Namensteil Eckern weist möglicherweise auf Bucheckern hin, da Rotbuchen im heutigen Stadtgebiet früher ein geschlossenes Waldgebiet bildeten. Daher wohl auch das Eichhörnchen (dänisch egern, altdänisch ikorni) im Wappen, nach anderer Namensdeutung ist es das Eichhörnchen selbst, das zum ersten Namensteil geführt hat. Der zweite Namensteil -förde < vorde dürfte die Furt am Ende der Landzunge bezeichnen (vgl. niedersächs.-westfäl. Bremervörde, Lemförden, Herford usw.); der Eckernförder Historiker Jann Markus Witt nennt allerdings zwei Möglichkeiten der Namensdeutung: entweder „Förde bei der Eckernburg“ oder „Eichhörnchenfurt“. In den frühen Dokumenten schwankt der altdänische Name und wird gelegentlich mit -burg gebildet („Ykælænborg“ oder „Ykernæburgh“ = etwa „Eichhörnchenburg“).
Das genaue Gründungsdatum der Siedlung Eckernförde ist unbekannt; als der dänische Unionskönig Erich v. Pommern die Stadt 1416 im Krieg gegen die Grafen von Holstein niederbrannte, gingen angeblich alle Urkunden verloren. Der Name Ekerenvorde wurde zuerst im Jahr 1197 erwähnt. Ende des 12. Jahrhundert errichteten die Dänen am Ende der Eckernförder Bucht eine Burg, die 1231 im Erdbuch von König Waldemar II. als Ykernaeburgh (Eichhörnchenburg) erwähnt wurde. Hierauf weist noch der Stadtteil Borby hin (dänisch Borreby von borg, Burg). Um 1210 wurde mit dem Bau der zunächst einschiffigen nach dem Heiligen Nicolaus benannten Kaufmannskirche begonnen. Zu dieser Zeit gehörte Eckernförde zum Verwaltungsgebiet Fræzlæt, das von Eckernförde aus verwaltet wurde.
1302 wurde Eckernförde erstmals zweifelsfrei als Stadt erwähnt.
Im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung als Fischereihafen und Industriestandort (zum Beispiel die Eckernförder Fayencemanufaktur). Vor allem der Kaufmann und Fabrikant Friedrich Wilhelm Otte war erfolgreich und weithin bekannt.
Mit der Gründung des Seebades 1831 im später eingemeindeten Fischerort Borby beginnt die touristische Tradition Eckernfördes, wobei die Fischerei aufgrund des gut gelegenen Hafens noch lange bis ins 20. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftsfaktor blieb. Vor allem Räuchereibetriebe machten die Stadt weithin bekannt, obwohl die Sprotten bis heute vor allem mit der südlichen Nachbarstadt Kiel verbunden werden.
1848 brach der Bürgerkrieg im Herzogtum Schleswig aus. Eckernförde geriet schnell unter die Kontrolle der Schleswig-Holsteiner. Am 5. April 1849 wurde Eckernförde im Schleswig-Holsteinischem Krieg Ziel eines dänischen Landungsversuches, dem Gefecht bei Eckernförde, der zugleich die zweite Phase des drei Jahre währenden Krieges einleitete. Dabei wurden das dänische Linienschiff Christian VIII. und die Fregatte Gefion von den Strandbatterien der Aufständischen beschossen, wobei das Linienschiff explodierte, die Fregatte sich ergeben musste und von den Schleswig-Holsteinern übernommen wurde. Der deutschen Öffentlichkeit wurden vor allem Ernst II. als ranghöchster Kommandant und Eduard Julius Jungmann aufgrund ihrer militärischen Leistungen bekannt. Nach der Niederlage der schleswig-holsteinischen Aufständischen 1850 wurde der Gesamtstaat unter der dänischen Krone wiederhergestellt.
Mit der Lostrennung von der dänischen Monarchie und Anschluss an Preußen (1864) büßte Eckernförde den größten Teil seines Handels ein. Immer stärker geriet es in den Schatten des sich rasant entwickelnden Marinestandorts Kiel.
Bei der großen Sturmflut vom 13. November 1872 trug Eckernförde von allen Küstenorten der Ostsee aufgrund seiner Lage an der weit nach Nordosten geöffneten Bucht die schwersten Schäden davon. Das gesamte Stadtgebiet war tagelang meterhoch überflutet, 78 Häuser zerstört, 138 Häuser beschädigt und 112 Familien obdachlos geworden.
Jahr |
Einwohner |
1769 |
1.450 über 12 Jahren[2] |
1890 |
5.896[3] |
1910 |
6.797 |
1925 |
7.322 |
1934[4] |
10.150 |
1935 |
10.424 |
1939 |
12.478 |
Anfang 1945 |
16.200 |
Mai 1945 |
bis zu 60.000[5] |
Ende 1945 |
26.187 |
1960 |
20.368 |
1970 |
21.299 |
1976 |
22.969 |
1980 |
23.081 |
1990 |
22.426 |
2000 |
23.304 |
2003 |
23.384 |
2004 |
23.249 |
2005 |
23.144 |
2008 |
22.793 |
Seit 1912 ist Eckernförde Garnisonsstadt und Marinestützpunkt sowie Sitz einer Torpedoversuchsanstalt (TVA Eckernförde) mit zeitweise zwei Arealen in Eckernförde (TVA Nord und TVA Süd) und mehreren Außenstellen außerhalb von Eckernförde (siehe Wehrtechnische Dienststelle 71).
Der Kapp-Putsch im März 1920 führte in Eckernförde zu blutigen Straßenschlachten zwischen den einmarschierten Putschisten und einer aus rund 1.600 Eckernfördern und Borbyern zusammengestellten „Arbeiterwehr“.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der spätere Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Helmut Lemke als NSDAP-Mitglied Bürgermeister von Eckernförde. Am 5. April 1933 wurden zahlreiche Sozialdemokraten, Kommunisten und aktive „freie“ TVA-Gewerkschafter in Eckernförde verhaftet und in mehrmonatige „Schutzhaft“ genommen. Bei einer zweiten Verhaftungswelle 1936 wurden Widerständler aus dem Raum Kiel, Rendsburg und – vor allem – Eckernförde in Zuchthäuser oder Konzentrationslager verbracht. Der braune Terror begann allerdings schon vor der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten, als am 10. Juli 1932 bei einem SA- und SS-Überfall auf das Gewerkschaftshaus in Borby zwei Gewerkschafter ermordet wurden. Eine dritte Verhaftungswelle nach dem 20. Juli 1944 führte zum tragischen Tod des noch im März 1933 wiedergewählten Borbyer SPD-Bürgermeisters und Gewerkschaftssekretärs Richard Vosgerau. Über das Schicksal der nur sehr wenigen in Eckernförde lebenden Juden ist definitiv nur bekannt, dass mit Emmy Massmann eine Jüdin die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt hat.
Das Seebad Borby wurde am 1. April 1934 auf Betreiben Lemkes hin in die Stadt Eckernförde eingemeindet. Mit der Eingemeindung stieg die Einwohnerzahl der Stadt von knapp 8.000 auf über 10.000.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Eckernförde zur Britischen Besatzungszone. Die britische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Das Lager mit der Verwaltungsnummer 1206 bestand aus drei Teillagern und wurde von einem Team der UNRRA betreut. 1947 lebten über 2.500 DPs im Lager Eckernförde. Die Lager wurden im Dezember 1949 aufgelöst.
Der Zustrom von über 10.000 Flüchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands in den letzten Kriegsmonaten und nach dem Zweiten Weltkrieg in das von Bomben fast verschont gebliebene Eckernförde bescherte der Stadt teilweise bis in die 1970er Jahre hinein eine große Wohnungsnot: schon für den Zustrom von TVA-Beschäftigten im Zweiten Weltkrieg gebaute Lager mit einer Kapazität von mindestens 6.000 Plätzen im Jahre 1943 wurden als Flüchtlingslager genutzt teilweise erweitert, es entstanden weitere Lager. Insgesamt verdreifachte sich die Bevölkerungszahl zwischen 1935 und 1947 durch den Zuzug von TVA-Beschäftigen, Flüchtlingen und Ausgebombten fast von knapp über 10.000 auf unter 28.000; allein im Kalenderjahr 1945 wuchs die Einwohnerzahl von über 16.000 zu Beginn des Jahres auf über 26.000 am Ende; im Mai 1945 betrug sie nach einer Schätzung sogar rund 60.000. Dennoch avancierte die Stadt in den ersten Nachkriegsjahren auf manchen Gebieten auch zu einem „Kriegsgewinner“; zu nennen sind beispielsweise Um- und Ansiedelungen von Gewerbebetrieben (u. a. die Waffenfabrik J. P. Sauer & Sohn), die Gründung eines ersten Sinfonieorchesters für Schleswig-Holstein nach dem Krieg mit Sitz in Eckernförde („Schleswig-Holsteinisches Konzertorchester“), die Aufstellung der Bereitschaftspolizei 1951 (verlegt nach Eutin 1956) sowie die sportlichen Erfolge des Eckernförder SV.
In den letzten 20 Jahren ist Eckernförde von einer beschaulichen Hafenstadt zu einem touristischen Zentrum an der Ostseeküste geworden. Seit 1989 stieg die Einwohnerzahl von damals 22.347, mit Ausnahme der Jahre 1996 bis 1998, kontinuierlich auf 23.249 (2004).
Die Ratsversammlung von Eckernförde besteht in der Regel aus 27 ehrenamtlichen Mitgliedern, die alle fünf Jahre neu gewählt werden. Durch Überhang- und Ausgleichsmandate sind es in der Wahlperiode von 2008 bis 2013 insgesamt 34 Ratsherren und -frauen. Vertreten sind seit der Kommunalwahl 2008 die CDU mit 14 Sitzen bei einem Stimmenanteil von 37,7 Prozent (-1 Sitz, -11,1 % gegenüber 2003), die SPD mit 9 Sitzen bei 26,6 Prozent (+1, -1,0 %), Bündnis 90/Die Grünen mit 3 Sitzen bei einem Wähleranteil von 10,2 Prozent (+1,+0,6 %), der SSW mit 3 Sitzen und 10,0 Prozent Wähleranteil (+1,+1,0 %), die FDP mit 3 Sitzen und 8,1 Prozent (+2, +2,9 %) und Die Linke mit 2 Sitzen und 7,5 Prozent der Stimmen (war 2003 noch nicht angetreten). Anfang März 2009 trat einer der CDU-Ratsherren aus seiner Partei und der CDU-Ratsfraktion aus und gehört inzwischen der Ratsversammlung als fraktionsloses Mitglied an. Wie sehr auch auf der Ebene einer Kommune der Stimmenanteil der einzelnen Parteien voneinander abweichen kann, zeigt sich am Beispiel der 15 Eckernförder Wahlkreise: der Stimmenanteil der CDU lag zwischen 27,8 und 48,4 %, der der SPD zwischen 17,9 und 32,8 %, der der Grünen zwischen 6,3 und 13,8 %, der des SSW zwischen 6,5 und 14,0 %, der der FDP zwischen 5,4 und 11,3 % und der der Linken zwischen 6,4 und 12,3 %. Neben den genannten Parteien gehörten seit Ende des Zweiten Weltkriegs der Eckernförder Ratsversammlung auch KPD, BHE, SHWG[6], AVP (durch Übertritt eines FDP-Ratsherrn Mitte der 1970er Jahre) und STATT-Partei an. Aus der Mitte der Ratsversammlung wählen die Mitglieder einen Vorsitzenden, den Bürgervorsteher. Dieser leitet die Sitzungen und vertritt die Ratsversammlung gegenüber dem Bürgermeister. Amtierende Bürgervorsteherin ist Karin Himstedt (CDU).
- 1931–1933: Wilhelm Sievers, NSDAP
- 1933–1937: Helmut Lemke, NSDAP
- 1938-1943: Friedrich Böhm, NSDAP (offizielle Amtszeit bis 1945)
- 1943-1945: Heinz Loewer, NSDAP (offiziell kommissarisch)
- ab 8. Juni 1945: Rechtsanwalt Hans Ohm (kommissarisch)
- Nachfolger: ab 1. August 1945 Ewald Wendenburg (kommissarisch)
- ab 2. April 1946: Heinrich Schumacher, KPD
- ab September 1946: Daniel Hinrichsen, CDU
- ab April 1950-September 1952: Wendenburg, CDU
- 1952-1966 Werner Schmidt, GKG[7] - dann parteilos - dann FDP
- 1966-1969: Wiedemann, parteilos
- 1969–1987: Kurt Schulz, SPD
- 1987–1998: Klaus Buß, SPD
- 1998–1999: Ingrid Ehlers, SPD (kommissarisch)
- 1999–2006: Susanne Jeske-Paasch, SPD
- seit 2007: Jörg Sibbel, parteilos
Aus der Wahl vom 24. September 2006 ging der parteilose Jörg Sibbel, damals Bürgermeister von Osterrönfeld, mit 65,7 Prozent der Stimmen als Sieger hervor. Er trat das Amt zum Jahresbeginn 2007 an und beendete damit eine rund 35 Jahre andauernde Epoche sozialdemokratischer Bürgermeister.
Blasonierung: „In Gold über drei blauen Wellenleisten ein breiter, gemauerter blauer Zinnenturm mit geschlossenem Tor, auf dessen Zinnen ein rotes Eichhörnchen läuft.“[8]
- Macclesfield in England (seit 1953)
- Hässleholm in Schweden (seit 1958)
- Tanga in Tansania (seit 1963)
- Nakskov in Dänemark (seit 1969)
- Brzeg (Brieg) in Polen (seit 1989)
- Bützow in Mecklenburg-Vorpommern (seit 1990)
- Freundschaftliche Beziehungen zu Baltijsk (Pillau) in Russland (seit 1955)
Der Altar von Hans Gudewerth d.J. in der St. Nicolaikirche
Eckernförde verfügt über eine ganze Reihe von in das Denkmalbuch eingetragenen Kulturdenkmalen von besonderer Bedeutung. Das sind diverse Gebäude, dazu einige Monumente und Parkanlagen. Das älteste als Denkmal eingetragene Bauwerk ist die Borbyer Kirche, das jüngste das neue Fachhochschulgebäude am Lorenz-von-Stein-Ring. Zu den diversen eingetragenen Gebäuden gehören auch die Sankt-Nicolai-Kirche, das Alte Rathaus (heute Museum), das Rundsilo, die so genannte Ritterburg sowie zahlreichen Wohnhäuser und ehemalige Räuchereien in der Altstadt.
Die Altstadt mit ihren engen Gassen und restaurierten Fischerhäuschen liegt zwischen Hafen und Strand. Das Ensemble dreier Wahrzeichen von Eckernförde: die Holzbrücke, das Rundsilo von 1931 und das ehemalige Siegfried-Werft-Gelände mit Holz- und Steinbauten ist am Hafen gelegen. Die Fußgängerzone Kieler Straße hat sich das kleinstädtische Flair erhalten und verläuft parallel zum kaum 150 Meter entfernten Strand. Im neuen Ostsee Info-Center am Übergang zwischen Strand und Hafen (Eröffnung Mai 2008) lernen Jung und Alt die Ostsee und ihre Bewohner kennen. Das „Museum Eckernförde“ im Alten Rathaus aus dem 15. Jh. bietet einen Einblick in die Stadtgeschichte. Der Rathausmarkt als kultureller Mittelpunkt der Stadt ist in seiner Bausubstanz nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten geblieben und bietet eine historische Kulisse für Wochenmarkt und sonstige Veranstaltungen.
Eckernförde hat drei evangelische Kirchen: die Sankt-Nicolai-Kirche mit ihrem frühbarocken Altar des Eckernförder Bildschnitzers Hans Gudewerth des Jüngeren und zahlreichen Epitaphien aus Renaissance und Barock, sowie die Kirche Borby und die dänische Egernførde Danske Kirke, außerdem die katholische Sankt-Peter-und-Paul-Kirche und eine neuapostolische Kirche.
Im Umland der Stadt befinden sich zahlreiche Gutshöfe, die sich weitestgehend in altem Familienbesitz befinden. Im Mai prägt die Rapsblüte die Landschaft. Im Winter bietet das Windebyer Noor manchmal die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen.
Eckernförde ist eine mehrsprachige Stadt: Neben der Amtssprache Hochdeutsch werden umgangssprachlich auch Dänisch (vor allem in Sydslesvigdansk, einer Variante des Reichsdänischen) und Plattdeutsch (überwiegend im Schwansener Platt, einem Kleindialekt des Schleswigsch) gesprochen. Eckernförder Amtssprache war bis etwa 1350 Latein, danach Plattdeutsch, seit 1625 Hochdeutsch; staatliche Amtssprache war über Jahrhunderte hinweg auch Dänisch. Historisch reichte der Sprachraum des Südjütischen im Mittelalter bis an die Linie Eckernförde-Treene-Husum.
Während seit 1912 in Eckernförde sich vor allem die Johann-Hinrich-Fehrs-Gill um die Pflege und Erhaltung der niederdeutschen Sprache sowie des Brauchtums zur Aufgabe gemacht hat (u.a. mit Theater- und Trachtengruppen), verfügt die dänische Minderheit über eine ganze Reihe von Einrichtungen zur Sprach- und Brauchtumspflege wie beispielsweise eine Schule (Jes-Kruse-Skolen), zwei Kindergärten, ein Versammlungshaus (Medborgerhuset) und eine Kirche (Egernførde danske Kirke).
Die traditionelle Mehrsprachigkeit führte auch dazu, dass Ortsbezeichnungen innerhalb der Stadt von Stadt- und Ortsteilbezeichnungen (z.B. Borby dänischer Herkunft) bis hin zu den offiziellen Straßenbezeichnungen unterschiedlicher sprachlicher Herkunft sind; zum Teil handelt es sich auch um Mischformen (die Straße Klintbarg z.B. aus dän.: Klint = Steilküste und plattdt.: Barg = Berg). Neben den offiziellen Straßenbezeichnungen liegen teilweise auch inoffizielle Synonymbezeichnungen in den Minderheitensprachen vor (z.B. plattdt.: Peermarkt für Pferdemarkt, dän.: Langebroegade für Langebrückstraße[9])
Die Ortseingangstafeln in Eckernförde wurden Anfang 2008 durch zweisprachige Ortsschilder mit der niederdeutschen Ortsnamensform Eckernföör ausgetauscht.[10]
- Kakabelle-Bier: das seit wenigen Jahren wieder in geringen Mengen zu bestimmten Anlässen (jetzt von der „Ricklinger Landbrauerei“) gebraute Bier war im späten Mittelalter (bis 1503 unter dem Namen „Quackeltheiß“) und in der frühen Neuzeit ein Eckernförder Exportschlager und wurde auch von dänischen Königen gerne getrunken. Das vom dänischen König Christian IV. 1622 erlassene Importverbot für ausländische Biere (gemeint: das Königreich, nicht der Staat Dänemark) soll vor allem dem Schutz des Kakabelle-Biers gegolten haben. Wie das Bier zu seinem Namen kam, berichtet Heinrich Rantzau: Eckernförde sei bekannt auch durch sein
- bekömmliches Bier. Man nennt es, dem Kardinal Raimund (erg. Peraudi) folgend, Cacabille, weil es nach seinen Worten – mit Verlaub – das Kacken angenehm macht. Er hatte es auf Italienisch Cacabelle genannt; daraus machten die Einwohner dann Cacabille.[11]
- Kieler Sprotte: Die Räucherfischspezialität Kieler Sprotte stammt aus Eckernförde und erhielt ihren Namen nur, weil sie im 19. Jahrhundert bei der Verfrachtung den Frachtstempel des Kieler Bahnhofs erhielt. Die Kieler Sprotte ist eines der Räucherfischprodukte, auf die sich der Spruch „In Eckernför, dor hebbt se't rut, ut Sülver Gold to maken“ (In Eckernförde haben sie's raus, aus Silber Gold zu machen) bezieht: gemeint ist die goldene Farbe, die silberne Fische durch den Räuchervorgang bekommen.
- Küstennebel: Der Küstennebel ist ein seit 1985 von der Spirituosenfirma Behn hergestellter Anisschnaps. Die jahrelang nicht überarbeitete Nebelschallanlagensatzung der Stadt führte bis Mai 1984 dazu, dass in Eckernförde de jure permanent Küstennebel herrschte; denn der herrschte laut örtlicher Satzung, wenn das Gebäude der Firma Sauer und Sohn von der Mole aus nicht mehr zu erkennen ist, der Blick auf dieses Gebäude aber war inzwischen längst durch einen Neubau verstellt und außerdem gehörte es inzwischen der Bundeswehr – die Firma Sauer & Sohn war Anfang der 1970er Jahre in einen anderen Stadtteil umgezogen.
Szene vom Konzert der Fantastischen Vier im Rahmen des Eckernförde Strand-Festivals 2010
- April: Musicaltage Eckernförde
- Ostern: Osterfeuer und Drachenfest am Südstrand
- Pfingsten: Aalregatta (bis 2005 als Teil der Kieler Woche) mit großem Hafenfest
- 1. Juni Wochenende: Motoküstika
- Mitte Juni: Welcome Race Auftaktregatta der Kieler Woche
- Juli und August: Veranstaltungsreihe Musik auf dem Rathausmarkt
- 2. Juli Wochenende: Sprottentage mit großem Stadtteilwettkampf im Hafen
- 1. August Wochenende: Piratenspektakel (1997–2006 unter dem Namen „Piratentage“) Saisonhighlight
- Juli oder August: Eckernförder Strand-Festival seit 2007 jährlich mit namhaften Interpreten wie z. B. Joe Cocker, Rod Stewart, Ich & Ich, Culcha Candela oder Die Fantastischen Vier am Südstrand (2011 kein Strand Festival)
- Anfang September: Internationales Naturfilmfestival GREEN SCREEN
- Ende November bis Weihnachten: Weihnachtsmarkt rund um die St. Nicolai Kirche
- Wilhelm-Lehmann-Tage, jährlich zu Ehren des Dichters und Ehrenbürgers, veranstaltet von der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft und dem Kulturamt der Stadt Eckernförde, dabei seit 2009 Vergabe des Wilhelm-Lehmann-Preises
In Eckernförde gibt es rund 50 Sportvereine[12]. Der größte von ihnen ist mit über 2.300 Mitgliedern und 16 Sparten der Eckernförder Männer-Turnverein von 1864 (EMTV). Die anderen Sportvereine sind Ein- oder Zwei-Sparten-Vereine. Die Palette der angebotenen Sportarten reicht von populären wie Fußball, Handball oder Tennis bis hin zu in mehreren Vereinen angebotenen unterschiedlichen asiatischen Kampfsportarten. Fast schon selbstverständlich ist es, dass sich in einer Stadt an der Küste etliche Sportvereine diversen Wassersportarten wie Angeln, Schwimmen, Rudern, Segeln, Tauchen oder Surfen widmen. Dänische Sportvereine sind Eckernförde IF und der Egernførde Badmintonklub.
Überregional beachtete Erfolge kann vor allem der Segelclub Eckernförde (SCE) aufweisen – insbesondere sind die Namen Horst Dittrich und Holger Jess zu nennen. Die Crew von Horst Dittrich konnte in der Folkeboot-Klasse mehrfach (1982, 1998, 1999, 2000 – zuletzt in der Besetzung Horst Dittrich, Knut Nommels, Heinz Schacht) den Deutschen Meisterschaftstitel und auch internationale Erfolge erringen, zum Beispiel 1984 die inoffizielle Weltmeisterschaft dieser Bootsklasse, dem Goldpokal, mit dem Boot Mareike (Horst Dittrich, Hartwig Sulkiewicz, Peter Lehr); zweimal (1986, 2000) wurde dieser Wettbewerb in Eckernförde ausgetragen. Der inzwischen für den Potsdamer Yachtclub startende Holger Jess wurde – seit 1999 zusammen mit Dr. Wolfgang Hunger – mehrfach in der 505er-Bootsklasse Deutscher Meister (1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003) und darüber hinaus Europameister (2004) und Weltmeister (2001, 2003, 2005). Weitere Meisterschaften im Segeln: Wolfgang Titze 1976 Skandinavische Meisterschaft der 1/4-Tonner, Heinrich Dittrich 1978 Deutsche Meisterschaft der Folkeboot-Klasse, Christian Blenckner 1983 Deutsche Meisterschaft der Folkeboot-Klasse; Andreas Föh wurde 1993 als Crewmitglied der Rubin XII Gewinner des Admiral’s Cups für das deutsche Team, das sich aus den Booten Pinta, Rubin XII und Behälter zusammensetzte.
Auch der Tanzclub Eckernförde e.V. (TCE) mit knapp 200 ständigen Mitgliedern kann auf die Ausrichtung Deutscher Meisterschaften und Meisterschaftstitel aus seinen Reihen verweisen.
Zu den Klassikern jährlich stattfindender Eckernförder Sportveranstaltungen gehören die „Aalregatta“ (Vom SCE ausgetragen; bis 2005 als Teil der „Kieler Woche“) und das Radrennen „Rund um das alte Seminar“ (ausgetragen von der Radsportgemeinschaft Eckernförde von 1887 e.V.), jüngeren Datums sind der „Eckernförder Stadtlauf“ (Ausrichter: EMTV) und das Beachbasketball-Turnier am ersten Wochenende im August. Daneben findet in der Nachbargemeinde Altenhof jährlich auch das CSI-Reitturnier statt. Das einzige rein Eckernförder Fußball-Erstliga-Stadtderby fand übrigens am 10. September 1944 in der Gauliga zwischen den beiden Aufsteigern Eckernförder SV und der Betriebssportgemeinschaft TVA Eckernförde statt und endete mit einem 4:2-Sieg des ESV.
Neben den zivilen Sportvereinen und Sportarten gibt es in Eckernförde mit der „Sportfördergruppe Eckernförde“ der Bundesmarine und der von ihr ausgeübten Sportart „Maritimer Fünfkampf“ noch eine militärische Variante. Die „Sportfördergruppe Eckernförde“ wurde seit 1983 mehrmals Welt- und Europameister sowohl in der Mannschafts- wie auch in der Einzelwertung in dieser rein militärischen Disziplin; 1983 und 1996 wurde die CISM-Weltmeisterschaft, 2004 die CISM-Europameisterschaft in Eckernförde ausgetragen.
Eckernförde gehörte zur "Technologie-Region K.E.R.N.".
Seit 2008 verfügt die Stadt Eckernförde über ein professionelles Stadtmarketing. Die Aufgabe wird durch die Eckernförde Touristik & Marketing GmbH betreut. Zum Stadtmarketingprozess gehören diverse Arbeitskreise und Schwerpunktaufgaben wie z.B. die Vermarktung des Innenstadt Wochenmarktes, der Freiflächenvermarktung, Wirtschaftsförderung und der Projektsteuerung. Seit 2008 wurden bereits mehr als 60 Projekte erfolgreich umgesetzt.
Der lokale Zusammenschluss von Unternehmern (Handels- und Gewerbeverein) nennt sich in Eckernförde Wirtschaftskreis. Aktuell vertritt der Verein ca. 90 Mitglieder bzw. Firmen.
In Eckernförde sind nur wenige größere Industriebetriebe beheimatet. Dazu zählen der Ventilatorräder- und Lufttechnikhersteller Punker (ca. 270 Beschäftigte), der Handfeuerwaffenproduzent Sauer & Sohn (ca. 330 Beschäftigte) und der Getränkehersteller Waldemar Behn GmbH & Co. KG (ca. 240 Beschäftigte). Die Wirtschaftsstruktur der Stadt ist insgesamt von über 1.400 Klein- und Mittelbetrieben geprägt, von denen 77 Prozent keine Gewerbesteuer zahlen. Trotz des Truppenabbaus auch in Eckernförde (eine Kaserne wurde vollkommen stillgelegt) ist die Bundeswehr weiterhin mit rund 2.200 Arbeitsplätzen in den verbliebenen zwei Kasernen und der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 71, vormals TVA) der größte Arbeitgeber Eckernfördes. Die Arbeitslosenquote im Bereich des Arbeitsamtes Eckernförde, der den Altkreis Eckernförde umfasst, lag im Oktober 2006 bei 7,6 Prozent und damit niedriger als im Umkreis.
Die Kaufkraftzahl (auch: Kaufkraftkennziffer oder Kaufkraftindex) liegt im gesamten Kreis Rendsburg-Eckernförde (2005: 103,6) und auch in der Stadt Eckernförde selbst kontinuierlich oberhalb des bundesrepublikanischen Durchschnittswertes von 100. Das Handels-Einzugsgebiet der Stadt ist sowohl für die periodische kurzfristige Bedarfsdeckung (Nahrungs- und Genussmittel u. a.) als auch für die aperiodisch gehobene Bedarfsdeckung (Non-Food) durch die Einzugsbereiche der Städte Kappeln, Schleswig, Rendsburg samt Büdelsdorf und vor allem dem Oberzentrum Kiel, bei der periodischen Bedarfsdeckung auch vom Einzugsgebiet Gettorfs auf halber Strecke zwischen Kiel und Eckernförde, begrenzt und umfasst ein Gebiet mit knapp 45.000 Einwohnern, von denen mehr als 50 Prozent direkt in Eckernförde leben. Die Touristen in den Sommermonaten beleben den Handel zusätzlich. Neben dem traditionellen Einkaufszentrum Innenstadt hat sich in den vergangenen 20 Jahren immer mehr der Süden der Stadt (zwischen Domstag, Rendsburger Straße und Sauerstraße) zu einem zweiten Einkaufszentrum (mit SB-Warenhäusern, Discountern, Baumarkt, Einzelhandelsgeschäften etc.) entwickelt. Obwohl schon seit über zwei Jahrzehnten gutachterlich Eckernförde in einzelnen Branchen ein Überangebot an Verkaufsfläche/Einwohner attestiert wurde (zum Beispiel UNIVERSA-Gutachten von 1982), hat sich diese Entwicklung seither verstärkt und in einzelnen Branchen Züge eines Verdrängungswettbewerbs (Baustoffhandel als Beispiel) angenommen.
Größtes Kreditinstitut vor Ort und in der Region ist die am 1. Januar 2007 aus der Fusion der Sparkasse Eckernförde mit der Sparkasse Kiel und der Sparkasse Kreis Plön hervorgegangene Förde Sparkasse, gefolgt von der Eckernförder Bank (vormals: Volksbank Eckernförde). Natürlich sind in Eckernförde auch die üblichen Ketten wie beispielsweise die großen Automobilhersteller mit ihren Autohäusern oder die überall anzutreffenden Discount-, Super- oder Drogeriemärkte präsent.
Die touristischen Attraktionen, neben der Ostsee und dem 4 km langen Sandstrand, sind folgende:
- Ostsee Info-Center: Informationen über Meerestiere an der Ostsee, am Strand gelegen
- Stadtmuseum: städtische Historie und Wechselausstellungen, Im alten Rathaus
- Meerwasser Wellenbad: ab 2012 mit neuer Saunalandschaft, 75 m Rutsche, Wellengang alle 30 min.
- Erlebnishafen: Fisch vom Kutter, Ausflugsfahrten
- Bonbonkocherei: Livevorführungen, Bonbons, Frau Clara Straße
- Hochseilgarten Eckernförde: klettern auf 10 Strecken, bis zu 25 m hoch - Altenhof
Die Hauptinformation ist an der Strandpromenade gelegen (Am Exer 1). Seit Oktober 2011 gibt es zudem den Tourist Info Punkt in der Innenstadt (Kieler Straße 59).
Die Übernachtungskapazität beträgt insgesamt rund 1700 Betten, davon rund 400 in typischen Beherbergungsbetrieben wie Hotels und Pensionen, rund 1100 in Privatquartieren einschließlich Ferienwohnungen und -häusern sowie 172 in der Jugendherberge[13] und 73 im Gästehaus der DLRG LV Schleswig-Holstein[14].
Im Jahr 2011 wurden ca. 40.000 Gästeankünfte verzeichnet. Diese Gäste übernachten im Durchschnitt ca. 3,5 Tage, so dass sich hieraus ca. 140.000 Übernachtungen ergeben haben. Der Trend der letzten drei Jahre zeigt, dass die Urlaubsdestination Eckernförde Bucht an Nachfrage zulegen konnte. Die Region wird immer beliebter. Dementsprechend konnten sich die touristischen Kennzahlen deutlich verbessern. die aktuellen Zahlen veröffentlicht die Eckernförde Touristik & Marketing GmbH.
Der insgesamt rund vier Kilometer lange Ostseestrand aus feinem Quarzsand unterteilt sich in den rund drei Kilometer langen Hauptstrand und den etwa einen Kilometer langen Südstrand im Süden der Stadt. Diese sind ganzjährig kurtaxfrei. Ein 160 Meter langer Teil des Strandes ist als Hundestrand ausgewiesen. Eckernförde verfügt zudem über einen ca. 500 m langen, schmalen Ostseestrandabschnitt in Borby, eine Badestelle am Großen Schnaaper See sowie das Meerwasser Wellenbad.
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Eckernförder Strand im Winter: Steinschlagwarnschild vor einem der Seestege
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Strand in der Vorsaison in der Nähe der Stadthalle
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Strandabschnitt An de Dang nahe des Hafens im Sommer
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Das Verwaltungshaushaltsvolumen der Stadt beträgt 2007 rund 33 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von etwa 1,5 Millionen Euro und 4,73 Prozent entspricht. Der Vermögenshaushalt beträgt rund 9,5 Millionen Euro – gegenüber 2006 eine Steigerung von über 1 Million Euro und einem Plus von 13,36 Prozent. Die Verschuldung der Stadt beträgt knapp 6,5 Millionen Euro. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 275,90 Euro liegt Eckernförde weit unter dem Durchschnittswert der Mittelstädte Schleswig-Holsteins (631,00 Euro), obwohl die Steuerkraft mit 471,00 Euro/Einwohner gleich um gut 34 Prozent unter dem Durchschnitt der Mittelstädte des Landes (714,29 Euro) liegt. Die jährliche Zunahme der Pro-Kopf-Verschuldung lag im Durchschnitt der vergangenen 25 Jahre bei etwas weniger als zwei DM bzw. bei unter einem Euro.
Die Stadtwerke Eckernförde GmbH und die Eckernförde Touristik GmbH sind Eigenbetriebe der Stadt mit einem Stammkapital von insgesamt etwa 4,6 Millionen Euro.
Der Bahnhof Eckernförde liegt an der Bahnstrecke Kiel–Flensburg, die seit 1881 - zunächst als Privatbahn (Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn-Gesellschaft) - verkehrt. Mit Kiel besteht teilweise eine halbstündliche, nach Flensburg eine stündliche Verbindung. Bei Realisierung des StadtRegioBahn Kiel-Projektes werden künftig stündlich vier Züge den Bahnhof in Richtung Kiel verlassen, je zwei auf der bisherigen Strecke und auf einer neuen Strecke über die Kieler Universität mit einer zusätzlichen Station in Eckernförde-Süd[15]. Zu diesem Zweck soll die Eisenbahnstrecke bis Eckernförde elektrifiziert werden.
Die Linien der Eckernförder Kreisbahnen nach Kappeln und Owschlag (an der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg) wurden Ende der 1950er Jahre eingestellt. Neben dem Anfang der 1970er Jahre erbauten neuen Bahnhofsgebäude gibt es auch einen ZOB. Mehrere Buslinien des Stadtverkehrs Eckernförde durchqueren nahezu das gesamte Stadtgebiet. Eine der wenigen innerdeutschen Fernbuslinien führt von Eckernförde nach Berlin. Die wichtigsten Überlandbusverbindungen verkehren in Richtung Kiel, Rendsburg (Schnellbus, Mo–Fr im Stundentakt), Schleswig sowie Kappeln.
Sowohl die Bundesstraße 76 als auch die Bundesstraße 203 führen, teilweise auf gemeinsamer Trasse, durch den Ort. Von der Bundesautobahn 7 gibt es zwei Abfahrten nach Eckernförde bei Rendsburg/Büdelsdorf und Owschlag.
In Eckernförde gibt es insgesamt vier Häfen sowie einen Schiffsanleger an der Torpedoschießanstalt im Süden (Sandkrug) der Stadt: Der Eckernförder Stadthafen – meist nur als Hafen bezeichnet – dient unter anderem als Fischerei-, Traditionssegler- und Frachthafen (vor allem Getreideumschlag). An der Hafeneinfahrt befindet sich der Vorhafen – ein Yachthafen vor allem für Motoryachten. Der Kranzfelder-Hafen, benannt nach Alfred Kranzfelder, ist ein Tiefseehafen im Stadtteil Louisenberg der Bundesmarine, in dem inzwischen sämtliche deutsche U-Boote stationiert sind. Auf der Stadtteilgrenze zwischen Louisenberg und Borby gibt es den Segelyachthafen des SC Eckernförde. Die Ringelnatter – eine Boje – grenzt in der Eckernförder Bucht den Gesamtbereich der Eckernförder Häfen inklusive der Reede-Seeflächen ab. Noch in den 1980er Jahren reichte eine Umrundung der Ringelnatter mit einem Passagierschiff oder Fischkutter zum zollfreien Einkauf.
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Die Ringelnatter im Jahre 1952
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Seesteg am Vorhafen, 2008
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Stadthafen mit Rigg, 2008
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Rundsilo am Hafen, inzwischen Restaurant, 2008
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Ford Model S im Rahmen der Eckernförde Classics 2001 am Hafen
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Eckernförder Hafen Anfang der 1890er Jahre
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Torpedoschießstand mit Schiffsanleger
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Kranzfelder-Hafen mit der USNS LDPL Roy M. Wheat
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U-Boot Wilhelm Bauer im Kranzfelder-Hafen
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In Eckernförde erscheinen die Tageszeitungen Eckernförder Zeitung und die Kieler Nachrichten (mit der Regionalausgabe Eckernförder Nachrichten). Jährlich erscheint das Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernförde, das sich mit Historischem wie Aktuellem aus dem Bereich des ehemaligen Kreises Eckernförde beschäftigt.
Museum Eckernförde im Alten Rathaus
- Amtsgericht
- Dänische Bücherei (in der Jes Kruse-Skole)
- Finanzamt Eckernförde-Schleswig
- Kfz-Zulassungsstelle für den Kreis Rendsburg-Eckernförde
- Kreiskrankenhaus
- Stadthalle mit Stadtbücherei
- Meerwasser Wellenbad
- Ostsee Info-Center (Aquarium)
- das „Haus“ mit kommunalem Kino
- Konsulat der Republik Niger
private Einrichtungen
- Galerie „nemo“ für zeitgenössische Kunst mit Kupferdruckwerkstatt
- Frisörmuseum
- Kinocenter „Stadt Hamburg“
- Albert-Schweitzer-Schule (Grund- und Hauptschule), benannt nach Albert Schweitzer
- Fachbereich Bauwesen der Fachhochschule Kiel (umgangssprachlich als Bauschule bekannt, wurde auf Beschluss der Landesregierung im September 2007 geschlossen und der Fachhochschule Lübeck zugeschlagen; derzeit gibt es Pläne dort eine privat finanzierte Hochschule unter Leitung der Uni Flensburg und zweier chinesischer Hochschulen entstehen zu lassen)
- Berufliche Schulen
- Fritz-Reuter-Schule (Grund- und Regionalschule), benannt nach Fritz Reuter
- Gorch-Fock-Schule (Grundschule), benannt nach Gorch Fock
- Gudewerdt-Schule (Realschule), benannt nach der Bildschnitzer-Familie
- Peter-Ustinov-Schule (Gesamtschule), benannt nach Peter Ustinov
- Jungmannschule (Gymnasium), benannt nach Eduard Julius Jungmann
- Pestalozzi-Schule (Förderschule), benannt nach Johann Heinrich Pestalozzi
- Richard-Vosgerau-Schule (Grundschule), benannt nach Richard Vosgerau, 1929–1933 Bürgermeister im damals noch selbständigen Borby
- Volkshochschule Eckernförde
- Freie Waldorfschule Eckernförde, (Grund- und Gesamtschule mit Förderzentrum)
- Heimatgemeinschaft Eckernförde
- Zentralstelle für Landeskunde (Schleswig-Holsteinischer Heimatbund)
- Jürgen Anbuhl (* 1940), langjähriger Bürgervorsteher der Stadt, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde, ehemaliger Schulleiter
- Wilhelm Lehmann (1882–1968), Lehrer und Schriftsteller
- Kurt Schulz (* 1922), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Eckernförde, langjähriges Mitglied des Landtages für den Wahlkreis Eckernförde und ehemaliger Landesbeauftragter für das Grenzland, Minderheiten und die niederdeutsche Sprache
- Hans Friedrich Baasch (1784–1853), Maler
- Walter von Bülow-Bothkamp (1894–1918), Jagdflieger im Ersten Weltkrieg und Träger des Ordens Pour le Mérite
- Ritha Elmholt (* 1947), (geborene Roswitha Ceglars) Malerin und Autorin.
- Eskil Lille (Eskil der Kleine) (um 1300), Schiffseigner – ein ihm gehörendes vor Lübeck 1302 aufgefundenes Schiff war Anlass einer Korrespondenz, aus der hervorgeht, dass Eckernförde zweifelsfrei Stadt war
- Arissa Ferkic (* 1984), Schauspielerin
- Lone Fischer (* 1988), Handballerin
- Tony Franck, geb. Thiedemann (1827–1875), Pianistin
- Sebastian Fuchs (* 1986), Volleyballspieler
- Godescalcus de Ekerenvorde und Nikolaus de Ekerenvorde (um 1200), Ritter, Ersterwähnung Eckernfördes 1197 im Zusammenhang mit den beiden Rittern
- Hans Gudewerth I. oder Hans Gudewerth der Ältere (1570–1642), Bildschnitzer
- Hans Gudewerth II. oder Hans Gudewerth der Jüngere (1599/1600–1671), Bildschnitzer
- Hans Gudewerth III. (1639/1640–nach 1709), Bildschnitzer
- Willi Harwerth (1894–1982), Grafiker und Illustrator
- Stefan Heine (*1969), Rätselmacher - Autor und Herausgeber von Rätselbüchern und -zeitschriften
- Peter Jochimsen (* 1950), u.a. Autor und Fachhochschulrektor
- Thomas Jonigk (* 1966), Dramaturg
- Nikolaus Jürgensen (1901–1971), Politiker
- Jes Kruse (1805–1859), Befürworter eines dänischen Schleswigs
- Anja Klafki (* 1967), Grafikerin
- Lorenz Luden (1592–1654), Professor der Rechte, Geschichte, Rhetorik, Poesie
- Christian Otte (1674–1747), Großkaufmann, Reeder, Stifter
- Friedrich Wilhelm Otte (1715–1766), Großkaufmann, Unternehmer, Bürgermeister
- Friedrich Rathgen (1862–1942), Chemiker
- Sönke Rix (* 1975), Politiker, Mitglied des 16. Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
- Karl Friedrich Samwer (1819–1882) Staatsrechtsprofessor und Gothaer Staatsminister
- Hansjörg Schneider (* 1960), Grafiker und Designer
- Grietje Staffelt (* 1975), Politikerin, MdB
- Lorenz von Stein (1815–1890), Staatsrechtslehrer und Nationalökonom
- Karl Wilhelm Valentiner (1845–1931), Astronom
- Rüdiger Wolff (* 1953), Schlagersänger
- Hans Ambs (1898–1962), Politiker (KPD), Gewerkschafter
- Jürgen Anbuhl (* 1940), Politiker, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde, langjähriger Bürgervorsteher und Schulleiter a. D.
- Johann Joseph Beckh (1635–1692), Schäferdichter und Dramatiker der Barockzeit, Stadtschreiber
- Carl Bössenroth (1863–1935), Maler
- Otto Bernhardt (* 1942), Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
- Klaus Buß (* 1942), Politiker, langjähriger Bürgermeister und ehemaliger Landesminister
- Iver Callø (1888–1972), Politiker und Kaufmann
- Gerald Eckert (* 1960), Komponist, Musiker, Künstler
- Ewerdt Friis (1619–1672), Bildschnitzer
- Bernd Hadewig (* 1946) Politiker und Waldorfpädagoge
- Eduard Julius Jungmann (1815–1862), deutscher Hauptmann im Schleswig-Holsteinischem Krieg
- Hans-Christian Knuth (*1940), Bischof, zuvor Propst des Kirchenkreises Eckernförde
- Eugen Lechner (1903–1971), Politiker
- Helmut Lemke (1907–1990), Bürgermeister zur Zeit des Nationalsozialismus
- Ulrike Mehl (* 1956), Politikerin, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
- Lianne Paulina-Mürl (1944–1992), Politikerin, langjähriges Mitglied des Landtages für den Wahlkreis Eckernförde, ehemalige Landtagspräsidentin
- Ludwig Theodor Preußer (1822–1849), verteidigte Eckernförde im Krieg gegen die Dänen
- Kurt Prokscha (1919–1998), Dirigent
- Ulrike Rodust (* 1949), Politikerin, Mitglied des Landtages für den Wahlkreis Eckernförde
- Wilhelm Sievers (1896–1966), Bürgermeister
- Heide Simonis (* 1943), Politikerin, ehemalige Landesministerin und langjährige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
- Jens Skwirblies (* 1965), Musiker
- Wilhelm Spethmann (1861–1926), Reichstagsabgeordneter, Verleger und Druckereibesitzer
- Gerhard Stoltenberg (1928–2001), Politiker, langjähriges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
- Johann Jakob Thiedemann (1794–1844), Pädagoge
- Marianne Tralau (* 1935), Künstlerin und Galeristin
- Wilhelm Dreesen (1840–1926), Fotograf
- Jens Hilbert (* 1966), Rekordtaucher
- Alfred Kranzfelder (1908–1944), Korvettenkapitän und Widerstandskämpfer, nach ihm wurde der „Kranzfelder-Hafen“ benannt
- Rüdiger Nehberg (* 1935), Abenteurer, Aktivist für Menschenrechte
- Charlotte Niese (1854–1935), Schriftstellerin und Lehrerin
- Wolfgang E. Nolting (* 1948), Vizeadmiral und Inspekteur der Bundesmarine
- Martin Pörksen (1903–2002), Theologe und Politiker
- Graf von Saint Germain (1696–1784), Alchemist, Okkultist, Violinist und Komponist
Seit dem 14. Mai 1986 ist Eckernförde „UNO-Stadt“. 1994/1995 war Eckernförde „Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz“. Der Titel „Umweltfreundliche Gemeinde“ wurde in den Jahren 1988, 1992, 1996 und 2000 errungen. 2006 gewann Eckernförde Bronze beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf.
In den Kirchenbüchern der Sankt-Nicolaikirche gibt es einen Eintrag über den Tod des Grafen von Saint Germain. Das Grab soll durch die Sturmflut 1872 zerstört worden sein.
Der Europäische Fernwanderweg E6 führt durch Eckernförde. Außerdem beginnt hier der Naturparkweg, der die fünf Naturparks in Schleswig-Holstein für Wanderer verbindet.
Die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine, die Kampfschwimmer und die Minentaucher der Deutschen Marine sind in Eckernförde stationiert. Eine Wehrtechnische Dienststelle der Bundeswehr für Schiffe und Marinewaffen befindet sich in Eckernförde. In der Preußer-Kaserne war zeitweise eine Einheit der Luftwaffe stationiert.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Schleswig-Holstein zog Anfang der 1960er-Jahre mit ihrem Sitz von Kiel nach Eckernförde. Unterhalb des "großen" Leuchtturms baute die DLRG zwischen 1960 und 1963 ihr Landeszentrum. Dieses wurde von 1985 bis 1987 erweitert und erhielt 2008/2009 einen weiteren Anbau. Eckernförde ist Sitz der Landesgeschäftsstelle. Zudem finden nahezu alle relevanten Fachaus- und Weiterbildungen der Wasserretter in Eckernförde statt.
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"Kleiner" Eckernförder Leuchtturm im Hafen
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DLRG-Landeszentrum von der Straße aus (Altbau aus den 1960er-Jahren)
Das Fischereikennzeichen der Fischkutter mit Heimathafen Eckernförde lautet „ECKE“.
Das frühere Kfz-Kennzeichen (bis 1970) lautete ECK.
- Svanen, ein in Eckernförde gebautes Segelschiff, dass 18. und 19. Jahrhundert Islands Verbindung nach Europa war[16]
- SMS Gefion, zeitweise Eckernförde, dänische, später preußische Segelfregatte
- Planet
- Minentauchboot Mühlhausen
- U-Bootgeschwader der Bundesmarine
- Alster, Oste, Oker Flottendienstboot
- Taucherschulboot Langeoog
- Seenotrettungsboot (SRB) Eckernförde
- Roald Amundsen, eine Brigg von 1952
- Freiwillige Feuerwehr Eckernförde, Ölwehrboot 2001 (Landesgerät)
- Uwe Beitz: Eckernförde und die Ostsee. Sutton Verlag, Erfurt 2004 ISBN 3-89702-694-5
- Karl Friedrich Schinkel: Eckernförde – ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte. Verleger: Dr. Rolf Stuhr, 42781 Haan, 3. Auflage 2009 (Leseproben)
- Heinz-Herbert Schöning: Die Eckernförder Kreisbahnen. Kenning, Nordhorn 1998 ISBN 3-927587-70-2
- Horst Slevogt: Eckernförde – Die Geschichte einer deutschen Kaufmannsstadt im Herzogtum Schleswig. Band 1: Von den Anfängen bis zur Reformation. Husum Verlag, Husum 1997, ISBN 978-3-89876-183-3
- Heinz Teufel & Christoph Rohde: Eckernförde – Portrait der Ostseestadt. Medien-Verlag Schubert, Hamburg 1994 ISBN 3-929229-21-8
- Jann Markus Witt (Hrsg.): Eckernförde. Geschichte einer Hafen- und Marinstadt. Convent, Hamburg 2006 ISBN 3-934613-96-9
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Karl Friedrich Schinkel, 2. Auflage, Seite 467
- ↑ Angaben für 1890, 1925, 1934 und 1939 gemäß http://www.verwaltungsgeschichte.de/eckernfoerde.html
- ↑ nach Eingemeindung Borbys; Angabe "1933" in http://www.verwaltungsgeschichte.de/eckernfoerde.html ist falsch
- ↑ für einen der Tage liegt eine Schätzung von rund 45.000 Flüchtlingen vor
- ↑ Schleswig-Holsteinische Wählergemeinschaft, u.a. bestehend aus Deutsche Partei (DP) und Gemeinschaft der Kriegsgeneration (GKG), später zusammen mit dem BHE als Deutsche Wahlgemeinschaft (DWG) firmierend
- ↑ Gemeinschaft der Kriegsgeneration innerhalb der Schleswig-Holsteinischen Wählergemeinschaft (SHWG)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ vgl. auch dänischsprachige Stadtpläne Eckernfördes, wie dem von C.F. Woisolofsky aus dem Jahre 1768
- ↑ Kieler Nachrichten, 9. Januar 2008
- ↑ In: Heinrich Rantzau (1526–1598) Statthalter in Schleswig und Holstein. Ein Humanist beschreibt sein Land S. 255, lat. Originaltext S. 132. Katalog einer Ausstellung des Landesarchivs Schleswig-Holstein 1999
- ↑ Rund um den Sport Eckernförde, 6. Auflage 2010 (Sportvereinverzeichnis der Stadtverwaltung)
- ↑ Räume und Ausstattung der Jugendherberge Website
- ↑ Räume und Ausstattung DLRG-Gästehaus Website
- ↑ http://www.stadtregionalbahn-kiel.de/uploads/media/Streckennetz_15.pdf
- ↑ siehe dazu auch Artikel: Ólafsvík
Städte und Gemeinden im Kreis Rendsburg-Eckernförde
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