Softwareentwicklung in Putbus, Softwareentwicklung in Putbus, Mecklenburg-Vorpommern

Softwareentwicklung in Putbus, Software Engineering für die Region

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Softwaretechnik

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Die Softwaretechnik ist eine deutschsprachige Übersetzung des engl. Begriffs software engineering und beschäftigt sich mit der Herstellung bzw. Entwicklung von Software, der Organisation und Modellierung der zugehörigen Datenstrukturen und dem Betrieb von Softwaresystemen. Eine Definition von Helmut Balzert beschreibt das Gebiet als

Zielorientierte Bereitstellung und systematische Verwendung von Prinzipien, Methoden und Werkzeugen für die arbeitsteilige, ingenieurmäßige Entwicklung und Anwendung von umfangreichen Softwaresystemen.“ (Lit.: Balzert, S.36)

Softwaretechnik umfasst eine Vielzahl von Teilgebieten, die in ihrer Gesamtheit die Softwareentwicklung begleiten. Wichtig ist auch die experimentelle Untersuchung von Softwaretechnik, um ihren praktischen Nutzen zu messen und zu verbessern. Zur Beschreibung des „Standes der Technik“ des Fachgebiets gibt es verschiedene Ansätze, unter anderem den „Guide to the Software Engineering Body of Knowledge“ (SWEBOK) der IEEE Computer Society.

In erweitertem Sinn umfasst die Softwaretechnik – neben dem Entwickeln – auch das Betreiben der Software unter Nutzung der Informationstechnik.

Inhaltsverzeichnis

Aufgrund des hohen Aufwandes zur Erstellung und Wartung komplexer Software erfolgt die Entwicklung durch Softwareentwickler anhand eines strukturierten (Projekt-)Planes. Dieser Plan (das Vorgehensmodell) unterteilt den Entwicklungsprozess in überschaubare, zeitlich und inhaltlich begrenzte Phasen. Die Software wird somit Schritt für Schritt fertiggestellt. Die Phasen sind während des ganzen Entwicklungsprozesses eng miteinander verzahnt. In der Praxis werden auch Verfahren eingesetzt, welche die Mehrstufigkeit von Systemanalyse, Systemdesign/Konzept und anschließender Implementierung und Testen aufgeben, siehe z. B. unter Prototyping, Agile Softwareentwicklung.

Die Softwaretechnik beinhaltet den gesamten Prozess von der Identifizierung des Bedarfs bis hin zur Inbetriebnahme einer konkreten IT-Lösung, zum Teil auch darüber hinaus. Hauptgegenstand ist die Bereitstellung und Einführung einer Anwendungssoftware, teilweise zzgl. der benötigten Hardware und Netzwerke.

Die zu implementierende Software kann entweder eine Individualsoftware oder eine Kombination und Konfiguration von Standardsoftware sein.

Projekte werden oftmals von oder mit externen Dienstleistungsunternehmen, häufig aber auch als Eigenentwicklung geleistet. Dementsprechend vielfältig, auch abhängig von der Projektart, sind auch die Vorgehensweisen bei der Projektentwicklung: Von einer sehr strukturierten Herangehensweise, siehe Wasserfallmodell, über verschiedene Mischformen bis hin zu sehr flexiblen, offenen Methoden wie der Agilen Softwareentwicklung. Entsprechend wird auch zwischen Top-Down- und Bottom-Up-Ansätzen unterschieden.

Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte und typische Stufen/Phasen der Projektentwicklung beschrieben, die in der Praxis mehr oder weniger ausgeprägt zum Tragen kommen.

Die Phasen und ihre Aufgabenstellungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Kernprozesse

1. Planung

  • Anforderungserhebung
  • Lastenheft (Anforderungsdefinition)
  • Pflichtenheft (Mit technischen Ansätzen verfeinertes Lastenheft)
  • Aufwandsschätzung (z. B. mittels Function-Point-Verfahren oder COCOMO)
  • Vorgehensmodell

2. Analyse

  • Auswertung
  • Mock-up
  • Prozessanalyse / Prozessmodell
  • Systemanalyse
  • Strukturierte Analyse (SA)
  • Objektorientierte Analyse (OOA)

3. Entwurf

  • Softwarearchitektur
  • Strukturiertes Design (SD)
  • Objektorientiertes Design (OOD)
  • Unified Modeling Language (UML)
  • Fundamental Modeling Concepts (FMC)

4. Programmierung

  • Normierte Programmierung
  • Strukturierte Programmierung
  • Objektorientierte Programmierung (OOP)
  • Funktionale Programmierung

5. Validierung und Verifikation

  • Modultests (Low-Level-Test)
  • Integrationstests (Low-Level-Test)
  • Systemtests (High-Level-Test)
  • Akzeptanztests (High-Level-Test)

Unterstützungsprozesse

6. Anforderungsmanagement

7. Projektmanagement

  • Risikomanagement
  • Projektplanung
  • Projektverfolgung und -steuerung
  • Management von Lieferantenvereinbarungen

8. Qualitätsmanagement

  • Capability Maturity Model
  • Spice (Norm) (Software Process Improvement and Capability Determination)
  • Incident Management
  • Problem Management
  • Softwaremetrik (Messung von Softwareeigenschaften)
  • statische Analyse (Berechnung von Schwachstellen)
  • Softwareergonomie

9. Konfigurationsmanagement

  • Versionsverwaltung
  • Änderungsmanagement / Veränderungsmanagement
  • Release Management
  • Application Management (ITIL)

10. Softwareeinführung

11. Dokumentation

  • Technische Dokumentation
  • Softwaredokumentation
  • Software-Dokumentationswerkzeug
  • Betriebsdokumentation (Betreiber/Service)
  • Bedienungsanleitung (Anwender)
  • Geschäftsprozesse (Konzeption der Weiterentwicklung)
  • Verfahrensdokumentation (Beschreibung rechtlich relevanter Softwareprozesse)

Die oben genannten Teilschritte der Softwareentwicklung werden nicht zwangsläufig bei jedem Projekt komplett durchlaufen. Vielmehr werden einzelne Prozesse spezifisch für die jeweilige Anforderung gewählt. Dies ist aus Sicht der Kosten- und Verwaltungsreduzierung notwendig.

Der gesamte Prozess einer Projektentwicklung unterliegt meist einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Projektmanagement. Im Falle der Realisierung durch einen IT-Dienstleister wird meist sowohl auf Auftraggeber- als auch auf Auftragnehmer-Seite ein jeweils eigenständiges Projektmanagement betrieben. Um Konflikte zwischen den beiden Projektleitern aufzulösen, wird dem übergeordnet oftmals noch ein aus dem Management von Auftraggeber und Auftragnehmer zusammengesetztes Kontrollgremium (Project Board) eingesetzt.

Typischerweise wird für größere Projekte auch ein größerer Projektmanagement-Aufwand betrieben, während mittlere oder kleinere Projekte häufig „nebenbei“ abgewickelt werden.

In allen Phasen der Projektentwicklung ist das IT-Consulting (oder auf Deutsch „Konzeptionen und Beratung“) durch externe Beraterfirmen üblich.

Das Qualitätsmanagement innerhalb des Projekts wird als Teilbereich des Projektmanagements verstanden.[1] Es umfasst die Teilgebiete:

  • Qualitätsplanung, das heißt Identifizierung der für das Projekt relevanten Qualitätskriterien und der Methoden, mit denen sie erfüllt werden können.
  • Qualitätssicherung, das heißt regelmäßige und regelgerechte Bewertung der Projektleistung, damit das Projekt die Qualitätsstandards erfüllt.
  • Qualitätslenkung, das heißt Überwachen der Projektergebnisse, um festzustellen, ob die Qualitätsstandards erfüllt werden, und um die Ursachen unzureichender Leistungen zu beseitigen.

Das Qualitätsmanagement im Projekt muss sowohl die Leistung des Projekts als auch die Qualität des Projektprodukts ansprechen. Modernes Qualitätsmanagement und modernes Produktmanagement ergänzen sich. Beide Disziplinen erkennen die Bedeutung von

  • Kundenzufriedenheit
  • Prävention geht vor Überprüfung
  • Managementverantwortung

an. Qualitätsverbesserungsprogramme, die von der Trägerorganisation durchgeführt werden, beispielsweise nach TQM oder nach ISO 9000, können integriert werden, um die Qualität des Projekts und die des Produkts zu verbessern.[1]

Magisches Dreieck

Wie generell im Projektmanagement ist dem permanenten Zielkonflikt zwischen Qualität, Kosten und Zeit Rechnung zu tragen.[2]. Speziell in Softwareprojekten steht die Projektleitung häufig unter hohem Termindruck und ist einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, die Qualität zu vernachlässigen.[3]

Aufgrund der Komplexität von Informationssystemen sind „absolute“ Sicherheit bzw. Qualität nicht ökonomisch realisierbar. Daher werden zur Kategorisierung und Priorisierung häufig Methoden des Risikomanagements eingesetzt, um für das jeweilige Projekt ein adäquates Maß an Systemsicherheit und -qualität zu gewährleisten.

Aspekte des Risikomanagements sollten über den gesamten System-Lebenszyklus, also beginnend mit dem Konzept, über die Entwicklung oder Programmierung, Implementierung und Konfiguration und während des Betriebes bis hin zur Stilllegung des Systems berücksichtigt werden.

Im Zusammenhang mit der Projektentwicklung ist hier die Systemanalyse zur Projektvorbereitung gemeint. Gegenstand ist die inhaltliche Erfassung der Anforderungen durch Befragung künftiger Anwender sowie die systematische Untersuchung weiterer sachlicher und technischer Anforderungen und Randbedingungen (Schnittstellen zu Drittsystemen, gesetzliche Anforderungen u.dgl.). Ergebnis ist meist ein Fachkonzept, oftmals auch gleich ein Lastenheft.

Ein Pflichtenheft enthält sämtliche Funktionen und Anforderungen an ein Programm. Darin wird festgelegt, welche Funktionen verlangt sind und was diese genau tun. Anhand dieser Übersicht werden die grundlegenden technischen Entwurfsentscheidungen getroffen, und daraus wird die Systemarchitektur abgeleitet. Im Falle einer Beauftragung eines Dienstleistungsunternehmens ist das Pflichtenheft die vertragliche Grundlage für die vereinbarten Leistungen. Deshalb ist die Vollständigkeit und Richtigkeit der darin getroffenen Festlegungen und Anforderungen von besonderer Bedeutung für den Auftraggeber.

Ein Systemanalytiker bzw. -designer, bei kleineren Projekten auch der Programmierer, legt anhand des Pflichtenhefts die Programmarchitektur fest. Soweit Standardsoftwareprodukte zum Einsatz kommen, erfolgt in dieser Phase auch eine Spezifikation der geplanten Produkteinbindung bzw. -anpassung. Für neu zu entwickelnde Software erfolgt der Entwurf des Datenmodells und der einzelnen Funktionen und Algorithmen bzw. der Objekt- und Klassenstruktur. Falls bereits vorhandene Software angepasst (adaptiert) werden muss, so wird in dieser Phase festgelegt, welche Veränderungen und Erweiterungen erforderlich sind. Das Ergebnis des Systemdesigns wird auch DV-Konzept genannt.

In der Implementierungsphase wird die zuvor konzipierte Anwendungslösung technisch realisiert, indem Softwareprodukte konfiguriert, vorhandene Software angepasst oder Programme bzw. Programmteile vollständig neu erstellt werden.

Eine Neuerstellung von Software erfolgt meist durch Programmierung, d. h. die einzelnen Funktionen, Objekte, Klassen u.s.w. werden in einer Programmiersprache mit Hilfe einer Integrierten Entwicklungsumgebung codiert.

Die Software wird im Softwaretest in zweierlei Hinsicht getestet, zum einen

  • technisch, d. h. auf eine korrekte Umsetzung des DV-Konzepts und auf Programmfehler, und zum anderen
  • inhaltlich, d. h. auf Vollständigkeit bezüglich des Pflichtenhefts und Eignung für den vorgesehenen Zweck.

Während der Systemtest eine alleinige Angelegenheit des Auftragnehmers ist, erfolgt der Verfahrenstest meist in Zusammenarbeit mit den Endanwendern des Auftraggebers.

Es gilt in der Softwareentwicklung als normal, dass Programme fehlerhaft sind. Gelegentlich müssen sogar ganze Teile vollständig neu umgesetzt, also neu programmiert werden. Da in komplexeren Applikationen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass geänderte Programmteile nicht etwa andere Programmfunktionen beeinflussen können (Nebeneffekte), sollte nach der Fehlerbeseitigung ein erneuter vollständiger Test des Gesamtsystems erfolgen. Bis zur endgültigen Freigabe der Software sind meist mehrere Test- und Fehlerbeseitigungszyklen (iteratives Vorgehen) erforderlich.

Die fertiggestellte Software nebst eventuell erforderlicher Standardsoftwareprodukte, Hardware u. ä. wird sodann im Zuge der Installation auf den Computersystemen des Auftraggebers oder des Betreibers (eines Application Service Providers) aufgespielt und betriebsbereit gemacht. Hierbei wird oftmals zwischen parallelen „Produktiv“-, „Test“-, „Schulungs“- und „Entwicklungs“-Installationen unterschieden.

Je nach technischer Plattform erfolgt die Installation auf Zentralrechnern (Server) oder auf den Arbeitsplatzrechnern oder beides. Bei Datenbankanwendungen erfolgt ggf. noch ein Tuning der Datenbank. In einigen Fällen erfolgt noch eine Migration aus älteren Anwendungslösungen.

Bei größeren Projekten erfolgt oftmals zunächst nur eine Installation auf einem Testsystem bzw. bei wenigen Pilot-Anwendern. Die nachfolgende Ausweitung (Installation und Inbetriebnahme) auf weitere Standorte nennt man Rollout.

Wesentlicher Teil des Projekts ist die Einführungsunterstützung, insbesondere in Form von Schulung bzw. Einweisung der Endanwender, Power User und Administratoren.

Nach der Inbetriebnahme einer Softwarelösung ist eine kontinuierliche Weiterbetreuung erforderlich und üblich. Diese umfasst sowohl eine Unterstützung der Anwender z. B. per Hotline im laufenden Betrieb als auch Erweiterungen der Software bei Bedarf. Bei externer Softwareerstellung / Projektabwicklung wird beides in einem Support-Vertrag geregelt.

Dabei wird zwischen einem First-level-Support und einem Second-level-Support unterschieden. Der First-level Support (auch Helpdesk) ist erste Anlaufstelle für alle eingehenden Unterstützungsfragen und nimmt alle Problemmeldungen entgegen. Er leitet aber nur schwerwiegende Probleme an den Second-level-Support, bei Standardsoftware z. B. beim Produkthersteller, weiter.

Die laufende Anpassung der Software an sich ändernde Anforderungen oder Umgebungsbedingungen, z. B. an neue Versionen verwendeter Standardsoftware, wird als „Softwarepflege“ bezeichnet. Größere Veränderungen werden über eigene Wartungsprojekte bearbeitet, kleinere Anpassungen häufig als Wartungsaufgaben mit einfacheren Prozessregeln. Das Management des nachträglichen Einbringens von Änderungen in ein laufendes System nennt man Veränderungsmanagement.

  • ISBN 3-8274-0480-0.
  • ISBN 3-89864-268-2.
  • ISBN 3-446-22429-7.
  • ISBN 0-321-21026-3.
  • Thomas Grechenig, Mario Bernhart, Roland Breiteneder, Karin Kappel: Softwaretechnik – Mit Fallbeispielen aus realen Projekten Pearson Studium, München 2009, ISBN 3-86894-007-3.
  1. ISBN 978-1-930699-21-2, S. 95–103
  2. Kessler, Heinrich; Winkelhofer, Georg: Projektmanagement. 4. Auflage. Heidelberg 2004, Springer. S. 55–56
  3. Wendt, Dierk (Sprecher der Arbeitsgruppe): Klassische Fehler in der Software-Entwicklung, TU Ilmenau, Version vom 6. Oktober 2005, abgerufen am 9. Februar 2011


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Software

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Software (Begriffsklärung) aufgeführt.

Software ['s?f(t)w??] (dt. = weiche Ware [von] soft = leicht veränderbare Komponenten [...], Komplement zu 'Hardware' für die physischen Komponenten)[1] ist ein Sammelbegriff für ausführbare Programme und die zugehörigen Daten.[2] Sie dient dazu, Aufgaben zu erledigen, indem sie von einem Prozessor ausgewertet wird und so softwaregesteuerte Geräte in ihrer Arbeit beeinflusst.[3]

In diesem Sinne wurde der Begriff erstmals 1958 von John W. Tukey benutzt.[4] Durch das softwaregesteuerte Arbeitsprinzip kann eine starre Hardware individuell arbeiten.[3] Es wird heutzutage nicht nur in klassischen Computern angewendet, sondern auch in vielen anderen Systemen, wie beispielsweise in Waschmaschinen, Handys, Navigationssystemen und modernen Fernsehgeräten.

Inhaltsverzeichnis

Als Terminus wird 'Software' in zwei typischen Entgegensetzungen gebraucht:

Eine uneingeschränkte Definition beschreibt Software als 'Gegenstück zu Hardware', wobei Software hier jede Art von digitalen Daten umfasst, die auf einer Hardware gespeichert sein können,[5] von der Firmware (z. B. dem BIOS), dem Betriebssystem, den Anwendungsprogrammen bis hin zu allen (möglichen) Dateien eines softwaregesteuerten Gerätes.

Die physischen Bestandteile eines Computersystems (die Geräte selbst, zuzüglich Kabel, etc.) werden unter dem Begriff 'Hardware' zusammengefasst. Ein Datenträger ist Teil der Hardware. Auf ihm wird Software zu Informationszwecken gespeichert. Sie ist dafür gedacht, von einem Prozessor interpretiert zu werden: Sie beschreibt in Form von Anweisungen, was der Prozessor tun soll (z. B. "x + y") und konkretisiert darüber hinaus den genauen Verlauf der Abarbeitung anhand weiterer Daten (z. B. "5 + 3"). In diesem vollen Umfang wird Software von einem Prozessor interpretiert, weshalb in der Veranschaulichung von Software als Gegenstück zur Hardware der Programmcode und die zur Verarbeitung bestimmten Daten zusammen als Software betrachtet werden.

Je nach Zusammenhang ist bei der Entgegensetzung eine oder mehrere der folgenden Bedeutungen gemeint:

  • Leicht veränderbare Komponente (Software) vs. schwer veränderbare Komponente (Hardware) in einem Computerdesign[1]
  • Universelle Maschine (Hardware) vs. Instruktionskode (Software)
  • Nicht-greifbar im Sinne von Funktionsbestandteilen eines Computersystems, die sich „nicht anfassen lassen[6] (Software) im Gegensatz zu den greifbaren Komponenten (Hardware). Software ließe sich über eine Telefonleitung übertragen, Hardware dagegen nicht.

Die Gegensätze sind in der englischsprachigen Begriffprägung (soft=weich, hard=hart) beabsichtigt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Literatur zu Softwaretechnik wird die Definition von 'Software' eingeschränkt auf Computerprogramme und die mit ihnen eng verbundenen Ressourcen, wie z. B. Konfigurationsdaten neben Icons und Schriftarten, die zum Betrieb notwendig sind.[7] Die zur Verarbeitung bestimmten Daten (z. B. digitalisierte Musikstücke) werden hier meist nicht als Software verstanden.[8] Nach dieser Definition wird Software auch als Softwaresystem oder Softwareprodukt bezeichnet,[9] das als Beiwerk zusätzlich Bestandteile wie z. B. die Softwaredokumentation in der digitalen oder gedruckten Form eines Handbuchs enthalten kann.[10]

Auch die Begriffe Programm und Daten können einander entgegensetzt gebraucht werden, wobei 'Programm' dann die Funktion des Programms im Sinne als ausführende Instanz meint, 'Daten' das Bearbeitete.

Diese Rollen können ggfls. je nach Lage der Dinge vertauscht werden. Ein Quellprogramm, das von einem Übersetzer in ein Maschinenprogramm umgewandelt wird, tritt wie das erzeugte Binärprogramm als Daten auf. Ähnlich wie Hardware ein (als Daten aufgefasstes) Binärprogramm in dessen Funktion (Aktivität) umwandelt, kann dies auch ein Interpreter mit einem Quellprogramm oder ein Emulator mit dem Binärprogramm.

Dieser Zusammenhang, dass ein Programm sowohl als Daten als auch als Funktion auftreten kann, ist zentral in verschieden Disziplinen der Informatik, darunter die theoretische Informatik (u. a. Rekursionstheorie, Automatentheorie, Domaintheorie), und die technische Informatik (z. B. Von-Neumann-Architektur).

In den 1950er Jahren waren Software und Hardware noch verbunden und als Einheit wahrgenommen. Die Software war dabei Teil der Hardware und wurde als Programmcode bezeichnet. 1958 prägte der Statistiker John W. Tukey den Begriff Software erstmalig.[4]

Später sorgte dann die Entscheidung der US-Regierung in den 1970er Jahren für eine Neuheit, dass IBM auf Rechnungen Software und Hardware getrennt zu berechnen und aufzuführen habe. Dies entsprach einer Anerkennung der Einzelhaftigkeit von Software von offizieller Seite und einer endgültigen Aufspaltung von Hardware und Software bzw. einer Abgrenzung der Software von der Hardware.

Dieser Entwicklung folgte dann in den 1970er Jahren die Gründung von Firmen, die erstmalig nur mit Software handelten und nur Software und keine Hardware entwickelten. Zu diesen Firmen gehörte in den USA Microsoft und in Deutschland SAP. Die Existenz solcher Firmen erscheint im 21. Jahrhundert als Selbstverständlichkeit, stellte damals jedoch eine erhebliche Neuentwicklung dar.

Der logische Übergang zwischen Hard- und Software lässt sich an den ersten Spielhallenspielen verdeutlichen, wie das Spiel Breakout. Einstmals bestand deren komplettes Programm (der Ablauf, die Logik) bildlich gesehen aus „vorverdrahteten Schalttafeln“.[11] Sie verwendeten keinen Prozessor. Erst später, als solche Spiele für Computer programmiert wurden, und man anfing bei prozessorgesteuerten Geräten zwischen den Begriffen 'Hardware' und 'Software' zu unterscheiden, gab es diese Spiele als Software. Das Spiel bestand nicht mehr aus „vorverdrahteten Schalttafeln“, sondern aus Anweisungen für einen Prozessor inklusive der für die Abarbeitung notwendigen weiteren Informationen, die gemeinsam auf einem Datenträger hinterlegt wurden.

Software ist immateriell[6] und besteht aus den Sprachen und Notationen, in denen sie formuliert ist.[3] Software kann zwar auf bestimmten Medien gespeichert, gedruckt, angezeigt oder transportiert werden. Diese sind aber nicht die Software, sondern enthalten sie nur.

Auch physisch gesehen können sogar die Bits, die die Software abbilden, immateriell sein. So weisen Datenträger als der Teil der Hardware eine bestimmte Beschaffenheit auf. In einem für Computer üblichen Binärsystem manifestiert sich die gemeinte Beschaffenheit in Form von gesetzten oder gelöschten Bits (den digitalen Daten), die darauf gespeichert werden. Elektronisch gesetzte Bits haben für sich keine Substanz und lassen sich somit „nicht anfassen“. Zur Veranschaulichung lässt sich ein Computer vorstellen, auf dem eine andere Variante des Betriebssystems installiert wird. Dafür muss die Hardware nicht erweitert oder ausgetauscht werden, was bedeutet, dass das Gerät äußerlich unverändert wirkt. Tatsächlich wird nur die Eigenschaft der Datenträger verändert; es werden Bits elektronisch gesetzt beziehungsweise gelöscht. Dennoch arbeitet das System dank der aktualisierten Software anders als zuvor, weil die gesetzten (geänderten) Eigenschaften vom Prozessor interpretiert werden.

Es ist zwar vorstellbar, Bits sichtbar und greifbar auf einem Trägermedium zu hinterlegen, doch grundsätzlich ist 'Software' ein abstrakter, von Trägermedien unabhängiger Begriff. Das trifft für den Gattungsbegriff ohnehin zu, aber auch für konkrete Ausprägungen wie ein bestimmtes Anwendungsprogramm.[12] Als Analogie dazu ist es für den Begriff 'Oper' oder 'Zauberflöte' nicht begriffsbestimmend, ob sie im Theater aufgeführt, über Radio/TV übertragen oder als CD verkauft oder gehört wird, ob sie im Opernführer beschrieben oder in der Partitur aufgezeichnet ist.

Innerhalb der Softwaretechnik wird eine einheitliche solide, konsistente und systematische Begriffsbildung durch eine hohe Innovationsgeschwindigkeit und Praxisnähe behindert.[13] So wird je nach gegebenem Zusammenhang unter 'Software' Unterschiedliches verstanden, zum Beispiel:

  • Im Zusammenhang mit der Ausführung auf einem Computer wird unter Software primär alles verstanden, was auf dem Rechner ausgeführt werden kann (das Programm im engeren Sinn, bestehend aus Befehlen und Datendefinitionen). Hinzu kommen die „mit [den Programmen] eng verbundenen Ressourcen, die zum Betrieb der Software zwingend erforderlich sind“.[14] Dies sind zum Beispiel Konfigurationsdateien, Schriftart-Dateien, Lookup-Tabellen, Datenstrukturen für Datenbanken und Datenbestände.
  • In engstem Sinn wäre unter 'Software' nur von der Hardware ausführbarer Maschinencode zu verstehen. Jedoch fällt darunter auch alles, was durch beliebige 'interpretierende Systeme', die Teil der Systemsoftware sind, ausgeführt werden kann, wie das bei Verwendung höherer Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen nahezu immer der Fall ist.[3]
  • Weiterhin können mit 'Software' unterschiedliche Mengen gemeint sein: Im engeren Sinn ist einzelnes Programm 'Software'. Jedoch wird etwa eine aus einer Vielzahl von Einzelprogrammen bestehende Buchhaltungsanwendung ebenfalls 'Software' genannt. Ebenso ein (nicht selbstständig lauffähiges) Unterprogramm, alle Anwendungen eines Unternehmens als Gesamtheit, die zum Betrieb der Programme gehörenden Daten(bank)strukturen und die verschiedensten Komponenten der Systemsoftware inkl. dem Betriebssystem.[15]
  • Im Zusammenhang mit dem Urheberrechtsschutz für Software gilt i. d. R. der 'Quellcode' als Schutzgegenstand.[16]
  • Im Kontext Erwerb von Software (als 'Softwareprodukt') gehört auch die Dokumentation zur 'Software'.[17]
  • Im weitesten Sinn und aus der Entstehungsgeschichte abgeleitet, ist Software alles, was nicht Hardware ist.[3] In diesem Zusammenhang gilt zum Beispiel auch jede Form von Daten als Software.

Der Begriff 'Software' wird also sowohl für konkrete einzelne Aspekte benutzt, als Gattungsbegriff für unterschiedliche Arten von Software und als Sammelbegriff für beliebige Mengen.

Software kann aus vielen unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet werden, zum Beispiel:

Softwar: Typisierung, Zusammenhänge, Überblick

„Zwischen Hard- und Software besteht eine gewisse Aufgabenverteilung: Die Hardware garantiert [...] Quantität, also Tempo und Speicherkapazität, die Software sorgt für [...] die Abbildung der Anforderungen [...] auf die strukturell primitive Hardware“.[3]

Obwohl dem Begriff 'Software' teilweise Attribute wie Flexibilität, Individualität, Leistungsfähigkeit etc. zugeschrieben werden, wird letztlich alles, was der Computer 'tatsächlich tut', nicht von der Software, sondern ausschließlich durch die Hardware ausgeführt. Software 'beschreibt' lediglich, was getan werden soll und in welcher Form dies geschieht.

Dazu wird auf unterster Ebene der Maschinencode der Software über das Betriebssystem (d. h. ebenfalls durch dessen Maschienbefehle) in den Hauptspeicher des Computers geladen und dem Rechenwerk Schritt für Schritt (siehe Befehlszähler) zur Ausführung zugeführt.

Der Maschinencode muss hierzu in einer Form/Struktur vorliegen, die von der Hardware über deren darin implementierte Schnittstelle interpretiert und ausgeführt werden kann.[18] Inhalt und Struktur der Befehle zeigen an, was zu tun ist, welche Datenbereiche im Hauptspeicher dabei benutzt oder verändert werden sollen (über die im Befehlscode enthaltenen Registerangaben) und ggf. an welcher Stelle das Programm fortzusetzen ist.

Dieses Arbeitsprinzip gilt für jede Art von Software, auch wenn sie z. B. von Interpretern ausgeführt wird: Diese sind ebenfalls Software, die über ihren Maschinencode an der Hardwareschnittstelle wie beschrieben ausgeführt wird, was auch für Compiler und jede andere Systemsoftware gilt. Bei der Ausführung wirken also viele Schichten zusammen und führen als Gesamtheit zu Zustandsänderungen in der Hardware bzw. final zu den vorgesehenen Ergebnissen, etwa der Ausgabe einer Druckzeile, einem Datenzugriff oder der Anzeige eines Feldinhalts am Bildschirm. Bei in höheren Programmiersprachen entwickelten Anwendungen können so schon für relativ einfache Funktionen (wie Lesen aus der Datenbank) oft Hunderttausende oder Millionen von Maschinenbefehlen durchlaufen werden.

Das in modernen Computern mögliche parallele Ausführen mehrerer Programme/Prozesse wird im Wesentlichen durch das Betriebssystem bewirkt, das bei bestimmten Ereignissen den Wechsel von einer zur anderen 'Task einleitet und verwaltet. Siehe auch Multitasking.

Im systematischen Zusammenwirken vieler Komponenten, das nur unter Anwendung klar definierter Schnittstellen möglich ist, „gehört Software also zu den komplexesten Artefakten, die Menschen bislang geschaffen haben“.[3]

Hauptartikel: Softwaretechnik
  • Software wird unter Nutzung bestimmter Verfahren, Methoden und 'Werkzeuge' entwickelt. Dabei werden unterschiedliche Entwicklungsstadien durchlaufen, in denen jeweils unterschiedliche Zwischenstände der Software entstehen: Analysetätigkeiten (zahlreiche Entwicklungsdokumente) > Programmierung (Quellcode) > im Betrieb (Maschinencode oder ausführbarer Code). Im engeren Sinn der Ausführung auf dem Computer gilt lediglich Letzteres als 'Software'. Siehe auch Softwareentwicklung.
  • In diesem Zusammenhang ist Software Bearbeitungsgegenstand von Systemprogrammen: Wenn z. B. ein Compiler den Quellcode eines Programms liest, verarbeitet und einen Maschinen- oder Zwischencode erzeugt, so sind das aus dessen Sicht 'Daten'.
  • Einmal erzeugte Software kann mit verhältnismäßig geringen Kosten vervielfältigt werden, die meist durch Datenträger, Werbung und dem Herstellen von Verpackung und zu Papier gebrachten Dokumentationen anfallen.
  • Software verschleißt nicht durch Nutzung, unterliegt jedoch mit der Zeit der Softwarealterung.
  • Software ist meist austauschbar, fähig zur Aktualisierung, korrigierbar und erweiterbar, insbesondere dann, wenn bestehende Richtlinien eingehalten werden und der Quelltext verfügbar ist.
  • Software tendiert dazu, umso mehr Fehler zu enthalten, je komplexer sie ist. Fehler werden in aktualisierten Softwareversionen oder mithilfe eines Patches und i.d.R. nach Durchführung von Softwaretests behoben. Softwarefehler bezeichnet man auch als Bugs.
  • Weil Software unter Einsatz vieler unterschiedlicher Programmiersprachen und in vielen unterschiedlichen Betriebssystemen und Systemumgebungen entwickelt werden kann, sind Softwarestandards erforderlich, um Informationen system- und unternehmensübergreifend 'verstehbar' und austauschbar zu machen. Siehe auch Elektronischer Datenaustausch (Beispiele), Programmierstil.
Hauptartikel: Software-Akquisition

In der Entscheidung zur Anschaffung von Software lässt sich i. W. der Einsatz von Standardsoftware oder die eigene Herstellung (Individualsoftware) unterscheiden. Besonders im betrieblichen Umfeld zieht diese Entscheidung häufig hohe Kosten nach sich. Auch können solche Entscheidungen Grundlage zur Umsetzung der Unternehmensstrategie sein oder sollen Unternehmensprozesse maßgeblich verbessern. Zur Vermeidung von Fehlinvestitionen sollte der Anschaffung ein systematischer Entscheidungsprozess vorausgehen.

Hauptartikel: IT-Service-Management
  • Der Einsatz von Software erfordert je nach Einsatzbereich ein gewisses Maß an Organisation, um die zusammengehörenden Teile richtig einzusetzen und durch neue Versionen abzulösen (zum Beispiel in größeren Unternehmen im Releasemanagement).
  • Mitunter kann Software vorkonfiguriert werden, um so eine Neuinstallation zu beschleunigen und um Fehler bei der Konfiguration zu minimieren.

Im Wesentlichen für betriebliche Anwendungssoftware geltend kann Software aus (betriebs-)wirtschaftlicher Sicht als 'im Voraus geleistete geistige Arbeit', also als Investition betrachtet werden. Zum Beispiel erarbeiten die Programmautoren ein Lösungsverfahren für die korrekte Trennung aller deutschen Wörter in einem Textverarbeitungsprogramm. Damit ist im Voraus, also bevor diese Tätigkeit tatsächlich anfällt, schon für alle Schreiber, die mit diesem Textverarbeitungsprogramm arbeiten, die geistige Arbeit „korrektes Trennen deutscher Wörter“ geleistet. Dabei wird die Eigenschaft von Computern genutzt, auf sie verlagerte Aufgaben erheblich schneller und zuverlässiger ausführen zu können als dies bisher Menschen möglich war. Besonders auch in der Softwareentwicklung wird intensiv auf „im Voraus“ entwickelte Algorithmen und Codeteile zurückgegriffen werden ('Software-Wiederverwendung').

Ein ähnlicher Zusammenhang wird in der Arbeitssoziologie gesehen: Derartige softwarebasierte Maßnahmen sind geeignet, Arbeitsinhalte und -Abläufe erheblich zu verändern. Die Bandbreite reicht dabei vom Bereitstellen einfacher Hilfsmittel (etwa zur Summierung oder Durchschnittsermittlung) bis hin zur völligen Umgestaltung von Prozessen (durch Konzentration früher getrennter oder durch Zerlegung früher zentralisierter Arbeitsabläufe) – oder gar bis zu deren vollständigen Ersatz durch IT-Lösungen. Brödner et al nennen dies in[19] »materialisierte« Kopfarbeit. Siehe auch Rationalisierung, Optimierung, Taylorismus.

Software lässt sich nach verschiedenen Kriterien unterscheiden.

Unterteilung nach der Nähe zur Hardware beziehungsweise Anwender
  • Systemsoftware, die für grundlegende Funktionen des Computers erforderlich ist. Hierzu zählen insbesondere das Betriebssystem sowie Gerätetreiber.
  • systemnahe Software, der Bereich zwischen Betriebssystem und Anwendungssoftware z. B. Dienstprogramme, Datenbank-Verwaltungswerkzeuge, Programmierwerkzeuge und Middleware.
  • Anwendungssoftware, die den Benutzer bei der Ausführung seiner Aufgaben unterstützt und ihm dadurch erst den eigentlichen, unmittelbaren Nutzen stiftet
Unterteilung nach Art der Herstellung
  • Standardsoftware: Wird von einem Softwareanbieter erstellt, und kann von Kunden erworben werden
  • Individualsoftware: für einen (oder von einem) einzelnen Anwender individuell erstellt

Rechtlich wird beim Erwerb von Software zwischen Individualsoftware und Standardsoftware unterschieden: Für Individualsoftware wird ein Werkvertrag bzw. Werklieferungsvertrag abgeschlossen, der Erwerb von Standardsoftware gilt als Sachkauf.

Siehe auch: Seriennummer, Spyware, Langzeitarchivierung, Gebraucht-Software

Software nach der Art der Einbettung
  • nicht eingebettete Software (Software, die installiert wird)
  • fest in einem Gerät zu dessen Steuerung untergebrachte Software (z. B. in einem ROM), bezeichnet man als Firmware oder auch Eingebettete Software.
Einstufung nach Nutzungsrecht (Lizenz)
  • Adware
  • Beerware
  • Cardware (auch Postcardware)
  • Careware
  • Crippleware
  • Donationware
  • Freeware
  • Nagware
  • Shareware
  • Freie Software
Unterteilung nach Quellcode-Veränderbarkeit
  • Freie Software
  • Open Source
  • Proprietäre Software
Einstufung nach Verfügbarkeit
  • Abandonware
  • Vaporware
Andere Unterteilungen
  • Portable Software
  • Bananenware (unausgereifte Software)
  • Schlangenöl (Programm ohne echte Funktion, wird aber als Wundermittel angepriesen)
  • Shovelware (Sammlung von Software, wobei die Quantität zählt)
  • Riskware
  • Bloatware (mit Funktionen ohne synergetischen Nutzen überladene Software)

Die Verbreitung und Nutzung von Software unterliegt dem Urheberrecht. Es gibt in diesem Zusammenhang mehrere typische Überlassungsmodelle:

Verkauf
Der vollständige Verkauf von Software, inklusive der Überlassung von Weiterverbreitungsrechten, kommt praktisch nur zwischen Unternehmen vor, in der Regel im Rahmen von Auftragsprogrammierung oder beim Verkauf eines Softwareentwicklungsunternehmens.
Nutzungsrecht
Bei der meisten Software, die zum Beispiel für PCs „gekauft“ werden kann, wird in Wirklichkeit nur ein Nutzungsrecht überlassen. Dieses Modell ist auch bei der Auftragsprogrammierung üblich, bei der ein Unternehmen ein Programm für den Eigengebrauch eines anderen Unternehmens speziell entwickelt. Bei Freeware ist dieses Recht kostenlos, was nicht mit freier Software verwechselt werden darf.
Software as a Service
Die Software wird bei einem Dienstleister gehostet, die eigentliche Nutzung der Software kann entweder pro Zeitraum oder pro Nutzungseinheit berechnet werden und kann oft mit einem einfachen PC und z. B. per Webbrowser genutzt werden.
Freie Software/Open Source/GPL
Freie Software darf von jedem genutzt, beliebig verändert und weiterverbreitet werden. Oft unterliegt dieses Recht gewissen Einschränkungen, wie zum Beispiel der Nennung des Autors oder die Verpflichtung, veränderte Versionen unter die gleiche Lizenz zu stellen (GPL). Software, die nicht zu dieser Gruppe zählt, wird proprietär genannt.

Zwischen den oben genannten Hauptformen der Softwareverbreitung gibt es zahlreiche Zwischen- und Mischstufen.

Siehe auch: Lizenzen der freien Software, Lizenzmanagement

Hauptartikel: Freie Software und Open Source

‚Freie Software’ ist eine soziale Bewegung, die unfreie Software als gesellschaftliches Problem begreift.[20] Wobei „frei“ hier nicht „kostenlos“ bedeutet (‚Freie Software’ ist nicht dasselbe wie ‚Freeware’), sondern die Freiheiten für die Gesellschaft meint, die ein derart lizenziertes (auch kommerzielles) Produkt bietet. In den Augen der von Richard Stallman 1985 gegründeten Free Software Foundation (FSF) ist die Entscheidung für oder gegen freie Software deshalb primär eine ethische und soziale Entscheidung.

Dagegen begreift die 1998 gegründete Open Source Initiative (OSI) quelloffene Software als bloßes Entwicklungsmodell, wobei die Frage, ob Software quelloffen sein sollte, dort eine rein praktische und keine ethische Frage ist. Die FSF wirft der OSI daher eine Ablenkung von den wesentlichen Punkten vor.[21] Eric S. Raymond hat den Begriff ‚Open Source’ in der Annahme eingeführt, dass das unpopuläre Thema ‚Freiheit’ Geldgeber für solche Projekte abschrecken könne.

Auch wenn es sich heute um zwei unterschiedliche Bewegungen mit unterschiedlichen Ansichten und Zielen handelt, verbindet sie die gemeinsame Wertschätzung für quelloffenen Code, was in zahlreichen Projekten mündet, in denen sie zusammenarbeiten.

Hauptartikel: Softwaretechnik

Die Entwicklung von Software ist ein komplexer Vorgang. Dieser wird durch die Softwaretechnik, einem Teilgebiet der Informatik, systematisiert. Hier wird die Erstellung der Software schrittweise in einem Prozess von der Analyse über die Softwaremodellierung bis hin zum Testen als wiederholbarer Prozess beschrieben.

In aller Regel wird die Software nach der Entwicklung mehrfach angepasst und erweitert. Der Software-Lebenszyklus kann durchaus mehrere Jahre betragen.

  • Softwareunternehmen
  • Softwarekrise
  • Softwarequalität, Softwarequalität nach ISO
  • John W. Tukey: The Teaching of Concrete Mathematics. In: The American Mathematical Monthly. Vol. 65, no. 1 (Jan. 1958), pp 1–9. (Erstmalige Verwendung des Begriffs Software im heutigen Sinn)
  • F. R. Shapiro: Origin of the term software: Evidence from the JSTOR electronic journal archive. In: IEEE Annals of the History of Computing. 22 (April–June 2000), 69.
  • Sebastian von Engelhardt: Die ökonomischen Eigenschaften von Software. In: Jenaer Schriften zur Wirtschaftswissenschaft. 14/2006, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, ISSN 1611-1311.
  1. ISBN 3-411-05232-5
  2. ISBN 978-3-409-12725-7
  3. [1]
  4. a b linfo.org – Software Definition, 1958, Januar-Ausgabe des American Mathematical Monthly (Titel: The Teaching of Concrete Mathematics). Tukey schreibt: „Today the "software" comprising the carefully planned interpretive routines, compilers, and other aspects of automative programming are at least as important to the modern electronic calculator as its "hardware" of tubes, transistors, wires, tapes and the like.“
  5. linfo.org – Software Definition, Zitat: „[…] In a broader sense it can also refer to all information (i.e., both programs and data) in electronic form, and it can provide a distinction from hardware, which refers to media and systems on which software can exist and be used […]“
  6. ISBN 978-3-8274-1705-3, 2009, 3. Auflage, S. 9: „Software ist ein immaterielles Produkt. Software kann man nicht anfassen und nicht sehen.“
  7. http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/technik/computer/index,page=1207964.html
  8. Auszug aus lexikon.meyer.de: „[...] Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung Software meist nur auf Programme bezogen, nicht aber auf andere Daten [...]“ (eine Verlinkung dahin ist nicht mehr möglich, da „Meyers Lexikon Online“ zum 23. März 2009 eingestellt wurde).
  9. ISBN 978-3-8350-0197-8.
  10. Lehr- und Übungsbuch Informatik 1. Hanser Verlag, 2003, Seite 311
  11. ISBN 978-3-423-34507-1, S. 144-149
  12. ISBN 978-3-941875-29-6, S. 35: „Weil Software Gegenstand einer schöpferischen Leistung ist, die man nicht anfassen kann, wird ihr zum Teil die Sachqualität abgesprochen.“
  13. ISBN 978-3-8274-1705-3, 2009, 3. Auflage, S. 3
  14. Wissen.de [2]
  15. dpunkt.de, in Kap. "Software spiegelt die Realität": Software-Systeme werden nicht monolithisch gebaut, sondern bestehen aus Modulen oder Komponenten, die miteinander die Gesamtfunktionalität des Systems bieten.
  16. softwarepatents.eu, "Programmcode in seiner linguistischen Form als Sprachwerk"
  17. Hanser Verlag Lehr- und Übungsbuch Informatik 1.' 2003, Seite 311
  18. Klaus Wüst Mikroprozessortechnik Kap. 7.5.4 ISA - Instruction Set Architecture [3] Die ISA [Diese Form] ist genau das, was für die Erstellung von Maschinenprogrammen bekannt sein muss.
  19. ISBN 3-8031-2082-9
  20. The Selected Essays of Richard Stallman (aktualisierte Fassung): "Open Source ist ein Entwicklungsmodell. Freie Software ist eine soziale Bewegung. Für die Open-Source-Bewegung ist nicht-freie Software eine suboptimale Lösung. Für die Freie-Software-Bewegung ist nicht-freie Software ein soziales Problem und freie Software ist die Lösung."; ursprüngliche Fassung: "Für die Freie-Software-Bewegung ist freie Software ein ethisches Gebot ... nicht-freie Software ist ein gesellschaftliches Problem ..."
  21. http://www.gnu.org/philosophy/free-software-for-freedom.de.html


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Softwareentwickler

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Softwareentwickler ist ein Begriff zur Stellenbeschreibung für Menschen, die – egal mit welcher Ausbildung – im Bereich der Softwaretechnik, also am Design und der Implementierung der Software arbeiten. Der Begriff wird synonym mit Softwareingenieur (engl. software engineer) verwendet. Beide Begriffe sind zumindest in Deutschland und Österreich keine geschützten Berufsbezeichnungen. Nach deutschem Recht darf die Berufsbezeichnung Softwareingenieur jedoch nur führen, wer ein technisches Studium mit Erfolg abgeschlossen hat[1].

Inhaltsverzeichnis

Die Hauptaufgabe eines Softwareentwicklers ist das technische Design und die Implementierung der an die Software gestellten Anforderungen, gepaart mit dem Modultest (Unit-Test) der dafür implementierten Komponenten. Dazu benötigt der Softwareentwickler Kenntnisse über den gesamten Softwareentwicklungsprozess und muss Software-Prinzipien sowie die Methoden der Softwaretechnik beherrschen.

Darüber hinaus übernehmen Softwareentwickler oft Aufgaben, die synonym auch mit anderen Begriffen und Stellenbeschreibungen besetzt sind. Dazu gehört die reine Programmierung (siehe Programmierer) – d. h. Beschränkung auf die Implementierung der Software ohne Überlegungen zum technischen Design der Software und die Erarbeitung der Softwarearchitektur (siehe Softwarearchitekt).

Auf Grund von Ressourcenknappheit werden Softwareentwickler zudem auch noch für Aufgaben eingesetzt, die ihrem eigentlichen Tätigkeitsfeld nicht zuzurechnen sind. Dazu gehören Analysetätigkeiten, also die Erarbeitung der Anforderungen an die Software, Testtätigkeiten wie beispielsweise die Erarbeitung und Durchführung von Testplänen, Projektmanagementtätigkeiten wie die Planung der Umsetzung oder auch Design der Benutzerschnittstellen wie Entwurf und Abstimmung von Bildschirmmasken und so weiter.

Softwareentwickler haben oft ein Studium in einem Informatikstudiengang an einer Hochschule oder einer Berufsakademie absolviert. Auch ein Studium in einem ingenieur- bzw. naturwissenschaftlichen Studiengang bietet Einstiegsmöglichkeiten in die Softwareentwicklung.

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, sich über eine Ausbildung in einem informationstechnischen Ausbildungsberuf z. B. zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung an einer Berufsfachschule (siehe beispielsweise IHK), an einer Fachschule für Datenverarbeitung und Organisation (z. B. ADV Böblingen) oder einem Berufskolleg zum Softwareentwickler, Softwareingenieur oder Softwarearchitekten zu qualifizieren. Daneben üben viele Quereinsteiger diese Tätigkeit auch aufgrund von autodidaktisch erlernten oder durch verschiedene Schulungen (auch Umschulung) erworbenen Fähigkeiten aus.

  • Duale Ausbildung
  • Mort, Elvis, Einstein
  1. Siehe 'Gesetz zum Schutze der Berufsbezeichnung „Ingenieur und Ingenieurin“ (Ingenieurgesetz – IngG)' welches in der Gesetzgebungskompetenz der Bundesländern liegt und für das jeweilige Bundesland in der geltenden Fassung heranzuziehen ist. Um die Bezeichnung „Ingenieur“ zu tragen, muss man das Studium nicht zwingend als „Ingenieur“ abschließen. Aus dem Gesetz des Bundeslandes Bayern geht zum Beispiel hervor, dass es für die Berufsbezeichnung „Ingenieur“ ausreicht, wenn man ein mindestens dreijähriges Studium an einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung mit Erfolg abgeschlossen hat.


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Putbus

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Putbus (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
54.35333333333313.47194444444450Koordinaten: 54° 21′ N, 13° 28′ O
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Höhe: 50 m ü. NN
Fläche: 66,6 km²
Einwohner:

4.624 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km²
Postleitzahl: 18581
Vorwahl: 038301
Kfz-Kennzeichen: RÜG
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 070
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 8
18581 Putbus
Webpräsenz: www.putbus.de
Bürgermeister: Harald Burwitz
Lage der Stadt Putbus im Landkreis Vorpommern-Rügen
Über dieses Bild

Putbus ist eine Stadt des Landkreises Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Putbus ist die jüngste Stadt der Insel Rügen und der älteste Badeort auf der Insel. Seit 1997 ist die Stadt staatlich anerkannter Erholungsort.

Die Stadt Putbus wurde 1810 von Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus gegründet, der seinen Heimatort im klassizistischen Stil so ausbauen ließ, dass das Stadtensemble zu Schloss und Park passte. Von den weiß gestrichenen Häusern der Stadt leitet sich der Name Weiße Stadt her. Putbus wird aber auch Rosenstadt genannt, aufgrund der Rosenstöcke vor den einzelnen Gebäuden. Der Name Putbus leitet sich vom slawischen epod boz her und bedeutet hinter dem Holunderbusch.

Inhaltsverzeichnis

Putbus (2011)

Die Stadt Putbus liegt acht Kilometer von der Stadt Bergen auf Rügen entfernt und befindet sich im Biosphärenreservat Südost-Rügen. Das Gelände um Putbus ist leicht hügelig. Die Küstenlinie des Rügischen Boddens ist durch den Wechsel von flachen Küstenabschnitten und Uferböschungen gekennzeichnet. Einen tiefen Einschnitt in die Küstenlinie bildet der Wreecher See. Der etwa 500 Einwohner zählende Ortsteil Lauterbach hat einen Fischerei- und Seglerhafen. In der Nähe des Waldgebietes Goor ließ Fürst Malte das erste Seebad der Insel Rügen errichten. Zu Putbus gehört auch die 2,5 Kilometer von Rügen entfernte Insel Vilm im Greifswalder Bodden.

Die Ortsteile der Stadt sind: Altkamp, Alt-Lanschvitz, Beuchow, Darsband, Dolgemost, Dumgenevitz, Freetz, Glowitz, Gremmin, Groß-Stresow, Güstelitz, Kasnevitz, Klein-Stresow, Ketelshagen, Kransevitz, Krakvitz, Krimvitz, Lauterbach, Lonvitz, Muglitz, Nadelitz, Neuendorf, Neukamp, Neu-Lanschvitz, Pastitz, Posewald, Strachtitz, Vilmnitz, Wobbanz, Wreechen und Insel Vilm.[2]

Putbus grenzt im Westen an die Gemeinde Garz/Rügen, im Norden an die Gemeinde Sehlen und die Stadt Bergen auf Rügen sowie im Osten an die Gemeinden Zirkow und Lancken-Granitz.

Für eine Stadt hat Putbus einen ungewöhnlich hohen Anteil an Landwirtschafts- und Waldflächen. Sie machen 89 % des Putbusser Stadtgebietes aus. Die Flächenaufteilung ist im Einzelnen in der folgenden Tabelle angegeben:[3]

Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung (Stand 2008) Fläche in ha Anteil
Gebäude- und Freiflächen 265 4,0 %
Betriebsflächen 5 0,1 %
Verkehrsflächen 163 2,4 %
Erholungsflächen 90 1,3 %
Landwirtschaftsflächen 4.509 67,7 %
Waldflächen 1.418 21,3 %
Wasserflächen 139 2,1 %
Sonstige Flächen 71 1,1 %
Gesamtfläche 6.660 100,0 %
Klassizistisches Ensemble rund um den Markt von Putbus
Putbuser Bahnhof

Die Gegend von Putbus war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen. Erstmals 1286 als Putbus erwähnt, war der Ort Stammsitz einer Adelsfamilie slawischer Herkunft. Die Herren zu Putbus waren den Rügenfürsten besitzrechtlich gleichgestellt und galten als deren Seitenlinie, später bildete sich eine Lehensabhängigkeit heraus. Nach dem Aussterben der Rügenfürsten im 14. Jahrhundert kam Putbus zum Herzogtum Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 geriet Rügen unter schwedische Herrschaft. Im Jahr 1815 kamen der Ort und Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.

Von 1808 bis 1823 baute Fürst Malte zu Putbus seine Residenz und einen Badeort in Lauterbach nach dem Vorbild von Bad Doberan. 1816 wurde dann das erste Seebad auf Rügen eröffnet. 1817–1818 ließ Fürst Malte das Badehaus Goor errichten. Von 1819 bis 1821 wurde das Residenztheater errichtet und im Jahr 1826 nochmals umgebaut. Der zwischen 1821 und 1824 errichtete Marstall diente Fürst Malte zu Putbus als Pferdestall. Von 1824 bis 1853 ließ er schließlich die Orangerie bauen. Der Umbau des Schlosses begann 1825, dem sich zwischen 1844 und 1846 der Bau der Schlosskirche Putbus anschloss. Die Umgestaltung des Schlossparks begann schon im Jahr 1804, das Affenhaus wurde 1830 fertiggestellt und das Fasanenhaus fünf Jahre später.

Das erste bürgerliche Haus wurde 1810 als kleine Brauerei gebaut. Die Wohnhäuser auf dem „Circus“ wurden zwischen 1815 und 1860 gebaut. 1836 wurde das ehemalige königliche Pädagogium als Bildungseinrichtung eröffnet. Jetzt befindet sich in dem Gebäude das „IT-College Putbus“.

1889 erhielt Putbus Bahnanschluss aus Bergen, 1895 entstand das erste Teilstück der schmalspurigen Kleinbahn Rasender Roland nach Binz.

Im Jahre 1823 erhielt Putbus die sogenannte städtische Gerechtigkeit für Handel und Gewerbe, das volle Stadtrecht wurde Putbus aber erst am 2. Juli 1960 verliehen.

1962 wurde das Schloss Putbus dem Erdboden gleich gemacht.

Putbus gehört seit 1818 zum Landkreis Vorpommern-Rügen (zeitweise Kreis Rügen genannt). Von 1952 bis 1955 war der Kreis geteilt, Putbus war in dieser Zeit Sitz des Kreises Putbus. Von 1952 bis 1990 gehörte Putbus zum Bezirk Rostock, danach zum Land Mecklenburg-Vorpommern.

Nach der politischen Wende wurde ab 1991 der historische Stadtkern mit dem Circus, dem Marktplatz mit dem Rathaus, der Orangerie und dem Marstall als Theater im Rahmen der Städtebauförderung und des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz gründlich saniert. Putbus bietet auch heute noch ein ungewöhnlich geschlossenes Stadtbild in Weiß.

2010 wurde als Sehenswürdigkeit das auf dem Kopf stehende Haus-Kopf-über an der Straße nach Lauterbach errichtet.

Die Putbusser Stadtvertretung besteht aus 17 Personen. Die Sitze wurden nach der letzten Kommunalwahl wie folgt verteilt:[4]

Partei  Anteilige Stimmen  Anzahl Sitze
CDU 31,08 % 5
DIE LINKE 13,37 % 2
FDP 11,80 % 2
SPD 10,97 % 2
Wählergemeinschaft „Zukunft für Putbus“ 7,52 % 1
Wählergemeinschaft „Pro Putbus“ 7,44 % 1
Wählergemeinschaft „Bündnis für Rügen“ (BfR) 6,32 % 1
Wählergemeinschaft „Unser Wissen für Putbus“ (UwfP) 6,12 % 1
Bündnis 90/Die Grünen 3,23 % 1
Putbusser Wählergemeinschaft (PWG) 2,15 % 1

Als Bürgermeister von Putbus wurde Harald Burwitz (FDP) gewählt. Die Amtszeit des Bürgermeisters beträgt 7 Jahre und endet im Jahre 2015. Als Stellvertreter des Bürgermeisters wählte die Stadtvertretung Monika Scherff und Thomas Möller.

Das Wappen von Putbus wurde am 9. Dezember 1938 durch den Oberpräsidenten in Stettin genehmigt und unter der Wappenrolle Nr. 195 von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Das Wappen hat die folgende Blasonierung: „Geteilt; oben in Rot, zwischen einem zwölfendigen Hirschgeweih mit Grind, ein silberner Schild darin ein goldbewehrter roter Greifenkopf; unten geschacht von Schwarz und Gold“.

Die Flagge der Stadt Putbus ist gleichmäßig längsgestreift von Schwarz und Gold (Gelb). In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils zwei Drittel der Höhe des schwarzen und des goldenen (gelben) Streifens übergreifend, das Stadtwappen. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.

Putbus unterhält Städtepartnerschaften mit den Städten Eutin und Rewal in Polen. Die Partnerschaft mit Eutin besteht seit dem 3. Oktober 1990. Die Partnerschaft mit Rewal/Polen wurde am 23. Mai 2002 geschlossen.

Kastanienallee im Stadtpark von Putbus
Statue des Gründers, Fürst Wilhelm Malte I.
Ehemaliges Schloss Putbus um 1900
Theater von Putbus
Häuser am Circus und Platz mit Obelisk

Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Putbus

Der Schlosspark wurde 1804 von Wilhelm Malte I. im Stil eines französischen Parks angelegt. Später wurde er im Stil eines englischen Landschaftsparkes weitergeführt. Er bietet zahlreiche schöne Ausblicke auf die Boddenlandschaft. Erhalten sind auch noch die Orangerie von 1824, der Marstall von 1821 bis 1824, das Mausoleum von 1867, die Schlosskirche von 1844 bis 1846, die Pfarrkirche sowie das Affen- und das Vogelhaus von 1830/35. Das Schloss Putbus, das einst vom Park umgeben war, wurde in den 1960er Jahren abgerissen. Weiterhin bietet der Park weitere dendrologische Besonderheiten wie Riesen- und Urwelt-Mammutbäume, Zedern, gelbblühende Rosskastanien sowie Tulpenbäume. Dem Schlosspark angegliedert ist ein Wildgehege, in dem Rotwild und Damwild leben.

Orangerie Putbus

Im 18. Jahrhundert entstand durch die Initiative des Grafen Moritz Ulrich I. zu Putbus ein nach französischem Vorbild gestalteter Lustgarten. Die Orangerie oder das Treibhaus wurde anstelle des 1804/05 abgebrochenen Belvedere und eines Eiskellers (1816–1819) im Jahre 1824 wahrscheinlich nach Plänen Karl Friedrich Schinkels errichtet. Die heutige Orangerie stammt aus dem Jahr 1853 und wurde durch den Berliner Architekten August Stüler umgestaltet. Bis 1945 diente die Orangerie hauptsächlich der Akklimatisierung fremdländischer Gehölze für den Park und der Überwinterung von den im Sommer um das Schloss gruppierten Kübelpflanzen. Daneben wurde das Gebäude auch für festliche Veranstaltungen genutzt. Nach 1945 wurden die Räume teilweise als Wohnungen für Umsiedlerfamilien zur Verfügung gestellt. Ab 1973 waren in der Orangerie die Stadtbibliothek und die Kurverwaltung untergebracht. In einer Galerie wurde mit der Ausstellungstätigkeit begonnen. Zu Beginn des Jahres 1996 wurde in einer Bauzeit von nur 16 Wochen das Hauptgebäude weitgehend rekonstruiert und am 24. Mai 1996 seiner Bestimmung als künstlerisches Ausstellungszentrum der Insel Rügen übergeben.

Der Marstall diente der Unterbringung von Pferden, Geschirren und Kutschen der Fürstenfamilie und ihrer Gäste sowie der Unterkunft des Pferdepflegepersonals. Zum Umfeld des Marstalls im Putbusser Schlosspark gehörten auch die Reitbahn und die alte Schmiede. Im Jahre 1817 fand in einer Remise des alten Reitstalls die erste Aufführung von Schauspielstücken für Gäste statt. Nach dem Abriss begann um 1821–1824 der Neubau des Marstalls im Stil des Klassizismus mit 16 Rundbogenfenstern und drei Rundbogenportalen vermutlich nach Plänen des Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer. Den östlichen Giebel des Gebäudes schmückt ein Tondo mit Pferderelief.

Die Christus-Kirche Putbus ist eine aus dem 19. Jahrhundert stammende dreischiffige Kirche und befindet sich im Schlosspark von Putbus.

Ursprünglich diente die Kirche St. Maria Magdalena in Vilmnitz als Familiengrab der Familie von Putbus. Erst 1867 entstand auf dem Gelände des Schlossparks das heute noch erhaltene Mausoleum im neogotischen Stil. Als erstes Mitglied der Familie wurde 1868 Wanda von Putbus, die Ehefrau des Fürsten Wilhelm Malte II. zu Putbus (1833–1907), im Mausoleum beigesetzt.[5]

Das Schloss Putbus im Schlosspark war der ehemals herrschaftliche Sitz der Fürsten von Putbus. Das Gebäude wurde zwischen 1960 und 1964 abgetragen. Die ursprüngliche Lage des Schlosses wird heute mit Hilfe von wenigen Metallpfosten gekennzeichnet, die den Umriss des Gebäudes in der heutigen Grünfläche verdeutlichen.

Das ehemalige Residenztheater im klassizistischen Stil liegt gegenüber dem Park. Es wurde von 1819 bis 1821 wahrscheinlich unter der Leitung des fürstlichen Baumeisters W. Steinbach erbaut. 1826 fand ein Umbau unter der Leitung des Schinkelschülers Johann Gottlieb Steinmeyer statt, bei dem die Giebel über die Schmalseiten des Gebäudes und über den Portikus angebaut wurden. Es wurde von 1992 bis 1998 sorgfältig restauriert und ist eines der dominantesten Gebäude im Stadtbild. Das Theater wurde in seiner Geschichte meist nur als Sommertheater genutzt. Ein eigenes Ensemble besaß Putbus nur von 1952 bis 1968. Heute finden in dem Haus mit 244 Sitzplätzen nur noch Gastspiele statt. Jedes Jahr im Mai locken die Putbus-Festspiele Besucher aus ganz Deutschland nach Putbus.

Klassizistische Gebäude säumen diesen kreisrunden Platz, auf dem sämtliche Straßen zusammenlaufen. Eine streng gegliederte Parkanlage füllt den inneren Ring des Platzes aus, dessen Mittelpunkt durch einen hoch aufragenden Obelisken markiert ist. Der Circus Putbus gilt als der letzte einheitlich ausgeführte Rondellplatz in Deutschland, den Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus im Zusammenhang mit der Gründung des Pädagogiums nach dem Vorbild des „Circus“ im englischen Badeort Bath, röm. „Aquae Sulis“, und französischer Anlagen ab 1828 anlegen und im Wesentlichen bis 1845 mit klassizistischen Häusern umbauen ließ. Alle Gebäude, die zur Zeit von Fürst Malte I. gebaut wurden, befinden sich auch heute noch dort, nur bekamen die Gebäude andere Aufgaben. Da wäre zum einen das Königliche Pädagogium Putbus, welches 1833–1836 von Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus nach Plänen Johann Gottfried Steinmeyers erbaut wurde. Dieses Gebäude beherbergt heute das „IT-College Putbus“. Zum anderen hätten wir da noch das Nebenalumnat des Königlichen Pädagogiums Putbus, welches um 1835 von Schiffer Wilcken erbaut wurde. Dieses Gebäude ist heute der Sitz des „IT-Science Center“.

Das größte Haus am Circus ist das ehemalige Pädagogium zu Putbus. Es war Fürst Malte zu Putbus, der seinem Fürstensitz eine höhere Lehranstalt geben wollte mit dem Ziel, die Bildung und Erziehung seiner Landeskinder zu fördern. So ließ er das Haus am Circus 16 im Jahre 1833 erbauen. Das Fürstliche Pädagogium zu Putbus wurde mit einem Internat, Mensa und Turnhalle errichtet. Im Jahr 1836 übergab er es an den preußischen Staat als Pädagogium Regium (Königliches Pädagogium). Bis zum Zweiten Weltkrieg war das Pädagogium nach der Universität Greifswald die wichtigste Bildungseinrichtung Vorpommerns. 1941 bis 1945 war im Gebäude die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Rügen untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Von 1946 bis 1975 Lehrer ausgebildet. Zeitweise befanden sich 200 Studenten in der Ausbildung. Von 1975 bis 1994 wurden in den Gebäuden schwerhörige Kinder unterrichtet. Im Jahre 1994 übernahm der „Stiftungsverbund für mehrfachbehinderte Gehörlose, Schwerhörige und Taubblinde e.V.“ die Einrichtung. Von 2000 bis 2002 stand das historische Gebäude teilweise leer und war dem Verfall preisgegeben, da das „Sonderpädagogische Zentrum für mehrfachbehinderte Hörgeschädigte“ einen neuen Gebäudekomplex in Putbus bezog. Seit dem Jahr 2002 ist im Pädagogium das „IT-College Putbus“, eine private Aus- und Weiterbildungseinrichtung für Informatikfachkräfte, untergebracht.

In der August-Bebel-Straße gibt es noch zahlreiche eingeschossige Handwerkerhäuser aus der Zeit der Stadtgründung.

Kirche in Kasnevitz

Im Ortsteil Kasnevitz befindet sich die St.-Jacobi-Kirche aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts.

Das Badehaus Goor wurde zwischen 1817 und 1818 im Stil des Klassizismus errichtet. Das Badeshaus wurde nach dem unter Naturschutz stehenden Waldgebiet bei Lauterbach (Rügen) benannt.

Der Gedenkstein aus dem Jahre 1978 befindet sich vor dem Haus Goor am Strand des Ortsteiles Lauterbach. Er erinnert an die Opfer der Zwangsevakuierung des KZ Stutthof im April 1945. Geschaffen wurde der Gedenkstein von dem Bildhauer Werner Stötzer mit einer Inschrift des tschechischen Schriftstellers Julius Fučík. Nach Zerstörung und Diebstahl der Aschenurne 1990 wurde die Anlage 1995 wieder neu eingeweiht.

Die Kirche St. Maria Magdalena zu Vilmnitz ist eine spätromanisch/gotische Backsteinkirche im Ortsteil Vilmnitz.

Schmalspurbahn
Putbus ist heute Ausgangspunkt der Schmalspurbahn Rasender Roland (Spurweite: 750 Millimeter) vom Ortsteil Lauterbach über Binz nach Göhren. Diese täglich verkehrende Bahn entstand in den Jahren 1895 bis 1899 und dient heute hauptsächlich dem Tourismus. Es werden Dampflokomotiven der Baureihen 99.48 (Baujahr: 1938) und 99.78 (Baujahr: 1953) eingesetzt. Erst 1999 wurde die Bahn bis nach Lauterbach (Mole) verlängert. Hierzu wurde die Normalspur-Eisenbahnstrecke Bergen–Lauterbach (Mole) im Abschnitt zwischen Putbus und Lauterbach um eine weitere Schiene zu einer Dreischienen-Gleisanlage erweitert.

1999 entstand nach Plänen des Stralsunder Architekten Niclas Dünnebacke ein modernes Tankstellengebäude, das mit dem Kleinbahnhof kombiniert ist.

Sendeanlage
In der Nähe von Putbus befindet sich eine Sendeanlage für Mittelwelle. Diese Anlage diente zu DDR-Zeiten zur Verbreitung des Programms der Radio DDR Ferienwelle. Bis 2009 wurde von dort das Programm Deutschlandradio Kultur im DRM-Modus gesendet. Als Antenne des 4 Kilowatt starken Senders diente ein 1960 errichteter, 51 Meter hoher, gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast mit kreuzförmiger Dachkapazität auf der Spitze.[6]

Der Mittelwellensender Putbus auf 729 kHz ist der letzte seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern. Um ihn vor der Demontage zu bewahren, nahm die Medienanstalt Mitte 2010 eine Ausschreibung vor, um private Betreiber zu finden. Der Sender würde außer Vorpommern auch Rügen und Usedom sowie auch Teile Südschwedens und Schleswig-Holsteins erreichen.

Erwähnenswert ist auch eine Wetterradar-Anlage mit einem speziellen Radom, deren Daten in den deutschen Wetterdienst einfließen.[7]

Aus dem Putbusser Veranstaltungskalender sind die folgenden regelmäßigen Veranstaltungen mit großer regionaler bzw. überregionaler Bekanntheit erwähnenswert:

  • Mai: Putbus Festspiele – Musikkonzerte an verschiedenen Orten in Putbus
  • Juni: Rügener Holzmesse – Ausstellung in Lauterbach rund um den Naturrohstoff Holz (seit 1997)
  • Juli: Segel- und Hafenfest im Putbusser Ortsteil Lauterbach
  • August: Vilmschwimmen – Traditionsreicher Schwimmwettkampf auf der Strecke zwischen der Insel Vilm und dem Hafen von Lauterbach
  • September: Kabarett-Regatta Rügen – Elite und der talentierte Nachwuchs des deutschen Kabaretts treten im Residenztheater Putbus auf (seit 1997)

Durch Putbus verläuft die Landesstraße 29, die als „Touristische Nebenstrecke“ der Insel Rügen zur Deutschen Alleenstraße im Abschnitt Rügen – Rheinsberg gehört. Weiterhin ist Putbus über die Landesstraße 301 an die Stadt Bergen auf Rügen angebunden.

Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird Putbus über die Buslinie 30 „Bergen/Serams, Wendeplatz-Putbus-Garz-Stralsund“ des Rügener Personennahverkehrs angebunden.[8]

Dreischienensystem im Bahnhof Putbus
Seenotrettungsboot Putbus

Der Bahnhof Putbus liegt an der Bahnstrecke Bergen auf Rügen–Lauterbach Mole sowie an der Strecke der dampfbetriebenen Schmalspurbahn Rasender Roland von Lauterbach (Mole) über Putbus, Binz, Sellin, Baabe nach Göhren. Der gemeinsame Abschnitt beider Bahnstrecken von Putbus nach Lauterbach Mole wurde mit eine speziellen Dreischienensystem für 750 mm und 1435 mm Spurweite ausgestattet. So können Züge beider Spursysteme (Schmalspurbahn und Regelspurbetrieb) auf dem Abschnitt abwechselnd verkehren. Der nächste Fernbahnhof mit IC-Anschluss befindet sich im 9 Kilometer entfernten Bergen auf Rügen.

Das am Rügischen Bodden liegende ehemalige Fischerdorf Lauterbach ist heute ein Ortsteil der Stadt Putbus. Vom Hafen Lauterbach werden während der Sommersaison verschiedene Ausflugsfahrten angeboten, darunter Fahrten rund um die im Biosphärenreservat Südost-Rügen liegende Insel Vilm sowie Boddenkreuzfahrten durch den Rügischen Bodden.

Am 7. Juni 1993 wurde ein Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger auf den Namen Putbus getauft und ist seitdem im Hafen von Lauterbach stationiert. Das DGzRS-intern als SRB 37 bezeichnete Schiff wurde 1993 von der Fassmer-Werft in Berne unter der Bau-Nr. 1261 gebaut und hat das Rufzeichen DH 3.

Als regionale Tasgeszeitung steht den Putbussern die Ostsee-Zeitung mit ihrem Lokalteil Rügen zur Verfügung.

In der Putbusser Druckerei „Rügendruck“ am Circus wird seit 1992 das touristische Informationsmagazin rügen aktuell für die Insel Rügen und die Hansestadt Stralsund gedruckt und seit 1997 in der Verlagsabteilung redaktionell erarbeitet und herausgegeben. Das Magazin erscheint monatlich beziehungsweise zweimonatlich in Doppel-Ausgaben während der Nebensaison. Neben der Printausgabe gibt es auch eine Online-Ausgabe.[9]

  • Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus (1783–1854), Stadtgründer
  • Berthold Delbrück (1842–1922), Sprachforscher
  • Alfred Biese (1855–1930), Literaturhistoriker
  • Hermann Lietz (1868–1919), Reformpädagoge
  • BIG-Städtebau (Herausgeber): Putbus - 10 Jahre Städtebauförderung. Stralsund 2001
  • Andre Farin: Wilhelm Malte zu Putbus und seine Fürstenresidenz auf der Insel Rügen. Eine Biographie über eine norddeutsche Gründerpersönlichkeit des 19. Jahrhunderts. - 4. Auflage - Putbus 2007, ISBN 3-00-008844-X.
  • Peter Feist: Putbus – Stadt des Klassizismus. Leseprobe).
  • Andreas Vogel: Johann Gottfried Steinmeyer und Putbus. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2003, ISBN 3931185826.
  • Johannes Friedrich Weise: Zwischen Strandleben und Ackerbau – Die Herrschaft Putbus im 19. Jahrhundert. Koch Verlag, Rostock 2003, ISBN 3-93531-993-2.
  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 kB) (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung der Stadt Putbus, abgerufen am 22. Juli 2010
  3. Statistischen Amt für Mecklenburg-Vorpommern: SIS Gemeindedaten für Putbus 2008, abgerufen am 31. Juli 2010
  4. Zusammensetzung der Stadtvertretung, abgerufen am 2. August 2010
  5. Putbus – Ein Ort zum Verweilen, abgerufen am 22. Juli 2010
  6. Geschichte der Sendeanlage, abgerufen am 22. Juli 2010
  7. Wetterradar Putbus, abgerufen am 30. September 2010
  8. NetzPlan Rügener Personennahverkehrs GmbH, abgerufen am 28. Juli 2010
  9. Rügen Aktuell - Wir über uns, abgerufen am 26. Februar 2012


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