Softwareentwicklung in Ahrensburg, Softwareentwicklung in Ahrensburg, Schleswig-Holstein

Softwareentwicklung in Ahrensburg, Software Engineering für die Region

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Softwaretechnik

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Die Softwaretechnik ist eine deutschsprachige Übersetzung des engl. Begriffs software engineering und beschäftigt sich mit der Herstellung bzw. Entwicklung von Software, der Organisation und Modellierung der zugehörigen Datenstrukturen und dem Betrieb von Softwaresystemen. Eine Definition von Helmut Balzert beschreibt das Gebiet als

Zielorientierte Bereitstellung und systematische Verwendung von Prinzipien, Methoden und Werkzeugen für die arbeitsteilige, ingenieurmäßige Entwicklung und Anwendung von umfangreichen Softwaresystemen.“ (Lit.: Balzert, S.36)

Softwaretechnik umfasst eine Vielzahl von Teilgebieten, die in ihrer Gesamtheit die Softwareentwicklung begleiten. Wichtig ist auch die experimentelle Untersuchung von Softwaretechnik, um ihren praktischen Nutzen zu messen und zu verbessern. Zur Beschreibung des „Standes der Technik“ des Fachgebiets gibt es verschiedene Ansätze, unter anderem den „Guide to the Software Engineering Body of Knowledge“ (SWEBOK) der IEEE Computer Society.

In erweitertem Sinn umfasst die Softwaretechnik – neben dem Entwickeln – auch das Betreiben der Software unter Nutzung der Informationstechnik.

Inhaltsverzeichnis

Aufgrund des hohen Aufwandes zur Erstellung und Wartung komplexer Software erfolgt die Entwicklung durch Softwareentwickler anhand eines strukturierten (Projekt-)Planes. Dieser Plan (das Vorgehensmodell) unterteilt den Entwicklungsprozess in überschaubare, zeitlich und inhaltlich begrenzte Phasen. Die Software wird somit Schritt für Schritt fertiggestellt. Die Phasen sind während des ganzen Entwicklungsprozesses eng miteinander verzahnt. In der Praxis werden auch Verfahren eingesetzt, welche die Mehrstufigkeit von Systemanalyse, Systemdesign/Konzept und anschließender Implementierung und Testen aufgeben, siehe z. B. unter Prototyping, Agile Softwareentwicklung.

Die Softwaretechnik beinhaltet den gesamten Prozess von der Identifizierung des Bedarfs bis hin zur Inbetriebnahme einer konkreten IT-Lösung, zum Teil auch darüber hinaus. Hauptgegenstand ist die Bereitstellung und Einführung einer Anwendungssoftware, teilweise zzgl. der benötigten Hardware und Netzwerke.

Die zu implementierende Software kann entweder eine Individualsoftware oder eine Kombination und Konfiguration von Standardsoftware sein.

Projekte werden oftmals von oder mit externen Dienstleistungsunternehmen, häufig aber auch als Eigenentwicklung geleistet. Dementsprechend vielfältig, auch abhängig von der Projektart, sind auch die Vorgehensweisen bei der Projektentwicklung: Von einer sehr strukturierten Herangehensweise, siehe Wasserfallmodell, über verschiedene Mischformen bis hin zu sehr flexiblen, offenen Methoden wie der Agilen Softwareentwicklung. Entsprechend wird auch zwischen Top-Down- und Bottom-Up-Ansätzen unterschieden.

Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte und typische Stufen/Phasen der Projektentwicklung beschrieben, die in der Praxis mehr oder weniger ausgeprägt zum Tragen kommen.

Die Phasen und ihre Aufgabenstellungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Kernprozesse

1. Planung

  • Anforderungserhebung
  • Lastenheft (Anforderungsdefinition)
  • Pflichtenheft (Mit technischen Ansätzen verfeinertes Lastenheft)
  • Aufwandsschätzung (z. B. mittels Function-Point-Verfahren oder COCOMO)
  • Vorgehensmodell

2. Analyse

  • Auswertung
  • Mock-up
  • Prozessanalyse / Prozessmodell
  • Systemanalyse
  • Strukturierte Analyse (SA)
  • Objektorientierte Analyse (OOA)

3. Entwurf

  • Softwarearchitektur
  • Strukturiertes Design (SD)
  • Objektorientiertes Design (OOD)
  • Unified Modeling Language (UML)
  • Fundamental Modeling Concepts (FMC)

4. Programmierung

  • Normierte Programmierung
  • Strukturierte Programmierung
  • Objektorientierte Programmierung (OOP)
  • Funktionale Programmierung

5. Validierung und Verifikation

  • Modultests (Low-Level-Test)
  • Integrationstests (Low-Level-Test)
  • Systemtests (High-Level-Test)
  • Akzeptanztests (High-Level-Test)

Unterstützungsprozesse

6. Anforderungsmanagement

7. Projektmanagement

  • Risikomanagement
  • Projektplanung
  • Projektverfolgung und -steuerung
  • Management von Lieferantenvereinbarungen

8. Qualitätsmanagement

  • Capability Maturity Model
  • Spice (Norm) (Software Process Improvement and Capability Determination)
  • Incident Management
  • Problem Management
  • Softwaremetrik (Messung von Softwareeigenschaften)
  • statische Analyse (Berechnung von Schwachstellen)
  • Softwareergonomie

9. Konfigurationsmanagement

  • Versionsverwaltung
  • Änderungsmanagement / Veränderungsmanagement
  • Release Management
  • Application Management (ITIL)

10. Softwareeinführung

11. Dokumentation

  • Technische Dokumentation
  • Softwaredokumentation
  • Software-Dokumentationswerkzeug
  • Betriebsdokumentation (Betreiber/Service)
  • Bedienungsanleitung (Anwender)
  • Geschäftsprozesse (Konzeption der Weiterentwicklung)
  • Verfahrensdokumentation (Beschreibung rechtlich relevanter Softwareprozesse)

Die oben genannten Teilschritte der Softwareentwicklung werden nicht zwangsläufig bei jedem Projekt komplett durchlaufen. Vielmehr werden einzelne Prozesse spezifisch für die jeweilige Anforderung gewählt. Dies ist aus Sicht der Kosten- und Verwaltungsreduzierung notwendig.

Der gesamte Prozess einer Projektentwicklung unterliegt meist einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Projektmanagement. Im Falle der Realisierung durch einen IT-Dienstleister wird meist sowohl auf Auftraggeber- als auch auf Auftragnehmer-Seite ein jeweils eigenständiges Projektmanagement betrieben. Um Konflikte zwischen den beiden Projektleitern aufzulösen, wird dem übergeordnet oftmals noch ein aus dem Management von Auftraggeber und Auftragnehmer zusammengesetztes Kontrollgremium (Project Board) eingesetzt.

Typischerweise wird für größere Projekte auch ein größerer Projektmanagement-Aufwand betrieben, während mittlere oder kleinere Projekte häufig „nebenbei“ abgewickelt werden.

In allen Phasen der Projektentwicklung ist das IT-Consulting (oder auf Deutsch „Konzeptionen und Beratung“) durch externe Beraterfirmen üblich.

Das Qualitätsmanagement innerhalb des Projekts wird als Teilbereich des Projektmanagements verstanden.[1] Es umfasst die Teilgebiete:

  • Qualitätsplanung, das heißt Identifizierung der für das Projekt relevanten Qualitätskriterien und der Methoden, mit denen sie erfüllt werden können.
  • Qualitätssicherung, das heißt regelmäßige und regelgerechte Bewertung der Projektleistung, damit das Projekt die Qualitätsstandards erfüllt.
  • Qualitätslenkung, das heißt Überwachen der Projektergebnisse, um festzustellen, ob die Qualitätsstandards erfüllt werden, und um die Ursachen unzureichender Leistungen zu beseitigen.

Das Qualitätsmanagement im Projekt muss sowohl die Leistung des Projekts als auch die Qualität des Projektprodukts ansprechen. Modernes Qualitätsmanagement und modernes Produktmanagement ergänzen sich. Beide Disziplinen erkennen die Bedeutung von

  • Kundenzufriedenheit
  • Prävention geht vor Überprüfung
  • Managementverantwortung

an. Qualitätsverbesserungsprogramme, die von der Trägerorganisation durchgeführt werden, beispielsweise nach TQM oder nach ISO 9000, können integriert werden, um die Qualität des Projekts und die des Produkts zu verbessern.[1]

Magisches Dreieck

Wie generell im Projektmanagement ist dem permanenten Zielkonflikt zwischen Qualität, Kosten und Zeit Rechnung zu tragen.[2]. Speziell in Softwareprojekten steht die Projektleitung häufig unter hohem Termindruck und ist einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, die Qualität zu vernachlässigen.[3]

Aufgrund der Komplexität von Informationssystemen sind „absolute“ Sicherheit bzw. Qualität nicht ökonomisch realisierbar. Daher werden zur Kategorisierung und Priorisierung häufig Methoden des Risikomanagements eingesetzt, um für das jeweilige Projekt ein adäquates Maß an Systemsicherheit und -qualität zu gewährleisten.

Aspekte des Risikomanagements sollten über den gesamten System-Lebenszyklus, also beginnend mit dem Konzept, über die Entwicklung oder Programmierung, Implementierung und Konfiguration und während des Betriebes bis hin zur Stilllegung des Systems berücksichtigt werden.

Im Zusammenhang mit der Projektentwicklung ist hier die Systemanalyse zur Projektvorbereitung gemeint. Gegenstand ist die inhaltliche Erfassung der Anforderungen durch Befragung künftiger Anwender sowie die systematische Untersuchung weiterer sachlicher und technischer Anforderungen und Randbedingungen (Schnittstellen zu Drittsystemen, gesetzliche Anforderungen u.dgl.). Ergebnis ist meist ein Fachkonzept, oftmals auch gleich ein Lastenheft.

Ein Pflichtenheft enthält sämtliche Funktionen und Anforderungen an ein Programm. Darin wird festgelegt, welche Funktionen verlangt sind und was diese genau tun. Anhand dieser Übersicht werden die grundlegenden technischen Entwurfsentscheidungen getroffen, und daraus wird die Systemarchitektur abgeleitet. Im Falle einer Beauftragung eines Dienstleistungsunternehmens ist das Pflichtenheft die vertragliche Grundlage für die vereinbarten Leistungen. Deshalb ist die Vollständigkeit und Richtigkeit der darin getroffenen Festlegungen und Anforderungen von besonderer Bedeutung für den Auftraggeber.

Ein Systemanalytiker bzw. -designer, bei kleineren Projekten auch der Programmierer, legt anhand des Pflichtenhefts die Programmarchitektur fest. Soweit Standardsoftwareprodukte zum Einsatz kommen, erfolgt in dieser Phase auch eine Spezifikation der geplanten Produkteinbindung bzw. -anpassung. Für neu zu entwickelnde Software erfolgt der Entwurf des Datenmodells und der einzelnen Funktionen und Algorithmen bzw. der Objekt- und Klassenstruktur. Falls bereits vorhandene Software angepasst (adaptiert) werden muss, so wird in dieser Phase festgelegt, welche Veränderungen und Erweiterungen erforderlich sind. Das Ergebnis des Systemdesigns wird auch DV-Konzept genannt.

In der Implementierungsphase wird die zuvor konzipierte Anwendungslösung technisch realisiert, indem Softwareprodukte konfiguriert, vorhandene Software angepasst oder Programme bzw. Programmteile vollständig neu erstellt werden.

Eine Neuerstellung von Software erfolgt meist durch Programmierung, d. h. die einzelnen Funktionen, Objekte, Klassen u.s.w. werden in einer Programmiersprache mit Hilfe einer Integrierten Entwicklungsumgebung codiert.

Die Software wird im Softwaretest in zweierlei Hinsicht getestet, zum einen

  • technisch, d. h. auf eine korrekte Umsetzung des DV-Konzepts und auf Programmfehler, und zum anderen
  • inhaltlich, d. h. auf Vollständigkeit bezüglich des Pflichtenhefts und Eignung für den vorgesehenen Zweck.

Während der Systemtest eine alleinige Angelegenheit des Auftragnehmers ist, erfolgt der Verfahrenstest meist in Zusammenarbeit mit den Endanwendern des Auftraggebers.

Es gilt in der Softwareentwicklung als normal, dass Programme fehlerhaft sind. Gelegentlich müssen sogar ganze Teile vollständig neu umgesetzt, also neu programmiert werden. Da in komplexeren Applikationen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass geänderte Programmteile nicht etwa andere Programmfunktionen beeinflussen können (Nebeneffekte), sollte nach der Fehlerbeseitigung ein erneuter vollständiger Test des Gesamtsystems erfolgen. Bis zur endgültigen Freigabe der Software sind meist mehrere Test- und Fehlerbeseitigungszyklen (iteratives Vorgehen) erforderlich.

Die fertiggestellte Software nebst eventuell erforderlicher Standardsoftwareprodukte, Hardware u. ä. wird sodann im Zuge der Installation auf den Computersystemen des Auftraggebers oder des Betreibers (eines Application Service Providers) aufgespielt und betriebsbereit gemacht. Hierbei wird oftmals zwischen parallelen „Produktiv“-, „Test“-, „Schulungs“- und „Entwicklungs“-Installationen unterschieden.

Je nach technischer Plattform erfolgt die Installation auf Zentralrechnern (Server) oder auf den Arbeitsplatzrechnern oder beides. Bei Datenbankanwendungen erfolgt ggf. noch ein Tuning der Datenbank. In einigen Fällen erfolgt noch eine Migration aus älteren Anwendungslösungen.

Bei größeren Projekten erfolgt oftmals zunächst nur eine Installation auf einem Testsystem bzw. bei wenigen Pilot-Anwendern. Die nachfolgende Ausweitung (Installation und Inbetriebnahme) auf weitere Standorte nennt man Rollout.

Wesentlicher Teil des Projekts ist die Einführungsunterstützung, insbesondere in Form von Schulung bzw. Einweisung der Endanwender, Power User und Administratoren.

Nach der Inbetriebnahme einer Softwarelösung ist eine kontinuierliche Weiterbetreuung erforderlich und üblich. Diese umfasst sowohl eine Unterstützung der Anwender z. B. per Hotline im laufenden Betrieb als auch Erweiterungen der Software bei Bedarf. Bei externer Softwareerstellung / Projektabwicklung wird beides in einem Support-Vertrag geregelt.

Dabei wird zwischen einem First-level-Support und einem Second-level-Support unterschieden. Der First-level Support (auch Helpdesk) ist erste Anlaufstelle für alle eingehenden Unterstützungsfragen und nimmt alle Problemmeldungen entgegen. Er leitet aber nur schwerwiegende Probleme an den Second-level-Support, bei Standardsoftware z. B. beim Produkthersteller, weiter.

Die laufende Anpassung der Software an sich ändernde Anforderungen oder Umgebungsbedingungen, z. B. an neue Versionen verwendeter Standardsoftware, wird als „Softwarepflege“ bezeichnet. Größere Veränderungen werden über eigene Wartungsprojekte bearbeitet, kleinere Anpassungen häufig als Wartungsaufgaben mit einfacheren Prozessregeln. Das Management des nachträglichen Einbringens von Änderungen in ein laufendes System nennt man Veränderungsmanagement.

  • ISBN 3-8274-0480-0.
  • ISBN 3-89864-268-2.
  • ISBN 3-446-22429-7.
  • ISBN 0-321-21026-3.
  • Thomas Grechenig, Mario Bernhart, Roland Breiteneder, Karin Kappel: Softwaretechnik – Mit Fallbeispielen aus realen Projekten Pearson Studium, München 2009, ISBN 3-86894-007-3.
  1. ISBN 978-1-930699-21-2, S. 95–103
  2. Kessler, Heinrich; Winkelhofer, Georg: Projektmanagement. 4. Auflage. Heidelberg 2004, Springer. S. 55–56
  3. Wendt, Dierk (Sprecher der Arbeitsgruppe): Klassische Fehler in der Software-Entwicklung, TU Ilmenau, Version vom 6. Oktober 2005, abgerufen am 9. Februar 2011


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Software

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Software (Begriffsklärung) aufgeführt.

Software ['s?f(t)w??] (dt. = weiche Ware [von] soft = leicht veränderbare Komponenten [...], Komplement zu 'Hardware' für die physischen Komponenten)[1] ist ein Sammelbegriff für ausführbare Programme und die zugehörigen Daten.[2] Sie dient dazu, Aufgaben zu erledigen, indem sie von einem Prozessor ausgewertet wird und so softwaregesteuerte Geräte in ihrer Arbeit beeinflusst.[3]

In diesem Sinne wurde der Begriff erstmals 1958 von John W. Tukey benutzt.[4] Durch das softwaregesteuerte Arbeitsprinzip kann eine starre Hardware individuell arbeiten.[3] Es wird heutzutage nicht nur in klassischen Computern angewendet, sondern auch in vielen anderen Systemen, wie beispielsweise in Waschmaschinen, Handys, Navigationssystemen und modernen Fernsehgeräten.

Inhaltsverzeichnis

Als Terminus wird 'Software' in zwei typischen Entgegensetzungen gebraucht:

Eine uneingeschränkte Definition beschreibt Software als 'Gegenstück zu Hardware', wobei Software hier jede Art von digitalen Daten umfasst, die auf einer Hardware gespeichert sein können,[5] von der Firmware (z. B. dem BIOS), dem Betriebssystem, den Anwendungsprogrammen bis hin zu allen (möglichen) Dateien eines softwaregesteuerten Gerätes.

Die physischen Bestandteile eines Computersystems (die Geräte selbst, zuzüglich Kabel, etc.) werden unter dem Begriff 'Hardware' zusammengefasst. Ein Datenträger ist Teil der Hardware. Auf ihm wird Software zu Informationszwecken gespeichert. Sie ist dafür gedacht, von einem Prozessor interpretiert zu werden: Sie beschreibt in Form von Anweisungen, was der Prozessor tun soll (z. B. "x + y") und konkretisiert darüber hinaus den genauen Verlauf der Abarbeitung anhand weiterer Daten (z. B. "5 + 3"). In diesem vollen Umfang wird Software von einem Prozessor interpretiert, weshalb in der Veranschaulichung von Software als Gegenstück zur Hardware der Programmcode und die zur Verarbeitung bestimmten Daten zusammen als Software betrachtet werden.

Je nach Zusammenhang ist bei der Entgegensetzung eine oder mehrere der folgenden Bedeutungen gemeint:

  • Leicht veränderbare Komponente (Software) vs. schwer veränderbare Komponente (Hardware) in einem Computerdesign[1]
  • Universelle Maschine (Hardware) vs. Instruktionskode (Software)
  • Nicht-greifbar im Sinne von Funktionsbestandteilen eines Computersystems, die sich „nicht anfassen lassen[6] (Software) im Gegensatz zu den greifbaren Komponenten (Hardware). Software ließe sich über eine Telefonleitung übertragen, Hardware dagegen nicht.

Die Gegensätze sind in der englischsprachigen Begriffprägung (soft=weich, hard=hart) beabsichtigt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Literatur zu Softwaretechnik wird die Definition von 'Software' eingeschränkt auf Computerprogramme und die mit ihnen eng verbundenen Ressourcen, wie z. B. Konfigurationsdaten neben Icons und Schriftarten, die zum Betrieb notwendig sind.[7] Die zur Verarbeitung bestimmten Daten (z. B. digitalisierte Musikstücke) werden hier meist nicht als Software verstanden.[8] Nach dieser Definition wird Software auch als Softwaresystem oder Softwareprodukt bezeichnet,[9] das als Beiwerk zusätzlich Bestandteile wie z. B. die Softwaredokumentation in der digitalen oder gedruckten Form eines Handbuchs enthalten kann.[10]

Auch die Begriffe Programm und Daten können einander entgegensetzt gebraucht werden, wobei 'Programm' dann die Funktion des Programms im Sinne als ausführende Instanz meint, 'Daten' das Bearbeitete.

Diese Rollen können ggfls. je nach Lage der Dinge vertauscht werden. Ein Quellprogramm, das von einem Übersetzer in ein Maschinenprogramm umgewandelt wird, tritt wie das erzeugte Binärprogramm als Daten auf. Ähnlich wie Hardware ein (als Daten aufgefasstes) Binärprogramm in dessen Funktion (Aktivität) umwandelt, kann dies auch ein Interpreter mit einem Quellprogramm oder ein Emulator mit dem Binärprogramm.

Dieser Zusammenhang, dass ein Programm sowohl als Daten als auch als Funktion auftreten kann, ist zentral in verschieden Disziplinen der Informatik, darunter die theoretische Informatik (u. a. Rekursionstheorie, Automatentheorie, Domaintheorie), und die technische Informatik (z. B. Von-Neumann-Architektur).

In den 1950er Jahren waren Software und Hardware noch verbunden und als Einheit wahrgenommen. Die Software war dabei Teil der Hardware und wurde als Programmcode bezeichnet. 1958 prägte der Statistiker John W. Tukey den Begriff Software erstmalig.[4]

Später sorgte dann die Entscheidung der US-Regierung in den 1970er Jahren für eine Neuheit, dass IBM auf Rechnungen Software und Hardware getrennt zu berechnen und aufzuführen habe. Dies entsprach einer Anerkennung der Einzelhaftigkeit von Software von offizieller Seite und einer endgültigen Aufspaltung von Hardware und Software bzw. einer Abgrenzung der Software von der Hardware.

Dieser Entwicklung folgte dann in den 1970er Jahren die Gründung von Firmen, die erstmalig nur mit Software handelten und nur Software und keine Hardware entwickelten. Zu diesen Firmen gehörte in den USA Microsoft und in Deutschland SAP. Die Existenz solcher Firmen erscheint im 21. Jahrhundert als Selbstverständlichkeit, stellte damals jedoch eine erhebliche Neuentwicklung dar.

Der logische Übergang zwischen Hard- und Software lässt sich an den ersten Spielhallenspielen verdeutlichen, wie das Spiel Breakout. Einstmals bestand deren komplettes Programm (der Ablauf, die Logik) bildlich gesehen aus „vorverdrahteten Schalttafeln“.[11] Sie verwendeten keinen Prozessor. Erst später, als solche Spiele für Computer programmiert wurden, und man anfing bei prozessorgesteuerten Geräten zwischen den Begriffen 'Hardware' und 'Software' zu unterscheiden, gab es diese Spiele als Software. Das Spiel bestand nicht mehr aus „vorverdrahteten Schalttafeln“, sondern aus Anweisungen für einen Prozessor inklusive der für die Abarbeitung notwendigen weiteren Informationen, die gemeinsam auf einem Datenträger hinterlegt wurden.

Software ist immateriell[6] und besteht aus den Sprachen und Notationen, in denen sie formuliert ist.[3] Software kann zwar auf bestimmten Medien gespeichert, gedruckt, angezeigt oder transportiert werden. Diese sind aber nicht die Software, sondern enthalten sie nur.

Auch physisch gesehen können sogar die Bits, die die Software abbilden, immateriell sein. So weisen Datenträger als der Teil der Hardware eine bestimmte Beschaffenheit auf. In einem für Computer üblichen Binärsystem manifestiert sich die gemeinte Beschaffenheit in Form von gesetzten oder gelöschten Bits (den digitalen Daten), die darauf gespeichert werden. Elektronisch gesetzte Bits haben für sich keine Substanz und lassen sich somit „nicht anfassen“. Zur Veranschaulichung lässt sich ein Computer vorstellen, auf dem eine andere Variante des Betriebssystems installiert wird. Dafür muss die Hardware nicht erweitert oder ausgetauscht werden, was bedeutet, dass das Gerät äußerlich unverändert wirkt. Tatsächlich wird nur die Eigenschaft der Datenträger verändert; es werden Bits elektronisch gesetzt beziehungsweise gelöscht. Dennoch arbeitet das System dank der aktualisierten Software anders als zuvor, weil die gesetzten (geänderten) Eigenschaften vom Prozessor interpretiert werden.

Es ist zwar vorstellbar, Bits sichtbar und greifbar auf einem Trägermedium zu hinterlegen, doch grundsätzlich ist 'Software' ein abstrakter, von Trägermedien unabhängiger Begriff. Das trifft für den Gattungsbegriff ohnehin zu, aber auch für konkrete Ausprägungen wie ein bestimmtes Anwendungsprogramm.[12] Als Analogie dazu ist es für den Begriff 'Oper' oder 'Zauberflöte' nicht begriffsbestimmend, ob sie im Theater aufgeführt, über Radio/TV übertragen oder als CD verkauft oder gehört wird, ob sie im Opernführer beschrieben oder in der Partitur aufgezeichnet ist.

Innerhalb der Softwaretechnik wird eine einheitliche solide, konsistente und systematische Begriffsbildung durch eine hohe Innovationsgeschwindigkeit und Praxisnähe behindert.[13] So wird je nach gegebenem Zusammenhang unter 'Software' Unterschiedliches verstanden, zum Beispiel:

  • Im Zusammenhang mit der Ausführung auf einem Computer wird unter Software primär alles verstanden, was auf dem Rechner ausgeführt werden kann (das Programm im engeren Sinn, bestehend aus Befehlen und Datendefinitionen). Hinzu kommen die „mit [den Programmen] eng verbundenen Ressourcen, die zum Betrieb der Software zwingend erforderlich sind“.[14] Dies sind zum Beispiel Konfigurationsdateien, Schriftart-Dateien, Lookup-Tabellen, Datenstrukturen für Datenbanken und Datenbestände.
  • In engstem Sinn wäre unter 'Software' nur von der Hardware ausführbarer Maschinencode zu verstehen. Jedoch fällt darunter auch alles, was durch beliebige 'interpretierende Systeme', die Teil der Systemsoftware sind, ausgeführt werden kann, wie das bei Verwendung höherer Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen nahezu immer der Fall ist.[3]
  • Weiterhin können mit 'Software' unterschiedliche Mengen gemeint sein: Im engeren Sinn ist einzelnes Programm 'Software'. Jedoch wird etwa eine aus einer Vielzahl von Einzelprogrammen bestehende Buchhaltungsanwendung ebenfalls 'Software' genannt. Ebenso ein (nicht selbstständig lauffähiges) Unterprogramm, alle Anwendungen eines Unternehmens als Gesamtheit, die zum Betrieb der Programme gehörenden Daten(bank)strukturen und die verschiedensten Komponenten der Systemsoftware inkl. dem Betriebssystem.[15]
  • Im Zusammenhang mit dem Urheberrechtsschutz für Software gilt i. d. R. der 'Quellcode' als Schutzgegenstand.[16]
  • Im Kontext Erwerb von Software (als 'Softwareprodukt') gehört auch die Dokumentation zur 'Software'.[17]
  • Im weitesten Sinn und aus der Entstehungsgeschichte abgeleitet, ist Software alles, was nicht Hardware ist.[3] In diesem Zusammenhang gilt zum Beispiel auch jede Form von Daten als Software.

Der Begriff 'Software' wird also sowohl für konkrete einzelne Aspekte benutzt, als Gattungsbegriff für unterschiedliche Arten von Software und als Sammelbegriff für beliebige Mengen.

Software kann aus vielen unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet werden, zum Beispiel:

Softwar: Typisierung, Zusammenhänge, Überblick

„Zwischen Hard- und Software besteht eine gewisse Aufgabenverteilung: Die Hardware garantiert [...] Quantität, also Tempo und Speicherkapazität, die Software sorgt für [...] die Abbildung der Anforderungen [...] auf die strukturell primitive Hardware“.[3]

Obwohl dem Begriff 'Software' teilweise Attribute wie Flexibilität, Individualität, Leistungsfähigkeit etc. zugeschrieben werden, wird letztlich alles, was der Computer 'tatsächlich tut', nicht von der Software, sondern ausschließlich durch die Hardware ausgeführt. Software 'beschreibt' lediglich, was getan werden soll und in welcher Form dies geschieht.

Dazu wird auf unterster Ebene der Maschinencode der Software über das Betriebssystem (d. h. ebenfalls durch dessen Maschienbefehle) in den Hauptspeicher des Computers geladen und dem Rechenwerk Schritt für Schritt (siehe Befehlszähler) zur Ausführung zugeführt.

Der Maschinencode muss hierzu in einer Form/Struktur vorliegen, die von der Hardware über deren darin implementierte Schnittstelle interpretiert und ausgeführt werden kann.[18] Inhalt und Struktur der Befehle zeigen an, was zu tun ist, welche Datenbereiche im Hauptspeicher dabei benutzt oder verändert werden sollen (über die im Befehlscode enthaltenen Registerangaben) und ggf. an welcher Stelle das Programm fortzusetzen ist.

Dieses Arbeitsprinzip gilt für jede Art von Software, auch wenn sie z. B. von Interpretern ausgeführt wird: Diese sind ebenfalls Software, die über ihren Maschinencode an der Hardwareschnittstelle wie beschrieben ausgeführt wird, was auch für Compiler und jede andere Systemsoftware gilt. Bei der Ausführung wirken also viele Schichten zusammen und führen als Gesamtheit zu Zustandsänderungen in der Hardware bzw. final zu den vorgesehenen Ergebnissen, etwa der Ausgabe einer Druckzeile, einem Datenzugriff oder der Anzeige eines Feldinhalts am Bildschirm. Bei in höheren Programmiersprachen entwickelten Anwendungen können so schon für relativ einfache Funktionen (wie Lesen aus der Datenbank) oft Hunderttausende oder Millionen von Maschinenbefehlen durchlaufen werden.

Das in modernen Computern mögliche parallele Ausführen mehrerer Programme/Prozesse wird im Wesentlichen durch das Betriebssystem bewirkt, das bei bestimmten Ereignissen den Wechsel von einer zur anderen 'Task einleitet und verwaltet. Siehe auch Multitasking.

Im systematischen Zusammenwirken vieler Komponenten, das nur unter Anwendung klar definierter Schnittstellen möglich ist, „gehört Software also zu den komplexesten Artefakten, die Menschen bislang geschaffen haben“.[3]

Hauptartikel: Softwaretechnik
  • Software wird unter Nutzung bestimmter Verfahren, Methoden und 'Werkzeuge' entwickelt. Dabei werden unterschiedliche Entwicklungsstadien durchlaufen, in denen jeweils unterschiedliche Zwischenstände der Software entstehen: Analysetätigkeiten (zahlreiche Entwicklungsdokumente) > Programmierung (Quellcode) > im Betrieb (Maschinencode oder ausführbarer Code). Im engeren Sinn der Ausführung auf dem Computer gilt lediglich Letzteres als 'Software'. Siehe auch Softwareentwicklung.
  • In diesem Zusammenhang ist Software Bearbeitungsgegenstand von Systemprogrammen: Wenn z. B. ein Compiler den Quellcode eines Programms liest, verarbeitet und einen Maschinen- oder Zwischencode erzeugt, so sind das aus dessen Sicht 'Daten'.
  • Einmal erzeugte Software kann mit verhältnismäßig geringen Kosten vervielfältigt werden, die meist durch Datenträger, Werbung und dem Herstellen von Verpackung und zu Papier gebrachten Dokumentationen anfallen.
  • Software verschleißt nicht durch Nutzung, unterliegt jedoch mit der Zeit der Softwarealterung.
  • Software ist meist austauschbar, fähig zur Aktualisierung, korrigierbar und erweiterbar, insbesondere dann, wenn bestehende Richtlinien eingehalten werden und der Quelltext verfügbar ist.
  • Software tendiert dazu, umso mehr Fehler zu enthalten, je komplexer sie ist. Fehler werden in aktualisierten Softwareversionen oder mithilfe eines Patches und i.d.R. nach Durchführung von Softwaretests behoben. Softwarefehler bezeichnet man auch als Bugs.
  • Weil Software unter Einsatz vieler unterschiedlicher Programmiersprachen und in vielen unterschiedlichen Betriebssystemen und Systemumgebungen entwickelt werden kann, sind Softwarestandards erforderlich, um Informationen system- und unternehmensübergreifend 'verstehbar' und austauschbar zu machen. Siehe auch Elektronischer Datenaustausch (Beispiele), Programmierstil.
Hauptartikel: Software-Akquisition

In der Entscheidung zur Anschaffung von Software lässt sich i. W. der Einsatz von Standardsoftware oder die eigene Herstellung (Individualsoftware) unterscheiden. Besonders im betrieblichen Umfeld zieht diese Entscheidung häufig hohe Kosten nach sich. Auch können solche Entscheidungen Grundlage zur Umsetzung der Unternehmensstrategie sein oder sollen Unternehmensprozesse maßgeblich verbessern. Zur Vermeidung von Fehlinvestitionen sollte der Anschaffung ein systematischer Entscheidungsprozess vorausgehen.

Hauptartikel: IT-Service-Management
  • Der Einsatz von Software erfordert je nach Einsatzbereich ein gewisses Maß an Organisation, um die zusammengehörenden Teile richtig einzusetzen und durch neue Versionen abzulösen (zum Beispiel in größeren Unternehmen im Releasemanagement).
  • Mitunter kann Software vorkonfiguriert werden, um so eine Neuinstallation zu beschleunigen und um Fehler bei der Konfiguration zu minimieren.

Im Wesentlichen für betriebliche Anwendungssoftware geltend kann Software aus (betriebs-)wirtschaftlicher Sicht als 'im Voraus geleistete geistige Arbeit', also als Investition betrachtet werden. Zum Beispiel erarbeiten die Programmautoren ein Lösungsverfahren für die korrekte Trennung aller deutschen Wörter in einem Textverarbeitungsprogramm. Damit ist im Voraus, also bevor diese Tätigkeit tatsächlich anfällt, schon für alle Schreiber, die mit diesem Textverarbeitungsprogramm arbeiten, die geistige Arbeit „korrektes Trennen deutscher Wörter“ geleistet. Dabei wird die Eigenschaft von Computern genutzt, auf sie verlagerte Aufgaben erheblich schneller und zuverlässiger ausführen zu können als dies bisher Menschen möglich war. Besonders auch in der Softwareentwicklung wird intensiv auf „im Voraus“ entwickelte Algorithmen und Codeteile zurückgegriffen werden ('Software-Wiederverwendung').

Ein ähnlicher Zusammenhang wird in der Arbeitssoziologie gesehen: Derartige softwarebasierte Maßnahmen sind geeignet, Arbeitsinhalte und -Abläufe erheblich zu verändern. Die Bandbreite reicht dabei vom Bereitstellen einfacher Hilfsmittel (etwa zur Summierung oder Durchschnittsermittlung) bis hin zur völligen Umgestaltung von Prozessen (durch Konzentration früher getrennter oder durch Zerlegung früher zentralisierter Arbeitsabläufe) – oder gar bis zu deren vollständigen Ersatz durch IT-Lösungen. Brödner et al nennen dies in[19] »materialisierte« Kopfarbeit. Siehe auch Rationalisierung, Optimierung, Taylorismus.

Software lässt sich nach verschiedenen Kriterien unterscheiden.

Unterteilung nach der Nähe zur Hardware beziehungsweise Anwender
  • Systemsoftware, die für grundlegende Funktionen des Computers erforderlich ist. Hierzu zählen insbesondere das Betriebssystem sowie Gerätetreiber.
  • systemnahe Software, der Bereich zwischen Betriebssystem und Anwendungssoftware z. B. Dienstprogramme, Datenbank-Verwaltungswerkzeuge, Programmierwerkzeuge und Middleware.
  • Anwendungssoftware, die den Benutzer bei der Ausführung seiner Aufgaben unterstützt und ihm dadurch erst den eigentlichen, unmittelbaren Nutzen stiftet
Unterteilung nach Art der Herstellung
  • Standardsoftware: Wird von einem Softwareanbieter erstellt, und kann von Kunden erworben werden
  • Individualsoftware: für einen (oder von einem) einzelnen Anwender individuell erstellt

Rechtlich wird beim Erwerb von Software zwischen Individualsoftware und Standardsoftware unterschieden: Für Individualsoftware wird ein Werkvertrag bzw. Werklieferungsvertrag abgeschlossen, der Erwerb von Standardsoftware gilt als Sachkauf.

Siehe auch: Seriennummer, Spyware, Langzeitarchivierung, Gebraucht-Software

Software nach der Art der Einbettung
  • nicht eingebettete Software (Software, die installiert wird)
  • fest in einem Gerät zu dessen Steuerung untergebrachte Software (z. B. in einem ROM), bezeichnet man als Firmware oder auch Eingebettete Software.
Einstufung nach Nutzungsrecht (Lizenz)
  • Adware
  • Beerware
  • Cardware (auch Postcardware)
  • Careware
  • Crippleware
  • Donationware
  • Freeware
  • Nagware
  • Shareware
  • Freie Software
Unterteilung nach Quellcode-Veränderbarkeit
  • Freie Software
  • Open Source
  • Proprietäre Software
Einstufung nach Verfügbarkeit
  • Abandonware
  • Vaporware
Andere Unterteilungen
  • Portable Software
  • Bananenware (unausgereifte Software)
  • Schlangenöl (Programm ohne echte Funktion, wird aber als Wundermittel angepriesen)
  • Shovelware (Sammlung von Software, wobei die Quantität zählt)
  • Riskware
  • Bloatware (mit Funktionen ohne synergetischen Nutzen überladene Software)

Die Verbreitung und Nutzung von Software unterliegt dem Urheberrecht. Es gibt in diesem Zusammenhang mehrere typische Überlassungsmodelle:

Verkauf
Der vollständige Verkauf von Software, inklusive der Überlassung von Weiterverbreitungsrechten, kommt praktisch nur zwischen Unternehmen vor, in der Regel im Rahmen von Auftragsprogrammierung oder beim Verkauf eines Softwareentwicklungsunternehmens.
Nutzungsrecht
Bei der meisten Software, die zum Beispiel für PCs „gekauft“ werden kann, wird in Wirklichkeit nur ein Nutzungsrecht überlassen. Dieses Modell ist auch bei der Auftragsprogrammierung üblich, bei der ein Unternehmen ein Programm für den Eigengebrauch eines anderen Unternehmens speziell entwickelt. Bei Freeware ist dieses Recht kostenlos, was nicht mit freier Software verwechselt werden darf.
Software as a Service
Die Software wird bei einem Dienstleister gehostet, die eigentliche Nutzung der Software kann entweder pro Zeitraum oder pro Nutzungseinheit berechnet werden und kann oft mit einem einfachen PC und z. B. per Webbrowser genutzt werden.
Freie Software/Open Source/GPL
Freie Software darf von jedem genutzt, beliebig verändert und weiterverbreitet werden. Oft unterliegt dieses Recht gewissen Einschränkungen, wie zum Beispiel der Nennung des Autors oder die Verpflichtung, veränderte Versionen unter die gleiche Lizenz zu stellen (GPL). Software, die nicht zu dieser Gruppe zählt, wird proprietär genannt.

Zwischen den oben genannten Hauptformen der Softwareverbreitung gibt es zahlreiche Zwischen- und Mischstufen.

Siehe auch: Lizenzen der freien Software, Lizenzmanagement

Hauptartikel: Freie Software und Open Source

‚Freie Software’ ist eine soziale Bewegung, die unfreie Software als gesellschaftliches Problem begreift.[20] Wobei „frei“ hier nicht „kostenlos“ bedeutet (‚Freie Software’ ist nicht dasselbe wie ‚Freeware’), sondern die Freiheiten für die Gesellschaft meint, die ein derart lizenziertes (auch kommerzielles) Produkt bietet. In den Augen der von Richard Stallman 1985 gegründeten Free Software Foundation (FSF) ist die Entscheidung für oder gegen freie Software deshalb primär eine ethische und soziale Entscheidung.

Dagegen begreift die 1998 gegründete Open Source Initiative (OSI) quelloffene Software als bloßes Entwicklungsmodell, wobei die Frage, ob Software quelloffen sein sollte, dort eine rein praktische und keine ethische Frage ist. Die FSF wirft der OSI daher eine Ablenkung von den wesentlichen Punkten vor.[21] Eric S. Raymond hat den Begriff ‚Open Source’ in der Annahme eingeführt, dass das unpopuläre Thema ‚Freiheit’ Geldgeber für solche Projekte abschrecken könne.

Auch wenn es sich heute um zwei unterschiedliche Bewegungen mit unterschiedlichen Ansichten und Zielen handelt, verbindet sie die gemeinsame Wertschätzung für quelloffenen Code, was in zahlreichen Projekten mündet, in denen sie zusammenarbeiten.

Hauptartikel: Softwaretechnik

Die Entwicklung von Software ist ein komplexer Vorgang. Dieser wird durch die Softwaretechnik, einem Teilgebiet der Informatik, systematisiert. Hier wird die Erstellung der Software schrittweise in einem Prozess von der Analyse über die Softwaremodellierung bis hin zum Testen als wiederholbarer Prozess beschrieben.

In aller Regel wird die Software nach der Entwicklung mehrfach angepasst und erweitert. Der Software-Lebenszyklus kann durchaus mehrere Jahre betragen.

  • Softwareunternehmen
  • Softwarekrise
  • Softwarequalität, Softwarequalität nach ISO
  • John W. Tukey: The Teaching of Concrete Mathematics. In: The American Mathematical Monthly. Vol. 65, no. 1 (Jan. 1958), pp 1–9. (Erstmalige Verwendung des Begriffs Software im heutigen Sinn)
  • F. R. Shapiro: Origin of the term software: Evidence from the JSTOR electronic journal archive. In: IEEE Annals of the History of Computing. 22 (April–June 2000), 69.
  • Sebastian von Engelhardt: Die ökonomischen Eigenschaften von Software. In: Jenaer Schriften zur Wirtschaftswissenschaft. 14/2006, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, ISSN 1611-1311.
  1. ISBN 3-411-05232-5
  2. ISBN 978-3-409-12725-7
  3. [1]
  4. a b linfo.org – Software Definition, 1958, Januar-Ausgabe des American Mathematical Monthly (Titel: The Teaching of Concrete Mathematics). Tukey schreibt: „Today the "software" comprising the carefully planned interpretive routines, compilers, and other aspects of automative programming are at least as important to the modern electronic calculator as its "hardware" of tubes, transistors, wires, tapes and the like.“
  5. linfo.org – Software Definition, Zitat: „[…] In a broader sense it can also refer to all information (i.e., both programs and data) in electronic form, and it can provide a distinction from hardware, which refers to media and systems on which software can exist and be used […]“
  6. ISBN 978-3-8274-1705-3, 2009, 3. Auflage, S. 9: „Software ist ein immaterielles Produkt. Software kann man nicht anfassen und nicht sehen.“
  7. http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/technik/computer/index,page=1207964.html
  8. Auszug aus lexikon.meyer.de: „[...] Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung Software meist nur auf Programme bezogen, nicht aber auf andere Daten [...]“ (eine Verlinkung dahin ist nicht mehr möglich, da „Meyers Lexikon Online“ zum 23. März 2009 eingestellt wurde).
  9. ISBN 978-3-8350-0197-8.
  10. Lehr- und Übungsbuch Informatik 1. Hanser Verlag, 2003, Seite 311
  11. ISBN 978-3-423-34507-1, S. 144-149
  12. ISBN 978-3-941875-29-6, S. 35: „Weil Software Gegenstand einer schöpferischen Leistung ist, die man nicht anfassen kann, wird ihr zum Teil die Sachqualität abgesprochen.“
  13. ISBN 978-3-8274-1705-3, 2009, 3. Auflage, S. 3
  14. Wissen.de [2]
  15. dpunkt.de, in Kap. "Software spiegelt die Realität": Software-Systeme werden nicht monolithisch gebaut, sondern bestehen aus Modulen oder Komponenten, die miteinander die Gesamtfunktionalität des Systems bieten.
  16. softwarepatents.eu, "Programmcode in seiner linguistischen Form als Sprachwerk"
  17. Hanser Verlag Lehr- und Übungsbuch Informatik 1.' 2003, Seite 311
  18. Klaus Wüst Mikroprozessortechnik Kap. 7.5.4 ISA - Instruction Set Architecture [3] Die ISA [Diese Form] ist genau das, was für die Erstellung von Maschinenprogrammen bekannt sein muss.
  19. ISBN 3-8031-2082-9
  20. The Selected Essays of Richard Stallman (aktualisierte Fassung): "Open Source ist ein Entwicklungsmodell. Freie Software ist eine soziale Bewegung. Für die Open-Source-Bewegung ist nicht-freie Software eine suboptimale Lösung. Für die Freie-Software-Bewegung ist nicht-freie Software ein soziales Problem und freie Software ist die Lösung."; ursprüngliche Fassung: "Für die Freie-Software-Bewegung ist freie Software ein ethisches Gebot ... nicht-freie Software ist ein gesellschaftliches Problem ..."
  21. http://www.gnu.org/philosophy/free-software-for-freedom.de.html


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Softwareentwickler

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Softwareentwickler ist ein Begriff zur Stellenbeschreibung für Menschen, die – egal mit welcher Ausbildung – im Bereich der Softwaretechnik, also am Design und der Implementierung der Software arbeiten. Der Begriff wird synonym mit Softwareingenieur (engl. software engineer) verwendet. Beide Begriffe sind zumindest in Deutschland und Österreich keine geschützten Berufsbezeichnungen. Nach deutschem Recht darf die Berufsbezeichnung Softwareingenieur jedoch nur führen, wer ein technisches Studium mit Erfolg abgeschlossen hat[1].

Inhaltsverzeichnis

Die Hauptaufgabe eines Softwareentwicklers ist das technische Design und die Implementierung der an die Software gestellten Anforderungen, gepaart mit dem Modultest (Unit-Test) der dafür implementierten Komponenten. Dazu benötigt der Softwareentwickler Kenntnisse über den gesamten Softwareentwicklungsprozess und muss Software-Prinzipien sowie die Methoden der Softwaretechnik beherrschen.

Darüber hinaus übernehmen Softwareentwickler oft Aufgaben, die synonym auch mit anderen Begriffen und Stellenbeschreibungen besetzt sind. Dazu gehört die reine Programmierung (siehe Programmierer) – d. h. Beschränkung auf die Implementierung der Software ohne Überlegungen zum technischen Design der Software und die Erarbeitung der Softwarearchitektur (siehe Softwarearchitekt).

Auf Grund von Ressourcenknappheit werden Softwareentwickler zudem auch noch für Aufgaben eingesetzt, die ihrem eigentlichen Tätigkeitsfeld nicht zuzurechnen sind. Dazu gehören Analysetätigkeiten, also die Erarbeitung der Anforderungen an die Software, Testtätigkeiten wie beispielsweise die Erarbeitung und Durchführung von Testplänen, Projektmanagementtätigkeiten wie die Planung der Umsetzung oder auch Design der Benutzerschnittstellen wie Entwurf und Abstimmung von Bildschirmmasken und so weiter.

Softwareentwickler haben oft ein Studium in einem Informatikstudiengang an einer Hochschule oder einer Berufsakademie absolviert. Auch ein Studium in einem ingenieur- bzw. naturwissenschaftlichen Studiengang bietet Einstiegsmöglichkeiten in die Softwareentwicklung.

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, sich über eine Ausbildung in einem informationstechnischen Ausbildungsberuf z. B. zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung an einer Berufsfachschule (siehe beispielsweise IHK), an einer Fachschule für Datenverarbeitung und Organisation (z. B. ADV Böblingen) oder einem Berufskolleg zum Softwareentwickler, Softwareingenieur oder Softwarearchitekten zu qualifizieren. Daneben üben viele Quereinsteiger diese Tätigkeit auch aufgrund von autodidaktisch erlernten oder durch verschiedene Schulungen (auch Umschulung) erworbenen Fähigkeiten aus.

  • Duale Ausbildung
  • Mort, Elvis, Einstein
  1. Siehe 'Gesetz zum Schutze der Berufsbezeichnung „Ingenieur und Ingenieurin“ (Ingenieurgesetz – IngG)' welches in der Gesetzgebungskompetenz der Bundesländern liegt und für das jeweilige Bundesland in der geltenden Fassung heranzuziehen ist. Um die Bezeichnung „Ingenieur“ zu tragen, muss man das Studium nicht zwingend als „Ingenieur“ abschließen. Aus dem Gesetz des Bundeslandes Bayern geht zum Beispiel hervor, dass es für die Berufsbezeichnung „Ingenieur“ ausreicht, wenn man ein mindestens dreijähriges Studium an einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung mit Erfolg abgeschlossen hat.


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Ahrensburg

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Ahrensburg ist auch der deutsche Name der estnischen Stadt Kuressaare.
Wappen Deutschlandkarte
53.67510.24166666666742Koordinaten: 53° 41′ N, 10° 15′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Höhe: 42 m ü. NN
Fläche: 35,3 km²
Einwohner:

31.276 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 886 Einwohner je km²
Postleitzahl: 22926
Vorwahl: 04102
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 001
Adresse der
Stadtverwaltung:
Manfred-Samusch-Str. 5
22926 Ahrensburg
Webpräsenz: www.ahrensburg.de
Bürgermeister: Michael Sarach (SPD)
Lage der Stadt Ahrensburg im Kreis Stormarn
Über dieses Bild

Ahrensburg (niederdeutsch Ahrensborg) ist eine Stadt im Südosten von Schleswig-Holstein und die größte Stadt des Kreises Stormarn.

Inhaltsverzeichnis

Ahrensburg liegt nordöstlich von Hamburg im mittleren Stormarn, einer Landschaft im südöstlichen Holstein. Die Stadt gehört zur Metropolregion Hamburg und grenzt an die Gemeinden Ammersbek, Delingsdorf, Hammoor, Todendorf, Großhansdorf, Siek, Braak und Stapelfeld sowie die Hamburger Stadtteile Volksdorf und Meiendorf (Bezirk Wandsbek).

Die mittlere monatliche Niederschlagsmenge beträgt 65,9 Millimeter. Der meiste Niederschlag fällt im August mit 76,5 Millimetern im Durchschnitt, der wenigste im Februar mit 43,7 Millimeter im Mittel. Der Jahresniederschlag liegt mit 791,5 Millimetern über dem bundesdeutschen Schnitt von 700 Millimetern.

Die Sonnenscheindauer liegt im Jahresmittel bei 1.443,3 Stunden. Der sonnenreichste Monat ist der Juni mit 204 Stunden. Die wenigsten Sonnenstunden hat der Dezember mit 32,6 Stunden.

Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 8,2 °C. Der durchschnittlich wärmste Monat ist der Juli mit 16,2 °C, der kälteste der Januar mit 0,1 °C.[2]

Das Ahrensburger Tunneltal weist zahlreiche Stationen spätpaläolithischer Rentierjäger auf. Der ebenen Talsohle folgt heute die Bahnstrecke Lübeck–Hamburg. Die Funde rund um das Tal sind so bedeutend, dass Frühgeschichtler im Allgemeinen von der 'Ahrensburger Stufe' sprechen.

Die Geschichte der Stadt geht zurück ins 13. Jahrhundert, als die Grafen von Schauenburg das Dorf Woldenhorn (aus dem später die Stadt Ahrensburg wurde) und die Nachbardörfer Ahrensfelde, Meilsdorf und Beimoor gründeten. Woldenhorn wurde im Jahre 1314 erstmals urkundlich erwähnt. Die Dörfer kamen 1327 zum Zisterzienserkloster Reinfeld, und Woldenhorn war Sitz des Klostervogts bis Mitte des 16. Jahrhunderts.

Um etwa 1200 wurde die „Arx Arnsburga“, auch Burg Arnesvelde genannt, gebaut. Zuvor stand dort eine noch nicht datierte Fluchtburg, deren Ausmaße durch die äußeren Wallgräben im Forst Hagen im Süden der Stadt noch gut erkennbar sind. Mündliche Überlieferungen sprechen von der Zeit der Wendenkriege im 10. Jahrhundert. Das Wappen der Stadt gibt die Burg Arnesvelde im oberen Wappenfeld wieder. Auf der Burg beheimatete Vögte sind 1295 und 1304 bezeugt. 1326 verlegte der Schauenburgische Graf Johann III. den Sitz seines Vogtes nach Trittau und gab die Burg auf.

Aus den Steinen der Burg wurde später das Ahrensburger Schloss errichtet.

Mit der Säkularisation auf Grund der Reformation wurde der König von Dänemark Eigentümer des Gebiets. Er belohnte seinen Feldherrn Daniel Rantzau 1567 mit der Herrschaft über diese Dörfer. Sein Bruder und Erbe Peter Rantzau baute um 1595 den Renaissance-Herrensitz in Form einer Wasserburg und die Schlosskirche, heute die Wahrzeichen der Stadt. Vorbildlich war die Angliederung von "Gottesbuden" (Wohnungen für alte und mittellose Menschen) an die Kirche.

Das „Gut Ahrensburg“ gehörte zu den so genannten Adligen Gütern, die eine erhebliche Selbstverwaltung und Unabhängigkeit besaßen. Für die Bauern bedeutete die Herrschaft der Rantzaus allerdings Leibeigenschaft.

Schloss Ahrensburg
Schlosskirche Ahrensburg
Gottesbuden

Das Gut der Rantzaus war Mitte des 18. Jahrhunderts stark verschuldet und wurde 1759 von dem Kaufmann Heinrich Carl von Schimmelmann erworben, der Schloss und Bauerndorf stark im Stil des Barock umgestaltete und auf dessen Pläne die heutige Anlage der Stadt zurückgeht. Schimmelmann erwarb Reichtum durch Waffen- Alkohol- und Sklavenhandel, insbesondere im Atlantischen Dreieckshandel.

Zum 7. Juni 1867 wurde das bisherige Gutsdorf Woldenhorn eine selbständige preußische Landgemeinde und benannte sich durch Beschluss der Gemeindeversammlung in Ahrensburg um. Es gehörte dem gleichnamigen "Amt Ahrensburg" an, aus dem es 1912 als dann amtsfreie Gemeinde wieder ausschied.

Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Hamburg nach Lübeck im Jahre 1865 wurde Ahrensburg zu einem beliebten Ausflugsziel im Hamburger Umland und die Einwohnerzahl stieg an. 1910 waren es bereits 2750 Einwohner. Eingemeindungen im Jahre 1928 führten zu einer Gebietsvergrößerung um 500 ha.

Bis Anfang der 1930er Jahre bestand in Ahrensburg eine kleine jüdische Gemeinde, deren Synagoge in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 in Brand gesetzt wurde[3]

Auf dem Gebiet des ehemaligen Gutes wurden ab 1933 die Siedlungen „Daheim/Heimgarten“ (z. T. auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Ammersbek gelegen) und „Am Hagen“ (ursprünglich: „Franz-Seldte-Siedlung“) gebaut. Der Ansturm von Siedlern aus dem Hamburger Raum führte zum Entstehen der heutigen aufgelockerten Siedlungsstruktur.

Als Ahrensburg 1949 das Stadtrecht verliehen wurde, hatte es 17.775 Einwohner - rund die Hälfte davon Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemals deutschen Ostgebieten.

In den folgenden Jahrzehnten wurde die Infrastruktur der Stadt stark ausgebaut. Zugleich siedelten sich zahlreiche Betriebe am Stadtrand an, die Ahrensburg zu einem bekannten Wirtschaftsstandort in Schleswig-Holstein machten.

Das vom Joh. Friedrich Behrens, einer Firma zur Herstellung von Druckluftnaglern, entwickelte Unternehmensmodell wurde nach der Stadt als Ahrensburger Modell benannt.

Von 1823 bis 1899 war Ahrensburg Sitz des Stormarner Propstes der evangelisch-lutherischen Kirche. Heute bestimmen – neben einer Baptistengemeinde, einer Elim-Gemeinde, sowie einer Freien evangelischen Gemeinde – eine evangelisch-lutherische, eine neuapostolische und eine römisch-katholische Kirchengemeinde das religiöse Leben der Stadt.

Bis Anfang der 1930er Jahre bestand in Ahrensburg eine kleine jüdische Gemeinde, deren Synagoge in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 in Brand gesetzt wurde[4]. Noch heute kann man am Stadtrand (Ahrensburg-West) in der Nähe des Golfplatzes den jüdischen Friedhof (1822 angelegt) als Überbleibsel aus jener Zeit besichtigen. Seit 2003 gibt es wieder eine kleine jüdische Gemeinde, die für ein progressives Judentum (nicht-orthodoxe Glaubensrichtungen) eintritt.

Ahrensfelde wurde 1195 erstmals urkundlich erwähnt. Es bestand aus der im Forst Hagen gelegenen Burg und dem umgebenden Dorf. 1320 wurde die Burg bei Kriegshandlungen stark beschädigt. 1327 kam der Ort unter die Herrschaft des Klosters Reinfeld, das ihn der Vogtei Woldenhorn unterstellte. Von 1567 an gehörte Ahrensfelde für drei Jahrhunderte zum Adligen Gut Ahrensburg. Die Leibeigenschaft wurde 1797 aufgehoben, nachdem es bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts darüber Auseinandersetzungen mit Gutsherr Detlev Rantzau gegeben hatte. 1867 wurde Ahrensfelde preußische Landgemeinde und gehörte bis 1948 zum Amtsbezirk Siek, anschließend bis 1951 zum Amt Ahrensburg-Land. Von 1951 bis zur Eingemeindung nach Ahrensburg 1974 gehörte das Dorf zum Amt Siek. Bei seiner Eingemeindung hatte Ahrensfelde 475 Einwohner.

Beimoor wurde erstmals 1300 als Streusiedlung urkundlich erwähnt. Ursprünglich zum Kloster Reinfeld gehörend, kam das kleine Dorf 1567 zum Adligen Gut Ahrensburg. Der Name bedeutet wohl Beeren-Moor. Mitte des 19. Jahrhunderts lag auf dem Gelände des Ortes neben einigen Erbpachtstellen, die 1788 nach Aufhebung der Leibeigenschaft geschaffen worden waren, auch ein Meierhof des Gutes. 1889 kam Beimoor, nunmehr preußische Landgemeinde, zum Amtsbezirk Ahrensburg, bis es bei Gründung der neuen Großgemeinde Ahrensburg 1928 dieser eingegliedert wurde. Es hatte damals 47 Einwohner.

In diesem Stadtteil liegt der U-Bahnhof West und das Gewerbegebiet West. Ein Teil des Bredenbeker Teichs gehört zu diesem Stadtteil. Hier sind auch der kirchliche und der städtische Friedhof gelegen. Dazu kommt der Stadtteil Wulfsdorf an der Grenze zu Hamburg. Hier entstand im Jahre 2003 das Dorfprojekt "Allmende" mit deutlich über 300 Bewohnern.

Der jüngste Stadtteil im Norden der Stadt ist nur durch die Bahnstrecke Lübeck–Hamburg vom Industriegebiet Nord getrennt. Seit Ende 2010 hat er einen eigenen Haltepunkt für die Bahn. Zu dem seit den späten 1970er Jahren geschaffenen Neubaugebiet Gartenholz kommt die ältere Siedlung Kremerberg am nördlichen Stadtrand.

Der Hagen war ursprünglich ein Waldgebiet, das an das Stellmoor-Ahrensburger-Tunneltal angrenzte. Es gehörte von jeher zur Vogtei Woldenhorn und ab 1567 zum Adligen Gut Ahrensburg. Der Gutsherr 1868 ließ das Gebiet für die Allgemeinheit sperren. Nach Auflösung des Gutsbezirks 1928 verkauften die Eigentümer große Teile des Hagener Landes als Bauland. Dort errichtete der Deutsche Siedlerbund um 1935 die Franz-Seldte-Siedlung (heute: "Siedlung am Hagen"). Auf weiteren Flächen wurde in 1930er Jahren die „Siedlung Waldgut Hagen“ erbaut. Der unbebaute Teil des Hagens steht seit 1982 unter Naturschutz. Nach Eröffnung der U-Bahn-Station Ost in Ahrensburg entwickelte sich der Hagen zum beliebten Ausflugsziel der Hamburger.

Die ersten dokumentierten Anregungen für ein eigenes Wappen gehen auf das Jahr 1927 zurück[5]. Nachdem etliche Entwürfe aus heraldischen Gründen verworfen wurden, erfolgte am 28. Februar 1938 die Genehmigung eines Ahrensburger Gemeindewappens durch den Oberpräsidenten der Provinz Schleswig-Holstein. Über das Stadium einer Beschreibung kam das erste Wappen jedoch nicht hinaus.

Im Rahmen einer Überarbeitung der Hauptsatzung im Jahre 1962 wurde eine Überprüfung der Beschreibung durch das schleswig-holsteinische Landesarchiv veranlasst.[6] Es bestanden erhebliche Zweifel an der Beschreibung, insbesondere an der Farbgebung. Nach mehr als 14 Jahren genehmigte der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein am 1. November 1976 schließlich das heutige Stadtwappen.[7]

Historische Begründung:

„Das Wappen der Stadt knüpft an charakterliche, mit dem Namen "Ahrensburg" verbundene geschichtliche Gegebenheiten an: Das Rengeweih auf dem Kultpfahl in der unteren Wappenhälfte, ein Fundstück von dem in der Nähe gelegenen, vorgeschichtlichen Fundplatz Stellmoor, erinnert an die Siedlungstätigkeit altsteinzeitlicher Rentierjäger im Ahrensburger Raum, deren Spuren in der vorgeschichtlichen Forschung als "Ahrensburger Kultur" bekanntgeworden sind.

Die Burg in der oberen Wappenhälfte steht als Sinnbild für die Burganlagen, denen die Stadt ihren Namen verdankt: in der Zeit der Kolonisation Stormarns entstandene, wohl an die altsächsische Fluchtburg anknüpfende, 1306 erstmals erwähnte landesherrliche Burg Arnesvelde, auch Arnsburga genannt, und das - nach Übergang der Burganlage an die Adelsfamilie Rantzau und Aufgabe des alten Burgplatzes - um 1595 errichtete Wasserschloss Ahrensburg.

In den dominierenden Farben Silber und Rot wird die Zugehörigkeit der Stadt zu Holstein angedeutet.“[8]

Blasonierung:

„In Silber eine rote, beiderseits von niedrigen, schwarz bedachten Türmen überragte Burg mit vorspringendem, schwarz bedachtem Torturm und offenem Tor. Darunter auf einem wachsenden roten Pfahl der schwarze stilisierte Schädel und die schwarzen stilisierten Schaufeln eines Rentiers.“[9]

Die Burg erinnert an die „Arx Arnsburga“ und die Rentierschaufeln verweisen auf die Ausgrabungen Alfred Rusts im nahegelegenen Stellmoor.

Stadtflagge

Blasonierung: „In einem weißen, oben und unten von einem breiten roten Streifen begrenzten Tuch die rote Burg und darunter das schwarze, stilisierte Rengeweih (mit Schädel) des Stadtwappens, etwas zur Stange hin verschoben.“[9]

  • 1910–1919 Friedrich Knutzen, DDP (Gemeindevorsteher)
  • 1920–1923 Willy Werner (Gemeindevorsteher)
  • 1925–1933 Hugo Schilling (Gemeindevorsteher)
  • 1935–1940 Heinrich Scheele, NSDAP
  • 1940–1945 Hans Gramm
  • 1945–1947 Johannes Ziese, CDU
  • 1947–1950 Erika Keck, CDU
  • 1954–1966 Kurt Fischer, parteilos
  • 1992–1998 Klaus Boenert, CDU
  • 1998–2010 Ursula Pepper, SPD
  • 2010– Michael Sarach, SPD
Ergebnisse der Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung
Sitzverteilung 2008 - 2013

Bei den Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung am 25. Mai 2008 mussten CDU (-10,1% gegenüber 2003) und SPD (-4,6%) deutliche Verluste hinnehmen, während GRÜNE (+6,9%) und die Wählergemeinschaft Ahrensburg für Bürgermitbestimmung (WAB, +3,5%) Gewinne verzeichneten. Die FDP (+4,3%) schaffte nach 14 Jahren wieder den Einzug in das Ahrensburger Stadtparlament. Dies ergab folgende Sitzverteilung:

Partei/Wählerg. Anteil * Sitze *
CDU 36,0 % −10,1 % 13 −2
SPD 23,0% −4,6 % 8 −1
DIE GRÜNEN 16,7 % +6,9 % 6 +2
WAB 16,1 % +3,5 % 5 +1
FDP 8,2 % +4,3 % 2 +2
Gesamt 100 % 34

* Die Zahlen stellen die Veränderung zur Kommunalwahl 2003 dar.

  • Ludwigslust / Mecklenburg-Vorpommern
  • Esplugues de Llobregat / Spanien
  • Viljandi / Estland
  • Feldkirchen / Österreich

Durch die Stadt verläuft die Bundesstraße 75, seit 1990 unter Umgehung des Innenstadtkerns. Für den Verkehr bestimmend wirkt sich die Lage der Stadt an der Autobahn A 1 (Vogelfluglinie) aus, zu der Ahrensburg über eine Anschlussstelle im Südosten verfügt.

Ahrensburg ist über die Bahnstrecke Lübeck–Hamburg (im Regionalverkehr: R10) an das überregionale Streckennetz angebunden. Seit November 2009 ist ein weiterer Haltepunkt an dieser Strecke im Ahrensburger Stadtteil Gartenholz fertiggestellt. Aufgrund Nachbesserungen zum Einhalten von EU-Vorschriften verzögerte sich seine Inbetriebnahme bis zum Fahrplanwechsel 2010/11 zum 12. Dezember 2010 und wird seither von den Regionalbahnen der Linie R10 angefahren. Seit längerem im Gespräch ist der Bau einer S-Bahn-Linie 4. Seit November 1921 ist Ahrensburg durch die Walddörferbahn (jetzt U-Bahn-Linie 1) mit Hamburg verbunden. 1949 wurde Ahrensburg dadurch die vierte deutsche Stadt mit U-Bahn-Anschluss. Auf Ahrensburger Stadtgebiet liegen die U-Bahnhöfe Ahrensburg West (bis 1952 "Ahrensburg") und Ahrensburg Ost (bis 1952 "Hopfenbach"). Für eine Stadt jener Größenordnung verfügt Ahrensburg über ein vergleichsweise dichtes Busliniennetz mit fünf innerstädtischen und sechs regionalen Buslinien im Tagesverkehr sowie mehreren Buslinien im Spät- und Nachtverkehr. Regionalverkehr, U-Bahn und Busse sind integriert in das Netz des Hamburger Verkehrsverbundes.

  • Stormarnschule (Gymnasium), gegr. 1906
  • Schulzentrum Am Heimgarten (mit Gemeinschaftsschule und Gymnasium), gegr. 1973, seit 1999 Unesco Projektschule
  • Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (mit gymnasialer Oberstufe) (bis 2010 Integrierte Gesamtschule Ahrensburg, davor wiederum Alfred-Rust-Realschule)
  • Grundschule Am Aalfang
  • Grundschule Am Reesenbüttel, gegr. 1936
  • Grundschule Am Schloß
  • Grundschule Am Hagen
  • Woldenhorn-Schule (Schule für geistig Behinderte)
  • Fritz-Reuter-Schule (Förderschule)
  • Berufliche Schule
  • Volkshochschule der Stadt Ahrensburg

Die 1880 gegründete Schule in Ahrensfelde wurde 1966 geschlossen.

  • Acer Computer GmbH
  • Axel Springer AG
  • Basler AG
  • Prinovis Ahrensburg Ltd. & Co KG
  • edding AG
  • General Electric: GE Sensing & Inspection Technologies GmbH
  • Hasselblad Vertriebs GmbH
  • Hela Gewürzwerk Hermann Laue GmbH
  • Sanyo Video Vertrieb AG
  • E.ON Hanse AG
  • Clariant
  • Stern-Wywiol Gruppe
  • Vivanco Gruppe AG
  • Plustek Technology GmbH
  • Christoph Kroschke Unternehmensgruppe

In der Liste der Kulturdenkmale in Ahrensburg stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Neben dem Ahrensburger Schloss, der benachbarten Schlossmühle am Mühlenredder und der Schlosskirche mit den Gottesbuden ist der Marstall zu nennen sowie das Haus der Natur im Stadtteil Wulfsdorf.

Neben dem Schloss steht auf einer Anhöhe eines der ältesten Gebäude der Stadt, das ehemalige Waschhaus der Grafenfamilie Schimmelmann, die Bagatelle. Dieses Haus wurde in jahrelanger Arbeit vom „Ahrensburger Bürgerverein“ renoviert und vor dem totalen Verfall gerettet.

Auf dem Rondeel, einem Platz im Zentrum der Stadt, befindet sich ein Kunstwerk des Kieler Künstlers Martin Wolke. Der "Muschelläufer" sorgt seit seiner Errichtung 2005 in Ahrensburg für heftige Diskussionen und wurde damit auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Ahrensburg verfügt über ein Freizeit- und Hallenbad, das Badlantic. Neben der Nutzung als Spaßbad dient es auch verschiedenen Sportvereinen als Trainingsstätte.

Es existieren diverse Sportvereine, wie z. B. Ahrensburger Schützengilde e.V. von 1955, Ahrensburger Turn- und Sportverein von 1874 e. V. (dessen Damenmannschaft in der Saison 1988/89 in der Tischtennis-Bundesliga spielte), ASG Yawara Kampfsport und -kunst, DLRG Ahrensburg, Fechtclub Ahrensburg e. V., Fußballclub Ahrensburg e. V., Golfclub Hamburg-Ahrensburg, SC Fudji Ahrensburg, Katholische Skater Ahrensburg e.V., Großhansdorf Skunks Baseball, Judo Club Ahrensburg e.V., Spiel Sport Club Hagen Ahrensburg von 1947 e.V., Taekwon-Do Center Ahrensburg, TCA Tauchclub Ahrensburg, Tennis und Hockey Club Ahrensburg e.V., Wanderfreunde Stormarn e.V. im Wanderverband Norddeutschland e.V., Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Stamm Inka Ahrensburg e.V. und der älteste Verein der Stadt: Ahrensburger Bürgerverein v. 1874 e.V.

Alle Vereine für Jugendliche sind in einem Dachverband, dem Stadtjugendring, organisiert.

In Ahrensburg steht das Bruno-Bröker-Haus, von den Jugendlichen nur Bruno oder BBH genannt. Dies ist eine Freizeitstätte und Treffpunkt für Kinder und Jugendliche.

Zusätzlich finden sich in Ahrensburg zahlreiche Reitställe, so gibt es allein im Stadtteil Ahrensfelde sechs Reitanlagen. Hier finden sich 5 Reitvereine.

Im Sommer ist das Naturbad Bredenbeker Teich (420.000 m² See, kleine Insel) ein beliebtes Ziel.

Im Süden befinden sich mehrere Naturschutzgebiete, die zum Wandern und Radfahren, Laufen und Walken einladen: Ahrensfelder Teich, Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal, der ehemalige Truppenübungsplatz Höltigbaum und Forst Hagen.

  • 1928 Wulfsdorf, Beimoor (erstmals 1300 erwähnt), Kremerberg und Teile des aufgelösten Gutsbezirks
  • 1932 Rest des aufgelösten Gutsbezirks
  • 1974 Ahrensfelde
  • 1875 - 1.509
  • 1885 - 2.181
  • 1910 - 2.750
  • 1925 - 4.777
  • 1939 - 8.136
  • 1949 - 17.775
  • 2005 - 30.167
  • 2009 - 31.652
  • 1965 - Alfred Rust, (* 4. Juli 1900 in Hamburg, † 14. August 1983 in Ahrensburg), Archäologe, wegen seiner Tätigkeit im Ahnenerbe zur NS-Zeit stark umstritten. Namensgeber der ehemaligen ahrensburger Alfred-Rust-Realschule.
  • Waldemar Bonsels (* 21. Februar 1880; † 31. Juli 1952 in Ambach), Autor von Die Biene Maja und ihre Abenteuer
  • Angelika Klüssendorf (* 26. Oktober 1958), Schriftstellerin
  • Jan Plewka (* 27. Oktober 1970), Musiker, Sänger der Band Selig, Mitglied der Band TempEau
  • Jonathan Meese, Künstler, wuchs in Ahrensburg auf, besuchte die Stormarnschule und lebt hier
  • Benjamin Morik, Schauspieler, lebte von Geburt an in Ahrensburg, ging zur Grundschule am Reesenbüttel und auf das Gymnasium im Schulzentrum am Heimgarten
  • Dagmar Berghoff, Fernsehmoderatorin und Schauspielerin
  • Katharina Brauren, Schauspielerin
  • Harald Dzubilla, Autor, Schriftsteller, Bildermacher
  • Johann Heinrich Flögel (1834–1918), deutscher Jurist, Astronom, Botaniker, Zoologe und Naturfotograf
  • Hans Jochem, Architekt
  • Wolfgang Kieling, Schauspieler
  • Benjamin Morik, Schauspieler
  • Hellmuth von Mücke, Marineoffizier, Politiker und Schriftsteller
  • Benedikt Pliquett, Torwart des FC St. Pauli
  • Horst Schroth, Kabarettist, Autor und Schauspieler
  • Christian Tümpel, Hochschullehrer, Theologe und Kunsthistoriker in Nimwegen
  • Daniela Ziegler, Schauspielerin
  • Axel Zwingenberger, Boogie-Woogie-Pianist
  • Aalfangschule: Als Ahrensburg noch Woldenhorn hieß, 60 Seiten, Verlag Buchhandlung Jürgen Otte 1978
  • Karin Gröwer: Ahrensburg. Eine junge Stadt wird 60. Hrsg. von der Stadt Ahrensburg. Husum Verlag, Husum 2009, ISBN 978-3-89876-460-5
  • Martina Moede: Die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Ahrensburg: Von der ersten Ansiedlung 1788 bis zur Deportation 1941. 410 Seiten, 2003, ISBN 3-529-07127-7
  • Elke Petter: Ahrensburg. 128 Seiten, 2004, ISBN 3-89702-649-X
  • H. Rahlf und E. Ziese: Geschichte Ahrensburgs. Nach authentischen Quellen und handschriftlichen Texten, 190 Seiten, Ahrensburg 1882, Neudruck ca. 1977 Buchhandlung Jürgen Otte, Ahrensburg
  • Christa Reichardt, Wolfgang Herzfeld und Wilfried Pioch: Vierhundert Jahre Schloß und Kirche Ahrensburg. Grafen, Lehrer und Pastoren. 383 Seiten, 1995, ISBN 3-88042-727-5
  • Gernot Tromnau: Neue Ausgrabungen im Ahrensburger Tunneltal. Ein Beitrag zur Erforschung des Jungpaläolithikums im nordwest-europäischen Flachland. 105 Seiten, 1975, ISBN 3-529-01133-9
  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Homepage des Deutschen Wetterdienstes Wetterdaten von 1961 bis 1990; Temperaturdaten beruhen auf der nächstgelegenen Messstation in Ahrensburg-Wulfsdorf
  3. Internet-Archiv "Synagogen in Deutschland" der TU Darmstadt
  4. Internet-Archiv "Synagogen in Deutschland" der TU Darmstadt
  5. Runderlass des preußischen Ministers der Justiz Herstellung von Wappenentwürfen der Gemeinden und Gemeindeverbände vom 23. Februar 1927 - IV a I 201
    Runderlass des preußischen Ministers der Justiz Wappen von Gemeinden und Gemeindeverbänden vom 24. Mai 1927 - IV a I 368
  6. Schreiben des Bürgermeisters Kurt Fischer an das Landesarchiv S-H vom 15. Mai 1962
  7. Genehmigung eines neuen Wappens und einer Flagge für die Stadt Ahrensburg des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 1. November 1976
  8. Historische Begründung zur Genehmigung eines neuen Wappens und einer Flagge für die Stadt Ahrensburg des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 1. November 1976
  9. a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein


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