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Eckernförde

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
54.4733333333339.83222222222223Koordinaten: 54° 28′ N, 9° 50′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Höhe: 3 m ü. NN
Fläche: 18,39 km²
Einwohner:

22.614 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 1230 Einwohner je km²
Postleitzahl: 24340
Vorwahl: 04351
Kfz-Kennzeichen: RD
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 043
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausmarkt 4-6
24340 Eckernförde
Webpräsenz: www.eckernfoerde.de
Bürgermeister: Jörg Sibbel (parteilos)
Lage der Stadt Eckernförde im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Hafen mit Holzbrücke

Eckernförde (andersprachliche Bezeichnungen siehe Tabelle) ist eine über 700 Jahre alte Mittelstadt im Landesteil Schleswig, Bundesland Schleswig-Holstein, etwa 25 Kilometer nordnordwestlich der Landeshauptstadt Kiel. Von 1867 bis 1970 war Eckernförde Kreisstadt des Kreises Eckernförde. Im engeren Sinne findet der Begriff Eckernförde vor Ort auch als Abgrenzungsbegriff zum Stadtteil Borby weiterhin Verwendung.

Sprache Bezeichnung
Dänisch Egernførde
Dänisch (selten) Ekernførde, Egernfjord
Niederdeutsch Eckernföör, Eckernför
Angeldänisch Nysted
Latein Ekerenforda, Ekelenforda

Inhaltsverzeichnis

Von den rund 23.000 Bürgern Eckernfördes leben rund 11.000 in den nördlichen Stadtteilen (davon zwischen 8.000 und 9.000 in Borby), unter 3.000 in der Stadtmitte und knapp 10.000 in den südlichen Stadtteilen der Stadt.

Da Eckernförde auf eine offizielle Einteilung in Stadtteile und die Wahl von Ortsbeiräten verzichtet hat, sind die Stadtteilbezeichnungen historischen Ursprungs. Während die Abgrenzung der einzelnen Stadtteile in der Mitte und im Norden der Stadt auch heute noch keine größeren Probleme bereitet, ist die genaue Zuordnung aufgrund der regen Bautätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg im Süden innerhalb und außerhalb der damaligen Stadtgrenzen heute zum Teil schwierig.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges zählte man neben der Stadtmitte (Altstadt, zu der man traditionell auch die Preußerstraße und die Berliner Straße bis zum Bahnübergang rechnet):

  • im Norden Borby, den südlich des damaligen Jungmannweges (heute: „Am Ort“) samt der Verlängerungsstraße im ehemaligen TVA-Nord-Gebiet gelegenen Teil von Louisenberg, das traditionelle Eckernförde-Nord (die Gebiete westlich von Borby, die vor der Eingemeindung Borbys zu Eckernförde gehörten wie u. a. die Schleswiger Straße) sowie Carlshöhe.
  • im Süden das traditionelle Eckernförde-Süd (u. a. Rendsburger Straße bis an den Brennofenweg heran, Kakabellenweg, Ostteil des Windebyer Wegs), Sandkrug (bis einschließlich Hoheluft und heutigem Feldstedt, Am Eichberg) und Sophienhöh (die vom Kreuzungsbereich Rendsburger Straße/Domstag/Wulfsteert ausgehende Bebauung samt u. a. Bismarckstraße und später „Rendsburger Lager“ und die damals abseits gelegenen Weidenstraße) als Eckernförder Stadtteile. Zwischen diesen Stadtteilen klafften noch überwiegend erhebliche Baulücken (so waren zum Beispiel die Mittelteile des Domstags und der Sehestedter Straße noch unbebaut, am Brennofenweg standen nur wenige Häuser nahe der Rendsburger Straße, die Nettelbeckstraße existierte noch nicht).

Noch außerhalb von Eckernförde lagen zum Zeitpunkt der Beendigung des Zweiten Weltkrieges:

  • im Norden: der Nordteil Louisenbergs, Grasholz (gehörte bis 1637 ursprünglich zu Eckernförde) und Schnaap (mit unter 20 Einwohnern der bevölkerungskleinste Stadtteil). Grasholz und Schnaap wurden 1970 eingemeindet, der Nordteil Louisenbergs 1974.
  • im Süden Wilhelmstal (ein Gut damals, dessen Flächen wenige Meter vor der Rendsburger Straße endeten), Windeby-Mühle (der Ort lag in der Gegend des heutigen Möhlenkamps, die dazu gehörige Fläche umfasst rund 2/3 der heutigen Diestelkamp-Wulfsteert-Bebauung), die Flächen des Goosefelder Ortsteils Marienthal, die heute zu Eckernförde gehören (Gewerbegebiet Marienthaler Straße), das Gebiet der heutigen Domsland-Siedlung sowie das Gebiet der heutigen Broosbyer Koppel (wurde in den 1960er bis 1970er Jahren teilweise als neuer Stadtteil bezeichnet und war wohl auch dem Gebiet Windeby-Mühle zuzuordnen). Die Eingemeindungen im Süden der Stadt fanden zwischen Anfang der 1960er Jahre bis in die 1990er Jahre statt.

Grasholz verfügt über einen Ortsteil (Sophienruh), Borby über mehrere – das sind unter anderen: Borbyhof, Feldwegsiedlung, Püschenwinkel, Borbyer Hagen (heute kaum noch gebräuchliche Bezeichnung für das Gebiet, in dem unter anderem der Kösliner Ring und der neue Borbyer Friedhof liegen).

Eckernförde liegt an der Ostsee am Ende der Eckernförder Bucht. Die Innenstadt wird in Form einer Sanduhr von der Ostsee im Osten und dem Windebyer Noor im Westen umschlossen. Von den insgesamt 1.797 Hektar Gemeindefläche entfallen 405 Hektar auf das Windebyer Noor und 22 Hektar auf die beiden Schnaaper Seen. Die größte Ausdehnung hat die Stadt mit über sieben Kilometern etwa entlang der Bundesstraße 76 in Nordwest-Südost-Richtung.

Maximale Eisrandlage (Brandenburger Stadium) der Weichseleiszeit in Norddeutschland (rote Linie). Die gelbe Linie zeigt zusätzlich die größte Ausdehnung der Vergletscherung der älteren Saaleeiszeit.

Die Geologie des Eckernförder Raumes und damit der Stadt Eckernförde ist vorwiegend durch die Weichseleiszeit geprägt. Der weichseleiszeitliche Ostseegroßgletscher teilte sich in Schleswig-Holstein in einen „Holsteiner Lobus“ und einen „Eckernförder Lobus“. Der „Eckernförder Lobus“ dehnte sich vom heutigen Angeln bis in die heutige Probstei aus und teilte sich im heutigen Eckernförder Gebiet unter Ausnutzung einer (nach Ansicht einiger Geologen schon vor der Eiszeit angelegten) Tiefenlinie der Eckernförder Bucht in eine nördliche („Windebyer Noor-Zunge“) und eine südliche („Wittensee-Goossee-Zunge“) Teileiszunge. Die nördliche Zunge formte u. a. die Hüttener –, die südliche die Duvenstedter Berge.

Mehr noch als die Eiszeit selbst waren es die diversen Abschmelzstadien des „Eckernförder Lobus“, die für die heutige Landschaftsgestalt in und direkt um Eckernförde verantwortlich sind. Zur hohen morphologischen Vielfalt innerhalb der Stadtgrenzen gehören noch existente Eiszungenbecken (Goossee-Niederung, Windebyer Noor samt angrenzender Verlandungsflächen), übersandete Grundmoränenlandschaften und Toteisformen (Eckernförde-Süd, Gebiet der Schnaaper Seen, Borby, Gallberg u. a.) zum Teil mit vermoorten Senken wie dem Domslandmoor, dem Marienthaler Wald oder der Wulfsteert-Senke, Seitenmoränen (insbesondere eingeschlossen in die Grundmoränenlandschaft des südlichen Eckernfördes, wo die Stadt im Gebiet des Brennofenweges mit 42 Metern ihren höchsten Punkt hat, sowie am Windebyer Noor) und tief gelegene (Möhlwischtal, Lachsenbachtal, Koseler Au u. a.) wie abfallende (Einschnitte wie zum Beispiel der heutige Liliencronweg) Schmelzwasserrinnen. Ehemalige Steilküsten oder Kliffs findet man im Eckernförder Stadtgebiet sowohl an der Ostsee (im Süden und in Borby) als auch am Windebyer Noor.

Die Altstadt von Eckernförde liegt hingegen auf einer auf wahrscheinlich moorigem Untergrund postglazial über mehrere tausend Jahre hinweg durch Sandanspülungen entstandenen Nehrung, deren Bildung anfangs durch tiefere Wasserstände der Ostsee begünstigt sein dürfte. Diese trennt heute das Windebyer Noor von der Ostsee. Die von Süden her kommende Sandströmung führt derzeit vor allem zur Verbreiterung der Stadt im Bereich des Vorhafens; im 17. Jahrhundert war der gesamte heutige Jungfernstieg noch ein Strand und selbst Mitte des 19. Jahrhunderts grenzte die zwischenzeitlich angelegte Straße seewärts teilweise immer noch an den Strand.

Nachbargemeinden sind die dem Amt Schlei-Ostsee (Sitz in Eckernförde) angehörenden Gemeinden Barkelsby, Gammelby, Windeby, Goosefeld und Altenhof (aufgelistet von Norden nach Süden gegen den Uhrzeigersinn).

Naheliegende Städte (alle zwischen 20 und 30 km von Eckernförde entfernt; von Nord nach Süd gegen den Uhrzeigersinn:). Kappeln, Arnis (kleinste Stadt Deutschlands), Schleswig, Büdelsdorf (2008 zur Stadt erhoben), Rendsburg und Kiel.

erster bekannter Stadtplan Eckernfördes von Braun/Hogenberg, wahrscheinlich um 1620
dänischsprachiger Stadtplan von C.F. Woisolofsky aus dem Jahre 1768
Eckernförde: Rathausmarkt
Marktplatz (Ende 19. Jh.)
Eckernförde, Panorama um 1915
Hauptartikel: Geschichte der Stadt Eckernförde

Die Herkunft des Stadtnamens Eckernförde ist nicht genau belegt und auch streitig. Der erste Namensteil Eckern weist möglicherweise auf Bucheckern hin, da Rotbuchen im heutigen Stadtgebiet früher ein geschlossenes Waldgebiet bildeten. Daher wohl auch das Eichhörnchen (dänisch egern, altdänisch ikorni) im Wappen, nach anderer Namensdeutung ist es das Eichhörnchen selbst, das zum ersten Namensteil geführt hat. Der zweite Namensteil -förde < vorde dürfte die Furt am Ende der Landzunge bezeichnen (vgl. niedersächs.-westfäl. Bremervörde, Lemförden, Herford usw.); der Eckernförder Historiker Jann Markus Witt nennt allerdings zwei Möglichkeiten der Namensdeutung: entweder „Förde bei der Eckernburg“ oder „Eichhörnchenfurt“. In den frühen Dokumenten schwankt der altdänische Name und wird gelegentlich mit -burg gebildet („Ykælænborg“ oder „Ykernæburgh“ = etwa „Eichhörnchenburg“).

Das genaue Gründungsdatum der Siedlung Eckernförde ist unbekannt; als der dänische Unionskönig Erich v. Pommern die Stadt 1416 im Krieg gegen die Grafen von Holstein niederbrannte, gingen angeblich alle Urkunden verloren. Der Name Ekerenvorde wurde zuerst im Jahr 1197 erwähnt. Ende des 12. Jahrhundert errichteten die Dänen am Ende der Eckernförder Bucht eine Burg, die 1231 im Erdbuch von König Waldemar II. als Ykernaeburgh (Eichhörnchenburg) erwähnt wurde. Hierauf weist noch der Stadtteil Borby hin (dänisch Borreby von borg, Burg). Um 1210 wurde mit dem Bau der zunächst einschiffigen nach dem Heiligen Nicolaus benannten Kaufmannskirche begonnen. Zu dieser Zeit gehörte Eckernförde zum Verwaltungsgebiet Fræzlæt, das von Eckernförde aus verwaltet wurde.

1302 wurde Eckernförde erstmals zweifelsfrei als Stadt erwähnt.

Im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung als Fischereihafen und Industriestandort (zum Beispiel die Eckernförder Fayencemanufaktur). Vor allem der Kaufmann und Fabrikant Friedrich Wilhelm Otte war erfolgreich und weithin bekannt.

Mit der Gründung des Seebades 1831 im später eingemeindeten Fischerort Borby beginnt die touristische Tradition Eckernfördes, wobei die Fischerei aufgrund des gut gelegenen Hafens noch lange bis ins 20. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftsfaktor blieb. Vor allem Räuchereibetriebe machten die Stadt weithin bekannt, obwohl die Sprotten bis heute vor allem mit der südlichen Nachbarstadt Kiel verbunden werden.

1848 brach der Bürgerkrieg im Herzogtum Schleswig aus. Eckernförde geriet schnell unter die Kontrolle der Schleswig-Holsteiner. Am 5. April 1849 wurde Eckernförde im Schleswig-Holsteinischem Krieg Ziel eines dänischen Landungsversuches, dem Gefecht bei Eckernförde, der zugleich die zweite Phase des drei Jahre währenden Krieges einleitete. Dabei wurden das dänische Linienschiff Christian VIII. und die Fregatte Gefion von den Strandbatterien der Aufständischen beschossen, wobei das Linienschiff explodierte, die Fregatte sich ergeben musste und von den Schleswig-Holsteinern übernommen wurde. Der deutschen Öffentlichkeit wurden vor allem Ernst II. als ranghöchster Kommandant und Eduard Julius Jungmann aufgrund ihrer militärischen Leistungen bekannt. Nach der Niederlage der schleswig-holsteinischen Aufständischen 1850 wurde der Gesamtstaat unter der dänischen Krone wiederhergestellt.

Mit der Lostrennung von der dänischen Monarchie und Anschluss an Preußen (1864) büßte Eckernförde den größten Teil seines Handels ein. Immer stärker geriet es in den Schatten des sich rasant entwickelnden Marinestandorts Kiel.

Bei der großen Sturmflut vom 13. November 1872 trug Eckernförde von allen Küstenorten der Ostsee aufgrund seiner Lage an der weit nach Nordosten geöffneten Bucht die schwersten Schäden davon. Das gesamte Stadtgebiet war tagelang meterhoch überflutet, 78 Häuser zerstört, 138 Häuser beschädigt und 112 Familien obdachlos geworden.

Jahr Einwohner
1769 1.450 über 12 Jahren[2]
1890 5.896[3]
1910 6.797
1925 7.322
1934[4] 10.150
1935 10.424
1939 12.478
Anfang 1945 16.200
Mai 1945 bis zu 60.000[5]
Ende 1945 26.187
1960 20.368
1970 21.299
1976 22.969
1980 23.081
1990 22.426
2000 23.304
2003 23.384
2004 23.249
2005 23.144
2008 22.793

Seit 1912 ist Eckernförde Garnisonsstadt und Marinestützpunkt sowie Sitz einer Torpedoversuchsanstalt (TVA Eckernförde) mit zeitweise zwei Arealen in Eckernförde (TVA Nord und TVA Süd) und mehreren Außenstellen außerhalb von Eckernförde (siehe Wehrtechnische Dienststelle 71).

Der Kapp-Putsch im März 1920 führte in Eckernförde zu blutigen Straßenschlachten zwischen den einmarschierten Putschisten und einer aus rund 1.600 Eckernfördern und Borbyern zusammengestellten „Arbeiterwehr“.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der spätere Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Helmut Lemke als NSDAP-Mitglied Bürgermeister von Eckernförde. Am 5. April 1933 wurden zahlreiche Sozialdemokraten, Kommunisten und aktive „freie“ TVA-Gewerkschafter in Eckernförde verhaftet und in mehrmonatige „Schutzhaft“ genommen. Bei einer zweiten Verhaftungswelle 1936 wurden Widerständler aus dem Raum Kiel, Rendsburg und – vor allem – Eckernförde in Zuchthäuser oder Konzentrationslager verbracht. Der braune Terror begann allerdings schon vor der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten, als am 10. Juli 1932 bei einem SA- und SS-Überfall auf das Gewerkschaftshaus in Borby zwei Gewerkschafter ermordet wurden. Eine dritte Verhaftungswelle nach dem 20. Juli 1944 führte zum tragischen Tod des noch im März 1933 wiedergewählten Borbyer SPD-Bürgermeisters und Gewerkschaftssekretärs Richard Vosgerau. Über das Schicksal der nur sehr wenigen in Eckernförde lebenden Juden ist definitiv nur bekannt, dass mit Emmy Massmann eine Jüdin die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt hat.

Das Seebad Borby wurde am 1. April 1934 auf Betreiben Lemkes hin in die Stadt Eckernförde eingemeindet. Mit der Eingemeindung stieg die Einwohnerzahl der Stadt von knapp 8.000 auf über 10.000.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Eckernförde zur Britischen Besatzungszone. Die britische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Das Lager mit der Verwaltungsnummer 1206 bestand aus drei Teillagern und wurde von einem Team der UNRRA betreut. 1947 lebten über 2.500 DPs im Lager Eckernförde. Die Lager wurden im Dezember 1949 aufgelöst.

Der Zustrom von über 10.000 Flüchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands in den letzten Kriegsmonaten und nach dem Zweiten Weltkrieg in das von Bomben fast verschont gebliebene Eckernförde bescherte der Stadt teilweise bis in die 1970er Jahre hinein eine große Wohnungsnot: schon für den Zustrom von TVA-Beschäftigten im Zweiten Weltkrieg gebaute Lager mit einer Kapazität von mindestens 6.000 Plätzen im Jahre 1943 wurden als Flüchtlingslager genutzt teilweise erweitert, es entstanden weitere Lager. Insgesamt verdreifachte sich die Bevölkerungszahl zwischen 1935 und 1947 durch den Zuzug von TVA-Beschäftigen, Flüchtlingen und Ausgebombten fast von knapp über 10.000 auf unter 28.000; allein im Kalenderjahr 1945 wuchs die Einwohnerzahl von über 16.000 zu Beginn des Jahres auf über 26.000 am Ende; im Mai 1945 betrug sie nach einer Schätzung sogar rund 60.000. Dennoch avancierte die Stadt in den ersten Nachkriegsjahren auf manchen Gebieten auch zu einem „Kriegsgewinner“; zu nennen sind beispielsweise Um- und Ansiedelungen von Gewerbebetrieben (u. a. die Waffenfabrik J. P. Sauer & Sohn), die Gründung eines ersten Sinfonieorchesters für Schleswig-Holstein nach dem Krieg mit Sitz in Eckernförde („Schleswig-Holsteinisches Konzertorchester“), die Aufstellung der Bereitschaftspolizei 1951 (verlegt nach Eutin 1956) sowie die sportlichen Erfolge des Eckernförder SV.

In den letzten 20 Jahren ist Eckernförde von einer beschaulichen Hafenstadt zu einem touristischen Zentrum an der Ostseeküste geworden. Seit 1989 stieg die Einwohnerzahl von damals 22.347, mit Ausnahme der Jahre 1996 bis 1998, kontinuierlich auf 23.249 (2004).

Die Ratsversammlung von Eckernförde besteht in der Regel aus 27 ehrenamtlichen Mitgliedern, die alle fünf Jahre neu gewählt werden. Durch Überhang- und Ausgleichsmandate sind es in der Wahlperiode von 2008 bis 2013 insgesamt 34 Ratsherren und -frauen. Vertreten sind seit der Kommunalwahl 2008 die CDU mit 14 Sitzen bei einem Stimmenanteil von 37,7 Prozent (-1 Sitz, -11,1 % gegenüber 2003), die SPD mit 9 Sitzen bei 26,6 Prozent (+1, -1,0 %), Bündnis 90/Die Grünen mit 3 Sitzen bei einem Wähleranteil von 10,2 Prozent (+1,+0,6 %), der SSW mit 3 Sitzen und 10,0 Prozent Wähleranteil (+1,+1,0 %), die FDP mit 3 Sitzen und 8,1 Prozent (+2, +2,9 %) und Die Linke mit 2 Sitzen und 7,5 Prozent der Stimmen (war 2003 noch nicht angetreten). Anfang März 2009 trat einer der CDU-Ratsherren aus seiner Partei und der CDU-Ratsfraktion aus und gehört inzwischen der Ratsversammlung als fraktionsloses Mitglied an. Wie sehr auch auf der Ebene einer Kommune der Stimmenanteil der einzelnen Parteien voneinander abweichen kann, zeigt sich am Beispiel der 15 Eckernförder Wahlkreise: der Stimmenanteil der CDU lag zwischen 27,8 und 48,4 %, der der SPD zwischen 17,9 und 32,8 %, der der Grünen zwischen 6,3 und 13,8 %, der des SSW zwischen 6,5 und 14,0 %, der der FDP zwischen 5,4 und 11,3 % und der der Linken zwischen 6,4 und 12,3 %. Neben den genannten Parteien gehörten seit Ende des Zweiten Weltkriegs der Eckernförder Ratsversammlung auch KPD, BHE, SHWG[6], AVP (durch Übertritt eines FDP-Ratsherrn Mitte der 1970er Jahre) und STATT-Partei an. Aus der Mitte der Ratsversammlung wählen die Mitglieder einen Vorsitzenden, den Bürgervorsteher. Dieser leitet die Sitzungen und vertritt die Ratsversammlung gegenüber dem Bürgermeister. Amtierende Bürgervorsteherin ist Karin Himstedt (CDU).

  • 1931–1933: Wilhelm Sievers, NSDAP
  • 1933–1937: Helmut Lemke, NSDAP
  • 1938-1943: Friedrich Böhm, NSDAP (offizielle Amtszeit bis 1945)
  • 1943-1945: Heinz Loewer, NSDAP (offiziell kommissarisch)
  • ab 8. Juni 1945: Rechtsanwalt Hans Ohm (kommissarisch)
  • Nachfolger: ab 1. August 1945 Ewald Wendenburg (kommissarisch)
  • ab 2. April 1946: Heinrich Schumacher, KPD
  • ab September 1946: Daniel Hinrichsen, CDU
  • ab April 1950-September 1952: Wendenburg, CDU
  • 1952-1966 Werner Schmidt, GKG[7] - dann parteilos - dann FDP
  • 1966-1969: Wiedemann, parteilos
  • 1969–1987: Kurt Schulz, SPD
  • 1987–1998: Klaus Buß, SPD
  • 1998–1999: Ingrid Ehlers, SPD (kommissarisch)
  • 1999–2006: Susanne Jeske-Paasch, SPD
  • seit 2007: Jörg Sibbel, parteilos

Aus der Wahl vom 24. September 2006 ging der parteilose Jörg Sibbel, damals Bürgermeister von Osterrönfeld, mit 65,7 Prozent der Stimmen als Sieger hervor. Er trat das Amt zum Jahresbeginn 2007 an und beendete damit eine rund 35 Jahre andauernde Epoche sozialdemokratischer Bürgermeister.

Blasonierung: „In Gold über drei blauen Wellenleisten ein breiter, gemauerter blauer Zinnenturm mit geschlossenem Tor, auf dessen Zinnen ein rotes Eichhörnchen läuft.“[8]

  • Macclesfield in England (seit 1953)
  • Hässleholm in Schweden (seit 1958)
  • Tanga in Tansania (seit 1963)
  • Nakskov in Dänemark (seit 1969)
  • Brzeg (Brieg) in Polen (seit 1989)
  • Bützow in Mecklenburg-Vorpommern (seit 1990)
  • Freundschaftliche Beziehungen zu Baltijsk (Pillau) in Russland (seit 1955)
Eckernförder Altstadt
Der Altar von Hans Gudewerth d.J. in der St. Nicolaikirche

Eckernförde verfügt über eine ganze Reihe von in das Denkmalbuch eingetragenen Kulturdenkmalen von besonderer Bedeutung. Das sind diverse Gebäude, dazu einige Monumente und Parkanlagen. Das älteste als Denkmal eingetragene Bauwerk ist die Borbyer Kirche, das jüngste das neue Fachhochschulgebäude am Lorenz-von-Stein-Ring. Zu den diversen eingetragenen Gebäuden gehören auch die Sankt-Nicolai-Kirche, das Alte Rathaus (heute Museum), das Rundsilo, die so genannte Ritterburg sowie zahlreichen Wohnhäuser und ehemalige Räuchereien in der Altstadt.

Die Altstadt mit ihren engen Gassen und restaurierten Fischerhäuschen liegt zwischen Hafen und Strand. Das Ensemble dreier Wahrzeichen von Eckernförde: die Holzbrücke, das Rundsilo von 1931 und das ehemalige Siegfried-Werft-Gelände mit Holz- und Steinbauten ist am Hafen gelegen. Die Fußgängerzone Kieler Straße hat sich das kleinstädtische Flair erhalten und verläuft parallel zum kaum 150 Meter entfernten Strand. Im neuen Ostsee Info-Center am Übergang zwischen Strand und Hafen (Eröffnung Mai 2008) lernen Jung und Alt die Ostsee und ihre Bewohner kennen. Das „Museum Eckernförde“ im Alten Rathaus aus dem 15. Jh. bietet einen Einblick in die Stadtgeschichte. Der Rathausmarkt als kultureller Mittelpunkt der Stadt ist in seiner Bausubstanz nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten geblieben und bietet eine historische Kulisse für Wochenmarkt und sonstige Veranstaltungen.

Eckernförde hat drei evangelische Kirchen: die Sankt-Nicolai-Kirche mit ihrem frühbarocken Altar des Eckernförder Bildschnitzers Hans Gudewerth des Jüngeren und zahlreichen Epitaphien aus Renaissance und Barock, sowie die Kirche Borby und die dänische Egernførde Danske Kirke, außerdem die katholische Sankt-Peter-und-Paul-Kirche und eine neuapostolische Kirche.

Im Umland der Stadt befinden sich zahlreiche Gutshöfe, die sich weitestgehend in altem Familienbesitz befinden. Im Mai prägt die Rapsblüte die Landschaft. Im Winter bietet das Windebyer Noor manchmal die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen.

Eckernförde ist eine mehrsprachige Stadt: Neben der Amtssprache Hochdeutsch werden umgangssprachlich auch Dänisch (vor allem in Sydslesvigdansk, einer Variante des Reichsdänischen) und Plattdeutsch (überwiegend im Schwansener Platt, einem Kleindialekt des Schleswigsch) gesprochen. Eckernförder Amtssprache war bis etwa 1350 Latein, danach Plattdeutsch, seit 1625 Hochdeutsch; staatliche Amtssprache war über Jahrhunderte hinweg auch Dänisch. Historisch reichte der Sprachraum des Südjütischen im Mittelalter bis an die Linie Eckernförde-Treene-Husum.

Während seit 1912 in Eckernförde sich vor allem die Johann-Hinrich-Fehrs-Gill um die Pflege und Erhaltung der niederdeutschen Sprache sowie des Brauchtums zur Aufgabe gemacht hat (u.a. mit Theater- und Trachtengruppen), verfügt die dänische Minderheit über eine ganze Reihe von Einrichtungen zur Sprach- und Brauchtumspflege wie beispielsweise eine Schule (Jes-Kruse-Skolen), zwei Kindergärten, ein Versammlungshaus (Medborgerhuset) und eine Kirche (Egernførde danske Kirke).

Die traditionelle Mehrsprachigkeit führte auch dazu, dass Ortsbezeichnungen innerhalb der Stadt von Stadt- und Ortsteilbezeichnungen (z.B. Borby dänischer Herkunft) bis hin zu den offiziellen Straßenbezeichnungen unterschiedlicher sprachlicher Herkunft sind; zum Teil handelt es sich auch um Mischformen (die Straße Klintbarg z.B. aus dän.: Klint = Steilküste und plattdt.: Barg = Berg). Neben den offiziellen Straßenbezeichnungen liegen teilweise auch inoffizielle Synonymbezeichnungen in den Minderheitensprachen vor (z.B. plattdt.: Peermarkt für Pferdemarkt, dän.: Langebroegade für Langebrückstraße[9])

Die Ortseingangstafeln in Eckernförde wurden Anfang 2008 durch zweisprachige Ortsschilder mit der niederdeutschen Ortsnamensform Eckernföör ausgetauscht.[10]

  • Kakabelle-Bier: das seit wenigen Jahren wieder in geringen Mengen zu bestimmten Anlässen (jetzt von der „Ricklinger Landbrauerei“) gebraute Bier war im späten Mittelalter (bis 1503 unter dem Namen „Quackeltheiß“) und in der frühen Neuzeit ein Eckernförder Exportschlager und wurde auch von dänischen Königen gerne getrunken. Das vom dänischen König Christian IV. 1622 erlassene Importverbot für ausländische Biere (gemeint: das Königreich, nicht der Staat Dänemark) soll vor allem dem Schutz des Kakabelle-Biers gegolten haben. Wie das Bier zu seinem Namen kam, berichtet Heinrich Rantzau: Eckernförde sei bekannt auch durch sein
bekömmliches Bier. Man nennt es, dem Kardinal Raimund (erg. Peraudi) folgend, Cacabille, weil es nach seinen Worten – mit Verlaub – das Kacken angenehm macht. Er hatte es auf Italienisch Cacabelle genannt; daraus machten die Einwohner dann Cacabille.[11]
  • Kieler Sprotte: Die Räucherfischspezialität Kieler Sprotte stammt aus Eckernförde und erhielt ihren Namen nur, weil sie im 19. Jahrhundert bei der Verfrachtung den Frachtstempel des Kieler Bahnhofs erhielt. Die Kieler Sprotte ist eines der Räucherfischprodukte, auf die sich der Spruch „In Eckernför, dor hebbt se't rut, ut Sülver Gold to maken“ (In Eckernförde haben sie's raus, aus Silber Gold zu machen) bezieht: gemeint ist die goldene Farbe, die silberne Fische durch den Räuchervorgang bekommen.
  • Küstennebel: Der Küstennebel ist ein seit 1985 von der Spirituosenfirma Behn hergestellter Anisschnaps. Die jahrelang nicht überarbeitete Nebelschallanlagensatzung der Stadt führte bis Mai 1984 dazu, dass in Eckernförde de jure permanent Küstennebel herrschte; denn der herrschte laut örtlicher Satzung, wenn das Gebäude der Firma Sauer und Sohn von der Mole aus nicht mehr zu erkennen ist, der Blick auf dieses Gebäude aber war inzwischen längst durch einen Neubau verstellt und außerdem gehörte es inzwischen der Bundeswehr – die Firma Sauer & Sohn war Anfang der 1970er Jahre in einen anderen Stadtteil umgezogen.
Szene vom Konzert der Fantastischen Vier im Rahmen des Eckernförde Strand-Festivals 2010
  • April: Musicaltage Eckernförde
  • Ostern: Osterfeuer und Drachenfest am Südstrand
  • Pfingsten: Aalregatta (bis 2005 als Teil der Kieler Woche) mit großem Hafenfest
  • 1. Juni Wochenende: Motoküstika
  • Mitte Juni: Welcome Race Auftaktregatta der Kieler Woche
  • Juli und August: Veranstaltungsreihe Musik auf dem Rathausmarkt
  • 2. Juli Wochenende: Sprottentage mit großem Stadtteilwettkampf im Hafen
  • 1. August Wochenende: Piratenspektakel (1997–2006 unter dem Namen „Piratentage“) Saisonhighlight
  • Juli oder August: Eckernförder Strand-Festival seit 2007 jährlich mit namhaften Interpreten wie z. B. Joe Cocker, Rod Stewart, Ich & Ich, Culcha Candela oder Die Fantastischen Vier am Südstrand (2011 kein Strand Festival)
  • Anfang September: Internationales Naturfilmfestival GREEN SCREEN
  • Ende November bis Weihnachten: Weihnachtsmarkt rund um die St. Nicolai Kirche
  • Wilhelm-Lehmann-Tage, jährlich zu Ehren des Dichters und Ehrenbürgers, veranstaltet von der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft und dem Kulturamt der Stadt Eckernförde, dabei seit 2009 Vergabe des Wilhelm-Lehmann-Preises

In Eckernförde gibt es rund 50 Sportvereine[12]. Der größte von ihnen ist mit über 2.300 Mitgliedern und 16 Sparten der Eckernförder Männer-Turnverein von 1864 (EMTV). Die anderen Sportvereine sind Ein- oder Zwei-Sparten-Vereine. Die Palette der angebotenen Sportarten reicht von populären wie Fußball, Handball oder Tennis bis hin zu in mehreren Vereinen angebotenen unterschiedlichen asiatischen Kampfsportarten. Fast schon selbstverständlich ist es, dass sich in einer Stadt an der Küste etliche Sportvereine diversen Wassersportarten wie Angeln, Schwimmen, Rudern, Segeln, Tauchen oder Surfen widmen. Dänische Sportvereine sind Eckernförde IF und der Egernførde Badmintonklub.

Überregional beachtete Erfolge kann vor allem der Segelclub Eckernförde (SCE) aufweisen – insbesondere sind die Namen Horst Dittrich und Holger Jess zu nennen. Die Crew von Horst Dittrich konnte in der Folkeboot-Klasse mehrfach (1982, 1998, 1999, 2000 – zuletzt in der Besetzung Horst Dittrich, Knut Nommels, Heinz Schacht) den Deutschen Meisterschaftstitel und auch internationale Erfolge erringen, zum Beispiel 1984 die inoffizielle Weltmeisterschaft dieser Bootsklasse, dem Goldpokal, mit dem Boot Mareike (Horst Dittrich, Hartwig Sulkiewicz, Peter Lehr); zweimal (1986, 2000) wurde dieser Wettbewerb in Eckernförde ausgetragen. Der inzwischen für den Potsdamer Yachtclub startende Holger Jess wurde – seit 1999 zusammen mit Dr. Wolfgang Hunger – mehrfach in der 505er-Bootsklasse Deutscher Meister (1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003) und darüber hinaus Europameister (2004) und Weltmeister (2001, 2003, 2005). Weitere Meisterschaften im Segeln: Wolfgang Titze 1976 Skandinavische Meisterschaft der 1/4-Tonner, Heinrich Dittrich 1978 Deutsche Meisterschaft der Folkeboot-Klasse, Christian Blenckner 1983 Deutsche Meisterschaft der Folkeboot-Klasse; Andreas Föh wurde 1993 als Crewmitglied der Rubin XII Gewinner des Admiral’s Cups für das deutsche Team, das sich aus den Booten Pinta, Rubin XII und Behälter zusammensetzte.

Auch der Tanzclub Eckernförde e.V. (TCE) mit knapp 200 ständigen Mitgliedern kann auf die Ausrichtung Deutscher Meisterschaften und Meisterschaftstitel aus seinen Reihen verweisen.

Zu den Klassikern jährlich stattfindender Eckernförder Sportveranstaltungen gehören die „Aalregatta“ (Vom SCE ausgetragen; bis 2005 als Teil der „Kieler Woche“) und das Radrennen „Rund um das alte Seminar“ (ausgetragen von der Radsportgemeinschaft Eckernförde von 1887 e.V.), jüngeren Datums sind der „Eckernförder Stadtlauf“ (Ausrichter: EMTV) und das Beachbasketball-Turnier am ersten Wochenende im August. Daneben findet in der Nachbargemeinde Altenhof jährlich auch das CSI-Reitturnier statt. Das einzige rein Eckernförder Fußball-Erstliga-Stadtderby fand übrigens am 10. September 1944 in der Gauliga zwischen den beiden Aufsteigern Eckernförder SV und der Betriebssportgemeinschaft TVA Eckernförde statt und endete mit einem 4:2-Sieg des ESV.

Neben den zivilen Sportvereinen und Sportarten gibt es in Eckernförde mit der „Sportfördergruppe Eckernförde“ der Bundesmarine und der von ihr ausgeübten Sportart „Maritimer Fünfkampf“ noch eine militärische Variante. Die „Sportfördergruppe Eckernförde“ wurde seit 1983 mehrmals Welt- und Europameister sowohl in der Mannschafts- wie auch in der Einzelwertung in dieser rein militärischen Disziplin; 1983 und 1996 wurde die CISM-Weltmeisterschaft, 2004 die CISM-Europameisterschaft in Eckernförde ausgetragen.

Eckernförde gehörte zur "Technologie-Region K.E.R.N.".

Seit 2008 verfügt die Stadt Eckernförde über ein professionelles Stadtmarketing. Die Aufgabe wird durch die Eckernförde Touristik & Marketing GmbH betreut. Zum Stadtmarketingprozess gehören diverse Arbeitskreise und Schwerpunktaufgaben wie z.B. die Vermarktung des Innenstadt Wochenmarktes, der Freiflächenvermarktung, Wirtschaftsförderung und der Projektsteuerung. Seit 2008 wurden bereits mehr als 60 Projekte erfolgreich umgesetzt.

Der lokale Zusammenschluss von Unternehmern (Handels- und Gewerbeverein) nennt sich in Eckernförde Wirtschaftskreis. Aktuell vertritt der Verein ca. 90 Mitglieder bzw. Firmen.

In Eckernförde sind nur wenige größere Industriebetriebe beheimatet. Dazu zählen der Ventilatorräder- und Lufttechnikhersteller Punker (ca. 270 Beschäftigte), der Handfeuerwaffenproduzent Sauer & Sohn (ca. 330 Beschäftigte) und der Getränkehersteller Waldemar Behn GmbH & Co. KG (ca. 240 Beschäftigte). Die Wirtschaftsstruktur der Stadt ist insgesamt von über 1.400 Klein- und Mittelbetrieben geprägt, von denen 77 Prozent keine Gewerbesteuer zahlen. Trotz des Truppenabbaus auch in Eckernförde (eine Kaserne wurde vollkommen stillgelegt) ist die Bundeswehr weiterhin mit rund 2.200 Arbeitsplätzen in den verbliebenen zwei Kasernen und der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 71, vormals TVA) der größte Arbeitgeber Eckernfördes. Die Arbeitslosenquote im Bereich des Arbeitsamtes Eckernförde, der den Altkreis Eckernförde umfasst, lag im Oktober 2006 bei 7,6 Prozent und damit niedriger als im Umkreis.

Die Kaufkraftzahl (auch: Kaufkraftkennziffer oder Kaufkraftindex) liegt im gesamten Kreis Rendsburg-Eckernförde (2005: 103,6) und auch in der Stadt Eckernförde selbst kontinuierlich oberhalb des bundesrepublikanischen Durchschnittswertes von 100. Das Handels-Einzugsgebiet der Stadt ist sowohl für die periodische kurzfristige Bedarfsdeckung (Nahrungs- und Genussmittel u. a.) als auch für die aperiodisch gehobene Bedarfsdeckung (Non-Food) durch die Einzugsbereiche der Städte Kappeln, Schleswig, Rendsburg samt Büdelsdorf und vor allem dem Oberzentrum Kiel, bei der periodischen Bedarfsdeckung auch vom Einzugsgebiet Gettorfs auf halber Strecke zwischen Kiel und Eckernförde, begrenzt und umfasst ein Gebiet mit knapp 45.000 Einwohnern, von denen mehr als 50 Prozent direkt in Eckernförde leben. Die Touristen in den Sommermonaten beleben den Handel zusätzlich. Neben dem traditionellen Einkaufszentrum Innenstadt hat sich in den vergangenen 20 Jahren immer mehr der Süden der Stadt (zwischen Domstag, Rendsburger Straße und Sauerstraße) zu einem zweiten Einkaufszentrum (mit SB-Warenhäusern, Discountern, Baumarkt, Einzelhandelsgeschäften etc.) entwickelt. Obwohl schon seit über zwei Jahrzehnten gutachterlich Eckernförde in einzelnen Branchen ein Überangebot an Verkaufsfläche/Einwohner attestiert wurde (zum Beispiel UNIVERSA-Gutachten von 1982), hat sich diese Entwicklung seither verstärkt und in einzelnen Branchen Züge eines Verdrängungswettbewerbs (Baustoffhandel als Beispiel) angenommen.

Größtes Kreditinstitut vor Ort und in der Region ist die am 1. Januar 2007 aus der Fusion der Sparkasse Eckernförde mit der Sparkasse Kiel und der Sparkasse Kreis Plön hervorgegangene Förde Sparkasse, gefolgt von der Eckernförder Bank (vormals: Volksbank Eckernförde). Natürlich sind in Eckernförde auch die üblichen Ketten wie beispielsweise die großen Automobilhersteller mit ihren Autohäusern oder die überall anzutreffenden Discount-, Super- oder Drogeriemärkte präsent.

Die touristischen Attraktionen, neben der Ostsee und dem 4 km langen Sandstrand, sind folgende:

  • Ostsee Info-Center: Informationen über Meerestiere an der Ostsee, am Strand gelegen
  • Stadtmuseum: städtische Historie und Wechselausstellungen, Im alten Rathaus
  • Meerwasser Wellenbad: ab 2012 mit neuer Saunalandschaft, 75 m Rutsche, Wellengang alle 30 min.
  • Erlebnishafen: Fisch vom Kutter, Ausflugsfahrten
  • Bonbonkocherei: Livevorführungen, Bonbons, Frau Clara Straße
  • Hochseilgarten Eckernförde: klettern auf 10 Strecken, bis zu 25 m hoch - Altenhof

Die Hauptinformation ist an der Strandpromenade gelegen (Am Exer 1). Seit Oktober 2011 gibt es zudem den Tourist Info Punkt in der Innenstadt (Kieler Straße 59).

Die Übernachtungskapazität beträgt insgesamt rund 1700 Betten, davon rund 400 in typischen Beherbergungsbetrieben wie Hotels und Pensionen, rund 1100 in Privatquartieren einschließlich Ferienwohnungen und -häusern sowie 172 in der Jugendherberge[13] und 73 im Gästehaus der DLRG LV Schleswig-Holstein[14].

Im Jahr 2011 wurden ca. 40.000 Gästeankünfte verzeichnet. Diese Gäste übernachten im Durchschnitt ca. 3,5 Tage, so dass sich hieraus ca. 140.000 Übernachtungen ergeben haben. Der Trend der letzten drei Jahre zeigt, dass die Urlaubsdestination Eckernförde Bucht an Nachfrage zulegen konnte. Die Region wird immer beliebter. Dementsprechend konnten sich die touristischen Kennzahlen deutlich verbessern. die aktuellen Zahlen veröffentlicht die Eckernförde Touristik & Marketing GmbH.

Der insgesamt rund vier Kilometer lange Ostseestrand aus feinem Quarzsand unterteilt sich in den rund drei Kilometer langen Hauptstrand und den etwa einen Kilometer langen Südstrand im Süden der Stadt. Diese sind ganzjährig kurtaxfrei. Ein 160 Meter langer Teil des Strandes ist als Hundestrand ausgewiesen. Eckernförde verfügt zudem über einen ca. 500 m langen, schmalen Ostseestrandabschnitt in Borby, eine Badestelle am Großen Schnaaper See sowie das Meerwasser Wellenbad.

Das Verwaltungshaushaltsvolumen der Stadt beträgt 2007 rund 33 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von etwa 1,5 Millionen Euro und 4,73 Prozent entspricht. Der Vermögenshaushalt beträgt rund 9,5 Millionen Euro – gegenüber 2006 eine Steigerung von über 1 Million Euro und einem Plus von 13,36 Prozent. Die Verschuldung der Stadt beträgt knapp 6,5 Millionen Euro. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 275,90 Euro liegt Eckernförde weit unter dem Durchschnittswert der Mittelstädte Schleswig-Holsteins (631,00 Euro), obwohl die Steuerkraft mit 471,00 Euro/Einwohner gleich um gut 34 Prozent unter dem Durchschnitt der Mittelstädte des Landes (714,29 Euro) liegt. Die jährliche Zunahme der Pro-Kopf-Verschuldung lag im Durchschnitt der vergangenen 25 Jahre bei etwas weniger als zwei DM bzw. bei unter einem Euro.

Die Stadtwerke Eckernförde GmbH und die Eckernförde Touristik GmbH sind Eigenbetriebe der Stadt mit einem Stammkapital von insgesamt etwa 4,6 Millionen Euro.

Der Bahnhof Eckernförde liegt an der Bahnstrecke Kiel–Flensburg, die seit 1881 - zunächst als Privatbahn (Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn-Gesellschaft) - verkehrt. Mit Kiel besteht teilweise eine halbstündliche, nach Flensburg eine stündliche Verbindung. Bei Realisierung des StadtRegioBahn Kiel-Projektes werden künftig stündlich vier Züge den Bahnhof in Richtung Kiel verlassen, je zwei auf der bisherigen Strecke und auf einer neuen Strecke über die Kieler Universität mit einer zusätzlichen Station in Eckernförde-Süd[15]. Zu diesem Zweck soll die Eisenbahnstrecke bis Eckernförde elektrifiziert werden.

Die Linien der Eckernförder Kreisbahnen nach Kappeln und Owschlag (an der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg) wurden Ende der 1950er Jahre eingestellt. Neben dem Anfang der 1970er Jahre erbauten neuen Bahnhofsgebäude gibt es auch einen ZOB. Mehrere Buslinien des Stadtverkehrs Eckernförde durchqueren nahezu das gesamte Stadtgebiet. Eine der wenigen innerdeutschen Fernbuslinien führt von Eckernförde nach Berlin. Die wichtigsten Überlandbusverbindungen verkehren in Richtung Kiel, Rendsburg (Schnellbus, Mo–Fr im Stundentakt), Schleswig sowie Kappeln.

Sowohl die Bundesstraße 76 als auch die Bundesstraße 203 führen, teilweise auf gemeinsamer Trasse, durch den Ort. Von der Bundesautobahn 7 gibt es zwei Abfahrten nach Eckernförde bei Rendsburg/Büdelsdorf und Owschlag.

In Eckernförde gibt es insgesamt vier Häfen sowie einen Schiffsanleger an der Torpedoschießanstalt im Süden (Sandkrug) der Stadt: Der Eckernförder Stadthafen – meist nur als Hafen bezeichnet – dient unter anderem als Fischerei-, Traditionssegler- und Frachthafen (vor allem Getreideumschlag). An der Hafeneinfahrt befindet sich der Vorhafen – ein Yachthafen vor allem für Motoryachten. Der Kranzfelder-Hafen, benannt nach Alfred Kranzfelder, ist ein Tiefseehafen im Stadtteil Louisenberg der Bundesmarine, in dem inzwischen sämtliche deutsche U-Boote stationiert sind. Auf der Stadtteilgrenze zwischen Louisenberg und Borby gibt es den Segelyachthafen des SC Eckernförde. Die Ringelnatter – eine Boje – grenzt in der Eckernförder Bucht den Gesamtbereich der Eckernförder Häfen inklusive der Reede-Seeflächen ab. Noch in den 1980er Jahren reichte eine Umrundung der Ringelnatter mit einem Passagierschiff oder Fischkutter zum zollfreien Einkauf.

In Eckernförde erscheinen die Tageszeitungen Eckernförder Zeitung und die Kieler Nachrichten (mit der Regionalausgabe Eckernförder Nachrichten). Jährlich erscheint das Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernförde, das sich mit Historischem wie Aktuellem aus dem Bereich des ehemaligen Kreises Eckernförde beschäftigt.

Museum Eckernförde im Alten Rathaus
  • Amtsgericht
  • Dänische Bücherei (in der Jes Kruse-Skole)
  • Finanzamt Eckernförde-Schleswig
  • Kfz-Zulassungsstelle für den Kreis Rendsburg-Eckernförde
  • Kreiskrankenhaus
  • Stadthalle mit Stadtbücherei
  • Meerwasser Wellenbad
  • Ostsee Info-Center (Aquarium)
  • das „Haus“ mit kommunalem Kino
  • Konsulat der Republik Niger

private Einrichtungen

  • Galerie „nemo“ für zeitgenössische Kunst mit Kupferdruckwerkstatt
  • Frisörmuseum
  • Kinocenter „Stadt Hamburg“
  • Albert-Schweitzer-Schule (Grund- und Hauptschule), benannt nach Albert Schweitzer
  • Fachbereich Bauwesen der Fachhochschule Kiel (umgangssprachlich als Bauschule bekannt, wurde auf Beschluss der Landesregierung im September 2007 geschlossen und der Fachhochschule Lübeck zugeschlagen; derzeit gibt es Pläne dort eine privat finanzierte Hochschule unter Leitung der Uni Flensburg und zweier chinesischer Hochschulen entstehen zu lassen)
  • Berufliche Schulen
  • Fritz-Reuter-Schule (Grund- und Regionalschule), benannt nach Fritz Reuter
  • Gorch-Fock-Schule (Grundschule), benannt nach Gorch Fock
  • Gudewerdt-Schule (Realschule), benannt nach der Bildschnitzer-Familie
  • Peter-Ustinov-Schule (Gesamtschule), benannt nach Peter Ustinov
  • Jungmannschule (Gymnasium), benannt nach Eduard Julius Jungmann
  • Pestalozzi-Schule (Förderschule), benannt nach Johann Heinrich Pestalozzi
  • Richard-Vosgerau-Schule (Grundschule), benannt nach Richard Vosgerau, 1929–1933 Bürgermeister im damals noch selbständigen Borby
  • Volkshochschule Eckernförde
  • Freie Waldorfschule Eckernförde, (Grund- und Gesamtschule mit Förderzentrum)
  • Heimatgemeinschaft Eckernförde
  • Zentralstelle für Landeskunde (Schleswig-Holsteinischer Heimatbund)
  • Jürgen Anbuhl (* 1940), langjähriger Bürgervorsteher der Stadt, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde, ehemaliger Schulleiter
  • Wilhelm Lehmann (1882–1968), Lehrer und Schriftsteller
  • Kurt Schulz (* 1922), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Eckernförde, langjähriges Mitglied des Landtages für den Wahlkreis Eckernförde und ehemaliger Landesbeauftragter für das Grenzland, Minderheiten und die niederdeutsche Sprache
  • Hans Friedrich Baasch (1784–1853), Maler
  • Walter von Bülow-Bothkamp (1894–1918), Jagdflieger im Ersten Weltkrieg und Träger des Ordens Pour le Mérite
  • Ritha Elmholt (* 1947), (geborene Roswitha Ceglars) Malerin und Autorin.
  • Eskil Lille (Eskil der Kleine) (um 1300), Schiffseigner – ein ihm gehörendes vor Lübeck 1302 aufgefundenes Schiff war Anlass einer Korrespondenz, aus der hervorgeht, dass Eckernförde zweifelsfrei Stadt war
  • Arissa Ferkic (* 1984), Schauspielerin
  • Lone Fischer (* 1988), Handballerin
  • Tony Franck, geb. Thiedemann (1827–1875), Pianistin
  • Sebastian Fuchs (* 1986), Volleyballspieler
  • Godescalcus de Ekerenvorde und Nikolaus de Ekerenvorde (um 1200), Ritter, Ersterwähnung Eckernfördes 1197 im Zusammenhang mit den beiden Rittern
  • Hans Gudewerth I. oder Hans Gudewerth der Ältere (1570–1642), Bildschnitzer
  • Hans Gudewerth II. oder Hans Gudewerth der Jüngere (1599/1600–1671), Bildschnitzer
  • Hans Gudewerth III. (1639/1640–nach 1709), Bildschnitzer
  • Willi Harwerth (1894–1982), Grafiker und Illustrator
  • Stefan Heine (*1969), Rätselmacher - Autor und Herausgeber von Rätselbüchern und -zeitschriften
  • Peter Jochimsen (* 1950), u.a. Autor und Fachhochschulrektor
  • Thomas Jonigk (* 1966), Dramaturg
  • Nikolaus Jürgensen (1901–1971), Politiker
  • Jes Kruse (1805–1859), Befürworter eines dänischen Schleswigs
  • Anja Klafki (* 1967), Grafikerin
  • Lorenz Luden (1592–1654), Professor der Rechte, Geschichte, Rhetorik, Poesie
  • Christian Otte (1674–1747), Großkaufmann, Reeder, Stifter
  • Friedrich Wilhelm Otte (1715–1766), Großkaufmann, Unternehmer, Bürgermeister
  • Friedrich Rathgen (1862–1942), Chemiker
  • Sönke Rix (* 1975), Politiker, Mitglied des 16. Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
  • Karl Friedrich Samwer (1819–1882) Staatsrechtsprofessor und Gothaer Staatsminister
  • Hansjörg Schneider (* 1960), Grafiker und Designer
  • Grietje Staffelt (* 1975), Politikerin, MdB
  • Lorenz von Stein (1815–1890), Staatsrechtslehrer und Nationalökonom
  • Karl Wilhelm Valentiner (1845–1931), Astronom
  • Rüdiger Wolff (* 1953), Schlagersänger
  • Hans Ambs (1898–1962), Politiker (KPD), Gewerkschafter
  • Jürgen Anbuhl (* 1940), Politiker, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde, langjähriger Bürgervorsteher und Schulleiter a. D.
  • Johann Joseph Beckh (1635–1692), Schäferdichter und Dramatiker der Barockzeit, Stadtschreiber
  • Carl Bössenroth (1863–1935), Maler
  • Otto Bernhardt (* 1942), Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
  • Klaus Buß (* 1942), Politiker, langjähriger Bürgermeister und ehemaliger Landesminister
  • Iver Callø (1888–1972), Politiker und Kaufmann
  • Gerald Eckert (* 1960), Komponist, Musiker, Künstler
  • Ewerdt Friis (1619–1672), Bildschnitzer
  • Bernd Hadewig (* 1946) Politiker und Waldorfpädagoge
  • Eduard Julius Jungmann (1815–1862), deutscher Hauptmann im Schleswig-Holsteinischem Krieg
  • Hans-Christian Knuth (*1940), Bischof, zuvor Propst des Kirchenkreises Eckernförde
  • Eugen Lechner (1903–1971), Politiker
  • Helmut Lemke (1907–1990), Bürgermeister zur Zeit des Nationalsozialismus
  • Ulrike Mehl (* 1956), Politikerin, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
  • Lianne Paulina-Mürl (1944–1992), Politikerin, langjähriges Mitglied des Landtages für den Wahlkreis Eckernförde, ehemalige Landtagspräsidentin
  • Ludwig Theodor Preußer (1822–1849), verteidigte Eckernförde im Krieg gegen die Dänen
  • Kurt Prokscha (1919–1998), Dirigent
  • Ulrike Rodust (* 1949), Politikerin, Mitglied des Landtages für den Wahlkreis Eckernförde
  • Wilhelm Sievers (1896–1966), Bürgermeister
  • Heide Simonis (* 1943), Politikerin, ehemalige Landesministerin und langjährige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
  • Jens Skwirblies (* 1965), Musiker
  • Wilhelm Spethmann (1861–1926), Reichstagsabgeordneter, Verleger und Druckereibesitzer
  • Gerhard Stoltenberg (1928–2001), Politiker, langjähriges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
  • Johann Jakob Thiedemann (1794–1844), Pädagoge
  • Marianne Tralau (* 1935), Künstlerin und Galeristin
  • Wilhelm Dreesen (1840–1926), Fotograf
  • Jens Hilbert (* 1966), Rekordtaucher
  • Alfred Kranzfelder (1908–1944), Korvettenkapitän und Widerstandskämpfer, nach ihm wurde der „Kranzfelder-Hafen“ benannt
  • Rüdiger Nehberg (* 1935), Abenteurer, Aktivist für Menschenrechte
  • Charlotte Niese (1854–1935), Schriftstellerin und Lehrerin
  • Wolfgang E. Nolting (* 1948), Vizeadmiral und Inspekteur der Bundesmarine
  • Martin Pörksen (1903–2002), Theologe und Politiker
  • Graf von Saint Germain (1696–1784), Alchemist, Okkultist, Violinist und Komponist

Seit dem 14. Mai 1986 ist Eckernförde „UNO-Stadt“. 1994/1995 war Eckernförde „Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz“. Der Titel „Umweltfreundliche Gemeinde“ wurde in den Jahren 1988, 1992, 1996 und 2000 errungen. 2006 gewann Eckernförde Bronze beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf.

In den Kirchenbüchern der Sankt-Nicolaikirche gibt es einen Eintrag über den Tod des Grafen von Saint Germain. Das Grab soll durch die Sturmflut 1872 zerstört worden sein.

Der Europäische Fernwanderweg E6 führt durch Eckernförde. Außerdem beginnt hier der Naturparkweg, der die fünf Naturparks in Schleswig-Holstein für Wanderer verbindet.

Die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine, die Kampfschwimmer und die Minentaucher der Deutschen Marine sind in Eckernförde stationiert. Eine Wehrtechnische Dienststelle der Bundeswehr für Schiffe und Marinewaffen befindet sich in Eckernförde. In der Preußer-Kaserne war zeitweise eine Einheit der Luftwaffe stationiert.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Schleswig-Holstein zog Anfang der 1960er-Jahre mit ihrem Sitz von Kiel nach Eckernförde. Unterhalb des "großen" Leuchtturms baute die DLRG zwischen 1960 und 1963 ihr Landeszentrum. Dieses wurde von 1985 bis 1987 erweitert und erhielt 2008/2009 einen weiteren Anbau. Eckernförde ist Sitz der Landesgeschäftsstelle. Zudem finden nahezu alle relevanten Fachaus- und Weiterbildungen der Wasserretter in Eckernförde statt.

Das Fischereikennzeichen der Fischkutter mit Heimathafen Eckernförde lautet „ECKE“.

Das frühere Kfz-Kennzeichen (bis 1970) lautete ECK.

  • Svanen, ein in Eckernförde gebautes Segelschiff, dass 18. und 19. Jahrhundert Islands Verbindung nach Europa war[16]
  • SMS Gefion, zeitweise Eckernförde, dänische, später preußische Segelfregatte
  • Planet
  • Minentauchboot Mühlhausen
  • U-Bootgeschwader der Bundesmarine
  • Alster, Oste, Oker Flottendienstboot
  • Taucherschulboot Langeoog
  • Seenotrettungsboot (SRB) Eckernförde
  • Roald Amundsen, eine Brigg von 1952
  • Freiwillige Feuerwehr Eckernförde, Ölwehrboot 2001 (Landesgerät)
  • Uwe Beitz: Eckernförde und die Ostsee. Sutton Verlag, Erfurt 2004 ISBN 3-89702-694-5
  • Karl Friedrich Schinkel: Eckernförde – ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte. Verleger: Dr. Rolf Stuhr, 42781 Haan, 3. Auflage 2009 (Leseproben)
  • Heinz-Herbert Schöning: Die Eckernförder Kreisbahnen. Kenning, Nordhorn 1998 ISBN 3-927587-70-2
  • Horst Slevogt: Eckernförde – Die Geschichte einer deutschen Kaufmannsstadt im Herzogtum Schleswig. Band 1: Von den Anfängen bis zur Reformation. Husum Verlag, Husum 1997, ISBN 978-3-89876-183-3
  • Heinz Teufel & Christoph Rohde: Eckernförde – Portrait der Ostseestadt. Medien-Verlag Schubert, Hamburg 1994 ISBN 3-929229-21-8
  • Jann Markus Witt (Hrsg.): Eckernförde. Geschichte einer Hafen- und Marinstadt. Convent, Hamburg 2006 ISBN 3-934613-96-9
  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Karl Friedrich Schinkel, 2. Auflage, Seite 467
  3. Angaben für 1890, 1925, 1934 und 1939 gemäß http://www.verwaltungsgeschichte.de/eckernfoerde.html
  4. nach Eingemeindung Borbys; Angabe "1933" in http://www.verwaltungsgeschichte.de/eckernfoerde.html ist falsch
  5. für einen der Tage liegt eine Schätzung von rund 45.000 Flüchtlingen vor
  6. Schleswig-Holsteinische Wählergemeinschaft, u.a. bestehend aus Deutsche Partei (DP) und Gemeinschaft der Kriegsgeneration (GKG), später zusammen mit dem BHE als Deutsche Wahlgemeinschaft (DWG) firmierend
  7. Gemeinschaft der Kriegsgeneration innerhalb der Schleswig-Holsteinischen Wählergemeinschaft (SHWG)
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  9. vgl. auch dänischsprachige Stadtpläne Eckernfördes, wie dem von C.F. Woisolofsky aus dem Jahre 1768
  10. Kieler Nachrichten, 9. Januar 2008
  11. In: Heinrich Rantzau (1526–1598) Statthalter in Schleswig und Holstein. Ein Humanist beschreibt sein Land S. 255, lat. Originaltext S. 132. Katalog einer Ausstellung des Landesarchivs Schleswig-Holstein 1999
  12. Rund um den Sport Eckernförde, 6. Auflage 2010 (Sportvereinverzeichnis der Stadtverwaltung)
  13. Räume und Ausstattung der Jugendherberge Website
  14. Räume und Ausstattung DLRG-Gästehaus Website
  15. http://www.stadtregionalbahn-kiel.de/uploads/media/Streckennetz_15.pdf
  16. siehe dazu auch Artikel: Ólafsvík


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Software Development Kit

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Ein Software Development Kit (SDK) ist eine Sammlung von Werkzeugen und Anwendungen, um eine Software zu erstellen, meist inklusive Dokumentation. Mit diesem ist es Softwareentwicklern möglich, eigene darauf basierende Anwendungen zu erstellen. Grundsätzlich gibt es zu jeder Programmiersprache auch ein Software Development Kit - bei interpretierten Sprachen kann dies jedoch identisch mit der Laufzeitumgebung sein.

Eine besondere Rolle nehmen SDKs für Betriebssysteme ein. Sie enthalten die notwendigen Compiler, Tools und Informationen, um für dieses überhaupt Software zu entwickeln. Basis hierfür ist eine sogenannte Toolchain.

Der Bezug eines SDK kann vom Softwarehersteller an die Einhaltung bestimmter Regeln, insbesondere die Wahrung der Vertraulichkeit gewisser Informationen (engl. Non-Disclosure Agreement), geknüpft werden. Oftmals wird das SDK jedoch zum freien Download auf Internetseiten angeboten.

Einige SDKs werden mit Lizenzen ausgeliefert, die verhindern sollen, dass die mit ihnen erstellte Software unter einer anderer, inkompatiblen Lizenz veröffentlicht wird. Zum Beispiel ist eine proprietäre SDK ungeeignet für die Entwicklung freier Software, während eine mit der GPL-lizenzierte SDK nicht für proprietäre Softwareentwicklung geeignet ist. SDKs mit der LGPL sind normalerweise sicher für proprietäre Softwareentwicklung [1]. Solche Lizenzfragen traten zum Beispiel bei Qt auf und resultierten u. a. in der Entwicklung der GNOME-Arbeitsumgebung als Ersatz für KDE.

Manche Hersteller verwenden andere Bezeichnungen als SDK - so z.B. das Java Development Kit JDK speziell für die Programmiersprache Java.

  • Toolkit
  • Programmierschnittstelle
  • Toolchain
  1. Heise News zu Lizenzen von Qt


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Softwaretechnik

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Die Softwaretechnik ist eine deutschsprachige Übersetzung des engl. Begriffs software engineering und beschäftigt sich mit der Herstellung bzw. Entwicklung von Software, der Organisation und Modellierung der zugehörigen Datenstrukturen und dem Betrieb von Softwaresystemen. Eine Definition von Helmut Balzert beschreibt das Gebiet als

Zielorientierte Bereitstellung und systematische Verwendung von Prinzipien, Methoden und Werkzeugen für die arbeitsteilige, ingenieurmäßige Entwicklung und Anwendung von umfangreichen Softwaresystemen.“ (Lit.: Balzert, S.36)

Softwaretechnik umfasst eine Vielzahl von Teilgebieten, die in ihrer Gesamtheit die Softwareentwicklung begleiten. Wichtig ist auch die experimentelle Untersuchung von Softwaretechnik, um ihren praktischen Nutzen zu messen und zu verbessern. Zur Beschreibung des „Standes der Technik“ des Fachgebiets gibt es verschiedene Ansätze, unter anderem den „Guide to the Software Engineering Body of Knowledge“ (SWEBOK) der IEEE Computer Society.

In erweitertem Sinn umfasst die Softwaretechnik – neben dem Entwickeln – auch das Betreiben der Software unter Nutzung der Informationstechnik.

Inhaltsverzeichnis

Aufgrund des hohen Aufwandes zur Erstellung und Wartung komplexer Software erfolgt die Entwicklung durch Softwareentwickler anhand eines strukturierten (Projekt-)Planes. Dieser Plan (das Vorgehensmodell) unterteilt den Entwicklungsprozess in überschaubare, zeitlich und inhaltlich begrenzte Phasen. Die Software wird somit Schritt für Schritt fertiggestellt. Die Phasen sind während des ganzen Entwicklungsprozesses eng miteinander verzahnt. In der Praxis werden auch Verfahren eingesetzt, welche die Mehrstufigkeit von Systemanalyse, Systemdesign/Konzept und anschließender Implementierung und Testen aufgeben, siehe z. B. unter Prototyping, Agile Softwareentwicklung.

Die Softwaretechnik beinhaltet den gesamten Prozess von der Identifizierung des Bedarfs bis hin zur Inbetriebnahme einer konkreten IT-Lösung, zum Teil auch darüber hinaus. Hauptgegenstand ist die Bereitstellung und Einführung einer Anwendungssoftware, teilweise zzgl. der benötigten Hardware und Netzwerke.

Die zu implementierende Software kann entweder eine Individualsoftware oder eine Kombination und Konfiguration von Standardsoftware sein.

Projekte werden oftmals von oder mit externen Dienstleistungsunternehmen, häufig aber auch als Eigenentwicklung geleistet. Dementsprechend vielfältig, auch abhängig von der Projektart, sind auch die Vorgehensweisen bei der Projektentwicklung: Von einer sehr strukturierten Herangehensweise, siehe Wasserfallmodell, über verschiedene Mischformen bis hin zu sehr flexiblen, offenen Methoden wie der Agilen Softwareentwicklung. Entsprechend wird auch zwischen Top-Down- und Bottom-Up-Ansätzen unterschieden.

Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte und typische Stufen/Phasen der Projektentwicklung beschrieben, die in der Praxis mehr oder weniger ausgeprägt zum Tragen kommen.

Die Phasen und ihre Aufgabenstellungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Kernprozesse

1. Planung

  • Anforderungserhebung
  • Lastenheft (Anforderungsdefinition)
  • Pflichtenheft (Mit technischen Ansätzen verfeinertes Lastenheft)
  • Aufwandsschätzung (z. B. mittels Function-Point-Verfahren oder COCOMO)
  • Vorgehensmodell

2. Analyse

  • Auswertung
  • Mock-up
  • Prozessanalyse / Prozessmodell
  • Systemanalyse
  • Strukturierte Analyse (SA)
  • Objektorientierte Analyse (OOA)

3. Entwurf

  • Softwarearchitektur
  • Strukturiertes Design (SD)
  • Objektorientiertes Design (OOD)
  • Unified Modeling Language (UML)
  • Fundamental Modeling Concepts (FMC)

4. Programmierung

  • Normierte Programmierung
  • Strukturierte Programmierung
  • Objektorientierte Programmierung (OOP)
  • Funktionale Programmierung

5. Validierung und Verifikation

  • Modultests (Low-Level-Test)
  • Integrationstests (Low-Level-Test)
  • Systemtests (High-Level-Test)
  • Akzeptanztests (High-Level-Test)

Unterstützungsprozesse

6. Anforderungsmanagement

7. Projektmanagement

  • Risikomanagement
  • Projektplanung
  • Projektverfolgung und -steuerung
  • Management von Lieferantenvereinbarungen

8. Qualitätsmanagement

  • Capability Maturity Model
  • Spice (Norm) (Software Process Improvement and Capability Determination)
  • Incident Management
  • Problem Management
  • Softwaremetrik (Messung von Softwareeigenschaften)
  • statische Analyse (Berechnung von Schwachstellen)
  • Softwareergonomie

9. Konfigurationsmanagement

  • Versionsverwaltung
  • Änderungsmanagement / Veränderungsmanagement
  • Release Management
  • Application Management (ITIL)

10. Softwareeinführung

11. Dokumentation

  • Technische Dokumentation
  • Softwaredokumentation
  • Software-Dokumentationswerkzeug
  • Betriebsdokumentation (Betreiber/Service)
  • Bedienungsanleitung (Anwender)
  • Geschäftsprozesse (Konzeption der Weiterentwicklung)
  • Verfahrensdokumentation (Beschreibung rechtlich relevanter Softwareprozesse)

Die oben genannten Teilschritte der Softwareentwicklung werden nicht zwangsläufig bei jedem Projekt komplett durchlaufen. Vielmehr werden einzelne Prozesse spezifisch für die jeweilige Anforderung gewählt. Dies ist aus Sicht der Kosten- und Verwaltungsreduzierung notwendig.

Der gesamte Prozess einer Projektentwicklung unterliegt meist einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Projektmanagement. Im Falle der Realisierung durch einen IT-Dienstleister wird meist sowohl auf Auftraggeber- als auch auf Auftragnehmer-Seite ein jeweils eigenständiges Projektmanagement betrieben. Um Konflikte zwischen den beiden Projektleitern aufzulösen, wird dem übergeordnet oftmals noch ein aus dem Management von Auftraggeber und Auftragnehmer zusammengesetztes Kontrollgremium (Project Board) eingesetzt.

Typischerweise wird für größere Projekte auch ein größerer Projektmanagement-Aufwand betrieben, während mittlere oder kleinere Projekte häufig „nebenbei“ abgewickelt werden.

In allen Phasen der Projektentwicklung ist das IT-Consulting (oder auf Deutsch „Konzeptionen und Beratung“) durch externe Beraterfirmen üblich.

Das Qualitätsmanagement innerhalb des Projekts wird als Teilbereich des Projektmanagements verstanden.[1] Es umfasst die Teilgebiete:

  • Qualitätsplanung, das heißt Identifizierung der für das Projekt relevanten Qualitätskriterien und der Methoden, mit denen sie erfüllt werden können.
  • Qualitätssicherung, das heißt regelmäßige und regelgerechte Bewertung der Projektleistung, damit das Projekt die Qualitätsstandards erfüllt.
  • Qualitätslenkung, das heißt Überwachen der Projektergebnisse, um festzustellen, ob die Qualitätsstandards erfüllt werden, und um die Ursachen unzureichender Leistungen zu beseitigen.

Das Qualitätsmanagement im Projekt muss sowohl die Leistung des Projekts als auch die Qualität des Projektprodukts ansprechen. Modernes Qualitätsmanagement und modernes Produktmanagement ergänzen sich. Beide Disziplinen erkennen die Bedeutung von

  • Kundenzufriedenheit
  • Prävention geht vor Überprüfung
  • Managementverantwortung

an. Qualitätsverbesserungsprogramme, die von der Trägerorganisation durchgeführt werden, beispielsweise nach TQM oder nach ISO 9000, können integriert werden, um die Qualität des Projekts und die des Produkts zu verbessern.[1]

Magisches Dreieck

Wie generell im Projektmanagement ist dem permanenten Zielkonflikt zwischen Qualität, Kosten und Zeit Rechnung zu tragen.[2]. Speziell in Softwareprojekten steht die Projektleitung häufig unter hohem Termindruck und ist einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, die Qualität zu vernachlässigen.[3]

Aufgrund der Komplexität von Informationssystemen sind „absolute“ Sicherheit bzw. Qualität nicht ökonomisch realisierbar. Daher werden zur Kategorisierung und Priorisierung häufig Methoden des Risikomanagements eingesetzt, um für das jeweilige Projekt ein adäquates Maß an Systemsicherheit und -qualität zu gewährleisten.

Aspekte des Risikomanagements sollten über den gesamten System-Lebenszyklus, also beginnend mit dem Konzept, über die Entwicklung oder Programmierung, Implementierung und Konfiguration und während des Betriebes bis hin zur Stilllegung des Systems berücksichtigt werden.

Im Zusammenhang mit der Projektentwicklung ist hier die Systemanalyse zur Projektvorbereitung gemeint. Gegenstand ist die inhaltliche Erfassung der Anforderungen durch Befragung künftiger Anwender sowie die systematische Untersuchung weiterer sachlicher und technischer Anforderungen und Randbedingungen (Schnittstellen zu Drittsystemen, gesetzliche Anforderungen u.dgl.). Ergebnis ist meist ein Fachkonzept, oftmals auch gleich ein Lastenheft.

Ein Pflichtenheft enthält sämtliche Funktionen und Anforderungen an ein Programm. Darin wird festgelegt, welche Funktionen verlangt sind und was diese genau tun. Anhand dieser Übersicht werden die grundlegenden technischen Entwurfsentscheidungen getroffen, und daraus wird die Systemarchitektur abgeleitet. Im Falle einer Beauftragung eines Dienstleistungsunternehmens ist das Pflichtenheft die vertragliche Grundlage für die vereinbarten Leistungen. Deshalb ist die Vollständigkeit und Richtigkeit der darin getroffenen Festlegungen und Anforderungen von besonderer Bedeutung für den Auftraggeber.

Ein Systemanalytiker bzw. -designer, bei kleineren Projekten auch der Programmierer, legt anhand des Pflichtenhefts die Programmarchitektur fest. Soweit Standardsoftwareprodukte zum Einsatz kommen, erfolgt in dieser Phase auch eine Spezifikation der geplanten Produkteinbindung bzw. -anpassung. Für neu zu entwickelnde Software erfolgt der Entwurf des Datenmodells und der einzelnen Funktionen und Algorithmen bzw. der Objekt- und Klassenstruktur. Falls bereits vorhandene Software angepasst (adaptiert) werden muss, so wird in dieser Phase festgelegt, welche Veränderungen und Erweiterungen erforderlich sind. Das Ergebnis des Systemdesigns wird auch DV-Konzept genannt.

In der Implementierungsphase wird die zuvor konzipierte Anwendungslösung technisch realisiert, indem Softwareprodukte konfiguriert, vorhandene Software angepasst oder Programme bzw. Programmteile vollständig neu erstellt werden.

Eine Neuerstellung von Software erfolgt meist durch Programmierung, d. h. die einzelnen Funktionen, Objekte, Klassen u.s.w. werden in einer Programmiersprache mit Hilfe einer Integrierten Entwicklungsumgebung codiert.

Die Software wird im Softwaretest in zweierlei Hinsicht getestet, zum einen

  • technisch, d. h. auf eine korrekte Umsetzung des DV-Konzepts und auf Programmfehler, und zum anderen
  • inhaltlich, d. h. auf Vollständigkeit bezüglich des Pflichtenhefts und Eignung für den vorgesehenen Zweck.

Während der Systemtest eine alleinige Angelegenheit des Auftragnehmers ist, erfolgt der Verfahrenstest meist in Zusammenarbeit mit den Endanwendern des Auftraggebers.

Es gilt in der Softwareentwicklung als normal, dass Programme fehlerhaft sind. Gelegentlich müssen sogar ganze Teile vollständig neu umgesetzt, also neu programmiert werden. Da in komplexeren Applikationen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass geänderte Programmteile nicht etwa andere Programmfunktionen beeinflussen können (Nebeneffekte), sollte nach der Fehlerbeseitigung ein erneuter vollständiger Test des Gesamtsystems erfolgen. Bis zur endgültigen Freigabe der Software sind meist mehrere Test- und Fehlerbeseitigungszyklen (iteratives Vorgehen) erforderlich.

Die fertiggestellte Software nebst eventuell erforderlicher Standardsoftwareprodukte, Hardware u. ä. wird sodann im Zuge der Installation auf den Computersystemen des Auftraggebers oder des Betreibers (eines Application Service Providers) aufgespielt und betriebsbereit gemacht. Hierbei wird oftmals zwischen parallelen „Produktiv“-, „Test“-, „Schulungs“- und „Entwicklungs“-Installationen unterschieden.

Je nach technischer Plattform erfolgt die Installation auf Zentralrechnern (Server) oder auf den Arbeitsplatzrechnern oder beides. Bei Datenbankanwendungen erfolgt ggf. noch ein Tuning der Datenbank. In einigen Fällen erfolgt noch eine Migration aus älteren Anwendungslösungen.

Bei größeren Projekten erfolgt oftmals zunächst nur eine Installation auf einem Testsystem bzw. bei wenigen Pilot-Anwendern. Die nachfolgende Ausweitung (Installation und Inbetriebnahme) auf weitere Standorte nennt man Rollout.

Wesentlicher Teil des Projekts ist die Einführungsunterstützung, insbesondere in Form von Schulung bzw. Einweisung der Endanwender, Power User und Administratoren.

Nach der Inbetriebnahme einer Softwarelösung ist eine kontinuierliche Weiterbetreuung erforderlich und üblich. Diese umfasst sowohl eine Unterstützung der Anwender z. B. per Hotline im laufenden Betrieb als auch Erweiterungen der Software bei Bedarf. Bei externer Softwareerstellung / Projektabwicklung wird beides in einem Support-Vertrag geregelt.

Dabei wird zwischen einem First-level-Support und einem Second-level-Support unterschieden. Der First-level Support (auch Helpdesk) ist erste Anlaufstelle für alle eingehenden Unterstützungsfragen und nimmt alle Problemmeldungen entgegen. Er leitet aber nur schwerwiegende Probleme an den Second-level-Support, bei Standardsoftware z. B. beim Produkthersteller, weiter.

Die laufende Anpassung der Software an sich ändernde Anforderungen oder Umgebungsbedingungen, z. B. an neue Versionen verwendeter Standardsoftware, wird als „Softwarepflege“ bezeichnet. Größere Veränderungen werden über eigene Wartungsprojekte bearbeitet, kleinere Anpassungen häufig als Wartungsaufgaben mit einfacheren Prozessregeln. Das Management des nachträglichen Einbringens von Änderungen in ein laufendes System nennt man Veränderungsmanagement.

  • ISBN 3-8274-0480-0.
  • ISBN 3-89864-268-2.
  • ISBN 3-446-22429-7.
  • ISBN 0-321-21026-3.
  • Thomas Grechenig, Mario Bernhart, Roland Breiteneder, Karin Kappel: Softwaretechnik – Mit Fallbeispielen aus realen Projekten Pearson Studium, München 2009, ISBN 3-86894-007-3.
  1. ISBN 978-1-930699-21-2, S. 95–103
  2. Kessler, Heinrich; Winkelhofer, Georg: Projektmanagement. 4. Auflage. Heidelberg 2004, Springer. S. 55–56
  3. Wendt, Dierk (Sprecher der Arbeitsgruppe): Klassische Fehler in der Software-Entwicklung, TU Ilmenau, Version vom 6. Oktober 2005, abgerufen am 9. Februar 2011


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IT-Berater

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

IT-Berater (auch IT-Consultant) beraten Unternehmen oder Projektgruppen bei der Einführung, Wartung und Weiterentwicklung von IT-Systemen.

Inhaltsverzeichnis

Der Begriff IT-Berater ist eine sehr weit gefasste Berufsbezeichnung. Er ist als Dienstleistungsberuf im Überschneidungsfeld von ingenieurmäßigen IT-Berufen und klassischer (Management- oder) Unternehmensberatung angesiedelt.

Allgemein werden breite Kenntnisse der Informatik, insbesondere der Softwaretechnik sowie Kenntnisse der Betriebswirtschaft für eine Tätigkeit als IT-Berater vorausgesetzt. Auf dieser grundlegenden Qualifikation aufbauend, sind die meisten IT-Berater fachlich spezialisiert und widmen sich in der Ausübung ihrer Tätigkeit schwerpunktmäßig einem oder einigen wenigen Themenfeldern, wie z. B. der Anforderungsanalyse (Requirements Engineering) für Betriebliche Informationssysteme, der Sicherheitsanalyse von IT-Systemen oder dem Asset Management. Weiterhin sind die meisten IT-Berater auf eine spezifische Branche, wie z. B. die Automobilindustrie oder Banken und Versicherungen, spezialisiert.

Neben den Systemhäusern, die für ihre eigenen Systeme Beratungsdienstleistungen anbieten, sind auch viele Unternehmensberatungen in der IT-Beratung aktiv. Zusätzlich bietet der Markt Freiberuflern Möglichkeiten selbstständig tätig zu sein.

Durch typische Projektlaufzeiten von 3 Monaten bis zu einigen Jahren und teilweise sehr spezifische Kenntnisanforderungen auf Kundenseite ist es notwendig sehr individuell auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen und die Projektaufgaben durch ein entsprechendes Projektmanagement regelmäßig controllen und nachzuhalten.

Die Projekte, in denen IT-Berater tätig sind, können von ganz unterschiedlicher Natur sein: Sie reichen von der Entwicklung einer passenden Unternehmensstrategie bis hin zur technischen Umsetzung und Implementierung einzelner Softwarekomponenten. Beispielsweise wird in einem Projekt zur Umsetzung neuer gesetzlicher Buchhaltungsvorschriften zunächst eine Studie zur Umsetzbarkeit der neuen Anforderungen erstellt. Anschließend wird eine geeignete Buchungs- und Kontenlogik entwickelt. Abschließend werden die neuen Anpassungen getestet und im System implementiert. [1]

Die Berufsbezeichnung IT-Berater ist nach deutschem Recht kein geschützter Begriff, und ein formaler Qualifikationsnachweis muss zur Aufnahme der Berufstätigkeit als IT-Berater nicht erbracht werden.

Seit 2002 gibt es aber die gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung: Geprüfte IT-Berater (Certified IT Business Consultant) - Quelle: DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag

2010 bestimmten die folgenden Anbieter maßgeblich den deutschen Markt für IT-Beratung und Systemintegration:[2]

Rang Unternehmen Umsatz in Deutschland in Mio. Euro Mitarbeiterzahl in Deutschland
1 T-Systems 1) 1.390,0 5.000
2 IBM Global Business Services 2) 1.180,0 7.760
3 Accenture GmbH 2) 720,0 4.500
4 Capgemini Deutschland Holding GmbH 2) 651,0 5.312
5 Lufthansa Systems AG 446,0 2.900
6 CSC 372,2 2.632
7 msg Systems AG (Unternehmensgruppe) 314,0 2.925
8 Hewlett-Packard Deutschland Services 1) 300,0 600
9 Allgeier Holding AG 265,5 1.179
10 Logica Deutschland GmbH & Co. KG 228,2 1.988

Anmerkungen:
1) Umsätze mit IT-Beratung und Systemintegration
2) Umsatz enthält auch die Umsätze mit Managementberatung


Die Aufnahme in dieses Ranking unterliegt genau definierten Kriterien. Mehr als 60 Prozent des Umsatzes müssen mit IT-Beratung, Individual-Software-Entwicklung und Systemintegration erzielt werden.

Die Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, betrachtet seit Mitte der 90er Jahre kontinuierlich den Markt für IT-Beratung und Systemintegration in Deutschland. Dabei erhebt das Marktforschungsunternehmen nicht den Anspruch, den Gesamtmarkt abzubilden. Es konzentriert sich vielmehr darauf, die führenden Anbieter in einem bestimmten Marktsegment zu betrachten. Daneben werden zu Vergleichszwecken einige mittelgroße und kleine IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in die Analysen einbezogen. Diese Unternehmen repräsentieren zusammen die Grundstruktur des Marktes und so hohe Umsatzanteile am Markt, dass Folgerungen für die Gesamtsituation und -entwicklung möglich sind. Die Analyse des Jahres 2011 umfasst 62 Unternehmen inklusive der Top 25.

Nachdem seit Mitte des Jahrzehnts das Volumen des deutschen Marktes für IT-Beratung und Systemintegration ständig mit durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr gewachsen war, brachte das Jahr 2009 als Folge der weltweiten Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise mit minus 7,7 Prozent den bisher tiefsten Einbruch seit Bestehen. Der Markt für „IT-Planning and Implementation“ erreichte 2010 nach Ermittlungen des Branchenverbandes Bitkom und von EITO ein Gesamtvolumen von 11,8 Milliarden Euro und damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent.

Für das Jahr 2011 erwarteten die analysierten IT-Berater und Systemintegratoren mit im Schnitt 5,8 Prozent Zunahme eine signifikant höhere Wachstumsrate des Marktvolumens. Auch mittelfristig (bis 2016) hält dieser Optimismus an – die Unternehmen rechneten mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,5 Prozent. Sogar langfristig (2016-2020) wurde dieser Trend bestätigt, mit im Durchschnitt 5,3 Prozent Zuwachs pro Jahr.

Der Anstieg des Gesamtumsatzes der befragten Anbieter im Jahr 2010 übertraf die Zunahme des Marktvolumens der Branche (2,0 %) bei weitem: Der Gesamtumsatz erhöhte sich signifikant um 12,2 Prozent. Für das Jahr 2011 rechnete dieser Dienstleistungssektor im Durchschnitt mit 10,3 Prozent Umsatzwachstum und mittelfristig (bis 2016) immer noch mit 9,7 Prozent jährlichem Zuwachs.

62.642 Mitarbeiter waren im Jahr 2010 bei den 62 von Lünendonk untersuchten IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen angestellt. Damit ergibt sich in der Summe ein Mitarbeiterzuwachs dieser Anbieter gegenüber 2009 um rund 3.100. Die Steigerungsrate entsprach durchschnittlich 7,9 Prozent. Von diesen Mitarbeitern gehörte ein Personalanteil von durchschnittlich rund 15,5 Prozent zu Management, Verwaltung und Vertrieb, wovon knapp 65 Prozent auf Manager beziehungsweise Verwaltungspersonal und gut 35 Prozent auf Vertriebspersonal entfallen. Etwa 84,5 Prozent der Mitarbeiter waren in der Beratungs- und Projektarbeit tätig und stellten somit die eigentlichen Produktionsfaktoren der Unternehmen dar.

In puncto Leistungsspektrum lag bei den analysierten IT-Beratungen und Systemintegratoren 2010 die klassische „IT-Beratung“ mit 24,7 Prozent deutlich vorn, gefolgt von „Individual-Software-Entwicklung“ (18,3 %) und „Systemintegration“ (13,4 %). Daran schlossen sich „Standard-Software-Einführung“ (11,2 %) und „Projekt-Management“ (6,4 %) an. Als weitere Tätigkeiten waren die häufig mit der Systemintegratoren-Rolle verbundenen Aufgaben von Bedeutung: „Software-Wartung“ (4,4 %), „Standard-Software-Vertrieb“ (2,8 %), „Training, Schulung“ (1,0 %) und „Hardware-Vertrieb“ inklusive „Hardware-Wartung“ (0,5 %).

Zwei Drittel der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen boten ihren Kunden Nearshore- respektive Offshore-Kapazitäten an. Dabei handelte es sich bei mehr als der Hälfte um eigene Kapazitäten, das bedeutet in der Regel: Tochter- oder Schwestergesellschaften in Niedriglohnländern. 13 Prozent der analysierten Anbieter offerierten Kapazitäten eines Partners beziehungsweise eines externen Dienstleisters. Bei 29 Prozent waren beide Varianten möglich. 2010 generierten Nearshore-/Offshore-Kapazitäten im Durchschnitt 6,8 Prozent des Gesamtumsatzes. Die analysierten Anbieter planen, diese Umsatzanteile 2011 auf 9,4 Prozent zu steigern.

Bis 2002 gab es keine eigenständigen Studiengänge oder Berufsausbildungen, die direkt zum Berufsbild des IT-Beraters führten, deswegen haben die in Deutschland tätigen IT-Berater relativ unterschiedliche berufliche Hintergründe und Werdegänge.

Die klassische Qualifikationsmaßnahme für eine spätere Tätigkeit als IT-Berater (insbesondere in großen Beratungs- und Systemhäusern) stellt ein Hochschulstudium dar, typischerweise in Informatik, Wirtschaftsinformatik oder einem angrenzenden Fachgebiet.

Die Universität Hamburg bietet seit dem Wintersemester 2010/2011 mit dem konsekutiven Masterstudiengang IT-Management und -Consulting erstmals in Deutschland einen spezifischen universitären Ausbildungsweg für IT-Berater an.[3] Seit dem Sommersemester 2007 wird ein ebenfalls konsekutiver Masterstudiengang Information Management und Consulting (M.Sc.) an der Fachhochschule Ludwigshafen angeboten.[4]

Daneben existiert seit 2002 auch der zertifizierte IT-Berater im Rahmen der staatlichen IT-Fortbildungsverordnungen. Die sog. "Operative Professionals" sind in vier unterschiedliche Profile aufgeteilt: Certified IT Systems Manager (Geprüfter IT-Entwickler), Certified IT Business Manager (Geprüfter IT-Projektleiter), Certified IT Business Consultant (Geprüfter IT-Berater) und Certified IT Marketing Manager (Geprüfter IT-Ökonom).

Im Rahmen dieser berufsbegleitenden Ausbildung müssen insgesamt sieben Prüfungen abgelegt und eine Praxisarbeit angefertigt werden, Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist der Nachweis der Qualifikation eines zertifizierten Spezialisten oder einer entsprechenden Qualifikation. Die Prüfungen werden in der Regel bei den örtlichen IHK absolviert.[5]

Diese Abschlüsse entsprechen in etwa dem 'Industriemeister' in den gewerblichen und handwerklichen Berufen.

  • Informatiker
  • Unternehmensberater
  1. Case Study: Die Migration von Fonds, Anadeo Consulting [1]
  2. Lünendonk-Liste 2011: IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland
  3. Universität Hamburg / Masterstudiengang IT-Management und -Consulting [2]
  4. Fachhochschule Ludwigshafen / Masterstudiengang InfoMaC [3]
  5. IHK Köln / Weiterbildung [4]


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