Konstruktion CAD in Putbus, Konstruktionen CAD in Putbus, Mecklenburg-Vorpommern

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CAD

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für andere Bedeutungen der Abkürzung, siehe CAD (Begriffsklärung)
Ein virtuelles Bauteil in räumlicher (3D) Ansicht (CAD-Programm CATIA)
Arbeitsschritte mit CAD in Zeitraffer im CAD-Programm NX

CAD (von engl. computer-aided design [kəmˈpjuːtə ˈeɪdɪd dɪˈzaɪn], zu Deutsch rechnerunterstütztes Zeichnen, rechnerunterstützter Entwurf oder rechnerunterstützte Konstruktion) bezeichnet ursprünglich die Verwendung eines Computers als Hilfsmittel beim technischen Zeichnen. Die mit Hilfe des Computers angefertigte Zeichnung wird auf dem Bildschirm sichtbar gemacht und kann auf Papier ausgegeben werden.

Inzwischen ist in fast allen CAD-Anwendungen die dritte Dimension (3D) hinzugekommen. Damit bezeichnet CAD auch die Bildung eines virtuellen Modells dreidimensionaler Objekte mit Hilfe eines Computers. Von diesem können die üblichen technischen Zeichnungen abgeleitet und ausgegeben werden. Ein besonderer Vorteil ist, vom bereits virtuell bestehenden dreidimensionalen Objekt eine beliebige räumliche Abbildung zu erzeugen. Durch die mit erfassten Materialeigenschaften können rechnerunterstützte technische Berechnungen (zum Beispiel mit Finite-Elemente-Programmen) unmittelbar anschließen.

CAD hat das Zeichenbrett und viele Routine-Tätigkeiten verdrängt. Betroffen sind alle Zweige der Technik: Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik und all deren Fachrichtungen und gegenseitige Kombinationen bis hin zur Zahntechnik. Fertigungsmaschinen für technische Objekte können direkt vom Computer aus angesteuert werden.

CAD wird als Grafikdesign auch dort angewendet, wo ausschließlich Bildhaftes herzustellen ist.

Inhaltsverzeichnis

Am Anfang war CAD lediglich ein Hilfsmittel zum technischen Zeichnen. Der Zusatz 2D wurde erst nötig, als technische Objekte mit Computerhilfe nicht mehr nur gezeichnet, sondern als virtuelle dreidimensionale Körper (3D) behandelt werden konnten.

Mit Hilfe eines sogenannten 2D-CAD-Systems werden genau wie beim Zeichnen von Hand Ansichten und Schnitte in der Regel räumlich ausgedehnter Körper erstellt. Die Zeichnungen werden zuerst auf dem Bildschirm sichtbar gemacht und dann auf Papier geplottet oder gedruckt.

Die vormals von Hand gezeichnete Linie ist auch das Grundelement in einem CAD-System. Daraus bestehen die “vorgefertigten” Basis-Objekte des Systems: Gerade, Kreis, Ellipse, Polylinie, Polygon oder Spline. Die interne Darstellung dieser Objekte ist vektororientiert, das heißt, dass nur ihre Parameter gespeichert werden (zum Beispiel die beiden Endpunkte einer Geraden oder der Mittelpunkt und der Radius eines Kreises). Auf diese Weise ist der Speicherbedarf im Computer klein (Gegenteil: Pixelgraphik). Das Objekt wird aus den wenigen Daten erst bei der Ausgabe erstellt.

Man fügt den Objekten noch wählbare Attribute wie Farbe, Linientyp und Linienbreite hinzu. Mit der Möglichkeit, die Objekte mit sogenannten Werkzeugen zu bearbeiten und die virtuelle Zeichnung zu bemaßen und zu beschriften, sind fast alle Tätigkeiten auf Papier auch im CAD-System ausführbar.[1]

Werkzeuge ermöglichen und erleichtern zum Beispiel das Erzeugen, Positionieren, Ändern und Löschen von Objekten, Zeichnen von Hilfslinien, Finden von ausgezeichneten Punkten der Objekte (zum Beispiel End- und Mittelpunkte von Linien, Mittelpunkte von Kreisen usf.), Zeichnen von Lotrechten, Tangenten und Äquidistanten zu Objekt-Linien und das Schraffieren geschlossener Linienzüge. Die vollständige Bemaßung wird erstellt, nachdem lediglich deren Endpunkte (zum Beispiel ein Längenmaß) oder das Objekt (zum Beispiel ein Bogen für dessen Radius) ausgewählt wurden. Die Genauigkeit der Abmessungen ist ein Vielfaches von denen in einer klassischen Zeichnung. Indirekt erzeugte Maße müssen nicht aufwändig errechnet werden, sie lassen sich aus der CAD-Zeichnung ablesen.

Sich wiederholende Objekte können gleich von Anfang an “in Serie” erzeugt werden. Objekt-Gruppen lassen sich als Ganzes verändern, zum Beispiel strecken oder stauchen oder auch nur proportional vergrößern oder verkleinern.

Ein organisatorisches Hilfsmittel ist die Anfertigung der Zeichnung in Teilen auf verschiedenen Ebenen (Layertechnik). Das entspricht der Anfertigung einer klassischen Zeichnung auf mehren transparenten Papieren, die übereinander gelegt das Ganze darstellen.

Darstellungen von Norm- und Wiederholteilen können in einer Bibliothek abgelegt und von dort wieder bezogen und eingefügt werden. Teilbereiche lassen sich vergrößert darstellen (Zoom), so dass eine geringe Bildschirmauflösung (1600×1200 Pixel sind für CAD-Anwendungen eine geringe Auflösung) nicht hinderlich ist.

Moderne CAD-Systeme haben auch Schnittstellen zur Erweiterung der Funktionalität mittels Makros.

Durch Zeichnen von Linien im Raum lassen sich Körper andeuten. Solche Linien bezeichnen zum Beispiel die Kanten eines Quaders. Ein Körper ist aber erst dann ausreichend simuliert, wenn er ein Volumen und Oberflächen, beides mit diversen physikalischen Eigenschaften hat. Solche mangelhaften Modelle werden im Unterschied zu genügenden Modellen gelegentlich als 2½D-Modelle bezeichnet.

Eine ebenfalls saloppe, aber anschaulichere Kennzeichnung eines Körpers mit nur 2½ anstatt 3 Dimensionen bezieht sich auf dessen Einfachheit. Es handelt sich um Körper, deren Entstehung man sich durch Ausdehnung ebener Konturen in die dritte Dimension vorstellen kann. Macht man ein dünnes Blatt (ist in Näherung eine Ebene) immer dicker, so erhält man zunächst ein Brett und zuletzt eine Säule, also Körper, in denen alle zur Ausgangsfläche parallelen Schnitte gleich aussehen. Als CAD-Werkzeug heißt dieses Vorgehen Extrusion.[2]

Eine Vorstufe zur Extrusion (ist ein 3D-Werkzeug) ist das Zeichnen mit Höhe.[3] Man erstellt zum Beispiel nicht nur ein Rechteck, sondern einen Quader, der aber lediglich mit Hilfe von zwei parallelen rechteckigen Konturen definiert ist. Sein Inneres und sein Oberfläche sind nicht festgelegt. Der Quader ist leer und hat durchsichtige Wände. Zusätzlich ist das Zeichnen mit Erhebung möglich.[4] Man kann damit ein zweites mit Höhe versehenes Objekt in einer parallelen Ebene zeichnen und erhält auf diese Weise zwei 2½D-Körper, die nicht auf derselben Ebene stehen. Eine von möglichen Steigerungen ist, den 2½D-Körper im Raum drehen zu können.

Beim Zeichnen mit Höhe und Erhebung haben die Objekte lediglich weitere Attribute bekommen. Der Fortschritt vom 2D- zum 2½D-CAD besteht deshalb hauptsächlich aus den Möglichkeiten, die modellierten Körper von einem gewählten Ansichtspunkt aus als räumliche Objekte darzustellen, das heißt zu zeichnen. Beim Quader waren zum Beispiel Linien von einer unteren Ecke zur zugehörigen obere Ecke hinzuzufügen. Linien sind per Definition körperlos, können aber als Drähte aufgefasst werden. Somit nennt man diese einfachste der CAD-Modellierungs-Arten neben Linien- oder Kantenmodell auch Drahtmodell. Um das Vordere vom Hinteren des massiv gemeinten Quaders unterscheiden zu können, musste das rechenintensive Werkzeug Verdeckte Kanten ausblenden entwickelt und zugefügt werden.[5]

Eine Variante zum Erzeugen von Drahtmodellen mittels Höhe und Erhebung ist das Zeichnen in mehreren sich schneidenden Ebenen. Je eine Oberflächen-Kontur eines 2½D-Körpers befindet sich in je einer Zeichenebene. Einfaches Beispiel ist die Darstellung eines Quaders in xy-, xz- und yz-Ebenen im räumlichen kartesischen Koordinatensystem.

Reine 2½D-CAD-Systeme werden heute nicht mehr angeboten, sind aber die Grundstufe in den meisten gängigen 3D-CAD-Systemen. Aus historischer Sicht war die 2½D-CAD-Technik eine Vorstufe zu den 3D-Systemen. Die ihr innewohnenden Begrenzungen ergaben sich vor allem durch die Langsamkeit und geringe Speicherfähigkeit der Computer, weniger durch noch nicht vorhandene aufwändigere Software.

Die mit 3D-CAD gelöste Aufgabe ist wesentlich anspruchsvoller, als in der Ebene (2D-CAD) oder im Raum (2½D-CAD) zu zeichnen. Im Computer wird ein virtuelles Modell eines dreidimensionalen Objektes erzeugt. Außer geometrischen werden auch physikalische Eigenschaften simuliert. Das geometrisch beschriebene sogenannte Volumenmodell wird zum sogenannten Körper-Modell, das zusätzlich physikalische Eigenschaften wie Dichte, Elastizitätskoeffizient, zulässige Verformungs- und Bruchspannung, thermische und elektrische Leitfähigkeit, und thermischen Ausdehnungskoeffizient und andere hat. Es hat eine Oberfläche mit Struktur und optischen Eigenschaften. Ein derart beschriebener Körper lässt sich virtuell wiegen, elastisch, plastisch und thermisch verformen. Seine Geometrie und seine Materialeigenschaften sind die Vorgaben zum Beispiel für ein Finite-Elemente-Programm, mit denen es bezüglich Verformung und Bruch untersucht wird. Man kann ihn beleuchten und seine optischen Eigenschaften dabei erkennen.

Ein Zwischenschritt ist das sogenannte Flächen-Modell. Es wird benutzt, wenn die Oberflächen-Form eines Gegenstandes primär wichtig ist. Bei Automobilen sind es die von der Ästhetik und vom momentanen Geschmack bestimmten ziemlich beliebigen Formen der Karosserie-Bleche, bei Flugzeugen die aus strömungstechnischen Optimierungen stammenden Formen der Flügel- und Rumpf-Bleche, die auch meistens keine mit bekannten Flächen-Gleichungen beschreibbare Formen haben. Das Flächen-Modell ist als Blechmodell vorstellbar, hat aber wie das Drahtmodell auch keine Masse. Seine Objekte sind lediglich geometrische Flächen.[6]

Volumen-Modelle werden in der Regel aus einfachen Grundkörpern (Quader, Pyramide, Zylinder, Kegel, Kugel, Torus) zusammen gesetzt, was durch die Möglichkeit ihrer Booleschen Verknüpfung begünstigt wird.[7] Zum Beispiel kann ein liegendes Dreikant-Prisma mit einem vertikalen Quader vereinigt werden, wenn ein Schornstein aus einem Hausdach herausragen soll. Durch Bewegen einer ebenen Kontur aus der Ebene heraus (auf einer Geraden: Extrusion | auf einem Kreisbogen: Rotation[8]) lassen sich ebenfalls Grundkörper gewinnen (ein Sonderfall ist der Torus: ein Kreis wird auf einem Kreis bewegt).

Modellierungsverfahren (nach steigender Komplexität)
Prinzip Beschreibung
Kantenmodell / Drahtmodell Es werden Körperkanten als "Drahtmodell" durch eine mathematische Beschreibung abgebildet. Bei größeren Flächen bildet ein Drahtgitter die Ansiche einer Fläche. Gedanklich spannt man ein Netz oder etwas Stoff über die Körperkanten bzw. den Stützdraht und erhält so das Flächenmodell.
Flächenmodell Die den Körper begrenzenden Flächen werden durch eine mathematische Beschreibung, zum Beispiel durch NURBS-Flächen, beschrieben. Zusätzlich wird in der Regel noch die Topologie der Flächen mit abgespeichert, das heißt, welche Fläche an welche andere Fläche grenzt.
Volumenmodell Neben den beschreibenden Flächen eines Körpers wird die Information gespeichert, auf welcher Seite der jeweiligen Fläche sich Materie befindet, das heißt die Fläche ist eine Begrenzungsfläche eines Volumens. Die Volumenbeschreibung dient zur Feststellung von Durchdringungen sowie zur Volumenbestimmung eines dargestellten Körpers.
Körpermodell Ein Volumenmodell das zusätzliche Information bezüglich des Werkstoffes und der Oberflächenbeschaffenheit hält. Ein Körpermodell besteht also aus Kanten, Flächen, dem dazugehörigen Volumen und nicht-geometrischen Informationen. Solche Modell sind auch eine Grundlage für physikalische Simulationen (Digital Mock-Up) die in vielen modernen CAD-Paketen als Modul enthalten sind.
Parametrisches Modell Hier werden geometrische Objekte, wie zum Beispiel Punkte, Linien, Kurven, Volumen, Körper und Flächen, mit ihren Bedingungen und Beziehungen zueinander assoziativ durch Parameter beschrieben. Dadurch wird der Charakter eines Modells zu einem neuen zusammengesetzten Parameter gebildet, wodurch das Modell selbst parametrisiert wird. Eine einmal konstruierte Schraube kann so, nur durch Veränderung z. B. des Parameters Gewindedurchmesser sofort beliebig große fertige Schrauben generieren. Das spart enorm Zeit, Speicherplatz und erlaubt zusätzlich effiziente (parametrierte) Normteilbibliotheken. Wesentlich wichtiger aber ist die Parametrierung im Entwicklungs- und Konzeptbereich. Dort ist es dem Konstrukteur sehr schnell möglich, ein Konzept zu modifizieren, ohne das zugrundeliegende Modell stets neu aufbauen zu müssen. Unbedingte Voraussetzung ist dabei eine saubere, fehlerfreie Parametrierung und ein logischer Aufbau der CAD-Modelle in seiner geometrischen Konstruktion durch den Benutzer bzw. Konstrukteur.
Parametrisches Modell mit Konstruktionshistorie Das Konstruktionsobjekt wird durch eine Reihe von Konstruktionsschritten (wie zum Beispiel Vereinen, Schneiden) aus Grundgeometrien wie Quader, Zylinder, Kegel, hergeleitet. Die Reihenfolge der Konstruktionsschritte sowie die geometrischen Parameter der Grundkörper werden gespeichert. Ein wesentlicher Vorteil des history-basierten Modellierens ist die hohe Flexibilität. Durch Änderungen an den einzelnen Konstruktionsschritten kann die Geometrie auch im Nachhinein vielfältig geändert werden, wenn die Konstruktionslogik der Erstellungslogik im CAD-System folgt.

CAD-Programme gibt es für zahlreiche verschiedene Anwendungsfälle und Betriebssysteme. Siehe dazu die Liste von CAD-Programmen und die Liste von EDA-Anwendungen. Anders als bei Officelösungen gibt es im Bereich CAD starke Spezialisierungen. So existieren oftmals nationale Marktführer in Bereichen wie Elektrotechnik, Straßenbau, Vermessung usw.

Mechanische CAD-Lösungen finden sich vor allem in den folgenden Bereichen:

  • Bauwesen
    • Architektur (CAAD)
    • Holzbau
    • Ingenieurbau
    • Historische Rekonstruktion
    • Städtebau
    • Wasserbau
    • Verkehrswegebau
  • Vermessungswesen
  • Produktdesign
  • Holztechnik
  • Maschinenbau
    • Anlagenbau
    • Fahrzeugbau
    • Formen- und Werkzeugbau
      • Verpackungsentwicklung und Stanzformenbau
    • Antriebstechnik
      • Schaltpläne in der Hydraulik
      • Schaltpläne in der Pneumatik
    • Mechanische Simulation,
      siehe auch Finite-Elemente-Methode (FEM/FEA)
  • Schaltpläne in der Elektrotechnik
  • Schiffbau
  • Zahnmedizin
  • Schmuck- und Textilindustrie

Ein weiteres Anwendungsgebiet ist der Entwurf von elektronischen Schaltungen. Entsprechende Programme werden oft auch unter den Begriffen eCAD und EDA zusammengefasst, insbesondere bei Anwendungen im Leiterplattenentwurf und der Installationstechnik (siehe unten).

Im Prozessverlauf einer elektrotechnischen Entwicklung für Leiterplatten stehen im Mittelpunkt:

  • der Entwurf der Schaltung in Form eines Schaltplans,
  • die Verifizierung der Funktion,
  • die Simulation unter verschiedenen Toleranz-Bedingungen, zum Beispiel mit der Software SPICE,
  • die Erstellung von Gehäuse und Bauteilbibliotheken,
  • die Überführung des Schaltplans in ein Layout (Leiterplatte),
  • die Optimierung der Bauteilplatzierung um Platz zu sparen,
  • die Ableitung von produktionswichtigen Daten wie etwa Stücklisten und Prüfplänen.

Wegen der besonderen Anforderungen haben sich Spezialbereiche mit teilweise stark unterschiedlichen Entwicklungsmethoden gebildet, besonders für den computerbasierten Chipentwurf, d. h. die Entwurfsautomatisierung (EDA) für analoge oder digitale Integrierte Schaltkreise, zum Beispiel ASICs. Damit verwandt ist das Design von programmierbaren Bausteinen wie Gate Arrays, GALs, FPGA und anderen Typen programmierbarer Logik (PLDs) unter Benutzung von zum Beispiel VHDL, Abel.

Auch in der klassischen Installationstechnik finden sich zahlreiche Anwendungsbereiche für Computersoftware. Ob große Hausinstallationen für Industrie oder öffentliche Gebäude oder der Entwurf und die Umsetzung von SPS-basierten Steuerungsanlagen – selbst in diesem Sektor wird heute das individuelle Design der jeweiligen Anlage stark vom Computer unterstützt.

Im Bereich der Mikrosystemtechnik besteht eine besondere Herausforderung darin, Schaltungsdaten mit den mechanischen Produkt-Konstruktionsdaten (CAD) zusammenzuführen und mit solchen Daten direkt Mikrosysteme herzustellen.

Systembedingt können beim Datenaustausch nicht alle Informationen übertragen werden. Während reine Zeichnungselemente heute kein Problem mehr darstellen, ist der Austausch von Schriften, Bemaßungen, Schraffuren und komplexen Gebilden problematisch, da es keine Normen dafür gibt. Selbst auf nationaler Ebene existieren in verschiedenen Industriezweigen stark unterschiedliche Vorgaben, was eine Normierung zusätzlich erschwert.

Die meisten Programme setzen auf ein eigenes Dateiformat. Das erschwert den Datenaustausch zwischen verschiedenen CAD-Programmen, weshalb es Ansätze zur Standardisierung gibt. Als Datenaustauschformat für Zeichnungen und zur Archivierung von Unterlagen wird heute üblicherweise das Format DXF des Weltmarktführers Autodesk verwendet.[9][10]

Es ist zwischen CAD-systemneutralen und CAD-systemspezifischen Datenformaten zu unterscheiden. Wesentliche CAD-systemneutrale Datenformate sind VDAFS, IGES, SAT, IFC und STEP sowie für spezielle Anwendungen die STL-Schnittstelle. Die Datenformate im Einzelnen:

  • Das DXF-Format hat sich als Datenaustauschformat für Zeichnungen weitgehend etabliert, es wird als einziges Format von allen CAD-Systemen unterstützt und ist zum Industriestandard geworden.[11] Manche der CAD-Systeme können DXF-Dateien nur als 2D-Daten lesen und schreiben, dabei gehen häufig CAD-systemspezifische Besonderheiten wie Bemaßungen, Schraffuren usw. verloren oder können im Zielsystem nicht äquivalent dargestellt werden.
  • Das DWF (engl. Design Web Format) wurde ursprünglich von Autodesk für den Datenaustausch per Internet konzipiert, unterstützt alle Elemente von DXF und ist hochkomprimiert. Es konnte sich jedoch nicht durchsetzen. DWF-Dateien waren mit Plugins in Browsern darstellbar.[12]
  • VDA-FS – Datenaustauschformat für Flächen, entwickelt vom Verband Deutscher Automobilbauer (VDA), in der Vergangenheit Quasi-Standard für diesen Bereich;
  • IGES – Datenaustauschformat für 2D-Zeichnungen und 3D-Daten (Flächen), in vielen CAD-Anwendungen als Austauschformat üblich und möglich. Löst aufgrund der besseren Einsetzbarkeit VDAFS mehr und mehr ab, ist umfangreicher und systemunabhängiger als DXF einsetzbar, allerdings nicht so weit verbreitet und mit den gleichen Schwächen.
  • STEP – ein standardisiertes Dateiaustauschformat, welches international entwickelt wurde. STEP gilt als die beste Schnittstelle für Geometriedaten. Wobei auch Informationen wie Farben, Baugruppenstrukturen, Ansichten, Folien und Modellattribute übergeben werden können. Ebenfalls zur Übertragung von Zeichnungsdaten nutzbar (dort aber nicht so mächtig wie im 3D-Bereich). STEP wird nicht von allen CAD-Systemen unterstützt.
  • VRML97-ISO/IEC 14772, wurde ursprünglich als 3D-Standard für das Internet entwickelt. Die meisten 3D-Modellierungswerkzeuge ermöglichen den Im- und Export von VRML-Dateien, wodurch sich das Dateiformat auch als ein Austauschformat von 3D-Modellen etabliert hat. Für den Einsatz als CAD-CAD Austauschformat ist es eher nicht geeignet, wohl aber zur Übergabe an z. B. Animations- und Renderingsoftware.
  • STL - aus Dreiecksflächen aufgebaute Modelle. Wird vorwiegend zur Übergabe an Rapid Prototyping Systeme verwendet.
  • IFC - ein für die Gebäudetechnik entwickelter offener Standard. Es werden keine Zeichnungen, sondern technische Daten und Geometrien übergeben. Entwickelt wurde es vom buildingSMART e.V. (bis April 2010 Industrieallianz für Interoperabilität e.V.). Es ist ein modellbasierter Ansatz für die Optimierung der Planungs-, Ausführungs-, und Bewirtschaftungsprozesse im Bauwesen. Die Industry Foundation Classes - IFC - sind ein offener Standard für Gebäudemodelle. Der IFC Standard ist unter ISO 16739 registriert.

Mit den CAD-systemneutralen Formaten gelingt in der Regel nur die Übertragung von Kanten-, Flächen- und Volumenmodellen. Die Konstruktionshistorie geht in der Regel verloren, damit sind die übertragenen Daten in der Regel für eine Weiterverarbeitung nur bedingt geeignet. CAD-systemspezifische Datenformate ermöglichen die Übertragung der vollständigen CAD-Modelle, sie sind jedoch nur für wenige Systeme verfügbar.

Für die Weitergabe von PCB-Daten zur Erstellung von Belichtungsfilmen für Leiterplatten hat das so genannte Gerber-Format und das neuere Extended Gerber-Format große Bedeutung (siehe Fotografischer Film).

Der Begriff „Computer-Aided Design“ entstand Ende der 50er Jahre im Zuge der Entwicklung des Programmiersystems APT, welches der rechnerunterstützten Programmierung von NC-Maschinen diente.[13]

Am MIT in Boston zeigte Ivan Sutherland 1963 mit seiner Sketchpad-Entwicklung, dass es möglich ist, an einem computergesteuerten Radarschirm interaktiv (Lichtstift, Tastatur) einfache Zeichnungen (englisch Sketch) zu erstellen und zu verändern.

1965 wurden bei Lockheed (Flugzeugbau, USA) die ersten Anläufe für ein kommerzielles CAD-System zur Erstellung technischer Zeichnungen (2D) gestartet. Dieses System, CADAM (Computer-augmented Design and Manufacturing), basierend auf IBM-Großrechnern, speziellen Bildschirmen, und mit hohen Kosten verbunden, wurde später von IBM vermarktet und war, zumindest im Flugzeugbau, Marktführer bis in die 1980er Jahre. Es ist teilweise in CATIA aufgegangen. Daneben wurde eine PC-basierende Version von CADAM mit dem Namen HELIX entwickelt und vertrieben, das aber praktisch vom Markt verschwunden ist.

An der Universität Cambridge, England, wurden Ende der 1960er Jahre die ersten Forschungsarbeiten aufgenommen, die untersuchen sollten, ob es möglich ist, 3D-Grundkörper zu verwenden und diese zur Abbildung komplexerer Zusammenstellungen (z. B. Rohrleitungen im Chemieanlagenbau) zu nutzen. Aus diesen Arbeiten entstand das System PDMS (Plant Design Management System), das heute von der Fa. Aveva, Cambridge, UK, vermarktet wird.

Ebenfalls Ende der 1960er Jahre begann der französische Flugzeughersteller Avions Marcel Dassault (heute Dassault Aviation) ein Grafikprogramm zur Erstellung von Zeichnungen zu programmieren. Daraus entstand das Programm CATIA. Die Mirage war das erste Flugzeug, das damit entwickelt wurde. Damals benötigte ein solches Programm noch die Leistung eines Großrechners.

Um 1974 wurden B-Spline Kurven und Flächen für das CAD eingeführt.[14]

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Hier fehlt jetzt die gesamte mittlere Datentechnik der 32-bit-Superminirechner und der Workstations (Digital Equipment Corporation, Prime Computer, Data General, Hewlett-Packard, Sun Microsystems, Apollo Computer, Norsk Data, etc.), auf denen so bedeutende CAD-Pakete wie MEDUSA und CADDS bsp. von ComputerVision liefen. Auch ME10, I-DEAS. --Jbergner 08:40, 29. Jan. 2012 (CET)
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Nachdem Anfang der 1980er Jahre die ersten Personal Computer in den Firmen standen, kamen auch CAD-Programme dafür auf den Markt. In dieser Zeit gab es eine Vielzahl von Computerherstellern und Betriebssysteme. AutoCAD war eines der ersten und erfolgreichsten CAD-Systeme, das auf unterschiedlichen Betriebssystemen arbeitete. Um den Datenaustausch zwischen diesen Systemen zu ermöglichen, definierte AutoDesk für sein CAD-System AutoCAD das DXF-Dateiformat als „neutrale“ Export- und Importschnittstelle. 1982 erschien AutoCAD für das Betriebssystem DOS. Das Vorgehen bei der Konstruktion blieb jedoch beinahe gleich wie zuvor mit dem Zeichenbrett. Der Vorteil von 2D-CAD waren sehr saubere Zeichnungen, die einfach wieder geändert werden konnten. Auch war es schneller möglich, verschiedene Versionen eines Bauteils zu zeichnen.

In den 1980er Jahren begann wegen der sinkenden Arbeitsplatzkosten und der besser werdenden Software ein CAD-Boom. In der Industrie wurde die Hoffnung gehegt, mit einem System alle anstehenden Zeichnungs- und Konstruktionsaufgaben lösen zu können. Dieser Ansatz ist aber gescheitert. Heute wird für jede spezielle Planungsaufgabe ein spezielles System mit sehr leistungsfähigen Spezialfunktionen benutzt. Der Schritt zur dritten Dimension wurde durch die immer höhere Leistungsfähigkeit der Hardware dann gegen Ende der 1980er Jahre auch für kleinere Firmen erschwinglich. So konnten virtuelle Körper von allen Seiten begutachtet werden. Ebenso wurde es möglich, Belastungen zu simulieren und Fertigungsprogramme für computergesteuerte Werkzeugmaschinen (CNC) abzuleiten.

Seit Anfang der 2000er Jahre gibt es erste Ansätze, die bis dahin immer noch zwingend notwendige Zeichnung verschwinden zu lassen. In die immer öfter vorhandenen 3D-Modelle werden von der Bemaßung über Farbe und Werkstoff alle notwendigen Angaben für die Fertigung eingebracht. Wird das 3D-Modell um diese zusätzlichen, geometriefremden Eigenschaften erweitert, wird es zum Produktmodell, unterstützt beispielsweise durch das STEP-Datenformat. Die einzelnen einheitlichen Volumenobjekte werden zu Instanzen unterschiedlicher Klassen. Dadurch können Konstruktionsregeln und Verweise zwischen einzelnen Objekten (z. B. Fenster wird in Wand verankert) realisiert werden.

  1. qCad: Grundlegende CAD Konzepte [1].
  2. ISBN 3-8272-5955-X, S. 780.
  3. ISBN 3-8272-5955-X, S. 703.
  4. ISBN 3-8272-5955-X, S. 703
  5. ISBN 3-8272-5955-X, S. 735
  6. ISBN 3-8272-5955-X, S. 753.
  7. ISBN 3-8272-5955-X, S. 777.
  8. ISBN 3-8272-5955-X, S. 781.
  9. Autodesk ist Weltmarktführer bei CAD-Software
  10. Diplomarbeit an der HS Bochum, 3.1.2.1., 3. Absatz
  11. DXF intern
  12. http://www.autodesk.de/adsk/servlet/index?siteID=403786&id=8995333
  13. ISBN 3-446-19176-3, S. 42.
  14. Michael E. Mortenson: Geometric Modeling. 3. Auflage. Industrial Press, New York 2006, S. 10.


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Putbus

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Putbus (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
54.35333333333313.47194444444450Koordinaten: 54° 21′ N, 13° 28′ O
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Höhe: 50 m ü. NN
Fläche: 66,6 km²
Einwohner:

4.624 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km²
Postleitzahl: 18581
Vorwahl: 038301
Kfz-Kennzeichen: RÜG
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 070
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 8
18581 Putbus
Webpräsenz: www.putbus.de
Bürgermeister: Harald Burwitz
Lage der Stadt Putbus im Landkreis Vorpommern-Rügen
Über dieses Bild

Putbus ist eine Stadt des Landkreises Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Putbus ist die jüngste Stadt der Insel Rügen und der älteste Badeort auf der Insel. Seit 1997 ist die Stadt staatlich anerkannter Erholungsort.

Die Stadt Putbus wurde 1810 von Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus gegründet, der seinen Heimatort im klassizistischen Stil so ausbauen ließ, dass das Stadtensemble zu Schloss und Park passte. Von den weiß gestrichenen Häusern der Stadt leitet sich der Name Weiße Stadt her. Putbus wird aber auch Rosenstadt genannt, aufgrund der Rosenstöcke vor den einzelnen Gebäuden. Der Name Putbus leitet sich vom slawischen epod boz her und bedeutet hinter dem Holunderbusch.

Inhaltsverzeichnis

Putbus (2011)

Die Stadt Putbus liegt acht Kilometer von der Stadt Bergen auf Rügen entfernt und befindet sich im Biosphärenreservat Südost-Rügen. Das Gelände um Putbus ist leicht hügelig. Die Küstenlinie des Rügischen Boddens ist durch den Wechsel von flachen Küstenabschnitten und Uferböschungen gekennzeichnet. Einen tiefen Einschnitt in die Küstenlinie bildet der Wreecher See. Der etwa 500 Einwohner zählende Ortsteil Lauterbach hat einen Fischerei- und Seglerhafen. In der Nähe des Waldgebietes Goor ließ Fürst Malte das erste Seebad der Insel Rügen errichten. Zu Putbus gehört auch die 2,5 Kilometer von Rügen entfernte Insel Vilm im Greifswalder Bodden.

Die Ortsteile der Stadt sind: Altkamp, Alt-Lanschvitz, Beuchow, Darsband, Dolgemost, Dumgenevitz, Freetz, Glowitz, Gremmin, Groß-Stresow, Güstelitz, Kasnevitz, Klein-Stresow, Ketelshagen, Kransevitz, Krakvitz, Krimvitz, Lauterbach, Lonvitz, Muglitz, Nadelitz, Neuendorf, Neukamp, Neu-Lanschvitz, Pastitz, Posewald, Strachtitz, Vilmnitz, Wobbanz, Wreechen und Insel Vilm.[2]

Putbus grenzt im Westen an die Gemeinde Garz/Rügen, im Norden an die Gemeinde Sehlen und die Stadt Bergen auf Rügen sowie im Osten an die Gemeinden Zirkow und Lancken-Granitz.

Für eine Stadt hat Putbus einen ungewöhnlich hohen Anteil an Landwirtschafts- und Waldflächen. Sie machen 89 % des Putbusser Stadtgebietes aus. Die Flächenaufteilung ist im Einzelnen in der folgenden Tabelle angegeben:[3]

Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung (Stand 2008) Fläche in ha Anteil
Gebäude- und Freiflächen 265 4,0 %
Betriebsflächen 5 0,1 %
Verkehrsflächen 163 2,4 %
Erholungsflächen 90 1,3 %
Landwirtschaftsflächen 4.509 67,7 %
Waldflächen 1.418 21,3 %
Wasserflächen 139 2,1 %
Sonstige Flächen 71 1,1 %
Gesamtfläche 6.660 100,0 %
Klassizistisches Ensemble rund um den Markt von Putbus
Putbuser Bahnhof

Die Gegend von Putbus war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen. Erstmals 1286 als Putbus erwähnt, war der Ort Stammsitz einer Adelsfamilie slawischer Herkunft. Die Herren zu Putbus waren den Rügenfürsten besitzrechtlich gleichgestellt und galten als deren Seitenlinie, später bildete sich eine Lehensabhängigkeit heraus. Nach dem Aussterben der Rügenfürsten im 14. Jahrhundert kam Putbus zum Herzogtum Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 geriet Rügen unter schwedische Herrschaft. Im Jahr 1815 kamen der Ort und Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.

Von 1808 bis 1823 baute Fürst Malte zu Putbus seine Residenz und einen Badeort in Lauterbach nach dem Vorbild von Bad Doberan. 1816 wurde dann das erste Seebad auf Rügen eröffnet. 1817–1818 ließ Fürst Malte das Badehaus Goor errichten. Von 1819 bis 1821 wurde das Residenztheater errichtet und im Jahr 1826 nochmals umgebaut. Der zwischen 1821 und 1824 errichtete Marstall diente Fürst Malte zu Putbus als Pferdestall. Von 1824 bis 1853 ließ er schließlich die Orangerie bauen. Der Umbau des Schlosses begann 1825, dem sich zwischen 1844 und 1846 der Bau der Schlosskirche Putbus anschloss. Die Umgestaltung des Schlossparks begann schon im Jahr 1804, das Affenhaus wurde 1830 fertiggestellt und das Fasanenhaus fünf Jahre später.

Das erste bürgerliche Haus wurde 1810 als kleine Brauerei gebaut. Die Wohnhäuser auf dem „Circus“ wurden zwischen 1815 und 1860 gebaut. 1836 wurde das ehemalige königliche Pädagogium als Bildungseinrichtung eröffnet. Jetzt befindet sich in dem Gebäude das „IT-College Putbus“.

1889 erhielt Putbus Bahnanschluss aus Bergen, 1895 entstand das erste Teilstück der schmalspurigen Kleinbahn Rasender Roland nach Binz.

Im Jahre 1823 erhielt Putbus die sogenannte städtische Gerechtigkeit für Handel und Gewerbe, das volle Stadtrecht wurde Putbus aber erst am 2. Juli 1960 verliehen.

1962 wurde das Schloss Putbus dem Erdboden gleich gemacht.

Putbus gehört seit 1818 zum Landkreis Vorpommern-Rügen (zeitweise Kreis Rügen genannt). Von 1952 bis 1955 war der Kreis geteilt, Putbus war in dieser Zeit Sitz des Kreises Putbus. Von 1952 bis 1990 gehörte Putbus zum Bezirk Rostock, danach zum Land Mecklenburg-Vorpommern.

Nach der politischen Wende wurde ab 1991 der historische Stadtkern mit dem Circus, dem Marktplatz mit dem Rathaus, der Orangerie und dem Marstall als Theater im Rahmen der Städtebauförderung und des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz gründlich saniert. Putbus bietet auch heute noch ein ungewöhnlich geschlossenes Stadtbild in Weiß.

2010 wurde als Sehenswürdigkeit das auf dem Kopf stehende Haus-Kopf-über an der Straße nach Lauterbach errichtet.

Die Putbusser Stadtvertretung besteht aus 17 Personen. Die Sitze wurden nach der letzten Kommunalwahl wie folgt verteilt:[4]

Partei  Anteilige Stimmen  Anzahl Sitze
CDU 31,08 % 5
DIE LINKE 13,37 % 2
FDP 11,80 % 2
SPD 10,97 % 2
Wählergemeinschaft „Zukunft für Putbus“ 7,52 % 1
Wählergemeinschaft „Pro Putbus“ 7,44 % 1
Wählergemeinschaft „Bündnis für Rügen“ (BfR) 6,32 % 1
Wählergemeinschaft „Unser Wissen für Putbus“ (UwfP) 6,12 % 1
Bündnis 90/Die Grünen 3,23 % 1
Putbusser Wählergemeinschaft (PWG) 2,15 % 1

Als Bürgermeister von Putbus wurde Harald Burwitz (FDP) gewählt. Die Amtszeit des Bürgermeisters beträgt 7 Jahre und endet im Jahre 2015. Als Stellvertreter des Bürgermeisters wählte die Stadtvertretung Monika Scherff und Thomas Möller.

Das Wappen von Putbus wurde am 9. Dezember 1938 durch den Oberpräsidenten in Stettin genehmigt und unter der Wappenrolle Nr. 195 von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Das Wappen hat die folgende Blasonierung: „Geteilt; oben in Rot, zwischen einem zwölfendigen Hirschgeweih mit Grind, ein silberner Schild darin ein goldbewehrter roter Greifenkopf; unten geschacht von Schwarz und Gold“.

Die Flagge der Stadt Putbus ist gleichmäßig längsgestreift von Schwarz und Gold (Gelb). In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils zwei Drittel der Höhe des schwarzen und des goldenen (gelben) Streifens übergreifend, das Stadtwappen. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.

Putbus unterhält Städtepartnerschaften mit den Städten Eutin und Rewal in Polen. Die Partnerschaft mit Eutin besteht seit dem 3. Oktober 1990. Die Partnerschaft mit Rewal/Polen wurde am 23. Mai 2002 geschlossen.

Kastanienallee im Stadtpark von Putbus
Statue des Gründers, Fürst Wilhelm Malte I.
Ehemaliges Schloss Putbus um 1900
Theater von Putbus
Häuser am Circus und Platz mit Obelisk

Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Putbus

Der Schlosspark wurde 1804 von Wilhelm Malte I. im Stil eines französischen Parks angelegt. Später wurde er im Stil eines englischen Landschaftsparkes weitergeführt. Er bietet zahlreiche schöne Ausblicke auf die Boddenlandschaft. Erhalten sind auch noch die Orangerie von 1824, der Marstall von 1821 bis 1824, das Mausoleum von 1867, die Schlosskirche von 1844 bis 1846, die Pfarrkirche sowie das Affen- und das Vogelhaus von 1830/35. Das Schloss Putbus, das einst vom Park umgeben war, wurde in den 1960er Jahren abgerissen. Weiterhin bietet der Park weitere dendrologische Besonderheiten wie Riesen- und Urwelt-Mammutbäume, Zedern, gelbblühende Rosskastanien sowie Tulpenbäume. Dem Schlosspark angegliedert ist ein Wildgehege, in dem Rotwild und Damwild leben.

Orangerie Putbus

Im 18. Jahrhundert entstand durch die Initiative des Grafen Moritz Ulrich I. zu Putbus ein nach französischem Vorbild gestalteter Lustgarten. Die Orangerie oder das Treibhaus wurde anstelle des 1804/05 abgebrochenen Belvedere und eines Eiskellers (1816–1819) im Jahre 1824 wahrscheinlich nach Plänen Karl Friedrich Schinkels errichtet. Die heutige Orangerie stammt aus dem Jahr 1853 und wurde durch den Berliner Architekten August Stüler umgestaltet. Bis 1945 diente die Orangerie hauptsächlich der Akklimatisierung fremdländischer Gehölze für den Park und der Überwinterung von den im Sommer um das Schloss gruppierten Kübelpflanzen. Daneben wurde das Gebäude auch für festliche Veranstaltungen genutzt. Nach 1945 wurden die Räume teilweise als Wohnungen für Umsiedlerfamilien zur Verfügung gestellt. Ab 1973 waren in der Orangerie die Stadtbibliothek und die Kurverwaltung untergebracht. In einer Galerie wurde mit der Ausstellungstätigkeit begonnen. Zu Beginn des Jahres 1996 wurde in einer Bauzeit von nur 16 Wochen das Hauptgebäude weitgehend rekonstruiert und am 24. Mai 1996 seiner Bestimmung als künstlerisches Ausstellungszentrum der Insel Rügen übergeben.

Der Marstall diente der Unterbringung von Pferden, Geschirren und Kutschen der Fürstenfamilie und ihrer Gäste sowie der Unterkunft des Pferdepflegepersonals. Zum Umfeld des Marstalls im Putbusser Schlosspark gehörten auch die Reitbahn und die alte Schmiede. Im Jahre 1817 fand in einer Remise des alten Reitstalls die erste Aufführung von Schauspielstücken für Gäste statt. Nach dem Abriss begann um 1821–1824 der Neubau des Marstalls im Stil des Klassizismus mit 16 Rundbogenfenstern und drei Rundbogenportalen vermutlich nach Plänen des Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer. Den östlichen Giebel des Gebäudes schmückt ein Tondo mit Pferderelief.

Die Christus-Kirche Putbus ist eine aus dem 19. Jahrhundert stammende dreischiffige Kirche und befindet sich im Schlosspark von Putbus.

Ursprünglich diente die Kirche St. Maria Magdalena in Vilmnitz als Familiengrab der Familie von Putbus. Erst 1867 entstand auf dem Gelände des Schlossparks das heute noch erhaltene Mausoleum im neogotischen Stil. Als erstes Mitglied der Familie wurde 1868 Wanda von Putbus, die Ehefrau des Fürsten Wilhelm Malte II. zu Putbus (1833–1907), im Mausoleum beigesetzt.[5]

Das Schloss Putbus im Schlosspark war der ehemals herrschaftliche Sitz der Fürsten von Putbus. Das Gebäude wurde zwischen 1960 und 1964 abgetragen. Die ursprüngliche Lage des Schlosses wird heute mit Hilfe von wenigen Metallpfosten gekennzeichnet, die den Umriss des Gebäudes in der heutigen Grünfläche verdeutlichen.

Das ehemalige Residenztheater im klassizistischen Stil liegt gegenüber dem Park. Es wurde von 1819 bis 1821 wahrscheinlich unter der Leitung des fürstlichen Baumeisters W. Steinbach erbaut. 1826 fand ein Umbau unter der Leitung des Schinkelschülers Johann Gottlieb Steinmeyer statt, bei dem die Giebel über die Schmalseiten des Gebäudes und über den Portikus angebaut wurden. Es wurde von 1992 bis 1998 sorgfältig restauriert und ist eines der dominantesten Gebäude im Stadtbild. Das Theater wurde in seiner Geschichte meist nur als Sommertheater genutzt. Ein eigenes Ensemble besaß Putbus nur von 1952 bis 1968. Heute finden in dem Haus mit 244 Sitzplätzen nur noch Gastspiele statt. Jedes Jahr im Mai locken die Putbus-Festspiele Besucher aus ganz Deutschland nach Putbus.

Klassizistische Gebäude säumen diesen kreisrunden Platz, auf dem sämtliche Straßen zusammenlaufen. Eine streng gegliederte Parkanlage füllt den inneren Ring des Platzes aus, dessen Mittelpunkt durch einen hoch aufragenden Obelisken markiert ist. Der Circus Putbus gilt als der letzte einheitlich ausgeführte Rondellplatz in Deutschland, den Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus im Zusammenhang mit der Gründung des Pädagogiums nach dem Vorbild des „Circus“ im englischen Badeort Bath, röm. „Aquae Sulis“, und französischer Anlagen ab 1828 anlegen und im Wesentlichen bis 1845 mit klassizistischen Häusern umbauen ließ. Alle Gebäude, die zur Zeit von Fürst Malte I. gebaut wurden, befinden sich auch heute noch dort, nur bekamen die Gebäude andere Aufgaben. Da wäre zum einen das Königliche Pädagogium Putbus, welches 1833–1836 von Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus nach Plänen Johann Gottfried Steinmeyers erbaut wurde. Dieses Gebäude beherbergt heute das „IT-College Putbus“. Zum anderen hätten wir da noch das Nebenalumnat des Königlichen Pädagogiums Putbus, welches um 1835 von Schiffer Wilcken erbaut wurde. Dieses Gebäude ist heute der Sitz des „IT-Science Center“.

Das größte Haus am Circus ist das ehemalige Pädagogium zu Putbus. Es war Fürst Malte zu Putbus, der seinem Fürstensitz eine höhere Lehranstalt geben wollte mit dem Ziel, die Bildung und Erziehung seiner Landeskinder zu fördern. So ließ er das Haus am Circus 16 im Jahre 1833 erbauen. Das Fürstliche Pädagogium zu Putbus wurde mit einem Internat, Mensa und Turnhalle errichtet. Im Jahr 1836 übergab er es an den preußischen Staat als Pädagogium Regium (Königliches Pädagogium). Bis zum Zweiten Weltkrieg war das Pädagogium nach der Universität Greifswald die wichtigste Bildungseinrichtung Vorpommerns. 1941 bis 1945 war im Gebäude die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Rügen untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Von 1946 bis 1975 Lehrer ausgebildet. Zeitweise befanden sich 200 Studenten in der Ausbildung. Von 1975 bis 1994 wurden in den Gebäuden schwerhörige Kinder unterrichtet. Im Jahre 1994 übernahm der „Stiftungsverbund für mehrfachbehinderte Gehörlose, Schwerhörige und Taubblinde e.V.“ die Einrichtung. Von 2000 bis 2002 stand das historische Gebäude teilweise leer und war dem Verfall preisgegeben, da das „Sonderpädagogische Zentrum für mehrfachbehinderte Hörgeschädigte“ einen neuen Gebäudekomplex in Putbus bezog. Seit dem Jahr 2002 ist im Pädagogium das „IT-College Putbus“, eine private Aus- und Weiterbildungseinrichtung für Informatikfachkräfte, untergebracht.

In der August-Bebel-Straße gibt es noch zahlreiche eingeschossige Handwerkerhäuser aus der Zeit der Stadtgründung.

Kirche in Kasnevitz

Im Ortsteil Kasnevitz befindet sich die St.-Jacobi-Kirche aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts.

Das Badehaus Goor wurde zwischen 1817 und 1818 im Stil des Klassizismus errichtet. Das Badeshaus wurde nach dem unter Naturschutz stehenden Waldgebiet bei Lauterbach (Rügen) benannt.

Der Gedenkstein aus dem Jahre 1978 befindet sich vor dem Haus Goor am Strand des Ortsteiles Lauterbach. Er erinnert an die Opfer der Zwangsevakuierung des KZ Stutthof im April 1945. Geschaffen wurde der Gedenkstein von dem Bildhauer Werner Stötzer mit einer Inschrift des tschechischen Schriftstellers Julius Fučík. Nach Zerstörung und Diebstahl der Aschenurne 1990 wurde die Anlage 1995 wieder neu eingeweiht.

Die Kirche St. Maria Magdalena zu Vilmnitz ist eine spätromanisch/gotische Backsteinkirche im Ortsteil Vilmnitz.

Schmalspurbahn
Putbus ist heute Ausgangspunkt der Schmalspurbahn Rasender Roland (Spurweite: 750 Millimeter) vom Ortsteil Lauterbach über Binz nach Göhren. Diese täglich verkehrende Bahn entstand in den Jahren 1895 bis 1899 und dient heute hauptsächlich dem Tourismus. Es werden Dampflokomotiven der Baureihen 99.48 (Baujahr: 1938) und 99.78 (Baujahr: 1953) eingesetzt. Erst 1999 wurde die Bahn bis nach Lauterbach (Mole) verlängert. Hierzu wurde die Normalspur-Eisenbahnstrecke Bergen–Lauterbach (Mole) im Abschnitt zwischen Putbus und Lauterbach um eine weitere Schiene zu einer Dreischienen-Gleisanlage erweitert.

1999 entstand nach Plänen des Stralsunder Architekten Niclas Dünnebacke ein modernes Tankstellengebäude, das mit dem Kleinbahnhof kombiniert ist.

Sendeanlage
In der Nähe von Putbus befindet sich eine Sendeanlage für Mittelwelle. Diese Anlage diente zu DDR-Zeiten zur Verbreitung des Programms der Radio DDR Ferienwelle. Bis 2009 wurde von dort das Programm Deutschlandradio Kultur im DRM-Modus gesendet. Als Antenne des 4 Kilowatt starken Senders diente ein 1960 errichteter, 51 Meter hoher, gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast mit kreuzförmiger Dachkapazität auf der Spitze.[6]

Der Mittelwellensender Putbus auf 729 kHz ist der letzte seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern. Um ihn vor der Demontage zu bewahren, nahm die Medienanstalt Mitte 2010 eine Ausschreibung vor, um private Betreiber zu finden. Der Sender würde außer Vorpommern auch Rügen und Usedom sowie auch Teile Südschwedens und Schleswig-Holsteins erreichen.

Erwähnenswert ist auch eine Wetterradar-Anlage mit einem speziellen Radom, deren Daten in den deutschen Wetterdienst einfließen.[7]

Aus dem Putbusser Veranstaltungskalender sind die folgenden regelmäßigen Veranstaltungen mit großer regionaler bzw. überregionaler Bekanntheit erwähnenswert:

  • Mai: Putbus Festspiele – Musikkonzerte an verschiedenen Orten in Putbus
  • Juni: Rügener Holzmesse – Ausstellung in Lauterbach rund um den Naturrohstoff Holz (seit 1997)
  • Juli: Segel- und Hafenfest im Putbusser Ortsteil Lauterbach
  • August: Vilmschwimmen – Traditionsreicher Schwimmwettkampf auf der Strecke zwischen der Insel Vilm und dem Hafen von Lauterbach
  • September: Kabarett-Regatta Rügen – Elite und der talentierte Nachwuchs des deutschen Kabaretts treten im Residenztheater Putbus auf (seit 1997)

Durch Putbus verläuft die Landesstraße 29, die als „Touristische Nebenstrecke“ der Insel Rügen zur Deutschen Alleenstraße im Abschnitt Rügen – Rheinsberg gehört. Weiterhin ist Putbus über die Landesstraße 301 an die Stadt Bergen auf Rügen angebunden.

Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird Putbus über die Buslinie 30 „Bergen/Serams, Wendeplatz-Putbus-Garz-Stralsund“ des Rügener Personennahverkehrs angebunden.[8]

Dreischienensystem im Bahnhof Putbus
Seenotrettungsboot Putbus

Der Bahnhof Putbus liegt an der Bahnstrecke Bergen auf Rügen–Lauterbach Mole sowie an der Strecke der dampfbetriebenen Schmalspurbahn Rasender Roland von Lauterbach (Mole) über Putbus, Binz, Sellin, Baabe nach Göhren. Der gemeinsame Abschnitt beider Bahnstrecken von Putbus nach Lauterbach Mole wurde mit eine speziellen Dreischienensystem für 750 mm und 1435 mm Spurweite ausgestattet. So können Züge beider Spursysteme (Schmalspurbahn und Regelspurbetrieb) auf dem Abschnitt abwechselnd verkehren. Der nächste Fernbahnhof mit IC-Anschluss befindet sich im 9 Kilometer entfernten Bergen auf Rügen.

Das am Rügischen Bodden liegende ehemalige Fischerdorf Lauterbach ist heute ein Ortsteil der Stadt Putbus. Vom Hafen Lauterbach werden während der Sommersaison verschiedene Ausflugsfahrten angeboten, darunter Fahrten rund um die im Biosphärenreservat Südost-Rügen liegende Insel Vilm sowie Boddenkreuzfahrten durch den Rügischen Bodden.

Am 7. Juni 1993 wurde ein Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger auf den Namen Putbus getauft und ist seitdem im Hafen von Lauterbach stationiert. Das DGzRS-intern als SRB 37 bezeichnete Schiff wurde 1993 von der Fassmer-Werft in Berne unter der Bau-Nr. 1261 gebaut und hat das Rufzeichen DH 3.

Als regionale Tasgeszeitung steht den Putbussern die Ostsee-Zeitung mit ihrem Lokalteil Rügen zur Verfügung.

In der Putbusser Druckerei „Rügendruck“ am Circus wird seit 1992 das touristische Informationsmagazin rügen aktuell für die Insel Rügen und die Hansestadt Stralsund gedruckt und seit 1997 in der Verlagsabteilung redaktionell erarbeitet und herausgegeben. Das Magazin erscheint monatlich beziehungsweise zweimonatlich in Doppel-Ausgaben während der Nebensaison. Neben der Printausgabe gibt es auch eine Online-Ausgabe.[9]

  • Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus (1783–1854), Stadtgründer
  • Berthold Delbrück (1842–1922), Sprachforscher
  • Alfred Biese (1855–1930), Literaturhistoriker
  • Hermann Lietz (1868–1919), Reformpädagoge
  • BIG-Städtebau (Herausgeber): Putbus - 10 Jahre Städtebauförderung. Stralsund 2001
  • Andre Farin: Wilhelm Malte zu Putbus und seine Fürstenresidenz auf der Insel Rügen. Eine Biographie über eine norddeutsche Gründerpersönlichkeit des 19. Jahrhunderts. - 4. Auflage - Putbus 2007, ISBN 3-00-008844-X.
  • Peter Feist: Putbus – Stadt des Klassizismus. Leseprobe).
  • Andreas Vogel: Johann Gottfried Steinmeyer und Putbus. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2003, ISBN 3931185826.
  • Johannes Friedrich Weise: Zwischen Strandleben und Ackerbau – Die Herrschaft Putbus im 19. Jahrhundert. Koch Verlag, Rostock 2003, ISBN 3-93531-993-2.
  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 kB) (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung der Stadt Putbus, abgerufen am 22. Juli 2010
  3. Statistischen Amt für Mecklenburg-Vorpommern: SIS Gemeindedaten für Putbus 2008, abgerufen am 31. Juli 2010
  4. Zusammensetzung der Stadtvertretung, abgerufen am 2. August 2010
  5. Putbus – Ein Ort zum Verweilen, abgerufen am 22. Juli 2010
  6. Geschichte der Sendeanlage, abgerufen am 22. Juli 2010
  7. Wetterradar Putbus, abgerufen am 30. September 2010
  8. NetzPlan Rügener Personennahverkehrs GmbH, abgerufen am 28. Juli 2010
  9. Rügen Aktuell - Wir über uns, abgerufen am 26. Februar 2012


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