Borland Database Engine BDE in Sassnitz, Borland Database Engine BDE in Sassnitz, Mecklenburg-Vorpommern

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Borland Database Engine

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Die Borland Database Engine (kurz BDE) ist eine universelle Schnittstelle zum Zugriff auf relationale Datenbanken, die von der Firma Borland für Windows-Systeme entwickelt wurde. Sie bietet Zugang zu Desktop-Datenbanken wie Paradox, dBASE/FoxPro und Microsoft Access; weiterhin sind die SQL Links integriert, die Zugriff auf die meisten SQL Server-Datenbanksysteme, wie DB2, Informix, Interbase, MS SQL Server, Oracle und Sybase nativ erlauben. Beliebige Datenbanken, die einen ODBC-Treiber besitzen, können auch über diesen adressiert werden.

Außer von den Entwicklungsumgebungen Paradox und Visual dBase wurde die BDE auch von Borland Delphi und C++Builder als Abstraktionsschicht zum einheitlichen Zugriff auf verschiedene Datenbanken aus entsprechenden Anwendungen heraus verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Es wird zwischen zwei Zugriffsarten bzw. Treibern unterschieden: Native und ODBC.

Native-Treiber in Version 5.2.0.2:

  • Paradox
  • IBM DB2
  • dBASE
  • Microsoft Foxpro
  • Informix
  • InterBase
  • Microsoft Access
  • Microsoft SQL Server
  • Oracle
  • Sybase

Über ODBC sind alle Datenbanken zugreifbar, für die ODBC-Treiber verfügbar und auf dem entsprechenden System installiert sind.

Die letzte Version der BDE ist die Version 5.2. Die meisten darin enthaltenen Treiber sind mit Version 5.2.0.2 gekennzeichnet und tragen ein Dateidatum vom 10. Mai 2001 (11:00 Uhr). Die BDE wird seit dieser Version nicht mehr weiterentwickelt. Bestehende Projekte können auf andere Datenbankschnittstellen wie z. B. Zeos portiert werden.



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Borland

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Borland (Begriffsklärung) aufgeführt.
Logo des Unternehmens

Borland ist ein Softwareunternehmen (NASDAQ NM: BORL) mit Hauptsitz in Austin, Texas, USA.[1] Seit 2009 ist es ein Tochterunternehmen von Micro Focus.

Inhaltsverzeichnis

Borland wurde 1983 von dem in die USA eingewanderten französischen Mathematiklehrer Philippe Kahn gegründet. Auf der Suche nach einem amerikanisch klingenden Namen für sein Unternehmen ließ er sich vom Namen eines US-Astronauten, Frank Borman, inspirieren. Unter Kahns Leitung schuf das Unternehmen eine Reihe von Werkzeugen zur Softwareentwicklung. Borland wurde in den 1980er Jahren bekannt durch eine integrierte Entwicklungsumgebung für die Programmiersprache Pascal, die unter dem Namen Turbo Pascal unter den Betriebssystemen CP/M und MS-DOS herausgebracht wurde. Die letzte für DOS verfügbare Version 7.0 trug den Namen Borland Pascal. Unter Windows wurde dieses Produkt zu Borland Delphi weiterentwickelt. Borland war ferner mit SideKick erfolgreich, einem der ersten Personal Information Manager, und entwickelte weitere „Turbo“-IDEs, u.a. für die Programmiersprachen BASIC und Prolog. Auf lange Sicht konnten sich aber nur Delphi und Borlands C++-Implementierung durchsetzen, die Anfang der 1990er Jahre gegenüber Microsofts Entwicklungstools als überlegen galten.

Mit seiner selbst entwickelten Datenbank Paradox stand Borland Anfang der 1990er Jahre in direkter Konkurrenz zu Microsofts Access, das damals gerade neu auf den Markt kam. Um seine Stellung im Datenbankmarkt zu stärken, kaufte Borland im September 1991 das wesentlich größere Unternehmen Ashton-Tate, Hersteller des seinerzeit marktführenden PC-Datenbanksystems dBASE und des Programms Framework, und forcierte die Modernisierung von dBase. Auch das erst kürzlich durch Ashton-Tate erworbene Datenbanksystem InterBase wurde weiterentwickelt.

Seit Mitte der 1990er Jahre verlor Borland mehr und mehr seine dominante Stellung am Markt für Softwaretools. Einige meinen, daran sei die Konkurrenz zu Microsoft schuld gewesen, andere glauben, dass Philippe Kahn die Ressourcen seines Unternehmens in zu vielen Projekten verzettelte, als er versuchte, an vielen Fronten gleichzeitig gegen Microsoft anzukämpfen.

1998 benannte sich Borland in Inprise Corporation um und konzentrierte sich – weg von Entwicklertools – stärker auf den Markt zur Entwicklung von Businessapplikationen bzw. Middleware-Werkzeugen und stieg in den Markt internetorientierter Tools wie JBuilder ein. Über mehrere Jahre wurden Verluste eingefahren, das Image verschlechterte sich. Durch die Namensänderung kam sogar der Eindruck auf, das Unternehmen existiere gar nicht mehr. 1999 wurden die Rechte an dBASE an die dataBased Intelligence Inc. verkauft und später folgte die Veräußerung von InterBase an das Unternehmen Embarcadero Technologies.

Später, wieder unter dem traditionsreichen Namen Borland und unter Führung von CEO Scott Arnold, wurde die Firma zwar kleiner, aber dafür wieder profitabel. Borland entwickelte zunächst weiterhin die Entwicklungsumgebungen Delphi und C++Builder. Ein Vorstoß in Bereiche jenseits der Entwicklung auf Microsoft-Betriebssystemen war Kylix, das Borlands Erfahrung im Bereich der Integrierten Entwicklungsumgebungen zum ersten Mal auch „nativ“ für Linux verfügbar machte. Dieses Produkt blieb aber erfolglos. Außerdem wurde der C# Builder vorgestellt, eine Entwicklungsumgebung für die von Microsoft entwickelte .NET-Programmiersprache C#. Die Unterstützung von Web Services und .NET (seit Delphi 8) hat das Ansehen von Borland in der Industrie wieder gestärkt.

Mit den 2005er-Ausgaben ihrer Werkzeuge brach Borland erstmals mit der einfachen Durchnummerierung der Versionen: JBuilder 11 (der Nachfolger von JBuilder 10) hieß nun JBuilder 2005, Delphi 9 hieß offiziell Delphi 2005. In der Delphi-2005-IDE waren erstmals die Programmiersprachen Delphi und C# zusammengefasst (auf Druck der Entwicklergemeinde konnten Programme in Delphi sowohl für Win32 als auch für .NET erstellt werden). Demnach wurde der C# Builder offiziell eingestellt und war fortan in Delphi enthalten. Als Teil des Borland Developer Studios (BDS) enthielt Delphi 2006 auch die Unterstützung für die Programmiersprache C++.

Die erfolgreiche Integration der Unternehmen Togethersoft (Together Control Center) und Starbase (Konfigurations- und Changemanagenmentlösungen, Anforderungsmanagementlösungen) innerhalb von drei Jahren war für Borland ein wichtiger Schritt.

Im Jahre 2005 kam das CMMI- und Prozessberatungshaus TeraQuest hinzu, welches als eines der erfolgreichsten global agierenden CMMI-Beratungshäuser galt. Bill Curtis, Mitbegründer von CMM wurde bei Borland in führender Position tätig. 2006 wurde schließlich Segue Software akquiriert, um das Portfolio durch Software zum automatisierten und manuellen Testen zu ergänzen.

Mittlerweile bietet Borland ein hoch integriertes ALM-Lösungsportfolio (Application Lifecycle Management) an, das den gesamten Zyklus der Softwareentwicklung von der Aufnahme und dem Management der Anforderungen, über die Modellierung der Anwendung und der Ausprogrammierung über das automatische Testen bis hin zur Entwicklung der Applikation „aus einem Guss“ ermöglicht.

Borland konzentriert sich durchgängig auf eine prozessorientierte, CMMI- und ITIL-Elemente umfassende SDO-Strategie (Software Delivery Optimization), welche Wertschöpfungsaspekte und Geschäftsprozesse der Softwareentwicklung im Vordergrund jeglichen IT-Schaffens sieht.

Im Februar 2006 kündigte Borland an, die Produktlinie der Entwicklungsumgebungen (Delphi, JBuilder etc.) zu verkaufen und sich fortan ausschließlich auf den Bereich des ALM zu konzentrieren. Die IDE-Sparte wurde zwar in ein eigenes Unternehmen namens CodeGear ausgegliedert, verblieb jedoch zunächst im Besitz von Borland.[2]

Am 5. September 2006 hat Borland die „Turbo“-Reihe wieder auferstehen lassen – „Turbo Delphi Win32“, „Turbo Delphi. net“, „Turbo C#“ und „Turbo C++“ sollen mit den kostenlos erhältlichen „Explorer“-Versionen wieder mehr Programmierer für die IDE-Produkte von Borland werben.

Am 7. Mai 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Tochterfirma CodeGear an Embarcadero Technologies verkauft wurde.[3]

Am 6. Mai 2009 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen von Micro Focus International PLC für 75 Millionen US-Dollar übernommen wird.[4]

Die aktuelle Produktpalette von Borland umfasst unter anderem:[5]

  • Together

Ehemalige Entwicklungen von Borland sind:

  • dBASE (übernommen von Ashton-Tate)
  • InterBase (übernommen von Ashton-Tate)
  • JBuilder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Borland Database Engine – Datenbankschnittstelle
  • Borland Paradox – Relationales Datenbank-Management-System (verkauft an Corel)
  • Quattro Pro – Tabellenkalkulation (verkauft an Corel)
  • SideKick
  • Turbo Basic (verkauft an PowerBASIC Inc.)
  • Turbo C, Borland C++, C++ Builder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Pascal, Borland Pascal, Delphi (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Assembler, kurz TASM, inkl. Turbo Linker
  • WordPerfect (übernommen von Novell, verkauft an Corel)
  • Kylix
  1. Press Release vom 16. April 2007: Borland to Relocate Corporate Headquarters to Austin
  2. Press Release vom 14. November 2006
  3. Charles Babcock: Embarcadero Buys CodeGear. Abgerufen am 25. Oktober 2010 (englisch).
  4. Pressemitteilung vom 6. Mai 2009
  5. Products for the Software Development Life Cycle (SDLC). Abgerufen am 25. Oktober 2010.


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Sassnitz

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Wappen Deutschlandkarte
54.51954722222213.64868888888930Koordinaten: 54° 31′ N, 13° 39′ O
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Höhe: 30 m ü. NN
Fläche: 46,45 km²
Einwohner:

10.366 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 223 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 18540, 18546
Vorwahl: 038392
Kfz-Kennzeichen: RÜG
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 080
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 33
18546 Sassnitz
Webpräsenz: www.sassnitz.de
Bürgermeister: Dieter Holtz (Die Linke)
Lage der Stadt Sassnitz im Landkreis Vorpommern-Rügen
Über dieses Bild

Die Stadt Sassnitz (bis zur Umbenennung am 2. Februar 1993 Saßnitz), ein staatlich anerkannter Erholungsort, liegt auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten der Insel Rügen und gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Sassnitz (2011)
Sassnitz Mukran (2011)

Das Stadtgebiet von Sassnitz erstreckt sich im Nordosten der Insel Rügen, im östlichen Teil der Halbinsel Jasmund bis zur Schmalen Heide im Süden. Bekannt ist diese Landschaft vor allem wegen ihrer Kreidefelsen. Darüber hinaus prägen eiszeitliche Ablagerungen das Landschaftsbild. Senken werden häufig von kleineren Seen eingenommen. Der markanteste Kreidefelsen ist der 118 Meter hohe Königsstuhl. Große Teile des Stadtgebiets bedecken verschiedene Waldformen mit ihren typischen Lebensräumen. Eine Besonderheit ist der Wald an den Küstenhängen. Hier gibt es seltene Gehölze, wie Wildbirne, Wildapfel und Eiben. Die Stadt liegt am Küstenhang am Südende der Stubnitz, einem 7,5 Kilometer langen und bis zu vier Kilometer breiten Buchenwald. Die verbleibenden Flächen sind Moore, Strand, Wiesen, Weiden sowie Siedlungsbereiche. Im Süden des Stadtgebietes bei Mukran befinden sich die Wostevitzer Teiche, eine unter Naturschutz gestellte sumpfige Senke. Durch das bebaute Stadtgebiet fließt der Steinbach.

In der Nähe des Königsstuhls liegt ein weiterer See, der Herthasee, der einen Durchmesser von etwa 150 Metern hat und bis zu elf Meter tief ist.

Zu Stadt Sassnitz gehören folgende Ortsteile: Blieschow, Buddenhagen, Dargast, Drosevitz, Dubnitz, Klementelvitz, Mukran, Neu Mukran, Rusewase, Sassnitz, Staphel, Stubbenkammer, Werder und Wostevitz.[2]

Die ursprüngliche Landschaft auf Jasmund ist geologisch sehr jung. Der Entstehungsprozess begann mit dem Ende der Weichseleiszeit vor zirka 12.000 Jahren. Diese hinterließ hier eine Jungmoränenlandschaft. Durch das abtauende Inlandeis hob sich das darunter liegende Land und die Senken wurden mit Wasser gefüllt, der Vorgänger der späteren Ostsee, der Ancylussee entstand.

Nachfolgend breiteten sich zunächst eine Kältesteppe, später Birken- und Kiefernwälder, dann Eichenmischwälder aus. Während der letzten 1.000 Jahre herrschten Buchenwälder im Gebiet vor. In abflusslosen Senken entstanden Seen, die teilweise verlandeten und zu Mooren wurden. Vor etwa 6.000 Jahren stieg der Meeresspiegel auf sein heutiges Niveau an. Aus den Hochgebieten entstand der Jasmund. Durch die abtragende Wirkung von Wellen und Strömungen entstanden Steilufer, die bis heute das Landschaftsbild prägen.

Fischerboot im Hafen 1962/63

Erst 1906 wurde das Bauern- und Fischerdörfchen Crampas und das Fischerdorf Sassnitz zur Gemeinde Sassnitz zusammengeführt. Die Fischerei war (und ist) bedeutsam. Der Wunsch vieler städtischer Bürger nach Erholung an der See führte Ende des 19. Jahrhunderts zu einer raschen und starken Belebung an den Küsten der Ost- und Nordsee, so auch auf Rügen. Schon 1824, so wird berichtet, reiste die Familie des Berliner Theologen Friedrich Schleiermacher zu einem Badeaufenthalt nach Sassnitz.

Hotels an der Strandpromenade

Theodor Fontane benannte in seinem Buch Effi Briest den Liebhaber Major von Crampas nach dem Fischerdorf auf Rügen, schrieb über den Herthasee mit seinen wendischen Opfersteinen und ließ im Buch den Ausspruch tätigen: „Nach Rügen reisen heißt nach Saßnitz reisen.“[3] Johannes Brahms und Kaiser Wilhelm waren weitere illustre Besucher von Sassnitz.

1871 wurde die Straße nach Sassnitz ausgebaut, 1891 wurde der Ort von Bergen aus an das Eisenbahnnetz angeschlossen, ab 1878 gab es eine Schiffsverbindung nach Stettin, 1889 dazu den Hafen in Sassnitz und bald darauf Seeverbindungen nach Rønne (Bornholm), Trelleborg und Memel. Die neuen Verbindungen ließen den Ort schnell wachsen. Die Kreideindustrie wurde ausgebaut, Fische und nun auch Fischprodukte bestimmten das Arbeitsleben und der Tourismus wuchs, wenn auch andere Orte mit Stränden sich besser entwickelten.

Anfang des 20. Jahrhunderts entstand die Strandpromenade. Die typische Bäderarchitektur mit Pensionen und Hotels prägte das Erscheinungsbild des Ortes in dieser Zeit. Nach Aufnahme der Fähr- und Postdampferlinien wurde Sassnitz auch ein Beamtenort mit den entsprechenden neuen Wohnhäusern.

Hängebrücke zum Hafen

Erst 1957 erhielt Sassnitz das Stadtrecht. Die Fischindustrie wurde um diese Zeit ausgebaut, die Pensionshäuser aber verfielen zunehmend. 1984 entstand im Ortsteil Mukran ein neuer Hafen für den Eisenbahnfährverkehr zwischen der DDR und der Sowjetunion. Nach 1991 wurde der Fährhafen Sassnitz für die Verbindungen in den gesamten Ostseeraum umstrukturiert.

Die amtliche Schreibweise von Sassnitz lautete bis zum 2. Februar 1993 „Saßnitz“. Sie wurde der Schreibweise in der Ernennungsurkunde für das Stadtrecht vom 23. November 1956 angeglichen.

Ab 1991 wurde der historische Stadtkern im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert; das Stadtbild hat sich stark verbessert. Die Häuser der Bäderarchitektur wurden renoviert und weitgehend einheitlich in weiß gehalten. Der Altstadthafen wurde ab 2000 in die städtebauliche Stadtsanierung einbezogen.

Im Juli 2007 wurde eine 274 m lange Hängebrücke für Fußgänger eingeweiht, die das Stadtzentrum zwischen Bahnhof, Rügen-Galerie, Kurhotel und Hauptstraße mit dem Sassnitzer Hafen verbindet.

Mit dem Aufschwung als Seebad und Fährhafen wuchs die Einwohnerzahl der Gemeinde Sassnitz stetig, von 332 im Jahr 1885 auf 3.987 im Jahr 1925 und 7.826 im Jahr 1939. Der weitere Ausbau als Fähr- und Fischereihafen brachte dem 1957 zur Stadt erhobenen Sassnitz einen weiteren starken Bevölkerungszuwachs (1971: 13.676, 1981: 14.944).[4] Seit Ende der 1980er Jahre hat die Bevölkerungszahl jedoch wieder abgenommen, auf 11.985 im Jahr 1998 und 10.366 zum Jahresende 2010 (Quelle: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern).

Wahl der Stadtvertretung 2009
Wahlbeteiligung: 42,3 %
 %
50
40
30
20
10
0
43,8 %
20,9 %
17,7 %
8,9 %
8,7 %
Linke
CDU
FDP
SPD
Rathaus

Die Stadtvertretung der Stadt Sassnitz besteht aus 25 Stadtvertretern bei folgender Sitzverteilung[5]:

  • LINKE: 11
  • FDP: 5
  • CDU: 4
  • Alternative Freie Wählergemeinschaft (AFW): 2
  • SPD: 2
  • fraktionslos: 1

Das Wappen wurde 1959 von der Stadtverordnetenversammlung angenommen und durch Beschluss der Stadtvertretung vom 1. November 1994 bestätigt. Das Wappen ist unter der Nr. 17 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „Das Wappen zeigt in Blau einen rot-silbern geteilten Leuchtturm mit silbernen Lichtstrahlen, der aus einer Lücke in der oberen Reihe einer roten, silbern eingefassten Ziegelmauer hervorkommt.“[6]

Die Stadtflagge zeigt in drei Längsstreifen die Farben Blau-Silber (Weiß)-Blau. Die blauen Streifen nehmen je zwei Neuntel der Flaggenhöhe ein. Der silberne (weiße) Streifen nimmt fünf Neuntel der Höhe ein und ist in der Mitte mit dem Stadtwappen belegt. Die Höhe des Wappenschildes verhält sich zur Höhe des Flaggentuchs wie 4:9. Höhe und Länge des Flaggentuchs verhalten sich zueinander wie 3:5.

  • Cuxhaven, Deutschland
  • Trelleborg, Schweden
  • Kingissepp, Russland
  • Huai'an, Volksrepublik China

Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Sassnitz

Die Stadt Sassnitz ist der wichtigste touristische Ausgangspunkt zum Nationalpark Jasmund, Deutschlands flächenmäßig kleinsten Nationalpark. Der Königsstuhl ist der touristische Hauptanziehungspunkt des Nationalparks. Mit 118 m ist er der höchste Kreidefelsen des Nationalparks.

alter Fischereihafen
neuer Fischereihafen
HMS Otus im Sassnitzer Hafen

Seit März 2004 verfügt der Nationalpark über das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl, das Besuchern in zwei verschiedenen Ausstellungen einen Einblick in die natürlichen Begebenheiten, Kreide, Ostsee und Buchenwälder des Nationalparks bietet.

Am Rande des Nationalparks Jasmund liegt der Tierpark Sassnitz, der einzige Tiergarten der Insel Rügen. Das Kreidemuseum Gummanz, einziges Kreidemuseum Europas, liegt unweit von Sassnitz in der Nähe von Sagard auf dem Gelände eines von 1855 bis 1962 betriebenen Kreidetagebaus und zeigt als Museum mit Freilichtbereich Originalgeräte sowie Bild- und Texttafeln, die die geologischen Zusammenhänge, den Kreideabbau und die Kreideverarbeitung auf Rügen beschreiben. Im Sommer gibt es regelmäßig eine Fundberatung für Fossiliensammler.

Bereich Stadthafen: Der Glasbahnhof hat durch den Ausbau des neuen Fährhafens Sassnitz seine ehemalige Funktion verloren und beheimatet heute einen Ausstellungs- und Veranstaltungssaal. Das Fischerei- und Hafenmuseum dokumentiert die Geschichte der Fischerei Rügens und des alten Sassnitzer Hafens. Zu den Exponaten gehört auch der Fischkutter Havel. Im Hafen liegen neben Ausflugsschiffen und Fischerbooten das britische U-Boot HMS Otus als museale Einrichtung sowie der Küstenfrachtsegler Annemarie, welcher bis 2007 zu einem Passagierschiff umgebaut wurde.

Der Alaris Schmetterlingspark Sassnitz ist seit Juli 2003 in Betrieb. Der Park beheimatet hunderte frei fliegende Schmetterlinge in tropischer Umgebung.

Der Verein Lichtspiele e. V. spielt seit dem Jahr 2000 jeden Freitag anspruchsvolle Programmkinofilme im Grundtvighaus.

Das Jugendprojekt E-WERK versteht sich als Gründerzentrum für Projekte und Ideen, welche das Ziel haben, für sozial benachteiligte Jugendlichen und junge Erwachsene sinnvolle und gemeinwohlorientierte Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erproben und umzusetzen. 1995 wurde der Verein „Unternehmen Sassnitz“ ins Leben gerufen, um für die Region Rügen ein haltbares soziales Netz zu knüpfen. Aus dem hundert Jahre alten Sassnitzer E-Werk entstand ein Jugend-, Kultur-, Dienstleistungs- und Veranstaltungszentrum mit einer Eventhall, einem Bettenhaus auf Jugendherbergsniveau und vielem mehr.

Das städtische und evangelische Begegnungszentrum im Gerhart-Hauptmann-Ring 50, im Februar 2000 als Treffpunkt für ältere Menschen gegründet, ist inzwischen mit verschiedenen anderen Projekten zusammengewachsen: z. B. das Cafe „Kiek in“, die Spinnstube, die Klönstube des CJD Garz, der Klönclub, die Kleiderbörse, verschiedene Selbsthilfegruppen (anonyme Alkoholiker u. a.), ESV Sassnitz (Kraftsport für Jedermann) und der kirchliche Jugendclub SASKIA.

Kulturgruppen sind unter anderen die De Jasmunder Plattdänzer, eine Volkstanzgruppe aus Mädchen und Jungen (im Alter von 6 bis 18 Jahren), das Jugendblasorchester der Stadt Sassnitz, der Volkschor Sassnitz von 1964 sowie der Sassnitzer Karnevalsclub von 1975.

Evangelische Kirche in Sassnitz
  • Sassnitz besitzt die längste Außenmole Europas mit einer Länge von 1450 m. Der Baubeginn ist auf das Jahr 1889 datiert, die endgültige Fertigstellung des Molenbaues erfolgte im Jahre 1912.
  • Am Rande des Dwasiedener Waldes liegt das Seniorenzentrum der AWO. Es besteht aus einem Pflegeheim sowie einer Servicewohnanlage mit alten- und behindertengerechten Wohnungen, die im Jahre 2005 fertiggestellt wurden. In Zusammenarbeit mit Künstlern entstand ein Sinnesgarten. Darin gibt es einen Rundweg, auf dem sich Demenzkranke frei bewegen können, ohne sich zu verlaufen.
  • Der Glasbahnhof und die Fähranleger im Hafen von Sassnitz erinnern an die über 100-jährige Tradition des Fährverkehrs nach Schweden bzw. Nordeuropa.
  • Die Altstadt von Sassnitz liegt unweit des Rathauses. In der Karlstraße steht das älteste Haus von Sassnitz, gut zu erkennen an seinem blau-weißen Äußeren. Wegen ihrer Architektur sind auch das Haus Seerose (Ringstraße 5) und die Villa Hertha sehenswert.
  • Die evangelische St. Johannis-Kirche steht auf einer Anhöhe zwischen Sassnitz und Crampas an der Stubbenkammerstraße. 1880 wurde ihr Bau nach den Plänen von Stadtbaurat Adolf Gerstenberg aus Berlin begonnen. Die Einweihung erfolgte drei Jahre später.
  • Die 274 m lange Hängebrücke, die seit 2007 das Stadtzentrum zwischen Bahnhof, Rügen-Galerie, Kurhotel und Hauptstraße mit dem Sassnitzer Hafen verbindet.
  • Das Schloss Dwasieden liegt inmitten eines Parks im Dwasiedener Wald. Die Ruinen lassen die wechselvolle Geschichte dieses einst imposanten Gebäudes erahnen. Der Aachener Großbankier Adolph von Hansemann erwarb den Besitz Mitte des 19. Jahrhunderts von Baron Eduard von Barnekow. Das Herrenhaus wurde zwischen 1873 und 1876 nach einem Entwurf von Friedrich Hitzig im italienischen Neorenaissance-Stil erbaut. 1947 wurde das Gebäude gesprengt, die eingeschossigen Teile der Seitenflügel blieben erhalten. Im Dwasiedener Wald befindet sich ein Hügelgrab.
Briefmarke der DDR von 1981 mit dem Ehrenmal für die antifaschistischen Widerstandskämpfer
  • Denkmal von dem Bildhauer Reinhard Schmidt aus dem Jahre 1973 im Park gegenüber dem Rathaus für die Opfer des Faschismus
  • Ehrengrab auf dem Waldfriedhof mit Gedenkstein für den sozialdemokratischen Seemann Hermann Bebert, der als Kriegsdienstverweigerer 1945 ermordet wurde. Seit 1970 trägt die Sonderschule in der Stubbenkammerstraße seinen Namen
  • Die SG Empor Sassnitz ist mit etwa 700 Mitgliedern der größte Sportverein der Insel Rügen. Sie umfasst die Sektionen Fußball, Handball, Volleyball, Tennis, Tischtennis, Badminton, Leichtathletik, Judo, Kegeln, Senioren- und Kraftsport.
  • Der 1975 gegründete Sassnitzer Karnevalclub (SKC) veranstaltet seine Prunksitzung jedes Jahr in der Sporthalle Dwasieden.
  • Kinderfest im Tierpark mit Ponyreiten, Musik und Unterhaltung immer am nächstliegenden Sonntag zum Kindertag
  • Das Mittsommerfeuer ist eine Veranstaltung nach schwedischer Tradition mit Gästen aus der Partnerstadt Trelleborg.
  • Das Hauptstraßenfest begeht die Stadt unter Mitwirkung der Gewerbetreibenden seit 2001 am letzten Juni-Wochenende.
  • Sommer Kontzerte in der St. Johannes Kirche Sassnitz regelmäßig Juni bis September
  • Die jährlichen Rügener Hafentage am zweiten Juli-Wochenende finden drei Tage lang in den Stadthafen statt.
  • Die Sassnitzer Molensoiree lange Nacht auf der Sassnitzer Mole am ersten Samstag im August
  • Sommerfest im Tierpark Ponyreiten, Musik und Unterhaltung mitte August
  • Die Sassnitz Sail im Fährhafen Sassnitz am dritten August-Wochenende
  • Zirkusgastspiel am Ortseingang wechselnd Julius Renz und Barlay am letzten August Wochenende
  • Die Promenaden-Revue an der Strandpromenade und Seebrücke am letzten August Wochenende
  • Der Adventsmarkt in der Altstadt von Sassnitz am ersten Advent.
  • Rathaus, Hauptstraße 33
  • Freiwillige Feuerwehr Sassnitz von 1903, Bachstraße 24
  • Polizeirevier Sassnitz, Bahnhofstraße 3
  • Kriminalkommissariatsaußenstelle Sassnitz
  • Wasserschutzpolizeistation, Hafenstraße 12
  • Grundschule Ostseeblick, Schulstraße 5
  • Regionale Schule, Geschwister-Scholl-Straße 8
  • Allgemeine Förderschule, Mukraner Straße 5
  • Berufsschule Rügen, Straße der Jugend 7
  • Das Ostsee-Gymnasium war von 1953 eine Mittelschule, von 1959/60 eine Polytechnische Oberschule und von 1991 bis zur Auflösung im Jahr 2008 ein Gymnasium.
  • Kindertagesstätte An der Brücke der Volkssolidarität
  • Kindertagesstätte Lütt Matten der Volkssolidarität
  • Kindertagesstätte Kunterbunt der Volkssolidarität
  • Kindertagesstätte 8. März der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johannis
  • Der Sportplatz Dwasieden am Rande des Dwasiedener Waldes, 400 m Aschenbahn und zwei Weitsprunggruben.
  • Sporthalle Dwasieden mit Handballspielfeldabmessungen sowie vier weitere kleinere Sporthallen.
  • Eine Skateranlage befindet sich auf dem Weg zur Sporthalle Dwasieden.
Fährhafen Sassnitz

Sassnitz ist der Endpunkt der Bundesstraße 96 und der Bahnstrecke Stralsund–Sassnitz.

Die Wirtschaft von Sassnitz wird bestimmt vom Tourismus und von der Hafenwirtschaft.

Der Kreideabbau bei Klementelvitz unweit von Sassnitz ist ein traditioneller Industriezweig der Insel. Schon seit 1840 wird hier Kreide im Tagebau abgebaut. Die Kreide findet nicht nur für die Herstellung von Gips Verwendung, sondern wird wegen seiner hohen Qualität auch von Kraftwerken für ihre Filteranlagen verwendet. Die „Rügener Kreide“ wird für die Gesundheits- und Präventivmedizin angewendet.

Die Neue Rügenfisch GmbH ist im Stadthafen ansässig. Das Unternehmen, das nach der Wiedervereinigung umfassend modernisiert wurde, ist Arbeitgeber für etwa 200 Menschen und produziert ein großes Sortiment an Fischkonserven.

Der Fährhafen Sassnitz im Ortsteil Mukran ist der östlichste Tiefwasserhafen Deutschlands. Diese Lage ermöglicht die kürzesten Seeverbindungen von Deutschland nach Schweden, Dänemark (Bornholm), Finnland, Russland und ins Baltikum. Der Hafen liegt an der Prorer Wiek unmittelbar an der offenen See und ermöglicht so der Schifffahrt eine unkomplizierte Ansteuerung. Wassertiefen von 10,50 m machen den Hafen für alle im Ostseeraum agierenden Schiffsklassen zugänglich. Durch seine flexiblen Gleisanlagen hat sich der Fährhafen Sassnitz zu einem Spezialhafen für den kombinierten Güterverkehr entwickelt. Heute werden jährlich etwa 70.000 Waggons auf der Scandlines-Linie von und nach Trelleborg umgeschlagen und etwa 7.400 Waggons auf den Linien von und ins Baltikum. Im Fährhafen Sassnitz sind viele Industrie- und Gewerbeunternehmen angesiedelt:

Im Fischwerk Mukran der holländischen Betreibergesellschaft Parlevliet & Van der Plas werden jährlich über 30.000 Tonnen Hering für die Fischindustrie zu Heringslappen, Filets und Frostware verarbeitet. Einen großen Anteil liefern Fischer aus Sassnitz und Mecklenburg-Vorpommern, die ihre Fänge zu vereinbarten Festpreisen mit eigenen Kuttern, mit angemieteten Fischtankern oder per Lkw an der Pier des modernen Fischverarbeitungszentrums anliefern. Der Rest wird aus Schleswig-Holstein, Dänemark und Schweden angeliefert.

Die INVO Bauplanung GmbH aus Ribnitz-Damgarten möchte eine Steinfabrik für 36 Millionen Euro auf dem früheren Bahngelände im Bereich des Fährhafens errichten um die Standortvorteile hinsichtlich des An- und Abtransports von Granulat bzw. der Fertigprodukte auf dem Seeweg zu nutzen.

Neben dem Bahnhof Sassnitz besteht der Fährbahnhof Mukran. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde in Sassnitz der Bahnhof Sassnitz Hafen als Fährbahnhof für die so genannte Königslinie von Deutschland nach Schweden (Trelleborg) eingerichtet. In den 1980er Jahren wurde im Ortsteil Mukran ein neuer Fährhafen mit Breit- und Regelspurgleisen gebaut. Von Mukran gibt es Fährverbindungen von und nach Klaipėda in Litauen, Bornholm und Sankt Petersburg. Auf den Fähren nach Schweden werden außer Straßenfahrzeugen auch Eisenbahnwaggons befördert. Neben der Nachtzugverbindung Berlin–Malmö mit Schlaf- und Liegewagen waren dies im Jahr 2004 etwa 60.000 Güterwagen.

Denkmal für die nicht von See heimgekehrten Hochseefischer in Sassnitz
  • Caspar David Friedrich ließ sich um 1818 an der Steilküste Jasmunds bei Sassnitz von den Kreidefelsen so sehr inspirieren, dass er sein berühmtes romantisches Gemälde Kreidefelsen auf Rügen erschuf.
  • Friedrich Schleiermacher, schickte 1824 seine Frau und seine Kinder für längere Zeit nach Sassnitz. Dieses Jahr gilt als das Geburtsjahr von Sassnitz als Badeort.
Denkmal für Lenin in Sassnitz
  • Johannes Brahms weilte 1876 für längere Zeit in Sassnitz. Er komponierte hier den letzten Satz seiner 1. Sinfonie c-Moll.
  • Kaiserin Auguste Victoria verbrachte 1890 gemeinsam mit den Prinzen einen längeren Sommerurlaub in der Villa Martha direkt am Steilufer über dem Kurplatz.
  • Theodor Fontane sammelte in Sassnitz 1895 Anregungen für seinen weltbekannten und verfilmten Roman Effi Briest.
  • Wladimir Iljitsch Lenin reist 1917 aus der Schweiz kommend über die Fährlinie Sassnitz–Trelleborg und Finnland nach Sankt Petersburg.
  • Steffi Nerius, Olympiazweite von Athen 2004, Europameisterin von Gotland 2006 und Weltmeisterin von Berlin 2009 im Speerwerfen, hat bei der SG Empor Sassnitz bis 1986 unter der Anleitung von Günter Piniak ihre leichtathletischen Grundlagen erhalten.

Die Germanengöttin Hertha, auch Erdmutter Nerthus genannt, soll im Nationalpark Jasmund in der nach ihr benannten Herthaburg gelebt haben. Tatsächlich gehörten einige Erdwälle zu einer ehemaligen slawischen Fluchtburg. Angeblich fuhr die Göttin Hertha einmal im Jahr an den Herthasee, um darin zu baden. Sterblichen war der Anblick der badenden Göttin verwehrt. Deshalb wurden alle Diener und Sklaven, die ihr beim Bade behilflich waren, anschließend im See ertränkt. Theodor Fontane hat diese Legende in seinem Roman Effi Briest aufgegriffen.

Auch der Königsstuhl hat seinen Namen aus einer Begebenheit der sagenhaften Vergangenheit. Derjenige wurde König, der von der Seeseite her die Klippen erklimmen konnte.

Eine weitere Sage berichtet, dass der berühmte Freibeuter Klaus Störtebeker im Jahre 1340 auf dem Gut Ruschvitz auf Jasmund geboren wurde. Die Piratenschlucht in Sassnitz unweit der Altstadt soll einer der zahlreichen Schlupfwinkel von Klaus Störtebeker und seinen Vitalienbrüdern in der Ostsee gewesen sein. Seit 1993 finden in den Sommermonaten auf der Freilichtbühne in Ralswiek die Störtebeker-Festspiele statt.

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 kB) (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung der Stadt Sassnitz, § 1a
  3. ISBN 3-423-02366-X
  4. Deutsche Verwaltungsgeschichte Pommern, Kreis Rügen, abgerufen am 8. August 2010
  5. Stadtvertretung von Sassnitz
  6. §1 (2) Hauptsatzung der Stadt Sassnitz
  • Aegir: Sassnitz 100 Jahre Badeort. Eine Gedenkschrift und Chronik, 1924, 20 S.
  • Frank Biederstaedt: Saßnitz wird daher niemals ein bedeutendes Seebad. Die Geschichte der Seebäder Crampas und Sassnitz. Edition Pommern, Elmenhorst 2009, ISBN 978-3-939680-05-5.
  • Biederstaedt, Frank: „... und wenn er vernichtet ist, so ist das Land verdorben.“ Die wechselvolle Geschichte der Stubnitz auf Rügen. Elmenhorst 2011. ISBN 978-3-939680-10-9
  • Literatur über Sassnitz in der Landesbibliographie MV
  • Stadt Sassnitz


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