Borland Database Engine BDE in Pasewalk, Borland Database Engine BDE in Pasewalk, Mecklenburg-Vorpommern

Borland Database Engine BDE in Pasewalk, Borland Database Engine BDE, Dienstleister für die Region

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Borland Database Engine

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Die Borland Database Engine (kurz BDE) ist eine universelle Schnittstelle zum Zugriff auf relationale Datenbanken, die von der Firma Borland für Windows-Systeme entwickelt wurde. Sie bietet Zugang zu Desktop-Datenbanken wie Paradox, dBASE/FoxPro und Microsoft Access; weiterhin sind die SQL Links integriert, die Zugriff auf die meisten SQL Server-Datenbanksysteme, wie DB2, Informix, Interbase, MS SQL Server, Oracle und Sybase nativ erlauben. Beliebige Datenbanken, die einen ODBC-Treiber besitzen, können auch über diesen adressiert werden.

Außer von den Entwicklungsumgebungen Paradox und Visual dBase wurde die BDE auch von Borland Delphi und C++Builder als Abstraktionsschicht zum einheitlichen Zugriff auf verschiedene Datenbanken aus entsprechenden Anwendungen heraus verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Es wird zwischen zwei Zugriffsarten bzw. Treibern unterschieden: Native und ODBC.

Native-Treiber in Version 5.2.0.2:

  • Paradox
  • IBM DB2
  • dBASE
  • Microsoft Foxpro
  • Informix
  • InterBase
  • Microsoft Access
  • Microsoft SQL Server
  • Oracle
  • Sybase

Über ODBC sind alle Datenbanken zugreifbar, für die ODBC-Treiber verfügbar und auf dem entsprechenden System installiert sind.

Die letzte Version der BDE ist die Version 5.2. Die meisten darin enthaltenen Treiber sind mit Version 5.2.0.2 gekennzeichnet und tragen ein Dateidatum vom 10. Mai 2001 (11:00 Uhr). Die BDE wird seit dieser Version nicht mehr weiterentwickelt. Bestehende Projekte können auf andere Datenbankschnittstellen wie z. B. Zeos portiert werden.



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Borland

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Borland (Begriffsklärung) aufgeführt.
Logo des Unternehmens

Borland ist ein Softwareunternehmen (NASDAQ NM: BORL) mit Hauptsitz in Austin, Texas, USA.[1] Seit 2009 ist es ein Tochterunternehmen von Micro Focus.

Inhaltsverzeichnis

Borland wurde 1983 von dem in die USA eingewanderten französischen Mathematiklehrer Philippe Kahn gegründet. Auf der Suche nach einem amerikanisch klingenden Namen für sein Unternehmen ließ er sich vom Namen eines US-Astronauten, Frank Borman, inspirieren. Unter Kahns Leitung schuf das Unternehmen eine Reihe von Werkzeugen zur Softwareentwicklung. Borland wurde in den 1980er Jahren bekannt durch eine integrierte Entwicklungsumgebung für die Programmiersprache Pascal, die unter dem Namen Turbo Pascal unter den Betriebssystemen CP/M und MS-DOS herausgebracht wurde. Die letzte für DOS verfügbare Version 7.0 trug den Namen Borland Pascal. Unter Windows wurde dieses Produkt zu Borland Delphi weiterentwickelt. Borland war ferner mit SideKick erfolgreich, einem der ersten Personal Information Manager, und entwickelte weitere „Turbo“-IDEs, u.a. für die Programmiersprachen BASIC und Prolog. Auf lange Sicht konnten sich aber nur Delphi und Borlands C++-Implementierung durchsetzen, die Anfang der 1990er Jahre gegenüber Microsofts Entwicklungstools als überlegen galten.

Mit seiner selbst entwickelten Datenbank Paradox stand Borland Anfang der 1990er Jahre in direkter Konkurrenz zu Microsofts Access, das damals gerade neu auf den Markt kam. Um seine Stellung im Datenbankmarkt zu stärken, kaufte Borland im September 1991 das wesentlich größere Unternehmen Ashton-Tate, Hersteller des seinerzeit marktführenden PC-Datenbanksystems dBASE und des Programms Framework, und forcierte die Modernisierung von dBase. Auch das erst kürzlich durch Ashton-Tate erworbene Datenbanksystem InterBase wurde weiterentwickelt.

Seit Mitte der 1990er Jahre verlor Borland mehr und mehr seine dominante Stellung am Markt für Softwaretools. Einige meinen, daran sei die Konkurrenz zu Microsoft schuld gewesen, andere glauben, dass Philippe Kahn die Ressourcen seines Unternehmens in zu vielen Projekten verzettelte, als er versuchte, an vielen Fronten gleichzeitig gegen Microsoft anzukämpfen.

1998 benannte sich Borland in Inprise Corporation um und konzentrierte sich – weg von Entwicklertools – stärker auf den Markt zur Entwicklung von Businessapplikationen bzw. Middleware-Werkzeugen und stieg in den Markt internetorientierter Tools wie JBuilder ein. Über mehrere Jahre wurden Verluste eingefahren, das Image verschlechterte sich. Durch die Namensänderung kam sogar der Eindruck auf, das Unternehmen existiere gar nicht mehr. 1999 wurden die Rechte an dBASE an die dataBased Intelligence Inc. verkauft und später folgte die Veräußerung von InterBase an das Unternehmen Embarcadero Technologies.

Später, wieder unter dem traditionsreichen Namen Borland und unter Führung von CEO Scott Arnold, wurde die Firma zwar kleiner, aber dafür wieder profitabel. Borland entwickelte zunächst weiterhin die Entwicklungsumgebungen Delphi und C++Builder. Ein Vorstoß in Bereiche jenseits der Entwicklung auf Microsoft-Betriebssystemen war Kylix, das Borlands Erfahrung im Bereich der Integrierten Entwicklungsumgebungen zum ersten Mal auch „nativ“ für Linux verfügbar machte. Dieses Produkt blieb aber erfolglos. Außerdem wurde der C# Builder vorgestellt, eine Entwicklungsumgebung für die von Microsoft entwickelte .NET-Programmiersprache C#. Die Unterstützung von Web Services und .NET (seit Delphi 8) hat das Ansehen von Borland in der Industrie wieder gestärkt.

Mit den 2005er-Ausgaben ihrer Werkzeuge brach Borland erstmals mit der einfachen Durchnummerierung der Versionen: JBuilder 11 (der Nachfolger von JBuilder 10) hieß nun JBuilder 2005, Delphi 9 hieß offiziell Delphi 2005. In der Delphi-2005-IDE waren erstmals die Programmiersprachen Delphi und C# zusammengefasst (auf Druck der Entwicklergemeinde konnten Programme in Delphi sowohl für Win32 als auch für .NET erstellt werden). Demnach wurde der C# Builder offiziell eingestellt und war fortan in Delphi enthalten. Als Teil des Borland Developer Studios (BDS) enthielt Delphi 2006 auch die Unterstützung für die Programmiersprache C++.

Die erfolgreiche Integration der Unternehmen Togethersoft (Together Control Center) und Starbase (Konfigurations- und Changemanagenmentlösungen, Anforderungsmanagementlösungen) innerhalb von drei Jahren war für Borland ein wichtiger Schritt.

Im Jahre 2005 kam das CMMI- und Prozessberatungshaus TeraQuest hinzu, welches als eines der erfolgreichsten global agierenden CMMI-Beratungshäuser galt. Bill Curtis, Mitbegründer von CMM wurde bei Borland in führender Position tätig. 2006 wurde schließlich Segue Software akquiriert, um das Portfolio durch Software zum automatisierten und manuellen Testen zu ergänzen.

Mittlerweile bietet Borland ein hoch integriertes ALM-Lösungsportfolio (Application Lifecycle Management) an, das den gesamten Zyklus der Softwareentwicklung von der Aufnahme und dem Management der Anforderungen, über die Modellierung der Anwendung und der Ausprogrammierung über das automatische Testen bis hin zur Entwicklung der Applikation „aus einem Guss“ ermöglicht.

Borland konzentriert sich durchgängig auf eine prozessorientierte, CMMI- und ITIL-Elemente umfassende SDO-Strategie (Software Delivery Optimization), welche Wertschöpfungsaspekte und Geschäftsprozesse der Softwareentwicklung im Vordergrund jeglichen IT-Schaffens sieht.

Im Februar 2006 kündigte Borland an, die Produktlinie der Entwicklungsumgebungen (Delphi, JBuilder etc.) zu verkaufen und sich fortan ausschließlich auf den Bereich des ALM zu konzentrieren. Die IDE-Sparte wurde zwar in ein eigenes Unternehmen namens CodeGear ausgegliedert, verblieb jedoch zunächst im Besitz von Borland.[2]

Am 5. September 2006 hat Borland die „Turbo“-Reihe wieder auferstehen lassen – „Turbo Delphi Win32“, „Turbo Delphi. net“, „Turbo C#“ und „Turbo C++“ sollen mit den kostenlos erhältlichen „Explorer“-Versionen wieder mehr Programmierer für die IDE-Produkte von Borland werben.

Am 7. Mai 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Tochterfirma CodeGear an Embarcadero Technologies verkauft wurde.[3]

Am 6. Mai 2009 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen von Micro Focus International PLC für 75 Millionen US-Dollar übernommen wird.[4]

Die aktuelle Produktpalette von Borland umfasst unter anderem:[5]

  • Together

Ehemalige Entwicklungen von Borland sind:

  • dBASE (übernommen von Ashton-Tate)
  • InterBase (übernommen von Ashton-Tate)
  • JBuilder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Borland Database Engine – Datenbankschnittstelle
  • Borland Paradox – Relationales Datenbank-Management-System (verkauft an Corel)
  • Quattro Pro – Tabellenkalkulation (verkauft an Corel)
  • SideKick
  • Turbo Basic (verkauft an PowerBASIC Inc.)
  • Turbo C, Borland C++, C++ Builder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Pascal, Borland Pascal, Delphi (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Assembler, kurz TASM, inkl. Turbo Linker
  • WordPerfect (übernommen von Novell, verkauft an Corel)
  • Kylix
  1. Press Release vom 16. April 2007: Borland to Relocate Corporate Headquarters to Austin
  2. Press Release vom 14. November 2006
  3. Charles Babcock: Embarcadero Buys CodeGear. Abgerufen am 25. Oktober 2010 (englisch).
  4. Pressemitteilung vom 6. Mai 2009
  5. Products for the Software Development Life Cycle (SDLC). Abgerufen am 25. Oktober 2010.


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Pasewalk

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Wappen Deutschlandkarte
53.51415Koordinaten: 53° 30′ N, 14° 0′ O
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Höhe: 15 m ü. NN
Fläche: 54,99 km²
Einwohner:

11.319 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 206 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17309
Vorwahl: 03973
Kfz-Kennzeichen: VG
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 105
Adresse der
Stadtverwaltung:
Haußmannstraße 85
17309 Pasewalk
Webpräsenz: www.pasewalk.de
Bürgermeister: Rainer Dambach (parteilos)
Lage der Stadt Pasewalk im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Über dieses Bild

Pasewalk ist eine Stadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern und Verwaltungssitz des Amtes Uecker-Randow-Tal für 15 umliegende Gemeinden, selbst aber nicht amtsangehörig. Die Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes.

Inhaltsverzeichnis

Pasewalk liegt am Ostufer der mittleren Uecker zwischen Ueckermünder Heide im Norden und Uckermark im Süden. 20 Kilometer östlich von Pasewalk befinden sich Bahn- und Straßengrenzübergänge nach Polen. Vor etwa 10.000 bis 15.000 Jahren mündete an dieser Stelle das Urstromtal, in dem die Uecker heute fließt, in den Haffstausee ein.

Zu Pasewalk gehören der Stadtteil Pasewalk-Ost und der Ortsteil Friedberg.

Südlich Pasewalks liegt die fruchtbare kuppige uckermärkische Grundmoränenlandschaft, nördlich von Pasewalk ist auf den Sanden, die von den Schmelzwassern des Ueckerurstromtales abgelagert worden sind, die Ueckermünder Heide entstanden. An der Uecker befinden sich ausgedehnte Wiesengebiete.

Im Uhrzeigersinn (von Norden beginnend): Viereck, Krugsdorf, Zerrenthin, Polzow, Fahrenwalde, Rollwitz, Papendorf, Schönwalde und Jatznick.

Der Ort ist bei Archäologen bekannt durch die Pferdeopferstelle bei Pasewalk.

Mühlentor in Pasewalk, Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung
Ansicht von Pasewalk um 1611/15. Aus der Stralsunder Bilderhandschrift

Der Verfasser des Jahrbuchs des Klosters Pegau („Pegauer Annalen“) berichtet in der Familiensage des Grafen Wiprecht des Älteren von Groitzsch von einer „Burg Posduwlc im Pommernlande“, die dem Zusammenhang nach offenbar bereits im 11. Jahrhunderts bestanden hat. In den Urkunden des Mittelalters lautet die Schreibweise des Namens u. a. „Pozdewolk“ (1177, 1178, 1216), „Posduwolc“ (1195), „Pozwolc“ (1241), „Poswalc“ (1260, 1322) und „Poswalk“ (1260, 1276, 1355). Der Name der Stadt setzt sich zusammen aus den Silben „Poz“ (slaw. für Ringwall im Sinne einer Landschaftsbezeichnung) und „wolc“ (Wolf) und steht demnach für „Stadt des Wolfes“, offenbar Bezug nehmend auf den dänischen Fürsten Jarl Wolf, der um 1000 in diesem Gebiet eine Herrschaft gegründet haben, später aber vertrieben worden sein soll.[2] Die Schreibweise „Pasewalk“ taucht in den Urkunden erstmals 1240 auf. Die erste urkundliche Erwähnung als Stadt („civitas“) stammt aus dem Jahre 1276, allerdings gilt als sicher, dass Pasewalk das Stadtrecht schon früher, vermutlich kurz nach 1250 erhalten hat.

Pasewalk gehörte von jeher zu Pommern, war aber stets ein Spielball der territorialen Interessen der pommerschen Herzöge und der brandenburgischen Markgrafen, so dass die Herrschaft mehrmals wechselte. Im Jahr 1250, nach dem Vertrag von Landin kam Pasewalk unter brandenburgische Herrschaft und wurde 1354 von den Pommern zurück erworben.

Der mittelalterliche Stadtkern bildete eine Ellipse und bestand aus der von Wenden gegründeten Unterstadt mit der Nikolaikirche (1176 erwähnt) sowie einer sich daran anschließenden neueren, von deutschen Siedlern gegründeten Oberstadt mit der Marienkirche.

Bereits 1192 wurden ihr durch den brandenburgischen Markgrafen Otto II. weitreichende Handelsrechte verliehen.

Mit der Schaffung einer Stadtbefestigung erreichte die bauliche Entwicklung der Stadt im 14. Jahrhundert vorläufig ihren Abschluss, da die ständigen Kriege eine Ansiedlung außerhalb der Stadtmauer nicht gestatteten. Die Einwohner lebten im Mittelalter in erster Linie von Landwirtschaft und Brauerei (Herstellung von Bier unter dem Namen Pasenelle, schon 1385 weithin bekannt) sowie dem Handel mit diesen Erzeugnissen. Als einzige einst uckermärkische Stadt war sie Mitglied der Hanse.[3]

Unter schweren inneren Unruhen trat die Stadt 1535 zur lutherischen Lehre über.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Pasewalk im September 1630 von kaiserlichen Truppen gebrandschatzt und nahezu komplett zerstört.[4][5] Mit dem Westfälischen Frieden 1648 wurde die Stadt Schwedisch-Pommern zugeordnet.

Nach dem Nordischen Krieg kam die Stadt 1720 zu Preußen und gehörte bis 1945 zur Provinz Pommern.

Der preußische König Friedrich Wilhelm I. förderte nach 1720 den Wiederaufbau der nach dem Dreißigjährigen Krieg und mehreren Stadtbränden noch teilzerstörten Stadt, indem er z. B. Bauholz aus den königlichen Forsten zur Verfügung stellte. Außerdem verlegte er das Ansbach-Bayreuth-Dragonerregiment in die Stadt (1721), aus dem später das Pommersche Kürassier-Regiment „Königin“ Nr. 2, hervorging. Das Regiment diente nicht nur dem Schutz des im westfälischen Frieden zugesprochenen neuen Territoriums, sondern bildete fortan auch einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Das Regiment genoss in Preußen ein hohes Ansehen, nachdem es 1745 während des zweiten Schlesischen Krieges bei Hohenfriedberg (Schlesien) einen vorentscheidenden Sieg gegen Österreich errang. Die hohe Wertschätzung kam dadurch zum Ausdruck, dass die jeweilige preußische Königin Chefin des Regiments war. Von 1795 bis 1806 diente Ferdinand von Schill, der in der Grünstraße 17 wohnte, als junger Leutnant in diesem Regiment. Ab 1882 wurde am Stadtrand eine großzügige Kasernenanlage im Backsteinbau errichtet (heute Landratsamt), so dass die bis dahin bestehende „Einquartierung“ von Soldaten in die Wohnungen der Einwohner aufhörte.

Ebenfalls um 1720 kam es auf Betreiben des preußischen Königs zur Ansiedlung von Hugenotten, die zahlreiche neue Gewerbe einführten und damit für eine Belebung des noch vom Dreißigjährigen Krieg zerstörten Landstrichs sorgten. Besondere Bedeutung hatte der bis dahin in der Region noch unbekannte Tabakanbau. Pasewalk entwickelte sich im 18. Jahrhundert zum Hauptumschlagplatz für uckermärkischen Rohtabak.

Seit 1812 setzte eine jüdische Zuwanderung aus dem Osten ein, bis etwa 1855 waren es mehr als 300. 1834 erbaute die jüdische Gemeinde auf dem Hof ihres Grundstücks in der Grabenstraße eine Synagoge (Einweihung 23. Oktober 1834). Die Gemeinde zählte zu dieser Zeit 135 Personen. Hinzu kam ein jüdischer Friedhof, der heute noch mit einigen Grabsteinen existiert. Ein bedeutender jüdischer Unternehmer war Paul Behrendt († 1939), der in Pasewalk eine große Eisengießerei betrieb (z. B. Kanaldeckel).

Begünstigt durch die vorangegangenen Reformen des preußischen Staates setzte im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts ein allmählicher wirtschaftlicher Aufschwung ein, der mit einem deutlichen Bevölkerungsanstieg einher ging.

Ein wesentlicher Impuls für die wirtschaftliche Belebung ging von dem Umstand aus, dass ab 1825 die Postlinie Berlin – Stralsund in Pasewalk nach Stettin abzweigte (bis dahin von dem nördlicher gelegenen Ueckermünde aus), so dass es zu einem Verkehrsknotenpunkt wurde. Erhebliche Erleichterungen für den Handelsverkehr brachte der Ausbau der Landstraßen Pasewalk – Stettin ab 1829, Pasewalk – Anklam – Demmin – Greifswald – Stralsund ab 1832 und Pasewalk – Prenzlau ab 1834.

Auf Betreiben der pommerschen Provinzialregierung kam es 1835 zur Gründung der Städtischen Sparkasse. 1838 wurde aus sozial- und ordnungspolitischen Erwägungen eine Armen- und Beschäftigungsanstalt gegründet, aus der später das städtische Krankenhaus hervorging.

Die bürgerliche Revolution 1848 begleiteten die Einwohner mit Volksversammlungen und Vereinsgründungen. Es bildeten sich der konservative „Konstitutionelle Verein“, der in treuer Gesinnung für König und Vaterland nur geringfügige Korrekturen zulassen wollte und vornehmlich aus Handwerkern, Ackerbürgern, Geistlichen sowie ehemaligen Soldaten bestand. Die Befürworter der Bewegung gründeten den liberal-demokratischen „Politischen Verein“, der seine Anhänger vor allem unter Kaufleuten und Beamten fand.

1863 erhielt Pasewalk Anschluss an die Strecke Angermünde–Anklam der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft. Nach Schaffung der Bahnverbindung Stettin–Neubrandenburg 1863/67 stieg der Ort zu einem Eisenbahnknotenpunkt auf, wodurch die einheimische Wirtschaft weitere Impulse erhielt. 1853 wurde die Straßenbeleuchtung eingeführt, um 1855 erhielt Pasewalk eine Telegraphenanstalt, 1864 erteilte die Stadt die Konzession zur Errichtung einer privaten Gasanstalt, die 1904 vertragsgemäß in städtisches Eigentum überging.

Im Jahre 1870 erfolgte die Gründung des Vaterländischen Frauenvereins, eines der ersten von einer Vielzahl gleichnamiger Vereine in ganz Deutschland und der älteste in Pommern, in dem sich in erster Linie die Ehefrauen und Töchter der gutsituierten Offiziers- und Beamtenfamilien um soziale Belange kümmerten (Vorläufer des Deutschen Roten Kreuzes).

Zum Ende des 19. Jahrhunderts veränderte sich die Stadt nicht nur optisch durch eine Vielzahl von Neubauten außerhalb der historischen Stadtbegrenzung, sondern auch in ihrem sozialen Gefüge. War Pasewalk bis dahin vor allem eine Stadt der Ackerbürger, gaben nun das Handwerk und Gewerbe, die Beamten und die Kaufleute der Stadt das Gepräge. Tabak-, Stärke- und Kartoffelflockenfabriken sowie der Holzhandel prägten das Bild. Auch der Bahnhof mit einem bedeutenden Güterumschlag bildete einen Wirtschaftsfaktor. Vorübergehend hatte auch die Ueckerschiffahrt Bedeutung, wo vor allem Mauersteine aus den Ziegeleien im nördlichen Kreis Ueckermünde verschifft und am Bahnhof Pasewalk umgeschlagen wurden. Um 1900 überschritt die Einwohnerzahl erstmals die Grenze von 10.000 (1827: 4.869) und stieg bis 1939 auf rund 12.500 an.

Oskar-Picht-Gymnasium, 1905 als höhere Mädchenschule eingeweiht

Im Ersten Weltkrieg blieb die Stadt selbst zwar von Zerstörungen verschont, es verloren aber 310 Pasewalker ihr Leben auf den Schlachtfeldern. Nach einer Senfgasverletzung mit kurzzeitiger Erblindung wurde 1918 Adolf Hitler als 29-jähriger Gefreiter in ein Reservelazarett nach Pasewalk verlegt, wo er die Kapitulation Deutschlands im Ersten Weltkrieg erlebte. Auf der Grundlage eines auf unsicherer Beweislage basierenden amerikanischen Geheimdienstberichtes (1943) entstand die These, dass Hitlers Sehstörung mit auffälligen psychischen Reaktionen einhergegangen sein, sodass er in Pasewalk dem Chefpsychiater Edmund Forster vorgestellt worden sei (siehe dazu den Artikel Adolf Hitlers Psychopathographie). Hitler selbst sponn in seinem Buch Mein Kampf die Legende, die Nachricht von der Revolution habe ihn bewogen, eine Rolle in der Politik zu übernehmen („Ich aber beschloß, Politiker zu werden“). Neueren Forschungen zufolge wollte Hitler die Tage in Pasewalk eher nachträglich zu einer Art „pseudoreligiösem Erweckungserlebnis“[6] stilisieren.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges verlor Pasewalk einen Teil seiner Garnison, anstelle der Kürassiere beherbergte es seitdem drei Schwadronen des Reichswehr-Reiterregiments Nr. 6.

Zwischen den Weltkriegen bildete Pasewalk einen Umschlagplatz im Handel mit landwirtschaftlichen Produkten aus den benachbarten Dörfern des Kreises Ueckermünde und der Uckermark. Fabriken für landwirtschaftliche Maschinen, Eisengießereien und eine leistungsfähige, modern eingerichtete Mühle prägten das Gesicht der Stadt.

Elektrizität hielt in Pasewalk erst nach dem Ersten Weltkrieg Einzug. Kanalisation und Wasserleitung wurden 1926 geschaffen. Vor den Toren der Stadt ließ der später zum Ehrenbürger ernannte Kommerzienrat Emil Krüger einen Stadtpark anlegen.

1933 erfasste die antisemitische Kampagne auch Pasewalk, die während der Novemberpogrome 1938 im Brand der Synagoge und Verwüstung des jüdischen Friedhofes gipfelte. Die meisten Juden verließen Pasewalk unter diesem Druck. Am 12. Februar 1940 wurden die letzten verbliebenen Juden des gesamten Regierungsbezirks Stettin in das besetzte Polen deportiert.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt infolge der Offensive der Roten Armee am 25./26. April 1945 schwere Zerstörungen. Das Stadtzentrum wurde dabei weitgehend vernichtet, die mittelalterliche Stadtbefestigung blieb jedoch – soweit noch vorhanden – erhalten.

Amtsgericht in Pasewalk, seit 1905 genutzt

Die ersten Nachkriegsjahre dienten fast nur der Enttrümmerung. Der Neuaufbau begann 1948. Bis 1955 entstanden 160 und von 1955–1961 weitere 278 Neubauwohnungen. Ab 1961 begann auch in Pasewalk die Großblockbauweise (1962–1966: 803 Neubauwohnungen). Am Südrand entstand 1957–1965 mit einem Kostenaufwand von 18 Millionen MDN ein neues Kreiskrankenhaus (heute Asklepios-Klinik)

Nach Kriegsende kam Pasewalk zum Land Mecklenburg-Vorpommern und wurde 1950 Verwaltungssitz des neu geschaffenen gleichnamigen Kreises, der im Zuge der Auflösung der Länder in der DDR 1952 Teil des Bezirkes Neubrandenburg wurde.

Am 1. November 1989 erlebte Pasewalk erstmals eine Demonstration mit anschließender Kundgebung, in deren Mittelpunkt Kritik an den gesellschaftlichen Zuständen stand. Die Kundgebung war unter der Regie der Kirche und des Neuen Forums organisiert worden. Seitdem fanden anfangs mehrmals wöchentlich Rathausgespräche statt, in denen sich die Parteikader sowie die Mitarbeiter der städtischen Verwaltung den Fragen und der Kritik der Einwohner stellen mussten.

Seit 1990 zum neukonstituierten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gehörig, war die Stadt 1994-2011 Verwaltungssitz des Landkreises Uecker-Randow. Die Innenstadt wurde im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 gründlich saniert.

Einwohnerentwicklung seit 1950

Die Pasewalker Stadtvertretung hat 25 Mitglieder und setzt sich wie folgt zusammen:[7]

Wahlgruppe Sitze
CDU 9
Die Linke 5
Wir in Pasewalk (WIP) 4
SPD 3
Fraktionslos 2
FDP 1
NPD 1

Am 1. September 2008 beschloss die Stadtvertretung, den seit 2002 amtierenden Bürgermeister Rainer Dambach zu suspendieren.[8] Ihm wurde vorgeworfen, einen Fall von Subventionsbetrug der städtischen Wohnbaugesellschaft, der unter seinem Amtsvorgänger in den Jahren 1999–2000 geschah, im Jahre 2003 falsch bewertet zu haben. Diese Suspendierung wurde aufgrund einer Klage des Bürgermeisters vom Oberverwaltungsgericht Greifswald aufgehoben. Der Suspendierung zugrunde liegender Bescheid wurde anschließend vom Verwaltungsgericht Greifswald für rechtswidrig erklärt.Der Bürgermeister Rainer Dambach wurde 2010 für weitere 8 Jahre ins Amt gewählt.

Das Wappen wurde unter der Nr. 63 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „In Blau drei (2:1) rote Greifenköpfe mit geöffnetem goldenem Schnabel und ausgeschlagener roter Zunge.“

Das Wappen wurde nach dem Ersten Weltkrieg von dem Berliner Prof. A. Hildebrandt gezeichnet.

Das Wappen Pasewalks besteht aus drei roten Greifenköpfen, die dreiecksförmig auf blauem Hintergrund angeordnet sind. Die Greifen stellen möglicherweise eine Huldigung gegenüber den Pommernherzögen Bogislaw V., Barnim V. und Wartislaw V. dar.

  • Norden in Niedersachsen
  • Police (Pölitz), Polen
  • Halen, Belgien
Stadtzentrum
Pasewalk – Stadtmauer mit Museum und Stadtinformation
Pasewalk – Marktplatz mit Marienkirche
Pasewalk – Marienkirche (Inneres)
  • Sankt-Nikolai-Kirche, evangelisch, älteste Kirche der Stadt, schon 1176 erwähnt. Kreuzkirche ursprünglich aus regelmäßig geschichteten Granitquadern (im Unterbau noch teilweise erhalten), nach Zerstörungen als gotischer Backsteinbau unter Hinzufügung der beiden Kreuzflügel wiederhergestellt. Nord- und Südgiebel des Querschiffs durch Rautenmuster und Spitzbogen gestaltet. Früherer achteckiger Turmaufbau im April 1945 zerstört und durch ein einfaches Spitzdach ersetzt.
  • Sankt-Marien-Kirche, evangelisch, dreischiffige Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert. Mit dem Kunsthistoriker Franz Theodor Kugler „als eins der schönsten Denkmäler des pommerschen Mittelalters zu erachten“. Teileinsturz und Sprengung des alten Kirchturms am 3. Dezember 1984, Wiederaufbau im Betonkernverfahren mit vereinfachter Kirchturmspitze vor 1989 begonnen und nach der Wende beendet.
  • Sankt-Otto-Kirche (katholisch), 1885 im neugotischen Stil erbaut.
  • Mittelalterliche Stadtbefestigung, noch bestehend aus Stadtmauer sowie zwei Mauertoren (Mühlentor, Prenzlauer Tor) und zwei Türmen (Pulverturm, Kiek in de Mark als Wahrzeichen der Stadt). Frühere Gesamtlänge der Stadtmauer 2.488 Meter, ehemals mit vielen Wiekhäusern besetzt (letztes 1898 abgerissen). Erhalten sind einige Teilstücke, z. B. nahe der Marienkirche und am Mühlentor. Im Prenzlauer Tor ist das städtische Museum untergebracht.
  • Hospital St. Spiritus, wohl um 1300 begründet, rekonstruiertes Gebäude vom Anfang des 16. Jahrhunderts derzeit als Altersheim genutzt.
  • Elendenhaus, nahe der Marienkirche, gewährte mittellosen Fremden kurzen Aufenthalt und Verpflegung, 1563 als Spital aufgehoben.
  • Eisenbahnerlebniszentrum Lokschuppen Pasewalk, ehemaliger Lokschuppen, wird heute als Konferenz- und Erlebniszentrum genutzt.
  • Grabanlage auf dem Friedhof für 325 deutsche Wehrmachtsangehörige sowie für eine unbekannte Anzahl Zwangsarbeiter unbekannter Nationalität, an die kein Zeichen des Gedenkens erinnert
  • Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus zwischen Fischer- und Haußmannstraße sowie zwischen Mühlen- und Bahnhofstraße. Einbezogen sind 17 Gräber von Sowjetsoldaten und eine Gedenkwand. Die Tafeln für die Sowjetsoldaten waren 1999 zerstört worden.
  • Gedenktafel von 1988 in der Marktstraße für die beim Novemberpogrom 1938 zerstörte Synagoge der Jüdischen Gemeinde
  • Gedenkstein aus den 1950er Jahren in der Haußmannstraße für den verfolgten jüdischen Stadtrat Paul Behrendt und seine Familie
  • Gedenkstein um 1950 gegenüber dem Eingang zum zerstörten Jüdischen Friedhof östlich der Löcknitzer Straße zur Erinnerung an den Jüdischen Friedhof
  • Kulturforum „Historisches U“, Veranstaltungsstätte für Konzerte, Theater, Tanzvorführungen, Kabarett, Lesungen, Ausstellungen, Tagungen und Messen.
  • Das Stadtmuseum im Prenzlauer Tor bietet vier thematische Schwerpunkte in seiner ständigen Ausstellung: die Ur- und Frühgeschichte zwischen Uecker und Randow, die Stadtgeschichte, die Garnisonsgeschichte und die größte ausgestellte Sammlung zum pommerschen Zeichner Paul Holz.
  • Das Rathaus liegt an der Haußmannstraße 85.
  • Die Stadtbibliothek an der Grünstraße 59 bietet aktuelle Medien sowie Lokal- und Regionalliteratur an.
  • Das Kulturforum Historisches U an der Kürassierkaserne 9 ist eine kulturelle Stätte für Konzerte, Tanz und Theater, Kabarett, Lesungen, Ausstellungen, Tagungen, Workshops und Messen. Das Gebäude war einst Marstall des Pasewalker Königin-Kürassier-Regiments.
  • Das Museum der Stadt Pasewalk im Prenzlauer Tor wurde 1996 mit einem Neubau eröffnet. Es hat eine Dauerausstellung mit vier thematischen Schwerpunkten zur Ur- und Frühgeschichte, zur Stadtgeschichte, zur Garnisonsgeschichte und die Ausstellung zum pommerschen Künstler Paul Holz. Hier ist auch die Stadtinformation untergebracht.
  • Die Freiwillige Feuerwehr Pasewalk befindet sich in der Pestalozzistraße 24. Sie unterhält ein Feuerwehrmuseum.
  • Das Lindenbad befindet sich an der gleichnamigen Straße.
  • Grundschule Pasewalk
  • Evangelische Grundschule Pasewalk
  • Europaschule Arnold Zweig in Pasewalk
  • Oskar-Picht Gymnasium Pasewalk
  • Kindertagesstätte an der Fröbelstraße
  • Pasewalker Fußballverein
  • SV Pommern Pasewalk (Fußball)
  • Pasewalker Handballverein
  • Pasewalker Judosportverein
  • Tanzclub Pasewalk-Strasburg
  • Tischtennisverein Rotation Pasewalk
  • 1. Pasewalker und Vierecker Badminton-Club
  • Pasewalker Pferdesportverein
  • Einradfreunde
Straße

Pasewalk ist über die Anschlussstellen Pasewalk-Nord und Pasewalk-Süd mit der A 20 verbunden. Die B 104 verbindet die Stadt mit Neubrandenburg im Westen und dem Grenzübergang Linken nach Polen im Osten. Die B 109 verbindet die Stadt aus dem Norden kommend mit den Hansestädten Anklam und Greifswald und führt im Süden weiter bis Berlin.

Bahn

Im Bahnhof Pasewalk kreuzen sich die Eisenbahnstrecken Stralsund–Berlin und Lübeck–Szczecin.

Die Fernzüge der IC-Linie 45 in Nord-Süd-Richtung verkehren von Binz – Stralsund über Pasewalk nach Berlin – Erfurt – Kassel – Düsseldorf – Köln. Außerdem verkehrt täglich ein Zugpaar von Wien über Prag – Dresden – Berlin – Pasewalk – Stralsund nach Binz. In der Gegenrichtung fährt der EC nur bis nach Brno hl. n..

Seit Ende März 2011 ist Pasewalk an das ICE-Netz der Deutschen Bahn angeschlossen. Der ICE Karwendel verkehrt abends von (Innsbruck) – München – Nürnberg – Halle (S) – Berlin über Pasewalk nach Stralsund (in den Sommermonaten bis zum Ostseebad Binz) und am nächsten Tag zurück.

Im Regionalverkehr verkehren auf dieser Achse die Züge des RE 3 Stralsund – Pasewalk – Eberswalde – Berlin – Elsterwerda. Auf der Ost-West-Linie fahren die Züge des RE 6 Stettin – Pasewalk – Neubrandenburg – Güstrow – Bützow – Bad Kleinen – Lübeck.

Die private Eisenbahn OLA (Ostseeland Verkehr) bedient die Linie von Ueckermünde über Pasewalk nach Neubrandenburg – Malchin – Güstrow – nach Bützow.

Radwege

Durch die Stadt führt der Radfernweg Berlin-Usedom.

Flugplatz

Der Flugplatz Pasewalk liegt im Ortsteil Franzfelde und ist der einzige Flugplatz im Altkreis Uecker-Randow.

Südöstlich der Stadt befindet sich der Fernmeldeturm Pasewalk.

In Pasewalk hat die Neue Pommersche Fleisch- und Wurstwaren GmbH ihren Sitz, mit etwa 100 Arbeitnehmern eines der größten produzierenden Unternehmen in der Region. Das seit dem Jahr 2000 in Pasewalk ansässige Call-Center Sykes Enterprises Pasewalk GmbH & Co. KG ist mit etwa 750 Mitarbeitern (Stand: 2010) das zur Zeit größte Unternehmen der Region im Dienstleistungsbereich.

  • Petrus Edeling (1522–1602), lutherischer Theologe
  • Johann Friedrich Tiede (1732–1796), evangelischer Theologe
  • Gotthilf Benjamin Keibel (1770–1835), preußischer Generalmajor
  • Georg von Stülpnagel (1785–1862), preußischer Generalleutnant
  • Wilhelm Hiller von Gärtringen (1809–1866), preußischer Generalleutnant
  • Gustav Wilhelm Scharlau (1809–1861), deutscher Arzt, Leiter einer Wasserheilanstalt in Stettin
  • Wilhelm von Tümpling (1809–1884), preußischer General der Kavallerie
  • Gustav Witte († 1888), Branddirektor der Berliner Feuerwehr 1875–1887
  • Georg von Kameke (1817–1893), preußischer General der Infanterie und Kriegsminister
  • Hugo Lemcke (1835–1925), deutscher Historiker
  • Bogislav von Bonin (1842–1929), preußischer Politiker
  • Claus von Heydebreck (1859–1935), königlich preußischer Oberst und Politiker
  • Erich Paulun (1862–1909), ehemaliger Marinearzt
  • Oskar Picht (1871–1945), Erfinder einer Blindenschreibmaschine
  • Joachim von Blücher (1888–1980), Politiker (NSDAP) und SA-Führer
  • Ernst Friedrich Weidner (1891–1976), deutscher Assyriologe und Archäologe
  • Paul Jahnke (1893–1951), deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
  • Walter von Soosten (1895–1945), deutscher SS-Obersturmführer
  • Bruno Müller-Linow (1909–1997), deutscher Maler und Graphiker
  • Kurt Radeke (* 1924), deutscher Schauspieler und Synchronsprecher
  • Hans-Georg Krage (1928–2005), deutscher Motorbootrennfahrer
  • Karl Heinz Deickert (1931–2007), deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor
  • Karl-Heinz Rotte (* 1933), deutscher Radiologe
  • Erich Hamann (* 1944), deutscher Fußballspieler und ehemaliger Spieler der DDR-Fußball-Nationalmannschaft
  • Kuno Winn (* 1945), deutscher Politiker (FDP, CDU)
  • Rainer Knaak (* 1953), deutscher Schachspieler
  • Sabine Zimmermann (* 1960), deutsche Politikerin (Die Linke)
  • Chris Gueffroy (1968–1989), vorletztes Todesopfer an der Berliner Mauer
  • Hanka Kliese (* 1980), deutsche Politikerin (SPD)
  • Otto Borchardt (Lebensdaten unbekannt), Stifter, Ehrenbürgerschaft 1849
  • Carl von Stülpnagel-Dargitz (1788–1875), Kommunalpolitiker (Landrat des Kreises Prenzlau), für seine Verdienste um den Ausbau der Landstraßen im nördlichen Kreis Uckermark und die daraus resultierenden wirtschaftliche Impulse für die Stadt Pasewalk; Ehrenbürgerschaft 1854
  • Dr. med. Moritz Engel (1806–1898), Arzt, für seine Verdienste als Armenarzt der Stadt Pasewalk 1838–1892; Ehrenbürgerschaft 1887
  • Carl Kujack (1825–1897), Bürgermeister der Stadt; Ehrenbürgerschaft 1895
  • Emil Krüger (1861–1924), Kaufmann (Teilhaber der Zigarrenhandelskette Krüger & Oberdiek), für seine Verdienste als Wohltäter, u. a. Schaffung des am Südrand der Stadt gelegenen Stadtparks; Ehrenbürgerschaft 1913
  • Paul von Hindenburg, Reichspräsident; Ehrenbürgerschaft 1933
  • Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern Abriß ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1865, S. 281–292 (Volltext).
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern. Teil II, Band I: Kreise Demmin, Anklam, Usedom-Wollin und Ueckermünde. Anklam 1865, S. 767–874 (Volltext).
  • Ernst Hückstädt: Geschichte der Stadt Pasewalk von der ältesten bis auf die neueste Zeit. Pasewalk 1883. Reprint Pasewalk 1995.
  • Carsten Plötz: Pasewalk 1848–1945. Ein Jahrhundert vorpommerscher Stadtgeschichte. 1999 (Nachdruck 2005)
Sekundärliteratur
  • Adolf von Winterfeld: Geheimnisse einer kleinen Stadt. 1863 (Nachdruck 2000 mit dem Zusatz „Ein Pasewalkroman“)
  • Wolfgang Brose et. al: Pasewalk. Eine vorpommersche Stadt. Bilder aus sieben Jahrzehnten. 1993.
  • Egon Krüger, Wolfgang Wilhelmus: Pasewalk. In: Irene Diekmann (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Mecklenburg-Vorpommern. Potsdam 1998, S. 167 ff.
  • Wolfgang Brose: Pasewalker Persönlichkeiten. Ein Handbuch. 2006.
  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 kB) (Hilfe dazu)
  2. womöglich identisch mit Ulf Jarl
  3. Lieselott Enders, Die Uckermark, S. 72
  4. ISBN 3-89350-112-6, S. 132.
  5. Anders Fryxell: Geschichte Gustav Adolphs, Leipzig 1852, S. 155–158, online.
  6. Volker Ullrich in Die Zeit. 8. Oktober 1998
  7. Website der Stadt Pasewalk, Abruf 1. Oktober 2010.
  8. NDR-Nachrichten: Bürgermeister von Pasewalk suspendiert. 2. September 2008 //www1.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/pasewalk100.html


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