Borland Database Engine BDE in Neumünster, Borland Database Engine BDE in Neumünster, Schleswig-Holstein

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Borland Database Engine

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Die Borland Database Engine (kurz BDE) ist eine universelle Schnittstelle zum Zugriff auf relationale Datenbanken, die von der Firma Borland für Windows-Systeme entwickelt wurde. Sie bietet Zugang zu Desktop-Datenbanken wie Paradox, dBASE/FoxPro und Microsoft Access; weiterhin sind die SQL Links integriert, die Zugriff auf die meisten SQL Server-Datenbanksysteme, wie DB2, Informix, Interbase, MS SQL Server, Oracle und Sybase nativ erlauben. Beliebige Datenbanken, die einen ODBC-Treiber besitzen, können auch über diesen adressiert werden.

Außer von den Entwicklungsumgebungen Paradox und Visual dBase wurde die BDE auch von Borland Delphi und C++Builder als Abstraktionsschicht zum einheitlichen Zugriff auf verschiedene Datenbanken aus entsprechenden Anwendungen heraus verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Es wird zwischen zwei Zugriffsarten bzw. Treibern unterschieden: Native und ODBC.

Native-Treiber in Version 5.2.0.2:

  • Paradox
  • IBM DB2
  • dBASE
  • Microsoft Foxpro
  • Informix
  • InterBase
  • Microsoft Access
  • Microsoft SQL Server
  • Oracle
  • Sybase

Über ODBC sind alle Datenbanken zugreifbar, für die ODBC-Treiber verfügbar und auf dem entsprechenden System installiert sind.

Die letzte Version der BDE ist die Version 5.2. Die meisten darin enthaltenen Treiber sind mit Version 5.2.0.2 gekennzeichnet und tragen ein Dateidatum vom 10. Mai 2001 (11:00 Uhr). Die BDE wird seit dieser Version nicht mehr weiterentwickelt. Bestehende Projekte können auf andere Datenbankschnittstellen wie z. B. Zeos portiert werden.



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Borland

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Borland (Begriffsklärung) aufgeführt.
Logo des Unternehmens

Borland ist ein Softwareunternehmen (NASDAQ NM: BORL) mit Hauptsitz in Austin, Texas, USA.[1] Seit 2009 ist es ein Tochterunternehmen von Micro Focus.

Inhaltsverzeichnis

Borland wurde 1983 von dem in die USA eingewanderten französischen Mathematiklehrer Philippe Kahn gegründet. Auf der Suche nach einem amerikanisch klingenden Namen für sein Unternehmen ließ er sich vom Namen eines US-Astronauten, Frank Borman, inspirieren. Unter Kahns Leitung schuf das Unternehmen eine Reihe von Werkzeugen zur Softwareentwicklung. Borland wurde in den 1980er Jahren bekannt durch eine integrierte Entwicklungsumgebung für die Programmiersprache Pascal, die unter dem Namen Turbo Pascal unter den Betriebssystemen CP/M und MS-DOS herausgebracht wurde. Die letzte für DOS verfügbare Version 7.0 trug den Namen Borland Pascal. Unter Windows wurde dieses Produkt zu Borland Delphi weiterentwickelt. Borland war ferner mit SideKick erfolgreich, einem der ersten Personal Information Manager, und entwickelte weitere „Turbo“-IDEs, u.a. für die Programmiersprachen BASIC und Prolog. Auf lange Sicht konnten sich aber nur Delphi und Borlands C++-Implementierung durchsetzen, die Anfang der 1990er Jahre gegenüber Microsofts Entwicklungstools als überlegen galten.

Mit seiner selbst entwickelten Datenbank Paradox stand Borland Anfang der 1990er Jahre in direkter Konkurrenz zu Microsofts Access, das damals gerade neu auf den Markt kam. Um seine Stellung im Datenbankmarkt zu stärken, kaufte Borland im September 1991 das wesentlich größere Unternehmen Ashton-Tate, Hersteller des seinerzeit marktführenden PC-Datenbanksystems dBASE und des Programms Framework, und forcierte die Modernisierung von dBase. Auch das erst kürzlich durch Ashton-Tate erworbene Datenbanksystem InterBase wurde weiterentwickelt.

Seit Mitte der 1990er Jahre verlor Borland mehr und mehr seine dominante Stellung am Markt für Softwaretools. Einige meinen, daran sei die Konkurrenz zu Microsoft schuld gewesen, andere glauben, dass Philippe Kahn die Ressourcen seines Unternehmens in zu vielen Projekten verzettelte, als er versuchte, an vielen Fronten gleichzeitig gegen Microsoft anzukämpfen.

1998 benannte sich Borland in Inprise Corporation um und konzentrierte sich – weg von Entwicklertools – stärker auf den Markt zur Entwicklung von Businessapplikationen bzw. Middleware-Werkzeugen und stieg in den Markt internetorientierter Tools wie JBuilder ein. Über mehrere Jahre wurden Verluste eingefahren, das Image verschlechterte sich. Durch die Namensänderung kam sogar der Eindruck auf, das Unternehmen existiere gar nicht mehr. 1999 wurden die Rechte an dBASE an die dataBased Intelligence Inc. verkauft und später folgte die Veräußerung von InterBase an das Unternehmen Embarcadero Technologies.

Später, wieder unter dem traditionsreichen Namen Borland und unter Führung von CEO Scott Arnold, wurde die Firma zwar kleiner, aber dafür wieder profitabel. Borland entwickelte zunächst weiterhin die Entwicklungsumgebungen Delphi und C++Builder. Ein Vorstoß in Bereiche jenseits der Entwicklung auf Microsoft-Betriebssystemen war Kylix, das Borlands Erfahrung im Bereich der Integrierten Entwicklungsumgebungen zum ersten Mal auch „nativ“ für Linux verfügbar machte. Dieses Produkt blieb aber erfolglos. Außerdem wurde der C# Builder vorgestellt, eine Entwicklungsumgebung für die von Microsoft entwickelte .NET-Programmiersprache C#. Die Unterstützung von Web Services und .NET (seit Delphi 8) hat das Ansehen von Borland in der Industrie wieder gestärkt.

Mit den 2005er-Ausgaben ihrer Werkzeuge brach Borland erstmals mit der einfachen Durchnummerierung der Versionen: JBuilder 11 (der Nachfolger von JBuilder 10) hieß nun JBuilder 2005, Delphi 9 hieß offiziell Delphi 2005. In der Delphi-2005-IDE waren erstmals die Programmiersprachen Delphi und C# zusammengefasst (auf Druck der Entwicklergemeinde konnten Programme in Delphi sowohl für Win32 als auch für .NET erstellt werden). Demnach wurde der C# Builder offiziell eingestellt und war fortan in Delphi enthalten. Als Teil des Borland Developer Studios (BDS) enthielt Delphi 2006 auch die Unterstützung für die Programmiersprache C++.

Die erfolgreiche Integration der Unternehmen Togethersoft (Together Control Center) und Starbase (Konfigurations- und Changemanagenmentlösungen, Anforderungsmanagementlösungen) innerhalb von drei Jahren war für Borland ein wichtiger Schritt.

Im Jahre 2005 kam das CMMI- und Prozessberatungshaus TeraQuest hinzu, welches als eines der erfolgreichsten global agierenden CMMI-Beratungshäuser galt. Bill Curtis, Mitbegründer von CMM wurde bei Borland in führender Position tätig. 2006 wurde schließlich Segue Software akquiriert, um das Portfolio durch Software zum automatisierten und manuellen Testen zu ergänzen.

Mittlerweile bietet Borland ein hoch integriertes ALM-Lösungsportfolio (Application Lifecycle Management) an, das den gesamten Zyklus der Softwareentwicklung von der Aufnahme und dem Management der Anforderungen, über die Modellierung der Anwendung und der Ausprogrammierung über das automatische Testen bis hin zur Entwicklung der Applikation „aus einem Guss“ ermöglicht.

Borland konzentriert sich durchgängig auf eine prozessorientierte, CMMI- und ITIL-Elemente umfassende SDO-Strategie (Software Delivery Optimization), welche Wertschöpfungsaspekte und Geschäftsprozesse der Softwareentwicklung im Vordergrund jeglichen IT-Schaffens sieht.

Im Februar 2006 kündigte Borland an, die Produktlinie der Entwicklungsumgebungen (Delphi, JBuilder etc.) zu verkaufen und sich fortan ausschließlich auf den Bereich des ALM zu konzentrieren. Die IDE-Sparte wurde zwar in ein eigenes Unternehmen namens CodeGear ausgegliedert, verblieb jedoch zunächst im Besitz von Borland.[2]

Am 5. September 2006 hat Borland die „Turbo“-Reihe wieder auferstehen lassen – „Turbo Delphi Win32“, „Turbo Delphi. net“, „Turbo C#“ und „Turbo C++“ sollen mit den kostenlos erhältlichen „Explorer“-Versionen wieder mehr Programmierer für die IDE-Produkte von Borland werben.

Am 7. Mai 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Tochterfirma CodeGear an Embarcadero Technologies verkauft wurde.[3]

Am 6. Mai 2009 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen von Micro Focus International PLC für 75 Millionen US-Dollar übernommen wird.[4]

Die aktuelle Produktpalette von Borland umfasst unter anderem:[5]

  • Together

Ehemalige Entwicklungen von Borland sind:

  • dBASE (übernommen von Ashton-Tate)
  • InterBase (übernommen von Ashton-Tate)
  • JBuilder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Borland Database Engine – Datenbankschnittstelle
  • Borland Paradox – Relationales Datenbank-Management-System (verkauft an Corel)
  • Quattro Pro – Tabellenkalkulation (verkauft an Corel)
  • SideKick
  • Turbo Basic (verkauft an PowerBASIC Inc.)
  • Turbo C, Borland C++, C++ Builder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Pascal, Borland Pascal, Delphi (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Assembler, kurz TASM, inkl. Turbo Linker
  • WordPerfect (übernommen von Novell, verkauft an Corel)
  • Kylix
  1. Press Release vom 16. April 2007: Borland to Relocate Corporate Headquarters to Austin
  2. Press Release vom 14. November 2006
  3. Charles Babcock: Embarcadero Buys CodeGear. Abgerufen am 25. Oktober 2010 (englisch).
  4. Pressemitteilung vom 6. Mai 2009
  5. Products for the Software Development Life Cycle (SDLC). Abgerufen am 25. Oktober 2010.


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Neumünster

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Dieser Artikel behandelt die Stadt Neumünster in Schleswig-Holstein. Für weitere Bedeutungen, siehe Neumünster (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
54.0713888888899.9922Koordinaten: 54° 4′ N, 9° 59′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Höhe: 22 m ü. NN
Fläche: 71,63 km²
Einwohner:

76.830 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 1073 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 24534–24539
Vorwahl: 04321
Kfz-Kennzeichen: NMS
Gemeindeschlüssel: 01 0 04 000
Stadtgliederung: 9 Stadtteile/Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Großflecken 59
24534 Neumünster
Webpräsenz: www.neumuenster.de
Oberbürgermeister: Dr. Olaf Tauras (parteilos)
Lage der Stadt Neumünster in Schleswig-Holstein
Über dieses Bild

Neumünster (niederdeutsch: Niemünster und Neemünster) ist eine im Jahr 1127 gegründete kreisfreie Stadt in der Mitte Schleswig-Holsteins. Neumünster ist seit altersher ein Verkehrsknotenpunkt und war ein Zentrum der deutschen Tuch- und Lederindustrie. Die Stadtrechte wurden 1870 verliehen. Mit etwa 77.000 Einwohnern ist Neumünster heute die viertgrößte Stadt Schleswig-Holsteins.

Inhaltsverzeichnis

Neumünster liegt am Rande einer weiten Sanderebene des holsteinischen Geestrückens. Dieser Teil der Holsteinischen Vorgeest, die sogenannte Neumünstersche Schmelzwasserebene, wurde durch Schmelzwässer und die darin befindlichen Sande aus drei Gletschertoren bei Timmaspe, Einfeld und Bornhöved aufgeschüttet. Im Bereich des heutigen Einfelder Sees befand sich während der Weichseleiszeit ein Gletschertor, so dass die dort befindliche Sanderwurzel als die wichtigste für die Aufschüttung des Raumes Neumünsters gilt. Im äußersten Norden erreicht im Bereich des Einfelder Sees und des Dosenmoores das ostholsteinische Hügelland das Stadtgebiet. Neumünster wird von der Schwale durchflossen, die im Süden der Stadt in die Stör mündet.

Kiel liegt etwa 30 km nördlich von Neumünster, während es in südlicher Richtung etwa 70 km bis Hamburg sind. Die Stadt Neumünster ist kreisfrei und grenzt an die Kreise Plön, Segeberg und Rendsburg-Eckernförde (im Uhrzeigersinn).

Neumünster ist in folgende Stadtteile gegliedert: Böcklersiedlung-Bugenhagen, Brachenfeld-Ruthenberg, Einfeld, Faldera, Gadeland, Gartenstadt, Stadtmitte, Tungendorf und Wittorf.

Das Augustiner-Stift Neumünster wurde im Jahre 1127 von dem Missionar und späteren Bischof von Oldenburg und Heiligen Vizelin (auch Vicelin) gegründet, urkundlich erwähnt unter dem Namen Wippenthorp im Gau Faldera. Der heutige Name ist auf das von Vizelin erbaute Kloster Novum Monasterium (das „Neue Münster“) zurückzuführen, dessen Name erstmals 1136 urkundlich erwähnt ist.[2] Das Kloster wurde um 1330 nach Bordesholm verlegt.

Neumünster lag am östlichen Ast des Ochsenwegs, der die kimbrische Halbinsel in Nord-Süd-Richtung durchzog. Ferner durchquerte der Handelsweg Lübsche Trade in Ost-West-Richtung das Gebiet Neumünsters.

1498 gründeten Augustiner-Nonnen ein Kloster auf der so genannten Klosterinsel, einer ehemaligen Flussinsel der Schwale, die heute im Stadtzentrum liegt. Dieses wurde 1566 nach der Reformation aufgelöst.

Für die Fischzucht und den Betrieb von Mühlen wurde etwa 1503 durch Mönche erstmals die Schwale angestaut. Dabei entstand der Mühlenteich in der heutigen Innenstadt. Ein Jahr darauf brannte der Flecken, heute Kleinflecken, ab.

1637 kam es in Neumünster zu einem Großbrand unbekannter Ursache, bei dem der Großteil der Häuser vernichtet wurde. Die große Zeit Neumünsters als Tuchmacherstadt wurde 1760 mit Gründung der „Privilegierten Wollzeugfabrique“ auf der Klosterinsel eingeleitet. Es war die erste Fabrik, die in Neumünster entstand.

Der Großflecken löste 1769 den Kleinflecken gänzlich als Marktplatz ab. Bis 1948 fanden hier nun alle Märkte statt. Darunter war ein seit 1764 einmal in der Woche genehmigter Markt, der zuvor nur einmal jährlich am Todestag Johannes des Täufers stattfand.

1780 kam es zu einem weiteren Großbrand, der alle Häuser an der Plöner Straße und einen Teil der Häuser am Großflecken (insgesamt 46 Häuser) vernichtete.

Stadtbild Ende des 19. Jahrhunderts
Park in Neumünster um 1895

Im Jahre 1808 nahmen spanisch-französische Truppen Napoleons Quartier in Neumünster. Durch ihre hohen Ansprüche belasteten sie die Stadt stark.

Die Schulpflicht gab es in Neumünster seit 1813. Zunächst wurden zwei „Vorbereitungsschulen“ eingerichtet.

Die Post, die ein großer Wirtschaftsfaktor der Stadt war, beschloss 1816, in Neumünster eine „Extrapoststation“ und Anschlussstellen an die schnellen Postkutschen unter anderem nach Kiel und Altona einzurichten. Kurz darauf wurde ein täglicher Postverkehr eingeführt. Reiter und Kutscher lieferten jeden Tag bis zu fünf Zustellungen. Der Tuchmacher Hans Lorenz Renck (1840-1893) baute im gleichen Jahr die erste vollstufige Tuchfabrik auf und vereinigte damit alle Produktionschritte in einem Haus.

1817 fielen einem weiteren Brand, der am Großflecken entstand, einige Häuser zwischen Teich und Lütjenstraße den Flammen zum Opfer.

In Neumünster begann das Industriezeitalter 1824, als die Tuchfabrik Renck eine Dampfmaschine aus England importierte. Nur drei Jahre später wurde die gleiche Tuchfabrik von einem Feuer vernichtet, woraufhin 150 Menschen ihre Arbeit verloren. Die Fabrik wurde aber wieder aufgebaut und war bis 1884 in Betrieb.

Der Grundstein für die Vicelinkirche am Kleinflecken wurde 1828 gelegt. Der Baumeister war Christian Frederik Hansen. Gleichzeitig wurde eine Armenschule für Kinder sozial schwacher Eltern eingerichtet. Es gab auch eine „Fabrikschule“ für Kinder, die Kinderarbeit verrichten mussten.

Durch den Ort führte ab 1832 die Altona-Kieler Chaussee. Diese rund 94 Kilometer lange Landstraße ließ der damalige Landesherr, König Friedrich VI. von Dänemark, zwischen 1830 und 1832 erbauen. Am 11. Mai 1834 wurde die Vicelinkirche eingeweiht.

Gedenkstein an der Kieler Brücke

Der Industrielle Renck setzte sich sehr für eine Eisenbahnverbindung zwischen Neumünster und Rendsburg ein. Nach fünfjährigen Bemühungen ging 1845 die Strecke in Betrieb, nachdem 1844 die erste Neumünsteraner Bahnanbindung überhaupt, die Strecke Kiel–Neumünster–Altona, eröffnet wurde.

Denkmal für H. L. Renck

Nachdem am 20. Juli 1846 einige Kieler Professoren auf dem Großflecken die Bevölkerung dazu aufriefen, sich gegen die dänische Obrigkeit aufzulehnen, entstand bis 1848 nach und nach das sogenannte vaterländische Aufbegehren gegen die dänische Herrschaft. Preußen gewährte Holstein und Schleswig jedoch nicht die erbetene Hilfe gegen Dänemark. Die Truppen der beiden Fürstentümer unterlagen 1850 dem dänischen Heer.

1852 beendete die erste Wasserleitung wenigstens teilweise den Zustand, dass Wasser aus Brunnen oder Flüssen geholt werden musste. 1857 wurde Rencks Park am südöstlichen Rand der Klosterinsel angelegt.

1860 wurden in Neumünster Hausnummern eingeführt. Ein Jahr darauf wurde ein Eisenbahnausbesserungswerk angesiedelt, das sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem der größten Arbeitgeber in der Stadt entwickelte.

Im Jahre 1870 erhielt Neumünster das Stadtrecht. Die Entwicklung der Stadt im zweiten Teil des 19. Jahrhundert wurde wesentlich geprägt durch die weiter aufstrebende Textilindustrie und den Ausbau zu einem Eisenbahnknotenpunkt im Zentrum Holsteins. Durch die gute Eisenbahnanbindung an den Hamburger Hafen, über den sowohl Rohhäute wie auch Gerbstoffe in großen Mengen importiert wurden, sowie durch das Fehlen einer restriktiven Wassergesetzgebung in Schleswig-Holstein bis 1913 konnte sich eine bedeutende Lederindustrie entwickeln.[3] Zur Silhouette Neumünsters gehörten bis in die 1970er Jahre zahlreiche Fabrikschornsteine. Das Stadtwappen zeigt dies bis heute.

Kaserne des Regiments (sog. Neue Kaserne) in Neumünster 1906

1871 wurde die Holstenschule als Privatschule für Jungen aus dem höheren Bürgerstand gegründet. Auch die Gründung der Privaten Höheren Mädchenschule, die heute Klaus-Groth-Schule Neumünster heißt und seit 1925 staatlich ist, fiel in diese Zeit.

1872 wurde die erste ständige Garnison nach Neumünster verlegt. Nach dem Abzug im Jahre 1897 wurde schließlich das Infanterie-Regiment Nr. 163, es bildete zusammen mit seinem Schwesterregiment Lübeck die 81. Infanterie-Brigade der 17. Division des IX. Armee-Korps – während des Ersten Weltkriegs 17. Reserve-Division der Nordarmee –, in einer eigens hierfür errichteten Kaserne (die spätere Sick-Kaserne) stationiert, wo es bis zur Auflösung nach dem Ersten Weltkrieg verblieb.

Das erste große Warenhaus wurde um 1891 eröffnet.

1901 wurde Neumünster kreisfreie Stadt. 1903 wurden die Volksbank eG Neumünster und 1910 die Badeanstalt in der Klosterstraße eröffnet.

Im Ersten Weltkrieg war Neumünster wegen seiner Tuch-, Leder- und auch Metallindustrie von strategischer Bedeutung. Im Steckrübenwinter 1917 verhungerten dennoch viele Menschen.

Zwischen 1913 und Mitte der 1920er Jahre stieg die Zahl der Arbeitskräfte von knapp 5.200 auf über 10.100. Der Anteil der Arbeitskräfte in der Tuchindustrie fiel gleichzeitig von 45,8 auf 35,4 Prozent; der Anteil der Beschäftigten in der Lederindustrie stieg von 32,7 auf 45,3 Prozent.[4]

Nachdem 1915 die Stadt Rencks Park erworben hatte, wurde dieser 1921 allen Bürgern geöffnet.

In Neumünster wurde am 1. März 1925 die schleswig-holsteinische NSDAP unter dem späteren Gauleiter Hinrich Lohse gegründet. Die Partei hatte in der überwiegend nationalkonservativ ausgerichteten Bevölkerung Schleswig-Holsteins und Neumünsters viel Erfolg. Auch in Neumünster eroberten die Nationalsozialisten die Macht. Die mächtigste Person in Neumüster war der NSDAP-Kreisleiter Hans Christian Hingst, der 1941 von seinem NSDAP-Gauleiter Lohse ins Reichskommissariat Ostland berufen wurde. Hingst zur Seite stand der SS-Hauptsturmführer Hinrich Möller als Polizeidirektor. Mit der Übernahme der Polizei durch einen SS-Funktionär war der Rechtsstaat in Neumünster vollständig beseitigt worden. Alle demokratisch oder auch nur rechtsstaatlich gesinnten Beamten und Funktionäre der Stadt wurden abgesetzt. Kommunisten und andere als Staatsfeinde angesehene Personen kamen in angebliche Schutzhaft in ein Konzentrationslager, in Neumünster diente dazu das Polizeigefängnis. Schon bald wurden auch die ersten Morde durch die neuen Machthaber verübt. Unter Beteiligung Möllers wurden Anfang 1934 im Polizeigefängnis die beiden im Gefängnis einsitzenden Kommunisten Christian Heuck und Rudolf Timm ermordet.

Auch in Neumünster verfolgte die nationalsozialistische Obrigkeit Menschen jüdischen Glaubens und Abkömmlinge von ihnen, die sie Juden nannten. 1930 hatten etwa 30 Einwohner jüdischen Glauben; nach den nationalsozialistischen Rassegesetzen wurden für das Jahr 1933 etwa 70 Juden gezählt.[5] Am 1. April 1933 kam es zu gewalttätigen Boykottaktionen gegen jüdische Geschäfte. Gleichzeitig wurden jüdische Beamte entlassen. Jüdische Rechtsanwälte, Notare und Ärzte durften nicht mehr praktizieren. Schon 1933 kam es unter der zunehmenden Gewalt gegen Juden zu Übernahmen von Geschäften, die Juden gehörten.[6] 1935 kam es wieder zu größeren anti-jüdischen Gewaltaktionen.[7] Nach der intensivierten Judenverfolgung während und nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938 hatten zum Ende 1939 bis auf ein knappes Dutzend alle jüdischen Einwohner Neumünster verlassen müssen.[5] Ein bedeutendes Unternehmen der deutschen Lederindustrie, die in jüdischem Besitz befindliche Adler & Oppenheimer AG, wurde 1940/41 „arisiert“ und firmierte dann als Norddeutsche Lederwerke AG. Die in Deutschland und Neumünster oder auch anderen Orten verbliebenen jüdischen Einwohner Neumünsters wurden im Spätherbst nach Riga in das Hinrich Lohse unterstehende Reichskommissariat Ostland deportiert, das als deutsches Herrschaftsgebiet eingerichtet worden war, nachdem Deutschland am 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfallen hatte. Dort wurden diese Menschen ermordet.[8]

Unter der nationalsozialistischen Herrschaft begann auch Neumünster die Aufrüstung. 1934 wurde Neumünster erneut Garnisonsstadt. Das Infanterie-Regiment Nr. 46 und ein Teil des Artillerie-Regiments Nr. 66 bezogen die alte Sick- und die neue Hindenburg-Kaserne (die später die 6. Panzergrenadierdivision der Bundeswehr aufnahm) sowie die ebenfalls neu errichtete Scholtz-Kaserne (benannt nach dem Artilleriegeneral Friedrich von Scholtz). Zwischen 1935 und 1938 wurde im Westen der Stadt ein auf 240 Hektar großer Militärflugplatz gebaut. Die Holstenhallen, heute eine moderne Mehrzweckhalle, in der unter anderem die jährliche Baumesse NordBau stattfindet, wurde 1939 zunächst als Viehversteigerungshalle gebaut, dann aber als Flugzeugmontagehalle genutzt. Parallel dazu hatte Deutschland am 1. September 1939 mit dem Angriff auf Polen den Zweiten Weltkrieg ausgelöst.

Daher kam es auch zu Auswirkungen des Krieges für Neumünster. Einen ersten Flugzeugangriff der Alliierten gab es in Neumünster 1941. Bis zum 25. April 1945 folgten sieben weitere Luftangriffe, der schwerste davon am 13. April 1945.

Nachdem Deutschland den Krieg verloren hatte und am 8. Mai bedingungslos kapitulieren musste, wurde die Stadt kampflos britischen Truppen übergeben. Anschließend gehörte sie zur britischen Besatzungszone.

Da die Alliierten bei Kriegsende nicht wussten, ob die deutsche Bevölkerung auch total kapitulieren würden, internierten britischen Besatzer für ihre Zone 1945 in Neumünster-Gadeland in der Lederfabrik Emil Köster KG das Civil Internment Camp No.1 alle Personen, bei denen man vermutete, dass sie wichtige Funktionäre der NSDAP gewesen waren.[9] Im Herbst 1945 saßen dort 11.000 Menschen ein. Unter ihnen befand sich ein vergleichsweiser hoher Anteil mutmaßlicher Kriegsverbrecher, nach denen der britische Geheimdienst - meist erfolgreich - suchte. [10] Von den anderen wurden viele schon bald wieder frei gelassen, da den Briten nicht genug Unterlagen über die vielen Belasteten zur Verfügung standen. Das Lager wurde im Herbst 1946 aufgelöst, die restlichen 6000 Insassen wurden in das Lager Eselsheide bei Paderborn verlegt.

Zur gleichen Zeit erlebte Neumünster eine Flüchtlingswelle. 1947 hatte Neumünster 66.945 Einwohner; davon waren 16.375 Vertriebene oder Flüchtlinge, also fast jeder Vierte. Um dem daraus resultierenden Wohnraummangel zu begegnen, wurde ab 1950 ein Großteil des Militärflugplatzgeländes in eine Neubausiedlung, den neuen Stadtteil Böcklersiedlung, umgewandelt. Diese wurde nach Hans Böckler benannt, dem ersten DGB-Vorsitzenden, der zum Baubeginn persönlich den Grundstein setzte.

Nach den Eingemeindungen von 1970 erreichte die Einwohnerzahl mit rund 87.000 ihren bisherigen Höchststand. Die Stadtfläche verdoppelte sich auf 71,57 km².

Der wirtschaftliche Strukturwandel nach dem Zweiten Weltkrieg äußerte sich im Niedergang der Leder- und Tuchindustrie, die bis Ende der 1960er Jahre (Leder) bzw. 1992 (Tuch) vollständig aus dem städtischen Wirtschaftsleben verschwanden.

Mit der Räumung der drei im Stadtgebiet befindlichen Kasernen zwischen 1994 und 2003 endete die Geschichte Neumünsters als Garnisonsstadt.

Um die Folgen des Wandels kompensieren zu können, bemüht sich die Stadt Neumünster seit Jahren um eine Anbindung an eine der Hochschulen des Landes. Dieses Ansinnen findet allerdings bislang von Seiten des Landes Schleswig-Holstein noch keine Unterstützung.

  • 1. April 1938: Brachenfeld, Wittorf, Teile von Gadeland und Tungendorf (Tungendorf-Stadt)
  • 26. April 1970: Einfeld, Gadeland und Tungendorf (Tungendorf-Dorf)

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Neumünster nur wenige hundert Einwohner. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte auch immer wieder zurück. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung wuchs die Bevölkerung der Stadt sehr schnell. Lebten 1803 erst 2.600 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits 27.000. Bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl – auch durch die Eingemeindung mehrerer Orte am 1. April 1938 – auf 54.000.

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg führten die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten innerhalb eines Jahres zu einem Anstieg der Einwohnerzahl um rund 10.000 Personen auf 66.000 im Oktober 1946. Auch danach wuchs die Bevölkerung der Stadt weiter. Im Jahre 1972 erreichte die Bevölkerungszahl auf Grund der 1970 erfolgten Eingliederung von Einfeld, Gadeland und Tungendorf mit 86.745 ihren historischen Höchststand. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Neumünster nach Fortschreibung des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein 78.333 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
13. Februar 1803 ¹ 2.588
1. Februar 1835 ¹ 3.732
1. Dezember 1871 ¹ 8.628
1. Dezember 1875 ¹ 10.100
1. Dezember 1880 ¹ 11.600
1. Dezember 1885 ¹ 13.659
1. Dezember 1890 ¹ 17.539
2. Dezember 1895 ¹ 22.489
1. Dezember 1900 ¹ 27.335
1. Dezember 1905 ¹ 31.439
1. Dezember 1910 ¹ 34.555
Jahr Einwohner
1. Dezember 1916 ¹ 31.658
5. Dezember 1917 ¹ 31.034
8. Oktober 1919 ¹ 36.173
16. Juni 1925 ¹ 39.844
16. Juni 1933 ¹ 40.332
17. Mai 1939 ¹ 54.094
31. Dezember 1945 57.473
29. Oktober 1946 ¹ 66.185
13. September 1950 ¹ 73.481
25. September 1956 ¹ 72.134
6. Juni 1961 ¹ 75.045
Jahr Einwohner
31. Dezember 1965 74.542
27. Mai 1970 ¹ 86.013
31. Dezember 1975 84.777
31. Dezember 1980 80.145
31. Dezember 1985 78.280
25. Mai 1987 ¹ 79.771
31. Dezember 1990 80.743
31. Dezember 1995 82.028
31. Dezember 2000 79.831
30. Juni 2005 78.333
31. Dezember 2010 76.830

¹ Volkszählungsergebnis

Nach Angaben der Stadt Neumünster[11] haben die Stadtteile die folgenden Einwohnerzahlen:

Stadtteil Einwohnerzahl
Böcklersiedlung-Bugenhagen 6.626
Brachenfeld-Ruthenberg 10.573
Einfeld 6.117
Faldera 8.734
Gadeland 5.718
Gartenstadt 5.321
Stadtmitte 18.875
Tungendorf 9.822
Wittorf 5.809

Nach der Kommunalwahl am 25. Mai 2008 setzt sich die Ratsversammlung der Stadt Neumünster in der Wahlperiode 2008–2013 wie folgt zusammen (in Klammern die Sitzanzahl der vorangegangenen Wahlperiode): Bündnis 90/Die Grünen 4 Sitze (3), CDU 15 Sitze (22), Die Linke 5 Sitze (0), FDP 4 Sitze (0) und SPD 15 Sitze (18)[12].

1870 wurden Neumünster die Stadtrechte verliehen. Der erste Bürgermeister war 1870 Eduard Schlichting, gefolgt von Max Röer. Ihm wurde im Jahre 1904 der Titel Oberbürgermeister und am 27. Juni 1913 die goldene Amtskette überreicht. Die Bürgermeister und Oberbürgermeister seit 1870[13]:

  • 1870–1894: Eduard Schlichting
  • 1894–1919: Max Röer
  • 1919–1933: Detlef Schmidt
  • 1933–1945: Max Stahmer (NSDAP)
  • 1945–1946: Gustav Bärwald (Oberstadtdirektor)
  • 1946–1948: Ludolf Behnke (CDU)
  • 1948–1950: Hugo Voß (SPD)
  • 1950–1970: Walther Lehmkuhl (SPD)
  • 1970–1988: Uwe Harder (SPD)
  • 1988–1991: Franz-Josef Pröpper (SPD)
  • 1991–2009: Hartmut Unterlehberg (SPD)
  • seit 1. September 2009: Dr. Olaf Tauras (parteilos)

Seit dem 4. Mai 1950 gibt es in Neumünster einen Stadtpräsidenten. Er wird von der Mehrheitspartei in der Ratsversammlung vorgeschlagen, führt den Vorsitz in der Ratsversammlung und ist deren Repräsentant. Die Stadtpräsidenten seit 1950[14]:

  • 12. Mai 1950–11. Juli 1952: Paul Lohmann (SPD)
  • 11. Juli 1952–25. Mai 1955: Max Johannsen (SPD)
  • 25. Mai 1955–24. Mai 1956: Karl Rahe (CDU)
  • 24. Mai 1956–24. Mai 1957: Max Johannsen (SPD)
  • 24. Mai 1957–5. November 1957: Karl Rahe (CDU)
  • 5. November 1957–18. Februar 1969: Max Johannsen (SPD)
  • 18. Februar 1969–23. April 1974: Walter Jansen (SPD)
  • 23. April 1974–14. April 1978: Alexandrine von dem Hagen (CDU)
  • 14. April 1978–1. April 1982: Herbert Winkler (SPD)
  • 1. April 1982–22. April 1986: Christian-Friedrich Peter (CDU)
  • 22. April 1986–10. Mai 2002: Helmut Loose (SPD)
  • 10. Mai 2002–15. April 2003: Helga Hein (SPD)
  • 15. April 2003–17. Juni 2008: Hatto Klamt (CDU)
  • seit 17. Juni 2008: Friedrich-Wilhelm Strohdiek (CDU)

Blasonierung: „Die Stadtflagge zeigt die Farben weiß-rot mit dem Stadtwappen.“[15]

Die Stadtflagge Neumünsters ist nicht in der Kommunalen Wappenrolle Schleswig-Holstein eingetragen.

Blasonierung: „In Rot eine silberne Fabrikanlage mit fünf Schloten, darunter ein silberner Schwan mit goldener Halskrone; über ihm schwebend ein silbernes Nesselblatt.“[16]

Stadtwappen am Ortseingang mit Hinweis auf Kreisgemeinschaft Lötzen

Patenkreis der Kreisfreien Stadt Neumünster ist:

  • Kreisgemeinschaft Lötzen (Polen, heute Giżycko, früher Ostpreußen) seit 1954[17]

Partnerstädte Neumünsters sind[18]:

  • Gravesham (Vereinigtes Königreich) seit 1980
  • Koszalin (Köslin, Polen) seit 1990
  • Parchim (Deutschland, Mecklenburg-Vorpommern) seit 1990
  • Giżycko (Lötzen, Polen) seit 2000
  • Der Club 88 in Neumünster war einer der wichtigsten Neonazitreffpunkte Schleswig-Holsteins.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Neumünster
  • Neugotisches Rathaus von 1900
  • Klassizistische Vicelinkirche von 1834 (Architekt Christian Frederik Hansen, siehe auch Marienkirche (Husum))
  • Anscharkirche von 1912 mit Jugendstilornamenten
  • Villa Köster, ein denkmalgeschütztes Wohnhaus am Rencks Park
  • Das Caspar von Saldern Haus ist das älteste Baudenkmal in Neumünster, hier finden kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen statt
  • Die Papierfabrik und die Alte Holsten-Brauerei sind heute außer Dienstleistungszentren, auch Kulturzentren
  • Wasserturm von 1900

Das Museum Tuch + Technik wurde im Oktober 2007 mit neuer Ausstellung in einem neuen Gebäude eröffnet. Es zeigt die Geschichte der Textilindustrie in Neumünster im Kontext der Stadtgeschichte.

Im Stadtteil Brachenfeld befindet sich die Villa Wachholtz mit einem Museum mit wechselnden Kunstausstellungen und dem Gerisch-Skulpturenpark.

Seit 1987 erhalten Keramikkünstler im Künstlerhaus Stadttöpferei Neumünster Wohn- und Arbeitsstipendien, dort finden auch regelmäßige Ausstellungen statt.

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Nach langen Auseinandersetzungen zwischen dem Trägerverein und der DB, in welcher die Stadt erfolglos zu vermitteln versuchte, ist das bislang in Neumünster befindliche Eisenbahnmuseum, eine frühere Außenstelle des DB-Museums, inzwischen nach dem Abzug des der DB gehörenden Fahrzeugmaterials faktisch aufgelöst worden.[19]

In Neumünster gibt es 22 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus.[20]

Seit 1981 vergibt die Stadt alle zwei Jahre den Hans-Fallada-Preis. Er ist nach dem Schriftsteller Hans Fallada benannt, der einige Jahre in Neumünster – zeitweise als Strafgefangener – lebte.

  • Dosenmoor - 521 Hektar großes Hochmoor, bei Einfeld
  • NSG Westufer Einfelder See - 13 Hektar großer Uferbereich mit Röhricht und Bruchwald
  • Wittorfer Burg - Reste einer Wallburg aus dem 9. Jahrhundert am Zusammenfluss von Stör und Schwale
  • Margarethenschanze - Reste einer Wallburg aus dem 9. Jahrhundert am Einfelder See
Hauptartikel: Tierpark Neumünster

Der westlich der Stadt gelegene Tierpark Neumünster wurde 1951 als Heimattiergarten Neumünster gegründet. Er hat sich durch eine konsequente Beschränkung auf Tierarten, die in Mitteleuropa heimisch sind oder waren, ein eigenständiges Profil erarbeitet.

Sport spielt in Neumünster eine große Rolle. Dies zeigt sich nicht nur zu den vielen Veranstaltungen, Wettkämpfen und Turnieren, sondern auch zum jährlichen Ball des Sports, der im Januar stets über 2.500 Besucher in die Holstenhallen[21] lockt. 58 Sportvereine und -verbände gibt es in der Stadt. Die größten und bekanntesten Sportvereine sind der VfR Neumünster, der SV Tungendorf, THC Neumünster, Olympia Neumünster, PSV Union Neumünster, Gut-Heil Neumünster, Turn- und Sportverein Einfeld und Blau-Weiß Wittorf, dessen Handballabteilung zusammen mit den Handballern der Freien Turnerschaft Neumünster (FTN) die Spielgemeinschaft (SG) WiFT Neumünster bilden. Der Volleyball Club Neumünster (VCN) ist eine Spielgemeinschaft von fünf Neumünsteraner Sportvereinen und dem SV Wasbek. Einer der mitgliederstärksten Vereine Neumünsters ist die Behinderten-Sportgemeinschaft (BSG Neumünster). Des Weiteren findet jedes Jahr in den Holstenhallen das Reitturnier CSI Neumünster und die VR-Classics[22] als internationales Reitturnier statt. Ausserdem wird die Wrestling Legends Tour 2012 hier ausgetragen.

Eine vollständige Liste aller Sportvereine findet sich auf der Website der Stadt Neumünster [23].

Holstenköste 2009

Seit 1974 wird an den vier Tagen, die dem ersten Donnerstag im Juni folgen, in Neumünster die Holstenköste gefeiert. Dieses Stadtfest, das zwei Wochen vor der Kieler Woche stattfindet, lockt jährlich über 200.000 Besucher in die Innenstadt. Neben Jahrmarktatmosphäre gibt es Musikdarbietungen unterschiedlicher Stilrichtungen rund um den Großflecken und den Kuhberg. Während des Open-Air-Festivals, und des "Koeste-Rock"s [24] auf der Klosterinsel treten einheimische und internationale Bands auf. Am jeweiligen Samstag der Holstenköste findet eine Kindermeile im Rencks Park und am jeweiligen Sonntag findet neben dem stets gut besuchten Gottesdienst am Riesenrad auf dem Großflecken auch ein Flohmarkt in der gesamten Innenstadt statt.

Vom 11. bis 13. Juli 2008 fand in Neumünster der Schleswig-Holstein Tag statt. Er wurde vom Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein, Peter Harry Carstensen, eröffnet und stand unter dem Motto „So bunt wie das Land“. Der Schleswig-Holstein-Tag steht im Zeichen der Vereine und des Ehrenamtes und über 220 Organisationen, Vereine, Verbände und Initiativen präsentieren sich der breiten Öffentlichkeit.

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Hauptbranchen: Maschinen- und Apparatebau, Kommunikationselektronik, Elektrotechnik, EDV und Softwareentwicklung, Chemiefaser- und Druckindustrie, Stahl- und Leichtmetallbau, Feuerverzinkerei und Metallveredelung, Eisenguss, Kunststoff- und Teppichindustrie, Recycling, Transportwesen und Logistik, Groß- und Versandhandel sowie großflächiger (Fach-)Einzelhandel. Darüber hinaus gibt es das Frachtpostzentrum im Industriegebiet Süd, wo die Deutsche Post AG eines ihrer bundesweit 22 Frachtpostzentren unterhält, und das Eisenbahnausbesserungswerk Neumünster der Deutschen Bahn AG.

Beschäftigungsstruktur:

  • Versicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer 30.734 (Stand 30. Juni 2000)
    davon in der Wirtschaftsabteilung:
    • Land- und Forstwirtschaft 304
    • Energie, Bergbau/Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe 10.203
    • Handel/Verkehr und Nachrichtenübermittlung 8.864
    • Kreditinstitute und Versicherungsgewerbe/Dienstleistungen, soweit nicht anderweitig genannt/Organisationen ohne Erwerbscharakter und privat Haushalte/Gebietskörperschaften und Sozialversicherung 11.372
  • Verarbeitendes Gewerbe (Betriebe mit im allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten): 60 Betriebe mit 5.974 Beschäftigten (Stand: 31. Dezember 2001)
  • Bauhauptgewerbe (Betriebe mit im allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten): 18 Betriebe mit 959 Beschäftigten (Stand: 30. November 2000)
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Bahnhof Neumünster

Als einzige der vier kreisfreien Städte Schleswig-Holsteins hat Neumünster keinen Zugang zum Meer. Dafür ist die Stadt ein wichtiger Verkehrsknoten: Sie liegt an der Bundesautobahn 7 am Kreuzungspunkt der Bundesstraßen 205 und 430. Auch die Bundesstraße 4 führte früher – in Nachfolge der Altona-Kieler Chaussee, der ersten Kunststraße Schleswig-Holsteins – durch Neumünster, sie wurde aber von Bad Bramstedt nach Norden – ebenso wie die Fortführung der B 205 nach Rendsburg – zur Landesstraße zurückgestuft. Ebenfalls liegt Neumünster an den Eisenbahnstrecken von Hamburg nach Kiel und Flensburg, die von hier abzweigen, und damit an zwei der Hauptverkehrsadern nach Skandinavien. Neumünster ist neben Lübeck die Stadt in Schleswig-Holstein mit den meisten, nämlich sechs, Bahnstrecken.

Neumünster hat vier Bahnhöfe im Stadtgebiet:

  • Neumünster (ICE, EC, IC und CNL sowie Halt regionaler Züge)
  • Neumünster Süd (Betrieb durch AKN und Nordbahn)
  • Neumünster Stadtwald (Betrieb durch SHB)
  • Neumünster-Einfeld (Betrieb durch DB Regio AG)

Die Regionalbahn Schleswig Holstein fährt Neumünster aus Kiel oder Hamburg mit Regionalexpress- und Regionalbahnzügen halbstündlich, stündlich oder zweistündlich an.

Die AKN Eisenbahn AG fährt Montags bis Samstags stündlich und am Sontag zweistündlich (einige Zusatzzüge) mit ihren Triebwagen von Neumünster aus über Bad Bramstedt, Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg nach Hamburg-Eidelstedt und zeitweise weiter nach Hamburg Hbf mit der Linienbezeichnung A1.

Seit dem 15. Dezember 2002 fährt die Nordbahn zwischen Neumünster, Bad Segeberg und Bad Oldesloe im Stundentakt. Die Bahnstrecke Neumünster–Bad Segeberg war nach 18 Jahren Betriebsruhe im Dezember 2002 wiedereröffnet worden. Die Nordbahn ist eine Tochtergesellschaft der AKN. Seit dem 11. Dezember 2011 bedient die Nordbahn im Zwei-Stunden-Takt auf einer weiteren Bahnstrecke von Neumünster über Hohenwestedt, Albersdorf und Heide (Holstein) nach Büsum.

Bis Dezember 2005 betrieb die NOB auch den Flensburg-Express (FLEX) von Padborg (DK) nach Hamburg Hbf mit Halten in Flensburg, Tarp, Schleswig, Rendsburg, Nortorf, Neumünster und Elmshorn. Seit Dezember 2005 wird der Regionalverkehr auf dieser Strecke von der Regionalbahn Schleswig-Holstein als Schleswig-Holstein-Express bedient.

Seit September 1985 liegt die Bahnstrecke von Neumünster nach Ascheberg bei Plön für den Personenverkehr still. Im November 1995 wurde auch der Güterverkehr auf dieser Strecke offiziell eingestellt. Über das Schicksal dieser Linie ist noch nicht abschließend befunden worden. Bis Ende 2007 war die Bahnstrecke zunächst einmal in ein Sicherungsprogramm des Landes aufgenommen worden, um eine eventuelle Wiederinbetriebnahme in der Zukunft zu ermöglichen. Aktuell wird durch private Initiative an der Einrichtung eines touristischen Draisinenverkehrs auf dieser Strecke gearbeitet.

In Neumünster ist ein Werk zur Fahrzeuginstandhaltung der Deutschen Bahn ansässig (siehe unter „Wirtschaft“).

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wird mit Omnibussen von der VHH PVG Unternehmensgruppe betrieben. 1956 übernahmen die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) den Omnibusbetrieb in Neumünster von der Firma Glau und Habild. 1981 gingen die Konzessionen für den Stadtbusverkehr auf die Stadtwerke Neumünster (SWN) über, die VHH fuhr seitdem im Auftrag der SWN. Auch die neu angeschafften Busse gehörten nun den Stadtwerken; seitdem sind sie helltürkis/weiß. Im Jahr 2007 wurde der Stadtlinienverkehr europaweit ausgeschrieben. Im Mai 2007 wurde mit der VHH als Gewinner der Ausschreibung ein Vertrag geschlossenen, der bis Ende 2015 gilt. Diese führt ab 1. Januar 2008 den Stadtbusverkehr wieder in eigener Regie durch, die vorhandenen Busse, überwiegend Erdgasbusse des Typs MAN Lion's City CNG, gingen in das Eigentum der VHH über.

Die Bahn-Tochter Autokraft bietet mit dem Kielius eine stündliche Bus-Direktverbindung zum Flughafen Hamburg bzw. Kiel an.

Am westlichen Stadtrand liegt der Flugplatz Neumünster.

Holsteinischer Courier-Haus am Gänsemarkt

In Neumünster erscheint die Tageszeitung Holsteinischer Courier im sh:z-Verlag in einer Auflage von etwa 16.000 Stück. Diese Zeitung wurde 1872 gegründet und blieb bis 2001 selbstständig. Die Kieler Nachrichten bieten mit der täglichen Beilage Holsteiner Zeitung ebenfalls eine Regionalausgabe für Neumünster und das Umland. Darüber hinaus erscheinen verschiedene wöchentliche Anzeigenblätter wie der Wochenanzeiger, die Prima Sonntag und monatliche Veranstaltungsmagazine wie After Dark und Treffpunkt.

In der Nähe von Neumünster, in Ehndorf, betreibt die Deutsche Telekom AG einen Mittelwellensender für den Deutschlandfunk. Obwohl die Anlage sich auf dem Gebiet der Gemeinde Ehndorf befindet, wird dieser Sender oft als „Sender Neumünster“ bezeichnet.

Neumünster hat zwei Gerichte, das Amtsgericht Neumünster und das Arbeitsgericht Neumünster.

Die Bewohner Neumünsters werden „Neumünsteraner“ genannt.

  • 1695, 12. September, Joachim Oporin, † 5. September 1753 in Göttingen, deutscher evangelischer Theologe
  • 1757, 16. November, Johann Georg Fock, † 1835 in Kiel, evangelisch-lutherischer Theologe
  • 1869, 5. November, Adolf Wallichs, † 14. Mai 1959 in Aachen, Erster Leiter des WZL und Rektor der RWTH Aachen
  • 1887, 26. Februar, Marie Schmelzkopf, † 11. November 1966, Politikerin (SPD)
  • 1893, 21. April, Walter Bartram, † 29. September 1971, deutscher Politiker (CDU) , Ministerpräsident von Schleswig-Holstein 1950 bis 1951, MdB von 1952 bis 1957
  • 1893, 4. Oktober, Hans Schnoor, † 15. Januar 1976 in Bielefeld, Musikwissenschaftler und Musikkritiker
  • 1898, 17. April, Hans Blöcker, † 15. Juni 1988, deutscher Politiker (CDU), MdB, MdL (Schleswig-Holstein)
  • 1904, 24. Februar, Alfred Gleiss, † 25. März 1997, Jurist und Buchautor
  • 1913, 10. Juni, Annemarie Auer, † 7. Februar 2002, Schriftstellerin
  • 1913, 24. Dezember, Gerhard Wessel, † 28. Juli 2002, früherer Präsident des Bundesnachrichtendienstes von 1968 bis 1978
  • 1914, 6. Juli, Jens Rohwer, † 4. Juni 1994, Komponist und Musikwissenschaftler
  • 1925, 4. März, Christa Meves, Schriftstellerin und Kinder- und Jugendpsychotherapeutin
  • 1926, 24. April, Kurt Hamer, † 3. Januar 1991, Politiker (SPD), von 1975 bis 1987 Vizepräsident des Landtages, danach Grenzlandbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein
  • 1939, 3. Januar, Uwe M. Schneede, Kunsthistoriker und langjähriger Direktor der Hamburger Kunsthalle und des Kunstvereins in Hamburg.
  • 1940, 5. Januar, Horst Beyer, Leichtathlet (Zehnkämpfer)
  • 1940, 13. Juli, Hans-Christian Siebke, Politiker (CDU)
  • 1941, 1. Februar 1941, Peter Köll, † 22.  Dezember 2008, Chemiker, Professor an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • 1941, 19. April, Edit Buchholz, Sportlerin (Tischtennis), dreifache deutsche Meisterin und zweifache Mannschafts-Europameisterin
  • 1943, 4. Dezember, Volker Storch, Zoologe, Professor an der Universität Heidelberg
  • 1944, 6. Januar, Jens Johler, Schriftsteller
  • 1950, 25. November, Eckhard Cordes, ehem. Vorstand der Mercedes Car Group, Vorstandsvorsitzender der Holding Franz Haniel & Cie. GmbH (2006–2009), Vorstandsvorsitzender des Handelsunternehmens Metro AG (2007–2011)
  • 1951, 20. Juni, Klaus-Dieter Müller, Medien- und Politikwissenschaftler sowie Politiker (SPD)
  • 1951, 21. Oktober, Bernd Rohwer, Politiker (SPD), Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein (2000–2005)
  • 1957 Werner Barg, Autor und Filmproduzent
  • 1958, 25. Januar, Michael Simon, Theaterregisseur
  • 1959, Ulf Erdmann Ziegler, Schriftsteller
  • 1959, 1. November, Heinrich Detering, Literaturwissenschaftler und Lyriker
  • 1961, 18. März, Bernd Schütt, General der Bundeswehr
  • 1962, 11. November, Christine Haderthauer, frühere CSU-Generalsekretärin, seit 2008 Staatsministerin (Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen)
  • 1963, 16. April, Torsten Geerdts, deutscher Politiker (CDU), seit 2009 Landtagspräsident des Landtages von Schleswig-Holstein
  • 1963, 2. Juni, Lutz Mathesdorf, Comiczeichner, Kinderbuchautor, Chefzeichner von Fix und Foxi
  • 1964, 1. Juli, Heiko Buhr, Schriftsteller
  • 1965, 21. Januar, Hauke Göttsch, Landtagsabgeordneter (CDU)
  • 1966, 27. Februar, Barbara Goldstein, freie Schriftstellerin historischer Romane
  • 1967, 26. Juni, Svenja Schlicht, Schwimmerin
  • 1968, 8. Februar, Jens Schwedler, Radsportler
  • 1971, 18. April, Stefan Schnoor, Fußballspieler, aktiv unter anderem beim Hamburger SV, VfL Wolfsburg und bei Holstein Kiel
  • um 1090, Vizelin, † 12. Dezember 1154, Bischof von Oldenburg, Missionar der Slawen
  • 1690, 12. Juni, Joachim Beccau, † 16. September 1754, dt. Dichter und Opernlibrettist
  • 1711, 11. Juli, Caspar von Saldern, † 31. Oktober 1786, russischer und dänischer Minister und Geheimrat
  • 1825, 27. August, Heinrich Mölling, † 10. April 1888, dt. Politiker, erster Oberbürgermeister von Kiel
  • 1893, 21. Juli, Hans Fallada, † 5. Februar 1947, Reporter und Schriftsteller
  • 1926, 3. Dezember, Jürgen Oldenburg, † 12. August 1991; Politiker (SPD), Mitglied des Stadtrats und Landtagsabgeordneter
  • 1932, 3. Januar, Klaus Murmann, 1986 bis 1996 Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
  • 1933, 12. März, Rudolf Johna, SPD-Landtagsabgeordneter, Ratsmitglied in Neumünster und von 1975 bis 1979 stellvertretender Stadtpräsident
  • 1933, 16. April, Ludwig Haas, deutscher Schauspieler („Dr. Dressler“ aus der TV-Serie Lindenstraße)
  • 1939, 4. März, Gerd Helbig, ehemaliger ZDF-Journalist, langjähriger Moderator des auslandjournals und Leiter der ZDF-Studios in Washington und Brüssel
  • 1940, 11. März, Kajo Schommer, † 8. Juli 2007, deutscher Politiker (CDU), ehemaliger Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Liegenschaften der Stadt Neumünster, später sächsischer Wirtschaftsminister (1990 bis 2002)
  • 1940, 13. August, Dirk Sager, ZDF-Journalist, Auslandskorrespondent und langjähriger Leiter des ZDF-Studios Moskau
  • 1946, 27. Juni, Uwe Döring, dt. Politiker (SPD), ehemaliger Minister für Justiz, Arbeit und Europa des Landes Schleswig-Holstein (2005-2009)
  • 1947, 18. Juli, Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamtes, Ende der 1970er Jahre Leiter der Kripo Neumünster
  • 1957, 24. Mai, Angelika Beer, dt. Politikerin (ehem. Bündnis 90/Die Grünen), von 2002 bis 2004 Bundesvorsitzende der Partei, Europaabgeordnete von 2004 bis 2009
  • 1969, 3. November, Kirsten Bruhn, deutsche Behinderten-Schwimmerin und Paralympische Goldmedaillengewinnerin, arbeitet und trainiert in Neumünster
  • 1980, 29. Mai, Eike Duckwitz, deutscher Hockeyspieler, 2006 Hockey-Weltmeister
  • 1990, 11. Juli, Mona Barthel, deutsche WTA-Tennisspielerin
  • Tideke von Wittorf, Amtmann von 1451 – 1464
  • Detlev von Wittorf, Amtmann von 1464 – 1495
  • Joachim von Wittorf, Amtmann von 1495 – 1532
  • Jasper von Wittorf, Amtmann von 1532 – 1564
  • Caspar von Saldern, Amtmann im Jahre 1744
  • Peter von Sievers, Amtmann von 1792 – 1839
  • Graf Cay Lorenz von Brockdorff, Amtmann von 1848 – 1852
  •  Reinhold Möller: Neumünster. Die 50er und 60er Jahre. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-956-6.
  •  Carsten Obst: Flüchtlinge in Neumünster. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-121-9.
  •  Rudolf Ullemeyer: Neumünster. Die Stadtgeschichte. Überarbeitet und ergänzt von Alfred Heggen, Peter Schuster und Klaus Tidow. 3. Auflage. Leuschner, Neumünster 1999.
  • Neumünster zwischen den zwei Meeren, Bilder und Geschichte Neumünsters, EPM-Verlag Euro-Print-Medienservice, 88271 Wilhelmsdorf
  • Neumünster im Holsteiner Land, Chronik und Stadtbilder, Kurt Leuschner Verlag, Neumünster 1996
  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 478.
  3. Klaus Schottau: Die Geschichte der Lederindustrie in Neumünster. Ein Beitrag zur Industrialisierung Schleswig-Holsteins. Veröffentlichungen des Fördervereins Textil- und Industriemuseum. Neumünster 1991, Heft 11, S. 24.
  4. Klaus Schottau: Die Geschichte der Lederindustrie in Neumünster. Ein Beitrag zur Industrialisierung Schleswig-Holsteins. Veröffentlichungen des Fördervereins Textil- und Industriemuseum. Neumünster 1991, Heft 11, S. 145.
  5. a b Friedrich Gleiss: Jüdisches Leben in Segeberg vom 18. bis 20. Jahrhundert: gesammelte Aufsätze aus zwei Jahrzehnten mit über 100 Fotos und Dokumenten. BoD – Books on Demand, 2002, S. 162.
  6. Uwe Danker, Astrid Schwabe: Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus. Neumünster 2005. S. 105.
  7. Friedrich Gleiss: Jüdisches Leben in Segeberg vom 18. bis 20. Jahrhundert: gesammelte Aufsätze aus zwei Jahrzehnten mit über 100 Fotos und Dokumenten. BoD – Books on Demand, 2002, S. 163.
  8. s. Liste von einigen Ermordeten auf der Internetseite der Stadt Neumünster über das Projekt Stolpersteine in Neumünster Stolpersteine in Neumünster
  9. ISBN 3-8012-0237-2, S. 286.
  10. Robert Bohn: „Schleswig- Holstein stellt fest, dass es in Deutschland nie einen Nationalsozialismus gegeben hat.“ Zum mustergültigen Scheitern der Entnazifizierung im ehemaligen Mustergau. In Jahrbuch Demokratische Geschichte Bd 17, S. 177.
  11. Einwohnerzahlen auf neumünster.de, am 21. April 2007.
  12. Kommunalwahl 2008 und Kommunalwahl 2003
  13. Bürgermeister auf neumünster.de
  14. Stadtpräsidenten auf neumünster.de
  15. Hauptsatzung der Stadt Neumünster
  16. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  17. Patenkreis Lötzen auf neumuenster.de
  18. Städtepartnerschaften auf neumuenster.de
  19. www.eurailpress.de
  20. Stolpersteine in Neumünster
  21. Holstenhallen.com
  22. Reitturniere
  23. Sprotvereine auf neumünster.de
  24. Koeste.de


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