Borland Database Engine BDE in Lübz, Borland Database Engine BDE in Lübz, Mecklenburg-Vorpommern

Borland Database Engine BDE in Lübz, Borland Database Engine BDE, Dienstleister für die Region

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Borland Database Engine

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Die Borland Database Engine (kurz BDE) ist eine universelle Schnittstelle zum Zugriff auf relationale Datenbanken, die von der Firma Borland für Windows-Systeme entwickelt wurde. Sie bietet Zugang zu Desktop-Datenbanken wie Paradox, dBASE/FoxPro und Microsoft Access; weiterhin sind die SQL Links integriert, die Zugriff auf die meisten SQL Server-Datenbanksysteme, wie DB2, Informix, Interbase, MS SQL Server, Oracle und Sybase nativ erlauben. Beliebige Datenbanken, die einen ODBC-Treiber besitzen, können auch über diesen adressiert werden.

Außer von den Entwicklungsumgebungen Paradox und Visual dBase wurde die BDE auch von Borland Delphi und C++Builder als Abstraktionsschicht zum einheitlichen Zugriff auf verschiedene Datenbanken aus entsprechenden Anwendungen heraus verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Es wird zwischen zwei Zugriffsarten bzw. Treibern unterschieden: Native und ODBC.

Native-Treiber in Version 5.2.0.2:

  • Paradox
  • IBM DB2
  • dBASE
  • Microsoft Foxpro
  • Informix
  • InterBase
  • Microsoft Access
  • Microsoft SQL Server
  • Oracle
  • Sybase

Über ODBC sind alle Datenbanken zugreifbar, für die ODBC-Treiber verfügbar und auf dem entsprechenden System installiert sind.

Die letzte Version der BDE ist die Version 5.2. Die meisten darin enthaltenen Treiber sind mit Version 5.2.0.2 gekennzeichnet und tragen ein Dateidatum vom 10. Mai 2001 (11:00 Uhr). Die BDE wird seit dieser Version nicht mehr weiterentwickelt. Bestehende Projekte können auf andere Datenbankschnittstellen wie z. B. Zeos portiert werden.



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Borland

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Borland (Begriffsklärung) aufgeführt.
Logo des Unternehmens

Borland ist ein Softwareunternehmen (NASDAQ NM: BORL) mit Hauptsitz in Austin, Texas, USA.[1] Seit 2009 ist es ein Tochterunternehmen von Micro Focus.

Inhaltsverzeichnis

Borland wurde 1983 von dem in die USA eingewanderten französischen Mathematiklehrer Philippe Kahn gegründet. Auf der Suche nach einem amerikanisch klingenden Namen für sein Unternehmen ließ er sich vom Namen eines US-Astronauten, Frank Borman, inspirieren. Unter Kahns Leitung schuf das Unternehmen eine Reihe von Werkzeugen zur Softwareentwicklung. Borland wurde in den 1980er Jahren bekannt durch eine integrierte Entwicklungsumgebung für die Programmiersprache Pascal, die unter dem Namen Turbo Pascal unter den Betriebssystemen CP/M und MS-DOS herausgebracht wurde. Die letzte für DOS verfügbare Version 7.0 trug den Namen Borland Pascal. Unter Windows wurde dieses Produkt zu Borland Delphi weiterentwickelt. Borland war ferner mit SideKick erfolgreich, einem der ersten Personal Information Manager, und entwickelte weitere „Turbo“-IDEs, u.a. für die Programmiersprachen BASIC und Prolog. Auf lange Sicht konnten sich aber nur Delphi und Borlands C++-Implementierung durchsetzen, die Anfang der 1990er Jahre gegenüber Microsofts Entwicklungstools als überlegen galten.

Mit seiner selbst entwickelten Datenbank Paradox stand Borland Anfang der 1990er Jahre in direkter Konkurrenz zu Microsofts Access, das damals gerade neu auf den Markt kam. Um seine Stellung im Datenbankmarkt zu stärken, kaufte Borland im September 1991 das wesentlich größere Unternehmen Ashton-Tate, Hersteller des seinerzeit marktführenden PC-Datenbanksystems dBASE und des Programms Framework, und forcierte die Modernisierung von dBase. Auch das erst kürzlich durch Ashton-Tate erworbene Datenbanksystem InterBase wurde weiterentwickelt.

Seit Mitte der 1990er Jahre verlor Borland mehr und mehr seine dominante Stellung am Markt für Softwaretools. Einige meinen, daran sei die Konkurrenz zu Microsoft schuld gewesen, andere glauben, dass Philippe Kahn die Ressourcen seines Unternehmens in zu vielen Projekten verzettelte, als er versuchte, an vielen Fronten gleichzeitig gegen Microsoft anzukämpfen.

1998 benannte sich Borland in Inprise Corporation um und konzentrierte sich – weg von Entwicklertools – stärker auf den Markt zur Entwicklung von Businessapplikationen bzw. Middleware-Werkzeugen und stieg in den Markt internetorientierter Tools wie JBuilder ein. Über mehrere Jahre wurden Verluste eingefahren, das Image verschlechterte sich. Durch die Namensänderung kam sogar der Eindruck auf, das Unternehmen existiere gar nicht mehr. 1999 wurden die Rechte an dBASE an die dataBased Intelligence Inc. verkauft und später folgte die Veräußerung von InterBase an das Unternehmen Embarcadero Technologies.

Später, wieder unter dem traditionsreichen Namen Borland und unter Führung von CEO Scott Arnold, wurde die Firma zwar kleiner, aber dafür wieder profitabel. Borland entwickelte zunächst weiterhin die Entwicklungsumgebungen Delphi und C++Builder. Ein Vorstoß in Bereiche jenseits der Entwicklung auf Microsoft-Betriebssystemen war Kylix, das Borlands Erfahrung im Bereich der Integrierten Entwicklungsumgebungen zum ersten Mal auch „nativ“ für Linux verfügbar machte. Dieses Produkt blieb aber erfolglos. Außerdem wurde der C# Builder vorgestellt, eine Entwicklungsumgebung für die von Microsoft entwickelte .NET-Programmiersprache C#. Die Unterstützung von Web Services und .NET (seit Delphi 8) hat das Ansehen von Borland in der Industrie wieder gestärkt.

Mit den 2005er-Ausgaben ihrer Werkzeuge brach Borland erstmals mit der einfachen Durchnummerierung der Versionen: JBuilder 11 (der Nachfolger von JBuilder 10) hieß nun JBuilder 2005, Delphi 9 hieß offiziell Delphi 2005. In der Delphi-2005-IDE waren erstmals die Programmiersprachen Delphi und C# zusammengefasst (auf Druck der Entwicklergemeinde konnten Programme in Delphi sowohl für Win32 als auch für .NET erstellt werden). Demnach wurde der C# Builder offiziell eingestellt und war fortan in Delphi enthalten. Als Teil des Borland Developer Studios (BDS) enthielt Delphi 2006 auch die Unterstützung für die Programmiersprache C++.

Die erfolgreiche Integration der Unternehmen Togethersoft (Together Control Center) und Starbase (Konfigurations- und Changemanagenmentlösungen, Anforderungsmanagementlösungen) innerhalb von drei Jahren war für Borland ein wichtiger Schritt.

Im Jahre 2005 kam das CMMI- und Prozessberatungshaus TeraQuest hinzu, welches als eines der erfolgreichsten global agierenden CMMI-Beratungshäuser galt. Bill Curtis, Mitbegründer von CMM wurde bei Borland in führender Position tätig. 2006 wurde schließlich Segue Software akquiriert, um das Portfolio durch Software zum automatisierten und manuellen Testen zu ergänzen.

Mittlerweile bietet Borland ein hoch integriertes ALM-Lösungsportfolio (Application Lifecycle Management) an, das den gesamten Zyklus der Softwareentwicklung von der Aufnahme und dem Management der Anforderungen, über die Modellierung der Anwendung und der Ausprogrammierung über das automatische Testen bis hin zur Entwicklung der Applikation „aus einem Guss“ ermöglicht.

Borland konzentriert sich durchgängig auf eine prozessorientierte, CMMI- und ITIL-Elemente umfassende SDO-Strategie (Software Delivery Optimization), welche Wertschöpfungsaspekte und Geschäftsprozesse der Softwareentwicklung im Vordergrund jeglichen IT-Schaffens sieht.

Im Februar 2006 kündigte Borland an, die Produktlinie der Entwicklungsumgebungen (Delphi, JBuilder etc.) zu verkaufen und sich fortan ausschließlich auf den Bereich des ALM zu konzentrieren. Die IDE-Sparte wurde zwar in ein eigenes Unternehmen namens CodeGear ausgegliedert, verblieb jedoch zunächst im Besitz von Borland.[2]

Am 5. September 2006 hat Borland die „Turbo“-Reihe wieder auferstehen lassen – „Turbo Delphi Win32“, „Turbo Delphi. net“, „Turbo C#“ und „Turbo C++“ sollen mit den kostenlos erhältlichen „Explorer“-Versionen wieder mehr Programmierer für die IDE-Produkte von Borland werben.

Am 7. Mai 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Tochterfirma CodeGear an Embarcadero Technologies verkauft wurde.[3]

Am 6. Mai 2009 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen von Micro Focus International PLC für 75 Millionen US-Dollar übernommen wird.[4]

Die aktuelle Produktpalette von Borland umfasst unter anderem:[5]

  • Together

Ehemalige Entwicklungen von Borland sind:

  • dBASE (übernommen von Ashton-Tate)
  • InterBase (übernommen von Ashton-Tate)
  • JBuilder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Borland Database Engine – Datenbankschnittstelle
  • Borland Paradox – Relationales Datenbank-Management-System (verkauft an Corel)
  • Quattro Pro – Tabellenkalkulation (verkauft an Corel)
  • SideKick
  • Turbo Basic (verkauft an PowerBASIC Inc.)
  • Turbo C, Borland C++, C++ Builder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Pascal, Borland Pascal, Delphi (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Assembler, kurz TASM, inkl. Turbo Linker
  • WordPerfect (übernommen von Novell, verkauft an Corel)
  • Kylix
  1. Press Release vom 16. April 2007: Borland to Relocate Corporate Headquarters to Austin
  2. Press Release vom 14. November 2006
  3. Charles Babcock: Embarcadero Buys CodeGear. Abgerufen am 25. Oktober 2010 (englisch).
  4. Pressemitteilung vom 6. Mai 2009
  5. Products for the Software Development Life Cycle (SDLC). Abgerufen am 25. Oktober 2010.


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Lübz

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Wappen Deutschlandkarte
53.46305555555612.02833333333350Koordinaten: 53° 28′ N, 12° 2′ O
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Eldenburg Lübz
Höhe: 50 m ü. NN
Fläche: 49,12 km²
Einwohner:

6.152 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je km²
Postleitzahl: 19386
Vorwahl: 038731
Kfz-Kennzeichen: PCH
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 089
Stadtgliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Markt 22
19386 Lübz
Webpräsenz: www.luebz.de
Bürgermeisterin: Gudrun Stein
Lage der Stadt Lübz im Landkreis Ludwigslust-Parchim
Über dieses Bild

Lübz ist eine an der Müritz-Elde-Wasserstraße gelegene Kleinstadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist Sitz des Amtes Eldenburg Lübz.

Inhaltsverzeichnis

Die Stadt liegt in den Niederungen beidseits der Müritz-Elde-Wasserstraße. Während es im Stadtgebiet selbst keine größeren Seen gibt, grenzt es im Norden an den Passower See. Die im Osten des Stadtgebietes befindlichen Höhen liegen etwa vierzig Meter über der Stadt bei 103,5 m ü. NHN. Hier befindet sich auch das Waldgebiet Bobziner Tannen östlich von Riederfelde. Östlich von Lübz liegt das bewaldete Naturschutzgebiet Im neuen Teich und im Norden das Naturschutzgebiet Alte Elde bei Kuppentin.

Die Gemeinde liegt etwa 15 Kilometer östlich von Parchim und zirka 15 Kilometer westlich von Plau am See.

  • Bobzin
  • Broock
  • Lübz
  • Riederfelde
  • Ruthen
  • Wessentin
Amtsturm und Museum in der Altstadt

1224 hieß der Ort Lubicz. Der Name veränderte sich in Louize (1274), Lubicz (1317), Lubitze (1328) und Lubisse (1377), danach verkürzt Lubcze (1322) und Luptz (1342) und im 16. Jahrhundert dann Lübz. Der altpolabische Name der Stadt kam vom Personennamen Lubec (Ort des Lubec), also von dem slawischen Ortsgründer. L'uby würde übersetzt heißen geliebt. Lübz ist nicht nur danach die geliebte Stadt.[2]

Im Jahr 1224 wurde Lübz erstmals urkundlich erwähnt. Fünf Jahre später fällt die „Landschaft Ture“, also die Region um das heutige Lübz, bei der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung an die Herrschaft Parchim-Richenberg. Nach der Entmachtung von Pribislaw I. und der Aufteilung der Herrschaft gelangte Nikolaus I. von Werle in den Besitz der Region. Mit Beginn Norddeutschen Markgrafenkrieges im Jahr 1308 wurde die Region von den brandenburgischen Markgrafen besetzt. Die brandenburgischen Markgrafen Otto IV. und sein Sohn Hermann III.) bauen bei der Siedlung Lübz die Eldenburg. In der lübischen Detmar-Chronik heißt es dazu: Des sulven jares weren de marcgreven wol mit ver dusent groten rossen unde mit vele anderen volke in deme lande to wenden unde bueden dat vaste hus de eldeneborch, dat oc lubyze is gheheten.... Während dessen stirbt Hermann III.. Die Brandenburger müssen die Eldenburg Ende des Krieges wieder räumen. Seit 1328 gehört Lübz zum Fürstentum Mecklenburg, dies wird 1348 vom Kaiser Karl IV. bestätigt. 1352 wird der Ort bei der Landesteilung Mecklenburg-Stargard zugeschlagen. Bereits 1471 stirbt die Linie aus und die Stadt kommt zum Herzogtum Mecklenburg. Nach 1456 erhält Lübz das Stadtrecht.

Die Eldenburg wurde im 16. Jahrhundert zum Schloss umgebaut und bis 1634 als ein Witwensitz der herzoglichen Familie genutzt. Hier lebte u. a. die legendäre Herzogin Sophie († 1634), die mit den Bürgern tapfer gegen Wallenstein Widerstand geleistet hatte. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Lübz 1637 von kaiserlichen Truppen geplündert. Lübz wurde immer wieder von Bränden heimgesucht.

Das leerstehende und verfallene Schloss wurde bis auf den Amtsturm ab 1691 abgerissen. Seit dem 17. Oktober 1976 beherbergt der letzte Turm der einstigen Eldenburg das Stadtmuseum.[3] Auf den Gewölben des alten Schlosses wurde ab 1759 ein herzogliches Amtshaus errichtet. 1774 erfolgte der Bau einer Brücke und einer Schleuse. 1836 wurde die Elde zum Schifffahrtsweg aufgebaut und 1846 entstand die Fangschleuse. 1877 wurde die Brauerei gegründet. Einen Bahnanschluss erhielt die Stadt 1885. Aus der Landstadt wurde eine kleine Industriestadt.

Das einstige Großherzogliche Amt (ab 1815), seit 1919 Amt Lübz-Marnitz, wurde 1925 aufgelöst und in das Gebiet des Amtes Parchim einbezogen. 1934 wurde der Hafen gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges mussten 52 Frauen aus der Sowjetunion bei der Verlegung von Bahngleisen sowie weitere Zwangsarbeiter in den Heinkel-Flugzeugwerken Zwangsarbeit verrichten. Geplant war gegen Ende des Krieges auch der Aufbau eines KZ-Außenlagers, wofür bereits erste Baracken am Neuen Teich errichtet wurden. Ein Erinnerungszeichen an diese Lager gibt es nicht.

Am 2. Mai 1945 marschierte die US-amerikanische und am 3. Mai die sowjetische Armee in Lübz ein. Das Gebäude der früheren Kreissparkasse (früher Rathaus, heute Supermarkt) war Sitz der sowjetischen Kommandantur. Bürgermeister war 1945 Paul Koch, ihm folgte bis 1950 Paul Graepp.

Ende 1945 erfolgte bereits die erste Bodenreform. 23 Neubauern wurden auf der Gemarkung des Bauhofes angesiedelt. 1952 wurde dann die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet. Von 1952 bis 1990 war Lübz Kreisstadt im Bezirk Schwerin. Der Ort hatte 5800 Einwohner.

1960 wurde ein Milchzuckerwerk (Molkerei, Käserei), 1964 das Gemüsekombinat, 1968 der VEB Getreidewirtschaft errichtet, 1972 das Agrochemische Zentrum (ACZ) und 1984 die Mineralwollewerke (nach 1990 zu ISOVER gehörend) gegründet. In den 1960er bis 1980er Jahren wurde ein Neubaugebiet mit 885 Wohnungen in Plattenbauweise errichtet.

Innenstadt und Amtshaus wurden im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 saniert (Brücken, Freiraum Burghügel, Markt).

Am 1. Januar 2009 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Broock mit ihren Ortsteilen Broock und Wessentin nach Lübz eingemeindet.[4] Das Gemeindegebiet vergrößerte sich dadurch von 31,02 km² auf 49,12 km².

Das Wappen wurde am 10. April 1858 von Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg-Schwerin festgelegt und unter der Nr. 58 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „In Gold ein hersehender, gold gekrönter schwarzer Stierkopf mit aufgerissenem roten Maul, silbernen Zähnen, ausgeschlagener roter Zunge, in sieben Spitzen abgerissenem Halsfell und silbernen Hörnern; beseitet von je einem facettierten roten Stern.“

Das Wappen wurde 1992 neu gezeichnet.

Lübz unterhält Städtepartnerschaften zu Halstenbek in Schleswig-Holstein, Hartkirchen in Österreich und Oyama in Japan. Zudem bestehen freundschaftliche Beziehungen zu Valga in Estland.

Amtsturm
Waschhaussteg
Marktplatz
  • Der historische Stadtkern wurde nach 1991 saniert. Zum Kern gehören Marktplatz, Ziegenmarkt, Amtshaus, Rosengarten und die Eldebrücken.
  • Die Stadtkirche ist ein lang gestreckter Backsteinbau mit einem Feldsteinsockel, der um 1570 in der Spätgotik entstand. Die schlichte Kirche, mit viergeteilten spitzbogigen Fenstern zwischen den Strebepfeilern, hat einen Westturm mit sparsamen Schmuckformen im Stil der Renaissance. Innen ist der Saal durch eine flache Holztonne überwölbt. An der Ostwand befinden sich u.a. die Grabmale der Herzogin Sophie († 1634), geb. Gräfin von Schleswig-Holstein mit ihrer Tochter und ihrer Enkelin sowie die Wappenbilder dieser Adelshäuser. Die hölzerne Taufe ist von 1605.
  • Der spätromanische Amtsturm von 1308 ist der einzige Rest von der Eldenburg, die erstmals 1308 erwähnt wurde. Heute beherbergt er das Stadtmuseum.
  • Das herzogliche (1815 großherzogliche) barocke Amtshaus wurde 1759 auf den Fundamenten der mittelalterlichen Eldenburg (später Schloss) errichtet. 1879 erfolgte im Winkel zum Amtshaus ein Anbau. Von 1994 bis 1999 wurden die Gebäude (Architektinnen Bauer & Eifler) und das Umfeld mit Burghügel, Nebengebäude und Treppenturmrampe (Architekt Brendle) saniert und erneuert.
  • Die Mühlenbrücke über die Elde
  • Der neue Waschhaussteg von 1995/96 (Architekt Klaus Brendle) über die Elde
  • Die Schifffahrtsschleuse der Elde ist zu besichtigen
  • Die historische Wassermühle mit ihrer Mühlentechnik befindet sich im 1999 sanierten Gebäude Mühlenstraße 26 (Sparkasse). Das Fachwerk-Wohnhaus stammt von 1759. Das Mühlengebäude ist von 1850. Das eingeschossige Lagerhaus von 1827 war ab 1919 eine Ölmühle.
  • Die Fachwerkhäuser Mühlenstraße 6, 22, 23, 23a; Am Markt 8, 14, 15; Ziegenmarkt 1, 2, 6, 7; Stiftstraße 11; Kreiener Straße 3, 5; Sägemühlenbrücke 1 und die Gründerzeithäuser Am Markt 10/11, 12, 19; Ziegenmarkt 10, Stiftstraße 3/4
  • Das ehemalige Stift mit der Kirche
  • Der 37 Meter hohe Wasserturm aus den Jahren 1912/13 mit Aussichtspunkt, dessen Wasserbehälter 150 m³ fasst.[5]
  • Das Planetarium
  • Brunnen Schirmkinder im Rosengarten von Christian Genschow
  • Kriegerdenkmal 1870/71 (geweiht 1885) für den Amtsgerichtsbezirk Lübz mit Reliefs Wilhelm I. und Friedrich Franz II. von Bildhauer Ludwig Brunow
  • Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (geweiht 1924) im Naherholungsgebiet Neuer Teich (Der Adler des Denkmales ist seit 1945 verschollen)
  • Gemeinschaftsgrabanlage auf dem Friedhof mit Gedenkstein für 44 namentlich genannte Zwangsarbeiter(innen) aus mehreren Ländern, die bei der Zwangsarbeit ihr Leben verloren
  • Ehrengrab mit Einzelgräbern für Opfer des Faschismus auf dem Friedhof
  • Jüdischer Friedhof in der Schützenstraße
  • Baudenkmale
    Hauptartikel: Liste der Baudenkmale in Lübz

Lübz ist vor allem durch die Mecklenburgische Brauerei Lübz bekannt, in der das überregional verbreitete Lübzer Pils hergestellt wird. Auf den Höhen um die Stadt vor allem im Nordwesten wurden in den letzten Jahren Windkraftanlagen errichtet.

Durch die Stadt Lübz verlaufen die Bundesstraße 191 und die Bahnstrecke Parchim–Neubrandenburg.

  • Heinrich Friedrich Rudolf Gesellius (1833–1912), Geheimer Sanitätsrat in Lübz, Verleihung August 1909.
  • Johan Ludvig von Holstein (1694–1763), Kanzler von Dänemark
  • Paul Warncke (1866–1933), Bildhauer und Schriftsteller
  • Marie Diers (1867–1949), Schriftstellerin
  • Wilhelm Ahrens (1872–1927), Mathematiker
  • Hugo Voss (1875–1968), deutscher Geodät und zoologischer Sammler
  • Paul Schröder (1887–1930), Politiker (DNVP, DVFP)
  • Frieda Haller (1888–1972), Politikerin (SPD)
  • Otto-Heinrich Drechsler (1895–1945), Bürgermeister von Lübeck und Generalkommissar von Lettland
  • Karl Becker (1909–1989), Politiker (SPD)
  • Wolfgang Greese (1926–2001), Schauspieler
  • Fritz Hollenbeck (* 1929), Schauspieler
  • Manfred Knebusch (* 1939), Mathematiker und Hochschullehrer
  • Hanna Gienow (* 1943), Politikerin der CDU (Hamburg)
  • Gerd Wessig (* 1959), Leichtathlet und Olympiasieger
  • Gerald Weiß (* 1960), Leichtathlet
  • Karin Strenz (* 1967), Politikerin (CDU)
  • Christiane Klonz (* 1969), Pianistin und Komponistin
  • René Dettweiler (* 1983), Schwergewichtsboxer
  • Stadt Lübz, Bauamt: Stadterneuerung Lübz, 1991–2002. Lübz 2002
  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 kB) (Hilfe dazu)
  2. ISBN 3-935319-23-1
  3. ISBN 3-422-03081-6, S. 327f.) weiß nichts von einem solchen Superlativ.
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 1. Liste
  5. Verein Technisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Technische Denkmale und Sehenswürdigkeiten in Westmecklenburg, Schwerin 2002


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