Borland Database Engine BDE in Husum, Borland Database Engine BDE in Husum, Schleswig-Holstein

Borland Database Engine BDE in Husum, Borland Database Engine BDE, Dienstleister für die Region

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Borland Database Engine

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Die Borland Database Engine (kurz BDE) ist eine universelle Schnittstelle zum Zugriff auf relationale Datenbanken, die von der Firma Borland für Windows-Systeme entwickelt wurde. Sie bietet Zugang zu Desktop-Datenbanken wie Paradox, dBASE/FoxPro und Microsoft Access; weiterhin sind die SQL Links integriert, die Zugriff auf die meisten SQL Server-Datenbanksysteme, wie DB2, Informix, Interbase, MS SQL Server, Oracle und Sybase nativ erlauben. Beliebige Datenbanken, die einen ODBC-Treiber besitzen, können auch über diesen adressiert werden.

Außer von den Entwicklungsumgebungen Paradox und Visual dBase wurde die BDE auch von Borland Delphi und C++Builder als Abstraktionsschicht zum einheitlichen Zugriff auf verschiedene Datenbanken aus entsprechenden Anwendungen heraus verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Es wird zwischen zwei Zugriffsarten bzw. Treibern unterschieden: Native und ODBC.

Native-Treiber in Version 5.2.0.2:

  • Paradox
  • IBM DB2
  • dBASE
  • Microsoft Foxpro
  • Informix
  • InterBase
  • Microsoft Access
  • Microsoft SQL Server
  • Oracle
  • Sybase

Über ODBC sind alle Datenbanken zugreifbar, für die ODBC-Treiber verfügbar und auf dem entsprechenden System installiert sind.

Die letzte Version der BDE ist die Version 5.2. Die meisten darin enthaltenen Treiber sind mit Version 5.2.0.2 gekennzeichnet und tragen ein Dateidatum vom 10. Mai 2001 (11:00 Uhr). Die BDE wird seit dieser Version nicht mehr weiterentwickelt. Bestehende Projekte können auf andere Datenbankschnittstellen wie z. B. Zeos portiert werden.



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Borland

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Borland (Begriffsklärung) aufgeführt.
Logo des Unternehmens

Borland ist ein Softwareunternehmen (NASDAQ NM: BORL) mit Hauptsitz in Austin, Texas, USA.[1] Seit 2009 ist es ein Tochterunternehmen von Micro Focus.

Inhaltsverzeichnis

Borland wurde 1983 von dem in die USA eingewanderten französischen Mathematiklehrer Philippe Kahn gegründet. Auf der Suche nach einem amerikanisch klingenden Namen für sein Unternehmen ließ er sich vom Namen eines US-Astronauten, Frank Borman, inspirieren. Unter Kahns Leitung schuf das Unternehmen eine Reihe von Werkzeugen zur Softwareentwicklung. Borland wurde in den 1980er Jahren bekannt durch eine integrierte Entwicklungsumgebung für die Programmiersprache Pascal, die unter dem Namen Turbo Pascal unter den Betriebssystemen CP/M und MS-DOS herausgebracht wurde. Die letzte für DOS verfügbare Version 7.0 trug den Namen Borland Pascal. Unter Windows wurde dieses Produkt zu Borland Delphi weiterentwickelt. Borland war ferner mit SideKick erfolgreich, einem der ersten Personal Information Manager, und entwickelte weitere „Turbo“-IDEs, u.a. für die Programmiersprachen BASIC und Prolog. Auf lange Sicht konnten sich aber nur Delphi und Borlands C++-Implementierung durchsetzen, die Anfang der 1990er Jahre gegenüber Microsofts Entwicklungstools als überlegen galten.

Mit seiner selbst entwickelten Datenbank Paradox stand Borland Anfang der 1990er Jahre in direkter Konkurrenz zu Microsofts Access, das damals gerade neu auf den Markt kam. Um seine Stellung im Datenbankmarkt zu stärken, kaufte Borland im September 1991 das wesentlich größere Unternehmen Ashton-Tate, Hersteller des seinerzeit marktführenden PC-Datenbanksystems dBASE und des Programms Framework, und forcierte die Modernisierung von dBase. Auch das erst kürzlich durch Ashton-Tate erworbene Datenbanksystem InterBase wurde weiterentwickelt.

Seit Mitte der 1990er Jahre verlor Borland mehr und mehr seine dominante Stellung am Markt für Softwaretools. Einige meinen, daran sei die Konkurrenz zu Microsoft schuld gewesen, andere glauben, dass Philippe Kahn die Ressourcen seines Unternehmens in zu vielen Projekten verzettelte, als er versuchte, an vielen Fronten gleichzeitig gegen Microsoft anzukämpfen.

1998 benannte sich Borland in Inprise Corporation um und konzentrierte sich – weg von Entwicklertools – stärker auf den Markt zur Entwicklung von Businessapplikationen bzw. Middleware-Werkzeugen und stieg in den Markt internetorientierter Tools wie JBuilder ein. Über mehrere Jahre wurden Verluste eingefahren, das Image verschlechterte sich. Durch die Namensänderung kam sogar der Eindruck auf, das Unternehmen existiere gar nicht mehr. 1999 wurden die Rechte an dBASE an die dataBased Intelligence Inc. verkauft und später folgte die Veräußerung von InterBase an das Unternehmen Embarcadero Technologies.

Später, wieder unter dem traditionsreichen Namen Borland und unter Führung von CEO Scott Arnold, wurde die Firma zwar kleiner, aber dafür wieder profitabel. Borland entwickelte zunächst weiterhin die Entwicklungsumgebungen Delphi und C++Builder. Ein Vorstoß in Bereiche jenseits der Entwicklung auf Microsoft-Betriebssystemen war Kylix, das Borlands Erfahrung im Bereich der Integrierten Entwicklungsumgebungen zum ersten Mal auch „nativ“ für Linux verfügbar machte. Dieses Produkt blieb aber erfolglos. Außerdem wurde der C# Builder vorgestellt, eine Entwicklungsumgebung für die von Microsoft entwickelte .NET-Programmiersprache C#. Die Unterstützung von Web Services und .NET (seit Delphi 8) hat das Ansehen von Borland in der Industrie wieder gestärkt.

Mit den 2005er-Ausgaben ihrer Werkzeuge brach Borland erstmals mit der einfachen Durchnummerierung der Versionen: JBuilder 11 (der Nachfolger von JBuilder 10) hieß nun JBuilder 2005, Delphi 9 hieß offiziell Delphi 2005. In der Delphi-2005-IDE waren erstmals die Programmiersprachen Delphi und C# zusammengefasst (auf Druck der Entwicklergemeinde konnten Programme in Delphi sowohl für Win32 als auch für .NET erstellt werden). Demnach wurde der C# Builder offiziell eingestellt und war fortan in Delphi enthalten. Als Teil des Borland Developer Studios (BDS) enthielt Delphi 2006 auch die Unterstützung für die Programmiersprache C++.

Die erfolgreiche Integration der Unternehmen Togethersoft (Together Control Center) und Starbase (Konfigurations- und Changemanagenmentlösungen, Anforderungsmanagementlösungen) innerhalb von drei Jahren war für Borland ein wichtiger Schritt.

Im Jahre 2005 kam das CMMI- und Prozessberatungshaus TeraQuest hinzu, welches als eines der erfolgreichsten global agierenden CMMI-Beratungshäuser galt. Bill Curtis, Mitbegründer von CMM wurde bei Borland in führender Position tätig. 2006 wurde schließlich Segue Software akquiriert, um das Portfolio durch Software zum automatisierten und manuellen Testen zu ergänzen.

Mittlerweile bietet Borland ein hoch integriertes ALM-Lösungsportfolio (Application Lifecycle Management) an, das den gesamten Zyklus der Softwareentwicklung von der Aufnahme und dem Management der Anforderungen, über die Modellierung der Anwendung und der Ausprogrammierung über das automatische Testen bis hin zur Entwicklung der Applikation „aus einem Guss“ ermöglicht.

Borland konzentriert sich durchgängig auf eine prozessorientierte, CMMI- und ITIL-Elemente umfassende SDO-Strategie (Software Delivery Optimization), welche Wertschöpfungsaspekte und Geschäftsprozesse der Softwareentwicklung im Vordergrund jeglichen IT-Schaffens sieht.

Im Februar 2006 kündigte Borland an, die Produktlinie der Entwicklungsumgebungen (Delphi, JBuilder etc.) zu verkaufen und sich fortan ausschließlich auf den Bereich des ALM zu konzentrieren. Die IDE-Sparte wurde zwar in ein eigenes Unternehmen namens CodeGear ausgegliedert, verblieb jedoch zunächst im Besitz von Borland.[2]

Am 5. September 2006 hat Borland die „Turbo“-Reihe wieder auferstehen lassen – „Turbo Delphi Win32“, „Turbo Delphi. net“, „Turbo C#“ und „Turbo C++“ sollen mit den kostenlos erhältlichen „Explorer“-Versionen wieder mehr Programmierer für die IDE-Produkte von Borland werben.

Am 7. Mai 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Tochterfirma CodeGear an Embarcadero Technologies verkauft wurde.[3]

Am 6. Mai 2009 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen von Micro Focus International PLC für 75 Millionen US-Dollar übernommen wird.[4]

Die aktuelle Produktpalette von Borland umfasst unter anderem:[5]

  • Together

Ehemalige Entwicklungen von Borland sind:

  • dBASE (übernommen von Ashton-Tate)
  • InterBase (übernommen von Ashton-Tate)
  • JBuilder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Borland Database Engine – Datenbankschnittstelle
  • Borland Paradox – Relationales Datenbank-Management-System (verkauft an Corel)
  • Quattro Pro – Tabellenkalkulation (verkauft an Corel)
  • SideKick
  • Turbo Basic (verkauft an PowerBASIC Inc.)
  • Turbo C, Borland C++, C++ Builder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Pascal, Borland Pascal, Delphi (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Assembler, kurz TASM, inkl. Turbo Linker
  • WordPerfect (übernommen von Novell, verkauft an Corel)
  • Kylix
  1. Press Release vom 16. April 2007: Borland to Relocate Corporate Headquarters to Austin
  2. Press Release vom 14. November 2006
  3. Charles Babcock: Embarcadero Buys CodeGear. Abgerufen am 25. Oktober 2010 (englisch).
  4. Pressemitteilung vom 6. Mai 2009
  5. Products for the Software Development Life Cycle (SDLC). Abgerufen am 25. Oktober 2010.


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Husum

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Wappen Deutschlandkarte
54.4770199.05114714Koordinaten: 54° 29′ N, 9° 3′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Höhe: 14 m ü. NN
Fläche: 25,82 km²
Einwohner:

22.084 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 855 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25813
Vorwahl: 04841
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 056
Adresse der
Stadtverwaltung:
Zingel 10
25813 Husum
Webpräsenz: www.husum.de
Bürgermeister: Uwe Schmitz (parteilos)
Lage der Stadt Husum im Kreis Nordfriesland

Husum (friesisch Hüsem) ist Kreisstadt des Kreises Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Die Stadt ist literarisch bekannt als graue Stadt am Meer.

Inhaltsverzeichnis

Husum liegt an der Nordseeküste unmittelbar am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer sowie am Rande der Schleswigschen Geest. Die Stadt liegt 72 Kilometer westlich von Kiel, 119 Kilometer nordwestlich von Hamburg und 43 Kilometer südwestlich von Flensburg.

Husum grenzt im Norden an die Gemeinden Wobbenbüll, Hattstedt und Horstedt, im Osten an Schwesing und Mildstedt. Südlich befinden sich die Gemeinden Südermarsch und Simonsberg.

Die wichtigsten Stadtteile Husums sind:

  • Innenstadt
  • Nordhusum
  • Porrenkoog
  • Osterhusum
  • Altstadt
  • Dreimühlen
  • Rödemis (eingemeindetes Dorf im Süden der Stadt) mit Norderschlag und Fischersiedlung
  • Gewerbegebiet Ost
  • Kielsburg
  • Schobüll mit Hockensbüll, Lund und Halebüll

Auf dem Areal der heutigen Stadt gab es Siedlungsplätze der Vor- und Frühgeschichte. Bei verschiedenen archäologischen Arbeiten − so z.B. bei der Trockenlegung des Osthusumer Mühlenteichs in den Jahren 1866 und 1867, dem Bau der Eisenbahnbrücke über den Hafen im Jahr 1885 und der neuen Schleuse für die Schifffahrt 1902 − traten entsprechende Funde aus der Steinzeit zu Tage. Die erste datierte Erwähnung in den Stadtchroniken stammt jedoch aus dem Jahr 1252. Der dänische König Abel versuchte, eine neue Steuer auch in Nordfriesland durchzusetzen, die die Friesen nicht zahlen wollten. Abel zog daraufhin zu Feld, starb aber im Gefecht am Mildedamm bei Husembro (Husumbrücke). War in der Vergangenheit der Nachbarort Mildstedt das Zentrum in diesem Bereich, so wandelte sich nach der Zweite Marcellusflut diese Bedeutung. Die als „Grote Mandränke“ bezeichneten Sturmflut zerstörte weite Teile der Küste. Das Land wurde zerrissen, Inseln und der Ort Rungholt versanken, ganze Landstriche wurden dauerhaft unter Wasser gesetzt und Husum war fortan eine Hafenstadt. Die Husumer, die nun direkten Zugang zum Meer besaßen, richteten einen Marktplatz ein. Waren konnten direkt aus weit entfernten Orten auf dem Schiffswege angeliefert werden, und es entwickelte sich schon bald ein blühender Markt.

Es sollte der Anfang vom Aufstieg der heutigen nordfriesischen Kreisstadt sein. Schon im Jahre 1372 hatte Husum an Bevölkerung sehr zugenommen und sich bis 1398 so vergrößert, dass zwei Dörfer daraus entstanden, die bis 1431 die Namen Oster- und Westerhusum führten.

Das beginnende 15. Jahrhundert war durch den Bedeutungszuwachs des städtischen Hafens gekennzeichnet. Dieser resultierte aus einem Streit Dänemarks mit der Hanse. Als zu dieser Zeit die Kriegsschiffe der Hanse mehrmals den Sund für alle Handelsschiffe sperrten, die nicht aus Hansestädten stammten, verfügte der dänische König, dass Waren in Husum angelandet und von dort auf dem Landweg nach Flensburg transportiert werden sollten.

Der Marktplatz mit dem Rathaus um 1895
Die Marienkirche, 1829–1833 im klassizistischen Stil von Dänemarks goldenem Zeitalter nach Entwürfen von Christian Frederik Hansen gebaut.
Grundtriß der Stadt und des Schlosses Husum, 1651 von Johannes Mejer
Blick auf die Stadt über den Husumer Hafen
Blick in die Wasserreihe
Husumer Innenhafen bei Niedrigwasser

1409 wird der Ortsname Husum erstmalig erwähnt. Er leitet sich aus dem Präfix Hus, was soviel wie Häuser bzw. Siedlung bedeutet, und dem Suffix um aus dem nordischen „an der Au“ ab.

Im Jahr 1421 erhielt Husum die Gerechtigkeit als Flecken. Durch den Vertrag vom Tage St. Lukas löste man sich 1448 aus dem Kirchspiel Mildstedt. Mit der Einweihung der ersten Kirche 1507 war die Loslösung vollendet. Damals wuchs Husum auf gut 3000 Einwohner und entwickelte sich zum einem wichtigen Hafen- und Marktplatz in Nordfriesland.

1465 erhielt Husum vom dänischen König Christian I. das Privileg, einen Stadtvogt anzustellen, eigenes Gericht abzuhalten, und die Erlaubnis, den Ort mit einer hölzernen Palisade zu befestigen. Schon um 1472 wollten die Husumer Stadtrechte erlangen und beteiligten sich an dem erfolglosen Aufstand gegen König Christian I., initiiert durch dessen Bruder, den Grafen Gerhard VII., Graf von Oldenburg. König Christian ließ 1472 den Ort einnehmen. Durch die Fürsprache des Amtmannes von Ahlefeld und des Stallers Tede Feddersen wurde die Zerstörung der Stadt zwar abgewendet, aber eine harte Brandschatzung, die Entziehung aller Privilegien, die Exekution von rund 70 Bürgern einschließlich der Anführer und die Landverweisung weiterer Bürger vernichtete praktisch den Ort in seiner Blüte. Auch wurde eine harte Strafsteuer verhängt, die erst 1878 abgeschafft wurde.[2]

Von 1512 bis 1521 hatte der Walsroder Bildschnitzer Hans Brüggemann seine Werkstatt in Husum und fertigte von hier aus den Bordesholmer Altar sowie den Engel des verloren gegangenen Tabernakels für die alte Husumer Marienkirche. Vertrieben durch die im Norden immer weiter um sich greifende Reformation, ging Brüggemann 1523 zurück in seine Geburtsstadt Walsrode.

Die Reformation hielt 1522 durch erste evangelische Predigten des seit 1514 an der Marienkirche angestellten Predigers Hermann Tast Einzug in Husum. 1527 nahm der Ort offiziell den lutherischen Glauben an. Als eine der ältesten Lateinschulen wurde im selben Jahr die Husumer Gelehrtenschule gegründet, die heutige Hermann-Tast-Schule.

Der ab 1544 im Norden Schleswig-Holsteins regierende Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf ließ sich ab 1577 als Residenz an der Westküste am Ort eines aufgelassenen Klosters das Schloss vor Husum erbauen.

Am 20. April 1603 wurde dem Ort durch Herzog Johann Adolf das Stadtrecht verliehen.

Die Gründung der benachbarten Stadt Friedrichstadt 1621 wirkte sich auf die wirtschaftliche Entwicklung Husums negativ aus. 1634 zerschlug die „Burchardiflut“ die durch Landwirtschaft reich gewordene Insel Alt-Nordstrand. Husum wurde selbst nicht sehr stark getroffen, aber viele Bauern aus der Umgebung, die regelmäßig zum Markt gekommen waren, verloren ihr Leben, viele Überlebende ihren gesamten Besitz. Der wirtschaftliche Höhenflug war vorerst beendet.

1807 wurde die im frühen 15. Jahrhundert erbaute alte gotische Marienkirche am Markt wegen Baufälligkeit abgerissen. Die alte Kirche hatte nach vielen Ausbauten allmählich die Größe einer Domkirche mit einem fast hundert Meter hohen Turm angenommen. 1833 wurde die neue Marienkirche, erbaut im klassizistischen Stil nach Plänen von Christian Frederik Hansen, eingeweiht.

Während der Revolution 1848 gab es wie in weiten Teilen Deutschlands auch in Husum eine vergleichbare Aktion, den Butterkrieg: Der Höker H. Petersen in der Krämerstraße hatte alle verfügbare Butter auf dem Markt aufgekauft, um sie nach Helgoland zu schicken. Dadurch wurde sie knapp und teuer. Die Deicharbeiter am neuen Dockkoogdeich gerieten darüber in Wut und griffen das Geschäft an, wobei auch Nachbarhäuser beschädigt wurden. Erst eine eilig zusammengestellte Bürgerwehr konnte dem Treiben der mehr oder weniger betrunkenen Arbeiter ein Ende setzen und die Männer verhaften. Im Rathaus wurde Strafgericht über sie gehalten.[3]

Im Jahr 1854 erhielt Husum mit der Bahnstrecke Flensburg–Husum–Tönning seinen erste Bahnanschluss.

1867 ging Husum mitsamt den Herzogtümern Schleswig und Holstein in den Preußischen Staat über. Die Stadt begann wieder zu wachsen. Dies zeigte sich insbesondere an der Anbindung 1887 an die Marschbahn, durch deren wirtschaftliche Einflussnahme unter anderem einer der größten Viehmärkte Nordeuropas entstand. 1929 wurde Nordhusum und 1934 Osterhusum und Rödemis eingemeindet, allesamt Dorfschaften der Kirchspielslandgemeinde Mildstedt.

Ein früher Innovationsschub im Bereich der damals noch nicht in dieser Weise titulierten erneuerbaren Energien bildete der Bau eines als Flutkraftwerk bezeichneten Gezeitenkraftwerks durch den Hamburger Ingenieur Emil Pein im Jahr 1912. In den ausgedienten Fischzuchtbecken im Porrenkoog wurde eine Versuchsanlage zur Stromproduktion errichtet.[4]

Eingangsbereich der KZ-Gedenkstätte KZ Husum-Schwesing

In der Zeit zwischen 1935 und 1945 war Husum Standort der Wehrmacht. Die Stadt besaß ein eigenes Wehrmeldeamt sowie einen Fliegerhorst im Bereich Schauendahl. Hier waren vor allem Jagd-Einheiten stationiert. Außerdem unterhielt die Kriegsmarine in der Stadt eine Kriegsschule. Diese befand sich in der heutigen Fliegerhorst-Kaserne.

Zwischen September 1944 bis März 1945 befand sich etwa fünf Kilometer nordöstlich von Husum (im Schwesinger Ortsteil Engelsburg) das KZ Husum-Schwesing; die Häftlinge wurden beim Bau des Friesenwalls eingesetzt.

Eines der einschneidensten Ereignisse für die Stadt und deren Bedeutung im Bereich des Tierhandels war die Schließung des Viehmarkts im Jahr 1970. Im Laufe der Jahre war er zu einem der bundesweit bedeutendsten Umschlagsplätze für lebendes Vieh geworden. Diese Bedeutung war auch das Ergebnis der in den Marschgebieten Nordfrieslands hervorragenden Weidemast der Tiere. Auf den freigewordenen Flächen am nördlichen Stadtrand wurden in der Folgezeit zunächst das Verwaltungsgebäude des damals neugegründeten Kreises Nordfriesland errichtet. Überbleibsel der Tradition als Marktstandort war die bis vor einigen Jahren existierende Markthalle im südlichen Bereich des Areals.

Das städtische Bevölkerungswachstum war auch das Ergebnis mehrerer Eingemeindungen. Hierzu zählten in den Jahren 1929 Nordhusum und fünf Jahre später die heutigen Ortsteile Rödemis und Osterhusum. Am 1. Januar 2007 schloss sich die bis dahin selbstständige Gemeinde Schobüll dem Nachbarort an.[5]

Sitzverteilung im Stadtverordnetenkollegium nach der Kommunalwahl 2008
Sitzverteilung im Stadtverordnetenkollegium (Ratsversammlung) (August 2011)
CDU 9
SPD 9
Wählergemeinschaft Husum 6
SSW 3
Husumer Liga 3
Grüne 2
FDP 2
Summe 34

Drei Stadtverordnete gaben im August 2011 ihren Austritt aus der CDU-Fraktion bekannt und gründeten mit der Husumer Liga eine neue politische Kraft.[6]

Blasonierung: „In Gold ein roter Palisadenzaun mit offenem Torhaus, dessen rotes Dach mit drei roten Fähnchen an blauen Stangen besteckt ist; in der Toröffnung zwei schreitende, rot gezungte blaue Löwen übereinander.“[7]

Das erst als Siegel und später als Wappen verwendete Bild stammt aus dem späten Mittelalter. Der Palisadenzaun deutet wahrscheinlich auf das 1465 verliehene Befestigungsrecht hin. Im Zentrum des Wappens stehen (toröffnend) die Schleswigschen Löwen.

Prägend für den Stadtkern ist der Tidenhafen. Im Innenstadtbereich liegen einige Freizeitboote sowie der Traditionssegler Brittantje, Baujahr 1914, ein in den Niederlanden ursprünglich für die IJsselmeerfischerei gebautes Stahl-Plattbodenschiff.[8] Auf der ehemaligen Slipanlage der bis 1978 dort vorhandenen Werft liegt seit 2002 der ehemalige Tonnenleger Hildegard. Das Schiff bauten Husumer Werftarbeiter 1907 als Segelschiff unter dem Namen Eider. 1921 wurde es zum Motorschiff umgebaut, 1958 erfolgte der Verkauf an eine private Tonnenlegefirma und Umbenennung in Hildegard. 1978 stellte diese es außer Dienst, das in Husum ansässige Schiffahrtsmuseum Nordfriesland kaufte das Schiff. In seiner 70-jährigen Dienstzeit markierte das Schiff das Fahrwasser von der Eider bis zur dänischen Grenze. Am Ort der Werft selbst wurde 1988/1989 das neue Rathaus gebaut.

Das Nissenhaus mit dem NordseeMuseum Husum
Schifffahrtsmuseum
Theodor-Storm-Haus, Wohnzimmer

Den Kern der Museumslandschaft in Husum bilden die im Museumsverbund Nordfriesland gemeinsam verwalteten Museen: das NordseeMuseum Husum im Ludwig-Nissen-Haus, das Freilichtmuseum Ostenfelder Bauernhaus und das Museum im Schloss vor Husum. Ergänzt wird das Angebot durch das Theodor-Storm-Haus in der Wasserreihe und das Schifffahrtsmuseum Nordfriesland. Kleinere Ausstellungen befinden sich im Pole Poppenspäler Museum und im Weihnachtshaus.

Das NordseeMuseum Husum dokumentiert Fundstücke aus dem Watt, gibt Informationen zum Küstenschutz, dem Alltag auf den Halligen und zur Lebenskultur der Nordfriesen. Ferner findet der Besucher eine Dokumentation über die untergegangene Siedlung Rungholt.

Das Theodor-Storm-Haus präsentiert als Ausstellung die zum Teil im Original erhaltenen Räumlichkeiten des Dichters und seine Werke. Es war das Wohnhaus von Theodor Storm zwischen 1866 und 1880.

Das Schifffahrtsmuseum Nordfriesland zeigt Schiffe und Modelle vom Mittelalter bis heute und vermittelt Einblicke in das Leben mit und auf der See.[9] Die Hauptattraktion ist das Wrack eines friesischen Frachtenseglers aus dem 17. Jahrhundert. Dieses wurde 1994 im Watt vor der Gemeinde Uelvesbüll freigelegt, anschließend zwei Jahre in einer Zuckerlösung konserviert und danach in die Ausstellung verbracht.[10] Auf einer historischen Slipanlage am Binnenhafen liegt der Tonnenleger Hildegard von 1907.[11]

Im Pole Poppenspäler Museum wird das Puppentheater thematisiert.

Das Weihnachtshaus zeigt in einem gründerzeitlichen Kulturdenkmal ein Weihnachtsmuseum (Sammlung Alix Paulsen) und einen historischen Laden von 1890.

Das kleine Museum zeigt Bilder der 1920 in Gilge geborenen und 1996 in Groß-Nordsee verstorbenen Malerin Helene Dauter.

Der Wasserturm Husum

Architektonische Sehenswürdigkeiten in Husum sind unter anderem das Schloss vor Husum mit seinem Torhaus, der Marktplatz mit der Marienkirche, dem Tine-Brunnen und dem Alten Rathaus, der Binnenhafen, sowie die Gasse Wasserreihe. Ergänzt wird dieses Ensemble durch den 1902 errichteten Wasserturm.

Das Schloss vor Husum wurde von Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf 1577–1582 erbaut. Im 17. Jahrhundert diente es vor allem als Witwensitz des Herzoghauses. 1750/51 wurde es umgestaltet.

Auf dem Marktplatz befindet sich der von Adolf Brütt gestaltete Asmussen-Woldsen-Brunnen, der nach zwei Wohltätern der Stadt: August Friedrich Woldsen und seiner Cousine Anna Catharina „Tine“ Asmussen benannt ist. Er wird durch eine Bronzeskulptur, das Tine-Denkmal geschmückt, die eine Fischersfrau in Holzschuhen darstellt. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt Husum.

Am östlichen Rand des Marktplatzes befindet sich die Marienkirche. Sie wurde in ihrer heutigen Gestalt im Jahr 1833 vollendet. Die Entwürfe stammen vom Architekten und dänischen Staatsbaumeister Christian Frederik Hansen.

Der Binnenhafen mit der angrenzenden Schiffbrücke ist ein ehemaliger Werfthafen. Er reicht fast bis an den Marktplatz heran. Heute ist er vorwiegend touristisch erschlossen. Das westliche Ende des Hafens bilden die hier querenden Straßen- und Eisenbahnbrücken. Anstelle der Slipanlage der an den Außenhafen verlegten Werft wurde das neue Rathaus errichtet. Im Binnenhafen befindet sich seit 1978 das Restaurantschiff Nordertor, gebaut 1936 und damit eines der ältesten, noch schwimmenden Restaurantschiffe in Deutschland. 2010 wurde der Binnenhafen von der Interessengemeinschaft Husumer Hafen e.V. (IGHH) vom Land Schleswig-Holstein gepachtet, um den Binnenhafen zum Anlaufpunkt für Traditions- und Museumsschiffe zu machen.

Parallel zur Hafenstraße und in der Verlängerung der Schiffbrücke in der Wasserreihe, geprägt durch die Nähe zum Binnenhafen und durch ihre kleinen Fischerhäuser, befindet sich das Theodor-Storm-Haus.

Der Husumer Wasserturm wurde viele Jahre für die zentrale Wasserversorgung genutzt. Technisch wurde er 1961 stillgelegt, dient aber noch als Aussichtsturm.

Die Husumer Krokusblüte – im Hintergrund das Schloss vor Husum

Die größte Parkanlage der Stadt ist der Schlosspark. Im Frühjahr ist hier Husumer Krokusblüte – die Blüte von ca 5 Millionen Krokussen – eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Attraktion. Auf der Schlossinsel befindet sich vor den östlichen und westlichen Fassaden des Schlosses seit 2008 des Weiteren der Herzoginnengarten.

Jährlich im Februar oder März findet der Husumer Wintermarathon statt. 1972 gegründet, ist er eine der ältesten Marathonveranstaltungen Deutschlands. Zu den Hafentagen im August findet alljährlich mit dem Hafentagelauf eine weitere Leichtathletikveranstaltung statt.

Für die Reitsportfreunde wird jedes Jahr das Schimmelreiter-Turnier im Stadtteil Schobüll durchgeführt. Es wird vom dortigen Reit- und Voltigierverein alljährlich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt veranstaltet.

Das bedeutendste jährlich stattfindende Volksfest sind die Husumer Hafentage. Sie finden Anfang August statt. Im Oktober sind die Besucher zu den Husumer Krabbentagen eingeladen. Daneben ist das Krokusblütenfest (zur Krokusblüte im März/April) mit der Vorstellung der neu gewählten Krokusblütenkönigin von Bedeutung. Ausrichter all dieser Veranstaltungen ist eine Eventgesellschaft. Beim Nordfriesischen Bauernmarkt, der in der Regel im zweijährigen Rhythmus abgehalten wird, wird den Besuchern die landwirtschaftliche Produktion näher gebracht. Als Veranstalter kooperieren hier der Kreisbauernverband und die Husumer Werbegemeinschaft. Jedes Jahr findet das Kneipenfestival Honky Tonk in Husum statt. Zudem finden weitere regelmäßige Veranstaltungen statt, wie Husumer Fischmarkt, Hafenflohmarkt, Husumer Matjestage, Raritäten der Klaviermusik, Husumer Kulturnacht und Husumer Filmtage. Im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk werden zudem alljährlich Konzerte des schleswig-holsteinischen Musikfestivals JazzBaltica ausgerichtet. Die Pole Poppenspäler Tage sind ein Festival von Künstlern aus dem Bereich des Figurentheaters; sie finden wiederkehrend im Spätsommer statt.

Mit dem Husumer Speicher ist darüber hinaus ein Kulturzentrum mit regelmäßigen und eigenständig organisierten Veranstaltungen in der Stadt vertreten. Hier traten in der Vergangenheit schon Künstler von Fettes Brot bis John Abercrombie auf.

Seit den 1930er Jahren ist Husum immer wieder als Ort für Filmaufnahmen ausgewählt worden. Bekannte Produktionen waren unter anderem die 1934 gedrehte Fassung von Der Schimmelreiter (Regie: Hans Deppe und Curt Oertel), die Produktion Befreite Hände von Hans Schweikart aus dem Jahr 1939 sowie das Drama Nora von Harald Braun aus dem Jahr 1944. In den 1950er Jahren wurden in Husum unter anderem Emil und die Detektive von Robert A. Stemmle sowie Alle Wege führen heim erneut von Hans Deppe und Ich werde dich auf Händen tragen von Veit Harlan gedreht. Produktionen seit der Jahrtausendwende waren Klassentreffen – Mordfall unter Freunden von Diethard Küster aus dem Jahr 2001, Mord am Meer von Matti Geschonneck (2004) sowie Die Tote vom Deich ebenfalls von Matti Geschonneck im Jahr 2005. Aus dem gleichen Jahr stammt außerdem Die Pferdeinsel von Jens Broecker. Im Jahr 2009 wurde in Husum 2 für alle Fälle - Ein Song für den Mörder gedreht.

Daneben entstanden in Husum häufig Außenaufnahmen für verschiedene Fernsehserien, zum Beispiel für die ARD-Serien Gegen den Wind und Die Strandclique in den 1990er Jahren sowie die Krankenhausserie Herzschlag – Ärzteteam Nord (1999 bis 2003). In den 1980er Jahre wurde hier zudem die Fernsehserie Helga und die Nordlichter mit Helga Feddersen, Gerda Gmelin und F. J. Fürbringer gedreht. Ab Juni 2011 wurden für die ARD-Vorabend-Krimiserie Heiter bis tödlich: Nordisch herb mit Loretta Stern und Frank Vockroth in den Hauptrollen die Außenaufnahmen in Husum gedreht.

Stammsitz des Husumer Modehauses CJ Schmidt

Husum ist als Kreisstadt das wirtschaftliche Zentrum Nordfrieslands. Die Stadt ist Mittelzentrum für die Westküste Schleswig-Holsteins mit entsprechenden Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen. Im historischen Stadtzentrum rund um den Marktplatz mit der Marienkirche und der Großstraße befinden sich zahlreiche Firmen des Handels- und Dienstleistungssektors (unter anderem Husumer Kaufhaus (vormals Hertie), sky-Filiale der Coop, Hauptgeschäftsstelle Nord-Ostsee Sparkasse und Commerzbank-Filiale und Modehaus CJ Schmidt).

Zudem findet auf dem Marktplatz jeden Donnerstag einer der größten Wochenmärkte Schleswig-Holsteins statt.

2009 erfolgte in der Innenstadt die Schließung der örtlichen Hertie-Filiale sowie des Quelle-Technik-Centers. Inzwischen haben sich neue Nutzungsmöglichkeiten der Immobilien ergeben.[12][13]

Daneben haben sich im Gewerbegebiet Ost seit den 1980er Jahren weitere Firmen des Handels- und Dienstleistungssektors angesiedelt. Hier befinden sich heute mehrere Heimwerkermärkte, verschiedene Großhandelsfirmen sowie Handelsketten in den Bereichen Kleidung und Lebensmittel. Weiterhin gibt es dort eine große Anzahl an kleinen und mittleren Unternehmen, unter anderem im Bereich Stahl- und Maschinenbau.

Siloanlagen der beiden Agrarhandelsunternehmen am Husumer Außenhafen

Am Außenhafen bestimmen zwei Firmen des Agribusiness (ATR Landhandel und Hauptgenossenschaft Nord) mit ihren Zentrallagern die gewerbliche Wirtschaftsstruktur. Die hohen Silotürme der beiden Firmen prägen die Husumer Silhouette.

Der Kern der Erneuerbaren Energien in Husum bildet die Teilefertigung für Windkraftanlagen - hier das Gelände der Firma REpower Systems AG

Als weiteres Standbein ist die Windkraftbranche von besonderer Bedeutung für die Stadt Husum. Das Unternehmen Vestas hat in Husum die zentrale Vertriebsabteilung für Mitteleuropa angesiedelt. Darüber hinaus ist hier eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung ansässig. Die Firma REpower Systems ist auf dem Gelände der ehemaligen Husumer Schiffswerft mit einem Produktionsstandort sowie der zentralen Serviceeinheit zum Betrieb und zur Überwachung verschiedener Windparks vertreten.

Das neue Kongresszentrum (im Bau) und die Messehalle Husum

Ergänzt wird dieser Wirtschaftszweig durch die alle zwei Jahre stattfindende Messe HUSUM WindEnergy. Sie ist mit annähernd 25.000 Besuchern (2008) als weltgrößte Messe der Windenergiebranche bekannt.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war geplant, den Hafen zu einem Stützpunkt für den Bau und die Wartung von Offshore-Windparks auszubauen. Die Landesregierung Schleswig-Holsteins entzog dem Projekt nach einem Regierungswechsel im Jahr 2005 die Unterstützung und leitete europäische Fördermittel um. Nach Mitteilung des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages scheint mittlerweile selbst die Nutzung des Hafens als Service- und Wartungsstandort für Offshore-Windparks bei der Landesregierung keine prioritäre Rolle mehr zu spielen.

Der Husumer Binnenhafen

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Am Dockkoog grenzt Husum an den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. 2009 wurde das Wattenmeer zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt. Rund um den Binnenhafen befinden sich ein Großteil der gastronomischen Betriebe und Souvenirläden. Auch wird der Binnenhafen zunehmend durch historische Schiffe genutzt.

Unterkünfte sind in allen Kategorien verfügbar. Aushängeschild ist ein Fünf-Sterne-Hotel, das Hotel Altes Gymnasium. Eine Jugendherberge befindet sich am nordwestlichen Stadtrand an der Ausfallstraße zum Stadtteil Schobüll. Die weitläufige Badestelle befindet sich an der Dockkoogspitze. Im neuen Ortsteil Schobüll befinden sich zwei Seebrücken. Die touristische Vermarktung der Stadt und der umliegenden Gemeinden erfolgt durch die Tourismus und Stadtmarketing Husum (TSMH) und den Verein Husumer Bucht - Ferienorte an der Nordsee e.V.. Die TSMH ist zugleich Betreiber der Tourist Information Husum.

Bahnhof Husum

Der Bahnhof Husum ist der bedeutendste Knotenpunkt im nordfriesischen Bahnverkehr. Dort kreuzen sich die Bahnstrecken Hamburg-Westerland, Husum–Kiel und Husum–Bad St. Peter-Ording. Mit Regionalzügen des Unternehmens Nord-Ostsee-Bahn, welche alle drei Relationen im Nahverkehr bedient, kann man so das Nordseebad Sankt Peter-Ording, Kiel über Jübek, Schleswig und Rendsburg sowie Hamburg und Westerland erreichen. Direkte Schienenverbindungen nach Flensburg und Rendsburg sind in den 1950er bzw. 1970er Jahren stillgelegt worden. Es halten auch InterCity-Züge der Deutsche Bahn AG. Östlich an das Bahnhofsgelände angrenzend befindet sich das Bahnbetriebswerk Husum.

Bus der AK in Husum

Der ÖPNV innerhalb der Stadt und zu den direkten Umlandgemeinden (vor allem Hattstedt und Mildstedt) wird über verschiedene Stadtbuslinien der Firma Autokraft abgewickelt. Ergänzt wird dieses Netz durch Überlandlinien verschiedener privater Omnibusbetriebe (zum Beispiel Richtung Nordstrand, Bredstedt/Langenhorn, Tönning und Rendsburg). Die wichtigsten Linien sind der Schnellbus nach Flensburg sowie der Zubringerbus nach Nordstrand zur Fähre nach Pellworm. Die Stadtbusse fahren im Stundentakt.

Husum hat einen Tidehafen, der für den Umschlag von landwirtschaftlichen Gütern von hoher Bedeutung ist. So dominieren städtebaulich die Umschlags- und Lageranlagen der beiden hier ansässigen Landhandelsfirmen die weithin ins Umland sichtbare Silhouette der Stadt. Der Hafen ist darüber hinaus auch Standort einer kleinen Krabbenkutterflotte. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz nutzt den Hafen als Stützpunkt für den Küstenschutz. Am inneren Ende des Außenhafens befindet sich ein Yachthafen. Weitere Liegeplätze für Sportboote sind im Binnenhafen zu finden. Dieser wird seit dem Sommer 2010 von der Interessengemeinschaft Husumer Hafen (IGHH) verwaltet und zieht in zunehmendem Maße auch Großsegler und Museumsschiffe an. Der Husumer Hafen ist Mitglied der Hafen-Kooperation Offshore-Häfen Nordsee SH.

Husum liegt am Kreuzungspunkt verschiedener Bundesstraßen. Das Rückgrat bildet dabei die B5, die in nord-südlicher Richtung östlich um die Stadt herumführt. In diesem Bereich, der Ende der 1980er Jahre errichteten Umgehungsstraße Husum, ist sie als höhenfreie zweispurige Kraftfahrstraße ausgebaut. Sie wird durch die im Stadtzentrum endenden Bundesstraßen B200 und B201 gekreuzt. Diese stellen die Verbindung zu den Städten Flensburg und Schleswig, sowie der A7 her. Die B5 führt in südlicher Richtung weiter nach Heide und mündet dort direkt in die A23. In nördlicher Richtung führt sie an die Bundesgrenze bei Tønder (Dänemark).

Der nächstgelegene Verkehrslandeplatz ist der Flugplatz Husum-Schwesing. Er befindet sich 3,8 Kilometer nordöstlich der nordfriesischen Kreisstadt und ist aus einem Teil des Fliegerhorstes Husum der Bundeswehr hervorgegangen.

Die Regionalzeitung für Husum und den südlichen Bereich Nordfriesland sind die Husumer Nachrichten aus dem landesweiten Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag. Darüber hinaus ist die Tageszeitung Flensborg Avis mit einer eigene Lokalredaktion in Husum vertreten.

Weitere Medien sind unter anderem der Offene Kanal Westküste. Träger des Lokalrundfunks ist die Anstalt Öffentlichen Rechts Offener Kanal Schleswig-Holstein.[14] Der Radiosender sendet unter anderem aus einem Studio in den Räumlichkeiten der Hermann-Tast-Schule.

Husum ist außerdem Sitz der Verlagsgruppe Husum.

Gebäude des LKN in Husum und Dienststelle des LLUR
Das Kreishaus in Husum
Amtsgerichtsgebäude

Husum ist seit dem 1. Januar 2008 Sitz des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN). Im gleichen Gebäude direkt neben dem Bahnhof befindet sich eine Dienststelle des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR). Husum ist Sitz der Kreisverwaltung des Kreises Nordfriesland, es ist ein Amtsgericht angesiedelt, ebenso wie eine auswärtige Kammer des Arbeitsgerichts Flensburg. Der Bundesnachrichtendienst (BND) betreibt hier unter dem Tarnnamen Bundesstelle für Fernmeldestatistik am Ortsausgang in Richtung Schobüll eine Abhöreinrichtung für den Nachrichtenverkehr.

Julius-Leber-Kaserne (Einfahrt)

Seit alters her ist die Stadt Standort zahlreicher militärischer Einrichtungen und Einheiten. Heutzutage befinden sich hier zwei Kasernen: die Fliegerhorstkaserne an der Flensburger Chaussee (Sitz des Standortältesten) und die Julius-Leber-Kaserne an der Matthias-Claudius-Straße. Hinzu kommt als militärische Liegenschaft das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum an der Industriestraße.

Das Husumhus auf der Neustadt

In Husum sind drei Bibliotheken beheimatet. Die Zentralbücherei Westküste Husum befindet sich heute gemeinsam mit dem NordseeMuseum Husum im Ludwig-Nissen-Haus und beherbergt daneben die Stadtbücherei. Weiterhin gibt es die Dansk Bibliotek Husum, eine Außenstelle der Dänischen Centralbibliothek in Flensburg. Sie befindet sich im 1975 eröffneten dänische Kulturzentrum Husumhus auf der Neustadt.

Die Gemeinschaftsschule Husum-Nord
Husum Danske Skole

Die Schullandschaft in Husum nimmt eine bedeutende Position für den Kreis Nordfriesland ein. Neben zwei allgemeinbildenden Gymnasien (Hermann-Tast-Schule von 1527 und Theodor-Storm-Schule) gibt es in Husum ein Berufliches Gymnasium, das Teil der Beruflichen Schulen des Kreises Nordfriesland ist. An allen drei Schulen kann die Allgemeine Hochschulreife erworben werden. Daneben sind in Husum zwei Gemeinschaftsschulen ansässig: die Gemeinschaftsschule Husum-Nord sowie die Ferdinand-Tönnies-Schule. Ergänzt wird das allgemeine Schulangebot durch die Rektor-Simonsen-Schule (Hauptschule) und vier Grundschulen. Eine von ihnen, die Iven-Agßen-Schule im Stadtteil Rödemis, ist eine der ältesten Volksschulen Deutschlands. Sie besteht seit dem Jahr 1619.

Bestehende Sonderschulen in Husum sind:

  • Pestalozzi-Schule (für Lernbehinderte)
  • Rungholt-Schule (für geistig Behinderte)

Berufsschüler werden in der Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland in Husum unterrichtet.

Weitere deutschsprachige Bildungseinrichtungen sind die Volkshochschule Husum und das Bildungszentrum für Tourismus und Gastronomie (BTG). Letzteres ist eine Einrichtung der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein.

Daneben gibt es noch die Husum Danske Skole, die vom Dänischen Schulverein für Südschleswig betrieben wird. Sie ist eine Dänische Gesamtschule

Von besonderer Bedeutung ist die Einrichtung des Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk (TSBW). Sie ist ein Berufsbildungswerk für behinderte Auszubildende des Diakonie-Hilfswerks Schleswig-Holstein.

Husum ist ein zentraler Standort für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. So befinden sich im Nationalparkhaus am Binnenhafen sowohl die Geschäftsstelle der Schutzstation Wattenmeer seit 2009 als auch das Projektbüro Wattenmeer des WWF.

In Husum bestehen Musikvereine von der Musikschule bis zur Blaskapelle. Der größte Musikverein ist der Spielmannszug & Jugendblasorchester Rödemis.

Unter anderem gibt es in Husum drei Fußballvereine. Die Husumer SV spielte bereits in der viertklassigen Oberliga. Die Husumer Kegler waren einige Zeit in der ersten Bundesliga vertreten.

Der TSV Husum 1875 ist der größte Sportverein in der Stadt und bietet Breitensport. Daneben gibt es den LAV Husum, der sich auf Ausdauersport und Leichtathletik konzentriert. Der Golf Club Husumer Bucht e.V. besitzt mit seinem 18-Loch-Platz einen der schwierigsten Kurse Deutschlands.

Rollstuhlsport (Rollstuhltanz, Rollstuhltischtennis und Rollstuhlbasketball) gibt es beim RSC (Rollstuhlsportclub) Husum.[15]

Die überwiegende Mehrheit der Husumer ist evangelisch-lutherisch. Daneben finden sich Gemeinden der Katholischen Kirche, der evangelisch-lutherischen Dänischen Kirche und freie Gemeinden. Außerdem gibt es zum Kirchenbezirk Flensburg gehörend die Neuapostolische Kirche in Husum.

  • Marienkirche (ev.)
  • Friedenskirche (ev.)
  • Christuskirche (ev.)
  • Versöhnungskirche (ev.)
  • Kirchlein am Meer, Schobüll (ev.)
  • Auferstehungskirche (ev.-freik.)
  • Freie Christengemeinde (ev.-freik.)
  • Albert-Schweitzer-Haus (ev., Rödemis)
  • Christus König und St. Knud (kath.)
  • Husum Danske Kirke (ev. dänisch)
  • Neuapostolische Kirche
  • Missionswerk „Wort des Lebens“ (freik.)
  • Hermann Tast (1490–1551), Reformator
  • Nicolaus Peträus (1569–1641), Theologe, Superintendent in Ratzeburg
  • Hermann Latherus (1583–1640), Jurist
  • Johannes Mejer (1606–1674), Kartograf
  • Peter Axen (1635–1707), Jurist, Philologe, Humanist und Diplomat
  • Laurentius Laurentii (auch Lorenz Lorenzen) (1660–1722), evangelischer Pastor und Kirchenlieddichter
  • Peter Goldschmidt (1662–1713), evangelischer Prediger und Verteidiger des Hexenglaubens
  • Georg Beseler (1809–1888), Jurist und Politiker, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49
  • Theodor Storm (1817–1888), Schriftsteller, der in vielen seiner Werke seine Heimatstadt, die graue Stadt am Meer, beschrieb.
  • Paul Gottburgsen (1832–1903), Reichstagsabgeordneter und Bürgermeister von Apenrade
  • Richard von Hagn (1850–1933), Architektur- und Landschaftsmaler des Realismus und Naturalismus
  • Hans von Petersen (1850–1914), deutscher Marinemaler
  • Adolf Brütt (1855–1939), Bildhauer. Schöpfer des Theodor Storm-Denkmals (1898) und des zum Wahrzeichen Husums gewordenen Asmussen-Woldsen-Brunnens (1902)
  • Ludwig Nissen (1855–1924), nach New York City ausgewanderter Diamantenhändler und Stifter des nach ihm benannten Ludwig-Nissen-Hauses (heute:NordseeMuseum Husum)
  • Emil Schiller (1865–1945), Pfarrer und Missionar in Japan
  • Richard Petersen (1865–1946), technischer Leiter beim Bau der Wuppertaler Schwebebahn
  • Margarete Böhme (1867–1939), deutsche Schriftstellerin (Tagebuch einer Verlorenen)
  • Oskar Vogt (1870–1959), Neuroanatom, Psychiater; er sezierte in den 1920er Jahren das Hirn von Lenin
  • Fanny (Franziska) Gräfin zu Reventlow (1871–1918), deutsche Malerin und Schriftstellerin
  • Elisabeth Dering (1921–1997), deutsche Malerin
  • Uwe Röhl (1925–2005), Organist und Kirchenmusiker
  • Rolf Bohnsack (1937–2009), Volksschauspieler
  • Claus-Frenz Claussen (* 1939), Begründer der Neurootologie in Deutschland
  • Hans Hartz (1943–2002), deutscher Musiker und Liedermacher
  • Ulf von Hielmcrone (* 1944), Jurist, Autor und Politiker (SPD)
  • Ruth Springer (* 1946), ehemalige deutsche Politikerin (SPD)
  • Rainer Trox (* 1946), Fußballtorwart
  • Herwig Ahrendsen (* 1948), Handballspieler
  • Norbert Hansen (* 1952), Gewerkschaftsvorsitzender, Unternehmensvorstand
  • Hans-Ruprecht Leiß (* 1954), Zeichner und Maler
  • Ulrich Nehls (* 1959), Kirchenmusiker und akademischer Musiklehrer
  • Marina Braun (* 1960), Schauspielerin, Radio- und Fernsehmoderatorin
  • Iris Paech (* 1961), Sängerin, Produzentin und Radiomoderatorin
  • Ingo Schulz (* 1962), Kirchenmusiker, Organist und Komponist
  • Johann Wadephul (* 1963), CDU-Politiker
  • Hauke Braack (* 1963), Hallen- und Beachvolleyballspieler, Volleyballer des Jahres 1988
  • Lars Harms (* 1964), SSW-Politiker
  • Frank Bremser (* 1972), Radiomoderator, Comedian und Sänger
  • Isgaard (* 1972) Sängerin
  • Wiebke Puls (* 1973), Schauspielerin, Sängerin
  • Jan Wayne (alias Jan Christiansen) (* 1974) DJ, Sänger und Musikproduzent
  • Matthias Holst (* 1982), deutscher Fußballspieler
  • Torge Johannsen (* 1983), Handballspieler
  • Morten Jensen (* 1987), Fußballtorwart
  • Maike Timmermann (* 1989), Fußballspielerin
  • Janina Uhse (* 1989), Schauspielerin
Ferdinand Tönnies
Büste des Begründers
der deutschen Soziologie
im Schlosspark
  • Der in Schwabstedt geborene Barockkomponist Nicolaus Bruhns (1665–1697) ist als Husumer Organist bekannt geworden.
  • Ferdinand Tönnies (1855–1936), der Begründer der Soziologie in Deutschland, legte an der Hermann-Tast-Schule (Gelehrtenschule) 1872 sein Abitur ab. Damals wohnte die Familie Tönnies im „Kavaliershaus“ beim Schloss; in der Nähe findet sich seit 2005 auch sein Denkmal.
  • Peter-Harry Carstensen (* 12. März 1947), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, machte 1966 sein Abitur an der Hermann-Tast-Schule.
  • Der durch die Kinderserie „Löwenzahn“ (vorher Pusteblume) bekannt gewordene Schauspieler Peter Lustig wohnt in der Nähe von Husum.
  • Der Schauspieler und Buchautor Horst Jüssen wuchs in Ostenfeld auf.
  • Der Theologe und Bischof Alfred Petersen war zehn Jahre lang Propst in Husum.
Ehrenmal für die Gefallenen von 1870/1871

Im Schlosspark befindet sich das Ehrenmal für die Gefallenen aus Husum von 1870/71.

  • Kidderminster (Vereinigtes Königreich, seit 1976)
  • Heilbad Heiligenstadt (Thüringen)
  • Gentofte (Dänemark)
  • Trzcianka (dt.: Schönlanke, Polen)

Nach Kidderminster, Heiligenstadt und Schönlanke wurden Straßen benannt (Kidderminster-Ring, Heiligenstädter bzw. Schönlanker Straße) sowie eine Brücke über die Au (Kidderminsterbrücke).

  • Ein Airbus A321 der Lufthansa (D-AIRS) trägt seit 1996 den Namen Husum.[16]
  • Husum gilt als die deutsche Stadt mit der im Jahresdurchschnitt höchsten Windgeschwindigkeit.
  • Das Husumer Protestschwein wurde volkstümlicher Überlieferung nach gezüchtet, weil es der in und um Husum lebenden dänischen Minderheit unter preußischer Herrschaft nicht erlaubt war, den Dannebrog zu hissen. Daraufhin sei dieses Hausschwein entstanden, welches in seiner Färbung der dänischen Flagge ähnelt.
  • Gesellschaft für Husumer Stadtgeschichte: Geschichte Husums. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Husum 2003
  • Ulf von Hielmcrone: Husum. Führer durch die Stormstadt. 3. überarb., erw. Auflage. Husum 2001
  • Heino Hünken, Henning Sehnert (Hrsg.): 300 Jahre Garnisonsstadt Husum – 50 Jahre Bundeswehrstandort. Husum 2006
  • Ernst Möller: Husumer Urkundenbuch 1429–1609. Husum 1939
  • C. P. Christiansen: Festschrift zum 100jährigen Jubiläum des Husumer Tageblattes. Husum 1913
  • Richard Fester: Häuser und Geschlechter Althusums. Neumünster 1933
  • U. A. Christiansen: Die Geschichte Husums in einfacher Darstellung. Husum 1903
  • Goslar Carstens: Die drei Husumer Klöster und das Bistum Farria. Husum 1975
  • 350 Jahre Stadt Husum. Husum 1953
  • Ingwer Ernst Momsen Die Bevölkerung der Stadt Husum von 1769 bis 1860. Kiel 1969
  • 650 Jahre Rödemis 1319-1969. Husum 1969
  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Geschichte s-h
  3. Christiansen, 1913
  4. Informationen auf geschichte-s-h.de
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2007
  6. Die drei von der Husumer Liga (Husumer Nachrichten vom 9. August 2011, gesichtet 27. August 2011)
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  8. Informationen auf maritimheute.de, abgerufen am 1. Juni 2011
  9. Website des Schifffahrtsmuseums
  10. Schifffahrtsmuseum:Uelvesbüller Wrack
  11. Tonnenleger Hildegard
  12. Geschäftseröffnung in Husum - Neues Konzept an altem Ort
  13. „Husumer Kaufhaus“ – Thema der Woche: Eröffnung im ehemaligen Hertie
  14. Offener Kanal Schleswig-Holstein
  15. RSC Husum (Rollstuhlsport), abgerufen am 8. Dezember 2011
  16. Charliebravo.de


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