Borland Database Engine BDE in Bredstedt, Borland Database Engine BDE in Bredstedt, Schleswig-Holstein

Borland Database Engine BDE in Bredstedt, Borland Database Engine BDE, Dienstleister für die Region

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Borland Database Engine

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Die Borland Database Engine (kurz BDE) ist eine universelle Schnittstelle zum Zugriff auf relationale Datenbanken, die von der Firma Borland für Windows-Systeme entwickelt wurde. Sie bietet Zugang zu Desktop-Datenbanken wie Paradox, dBASE/FoxPro und Microsoft Access; weiterhin sind die SQL Links integriert, die Zugriff auf die meisten SQL Server-Datenbanksysteme, wie DB2, Informix, Interbase, MS SQL Server, Oracle und Sybase nativ erlauben. Beliebige Datenbanken, die einen ODBC-Treiber besitzen, können auch über diesen adressiert werden.

Außer von den Entwicklungsumgebungen Paradox und Visual dBase wurde die BDE auch von Borland Delphi und C++Builder als Abstraktionsschicht zum einheitlichen Zugriff auf verschiedene Datenbanken aus entsprechenden Anwendungen heraus verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Es wird zwischen zwei Zugriffsarten bzw. Treibern unterschieden: Native und ODBC.

Native-Treiber in Version 5.2.0.2:

  • Paradox
  • IBM DB2
  • dBASE
  • Microsoft Foxpro
  • Informix
  • InterBase
  • Microsoft Access
  • Microsoft SQL Server
  • Oracle
  • Sybase

Über ODBC sind alle Datenbanken zugreifbar, für die ODBC-Treiber verfügbar und auf dem entsprechenden System installiert sind.

Die letzte Version der BDE ist die Version 5.2. Die meisten darin enthaltenen Treiber sind mit Version 5.2.0.2 gekennzeichnet und tragen ein Dateidatum vom 10. Mai 2001 (11:00 Uhr). Die BDE wird seit dieser Version nicht mehr weiterentwickelt. Bestehende Projekte können auf andere Datenbankschnittstellen wie z. B. Zeos portiert werden.



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Borland

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Borland (Begriffsklärung) aufgeführt.
Logo des Unternehmens

Borland ist ein Softwareunternehmen (NASDAQ NM: BORL) mit Hauptsitz in Austin, Texas, USA.[1] Seit 2009 ist es ein Tochterunternehmen von Micro Focus.

Inhaltsverzeichnis

Borland wurde 1983 von dem in die USA eingewanderten französischen Mathematiklehrer Philippe Kahn gegründet. Auf der Suche nach einem amerikanisch klingenden Namen für sein Unternehmen ließ er sich vom Namen eines US-Astronauten, Frank Borman, inspirieren. Unter Kahns Leitung schuf das Unternehmen eine Reihe von Werkzeugen zur Softwareentwicklung. Borland wurde in den 1980er Jahren bekannt durch eine integrierte Entwicklungsumgebung für die Programmiersprache Pascal, die unter dem Namen Turbo Pascal unter den Betriebssystemen CP/M und MS-DOS herausgebracht wurde. Die letzte für DOS verfügbare Version 7.0 trug den Namen Borland Pascal. Unter Windows wurde dieses Produkt zu Borland Delphi weiterentwickelt. Borland war ferner mit SideKick erfolgreich, einem der ersten Personal Information Manager, und entwickelte weitere „Turbo“-IDEs, u.a. für die Programmiersprachen BASIC und Prolog. Auf lange Sicht konnten sich aber nur Delphi und Borlands C++-Implementierung durchsetzen, die Anfang der 1990er Jahre gegenüber Microsofts Entwicklungstools als überlegen galten.

Mit seiner selbst entwickelten Datenbank Paradox stand Borland Anfang der 1990er Jahre in direkter Konkurrenz zu Microsofts Access, das damals gerade neu auf den Markt kam. Um seine Stellung im Datenbankmarkt zu stärken, kaufte Borland im September 1991 das wesentlich größere Unternehmen Ashton-Tate, Hersteller des seinerzeit marktführenden PC-Datenbanksystems dBASE und des Programms Framework, und forcierte die Modernisierung von dBase. Auch das erst kürzlich durch Ashton-Tate erworbene Datenbanksystem InterBase wurde weiterentwickelt.

Seit Mitte der 1990er Jahre verlor Borland mehr und mehr seine dominante Stellung am Markt für Softwaretools. Einige meinen, daran sei die Konkurrenz zu Microsoft schuld gewesen, andere glauben, dass Philippe Kahn die Ressourcen seines Unternehmens in zu vielen Projekten verzettelte, als er versuchte, an vielen Fronten gleichzeitig gegen Microsoft anzukämpfen.

1998 benannte sich Borland in Inprise Corporation um und konzentrierte sich – weg von Entwicklertools – stärker auf den Markt zur Entwicklung von Businessapplikationen bzw. Middleware-Werkzeugen und stieg in den Markt internetorientierter Tools wie JBuilder ein. Über mehrere Jahre wurden Verluste eingefahren, das Image verschlechterte sich. Durch die Namensänderung kam sogar der Eindruck auf, das Unternehmen existiere gar nicht mehr. 1999 wurden die Rechte an dBASE an die dataBased Intelligence Inc. verkauft und später folgte die Veräußerung von InterBase an das Unternehmen Embarcadero Technologies.

Später, wieder unter dem traditionsreichen Namen Borland und unter Führung von CEO Scott Arnold, wurde die Firma zwar kleiner, aber dafür wieder profitabel. Borland entwickelte zunächst weiterhin die Entwicklungsumgebungen Delphi und C++Builder. Ein Vorstoß in Bereiche jenseits der Entwicklung auf Microsoft-Betriebssystemen war Kylix, das Borlands Erfahrung im Bereich der Integrierten Entwicklungsumgebungen zum ersten Mal auch „nativ“ für Linux verfügbar machte. Dieses Produkt blieb aber erfolglos. Außerdem wurde der C# Builder vorgestellt, eine Entwicklungsumgebung für die von Microsoft entwickelte .NET-Programmiersprache C#. Die Unterstützung von Web Services und .NET (seit Delphi 8) hat das Ansehen von Borland in der Industrie wieder gestärkt.

Mit den 2005er-Ausgaben ihrer Werkzeuge brach Borland erstmals mit der einfachen Durchnummerierung der Versionen: JBuilder 11 (der Nachfolger von JBuilder 10) hieß nun JBuilder 2005, Delphi 9 hieß offiziell Delphi 2005. In der Delphi-2005-IDE waren erstmals die Programmiersprachen Delphi und C# zusammengefasst (auf Druck der Entwicklergemeinde konnten Programme in Delphi sowohl für Win32 als auch für .NET erstellt werden). Demnach wurde der C# Builder offiziell eingestellt und war fortan in Delphi enthalten. Als Teil des Borland Developer Studios (BDS) enthielt Delphi 2006 auch die Unterstützung für die Programmiersprache C++.

Die erfolgreiche Integration der Unternehmen Togethersoft (Together Control Center) und Starbase (Konfigurations- und Changemanagenmentlösungen, Anforderungsmanagementlösungen) innerhalb von drei Jahren war für Borland ein wichtiger Schritt.

Im Jahre 2005 kam das CMMI- und Prozessberatungshaus TeraQuest hinzu, welches als eines der erfolgreichsten global agierenden CMMI-Beratungshäuser galt. Bill Curtis, Mitbegründer von CMM wurde bei Borland in führender Position tätig. 2006 wurde schließlich Segue Software akquiriert, um das Portfolio durch Software zum automatisierten und manuellen Testen zu ergänzen.

Mittlerweile bietet Borland ein hoch integriertes ALM-Lösungsportfolio (Application Lifecycle Management) an, das den gesamten Zyklus der Softwareentwicklung von der Aufnahme und dem Management der Anforderungen, über die Modellierung der Anwendung und der Ausprogrammierung über das automatische Testen bis hin zur Entwicklung der Applikation „aus einem Guss“ ermöglicht.

Borland konzentriert sich durchgängig auf eine prozessorientierte, CMMI- und ITIL-Elemente umfassende SDO-Strategie (Software Delivery Optimization), welche Wertschöpfungsaspekte und Geschäftsprozesse der Softwareentwicklung im Vordergrund jeglichen IT-Schaffens sieht.

Im Februar 2006 kündigte Borland an, die Produktlinie der Entwicklungsumgebungen (Delphi, JBuilder etc.) zu verkaufen und sich fortan ausschließlich auf den Bereich des ALM zu konzentrieren. Die IDE-Sparte wurde zwar in ein eigenes Unternehmen namens CodeGear ausgegliedert, verblieb jedoch zunächst im Besitz von Borland.[2]

Am 5. September 2006 hat Borland die „Turbo“-Reihe wieder auferstehen lassen – „Turbo Delphi Win32“, „Turbo Delphi. net“, „Turbo C#“ und „Turbo C++“ sollen mit den kostenlos erhältlichen „Explorer“-Versionen wieder mehr Programmierer für die IDE-Produkte von Borland werben.

Am 7. Mai 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Tochterfirma CodeGear an Embarcadero Technologies verkauft wurde.[3]

Am 6. Mai 2009 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen von Micro Focus International PLC für 75 Millionen US-Dollar übernommen wird.[4]

Die aktuelle Produktpalette von Borland umfasst unter anderem:[5]

  • Together

Ehemalige Entwicklungen von Borland sind:

  • dBASE (übernommen von Ashton-Tate)
  • InterBase (übernommen von Ashton-Tate)
  • JBuilder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Borland Database Engine – Datenbankschnittstelle
  • Borland Paradox – Relationales Datenbank-Management-System (verkauft an Corel)
  • Quattro Pro – Tabellenkalkulation (verkauft an Corel)
  • SideKick
  • Turbo Basic (verkauft an PowerBASIC Inc.)
  • Turbo C, Borland C++, C++ Builder (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Pascal, Borland Pascal, Delphi (verkauft an Embarcadero Technologies)
  • Turbo Assembler, kurz TASM, inkl. Turbo Linker
  • WordPerfect (übernommen von Novell, verkauft an Corel)
  • Kylix
  1. Press Release vom 16. April 2007: Borland to Relocate Corporate Headquarters to Austin
  2. Press Release vom 14. November 2006
  3. Charles Babcock: Embarcadero Buys CodeGear. Abgerufen am 25. Oktober 2010 (englisch).
  4. Pressemitteilung vom 6. Mai 2009
  5. Products for the Software Development Life Cycle (SDLC). Abgerufen am 25. Oktober 2010.


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Bredstedt

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Dieser Artikel behandelt eine Stadt in Schleswig-Holstein; zum gleichnamigen Schiff der Bundespolizei siehe Bredstedt (1988).
Wappen Deutschlandkarte
54.628.96444444444447Koordinaten: 54° 37′ N, 8° 58′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Mittleres Nordfriesland
Höhe: 7 m ü. NN
Fläche: 9,75 km²
Einwohner:

4.926 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 505 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25821
Vorwahl: 04671
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 019
Adresse der Amtsverwaltung: Theodor-Storm-Str. 2
25821 Bredstedt
Webpräsenz: www.stadt-bredstedt.de
Bürgermeister: Uwe Hems (WGB)
Lage der Stadt Bredstedt im Kreis Nordfriesland

Inhaltsverzeichnis

Die Stadt befindet sich am Rande der Schleswigschen Geest zu Fuße des Stollbergs, einer der höchsten Erhebungen des Kreises Nordfriesland. Etwa 6 km in westlicher Richtung entfernt befindet sich der Küstenstreifen der Nordsee. Die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel befindet sich ungefähr 72 km östlich. Bis zum nächstgelegenen Oberzentrum Flensburg sind es in nordöstlicher Richtung circa 35 km, nach Hamburg circa 144 km Richtung Südosten.

Bredstedt um 1895

Bredstedt wurde urkundlich erstmals 1231 im Erdbuch durch den dänischen König Waldemar II. als Brethaestath (breite Stätte) erwähnt. Es lag in der Nordergoesharde, die zum Idstedtsyssel, dem südlichen der drei Syssel des Herzogtums Schleswig gezählt wurde. 1477 lag es noch nahe am Meer, hatte einen Hafen und wurde zum Flecken erhoben. Auch wurde es im Spätmittelalter aus dem Kirchspiel Breklum gelöst, doch blieb das Kirchspiel Bredstedt auf den Flecken sowie später auf Teile neu gewonnener Köge im Westen beschränkt. Die Nordergoesharde gehörte zum Amt Flensburg und blieb bei allen Landesteilungen der Herzogtümer Schleswig und Holstein immer beim königlichen Anteil. Bredstedt hatte als Marktort für ein weites Umland Bedeutung. Als Zentrum der Harde überflügelte es Breklum. Auf Grund des hohen Grades der Selbstverwaltung wurde die Harde im 18. Jahrhundert immer häufiger als Landschaft Bredstedt bezeichnet, womit die Bedeutung des Zentralorts zusätzlich belegt wird. 1785 wurde die Harde aus dem Amt Flensburg gelöst und in ein eigenständiges Amt Bredstedt umgewandelt. Allerdings übernahm bald der Husumer Amtmann auch die Geschäfte in Bredstedt. Das Amt Bredstedt wurde 1853 durch die vorgelagerten Köge und das Gut Mirebüll erweitert. Nach der Einverleibung des Herzogtums Schleswig in das Königreich Preußen wurde das Amt jedoch Teil des neuen Kreises Husum. In der Nachfolge der alten Harde war Bredstedt ab 1867 Sitz eines Amtsgerichts, das bis 1975 bestand. 1887 wurde der Bahnhof an der Marschbahn gebaut. Am 8. Oktober 1900 wurde dem Ort das Stadtrecht verliehen. Bis zum 1. April 2008 war Bredstedt amtsfrei und hauptamtlich verwaltet. Seitdem bildet die Stadt mit den Gemeinden der ehemaligen Ämter Bredstedt-Land und Stollberg das Amt Mittleres Nordfriesland mit Verwaltungssitz in Bredstedt.

ev.-luth. St.-Nikolai-Kirche

In Bredstedt gibt es zwei evangelisch-lutherische Kirchengemeinden. Die größte Gemeinde ist die Gemeinde St. Nikolai. Ihr gehören 3800 Gemeindemitglieder (2011) an, das sind 77 % der Bevölkerung. Ihr Gotteshaus ist die 1510 erbaute spätgotische St. Nikolai-Kirche. Die evangelische dänische Gemeinde (Bredsted danske Menighed) benutzt einen Kirchenraum in der örtlichen dänischen Schule.

In der Clementstraße befindet sich die katholische Marienkapelle, in der einmal wöchentlich Samstags ein Gottesdienst stattfindet. Die katholische Gemeinde gehört der Kirchengemeinde Christus König und Sankt Knud in Husum an.

In der Gressstraße gibt es eine Versammlung der Zeugen Jehovas mit ca. 100 Mitgliedern.

Von den 20 Sitzen in der Stadtvertretung hat die Wählergemeinschaft WGB seit der Kommunalwahl 2008 neun, die CDU fünf, die SPD drei und der SSW drei. Aufgrund der Verwaltungsstrukturreform verlor die Stadt ihre Amtsfreiheit und damit auch den hauptamtlichen Bürgermeister.

Blasonierung: „Über von Silber und Blau neunmal geteiltem Wellenschildfuß in Rot eine silberne Bohlenbrücke.“[2]

Neben einer Städtepartnerschaft mit der Kommune De Witt im US-Bundesstaat Iowa besteht ein Patenschaftsvertrag mit der polnischen Stadt Kreuz (Ostbahn) (poln. Krzyż Wielkopolski).

Bredstedt hat ein stark ausgebildetes Vereinswesen. Hierzu zählen mehrere Sport- und Musikvereine.

Bedeutendster Sportverein der Stadt ist der Bredstedter TSV. Er bietet Breiten- und Wettkampfsport in den Hauptsportarten, wie z.B. Fußball, Handball, Leichtathletik und weiteren an. Er nutzt vor allem die Sportanlagen an der Süderstraße und die Turnhalle auf dem Gelände der ehemaligen BGS-Schule im Gewerbepark Mittleres Nordfriesland.

Daneben gibt es noch den TC Bredstedt. Die Tennisanlage des Vereins befindet sich idyllisch gelegen außerhalb des Zentrums im Wald von Quickhorn. Sie ist zu erreichen über die Ausfallstraße Richtung Dörpum.

Im SAV Bredstedt gehen die Sportangler ihrem Hobby nach.

Der älteste örtliche Sportverein ist allerdings die Bredstedter Ringreitergilde. Sie wurde bereits im Jahr 1783 gegründet und gehört damit zu den ältesten Sportvereinigungen im Kreis Nordfriesland.

Ein weiterer Traditionsverein ist der Bredstedter Schützenverein, welcher im Jahr 1878 gegründet wurde. Die Schießsportanlage befindet sich am äußeren Ende der Westerstraße.

Dem Bredstedter Handwerkerverein ist ein recht erfolgreicher Spielmannszug zugehörig. Daneben gibt es mit der Bredstedter Liedertafel von 1842 einen Männerchor. Darüber hinaus besteht die Gelegenheit des Musizierens in einem der örtlichen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde zugehörigen Posaunenchor.

Die Wahrung des Erbes der friesischen Kultur obliegt dem Friesenverein Bredstedt. Ihm gehört auch eine Tanz- und Trachtengruppe an.

Für eine erfolgreiche Stadtentwicklung machen sich unter anderem der Handels- und Gewerbeverein, der Tourismusverein Bredstedt und Umgebung und der Verein für Bredstedter Geschichte und Stadtbildpflege stark.

In der Liste der Kulturdenkmale in Bredstedt stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Ehem. Wasserturm der Reichsbahn

Das Zentrum der Stadt Bredstedt ist heute architektonisch gesehen äußerst heterogen. Die älteste Entwicklungslinie erstreckt sich entlang von Norderstraße, Hohle Gasse, Markt und Osterstraße. Dabei bildet der Markt den historischen Ortskern.

Stilistisch hervorzuhebendes Gebäude ist unter anderem der an der Stirnseite des Marktplatzes dominierende Bau Sparkasse/Rathaus aus der Gründerzeit. Der nördliche Gebäudeteil stammt aus dem Jahr 1893/94. Hier war bis ins Jahr 2008 die Stadtverwaltung untergebracht. Der zweistöckige Backsteinbau ist stilistisch der Neugotik angelehnt. Der südliche Gebäudeteil wurde im Jahr 1930 als Anbau an der Ecke Markt/Bohnenstraße ausgeführt. Er wurde für die Spar- und Leihkasse zu Bredstedt errichtet, die mittlerweile das gesamte Gebäude nutzt. Dieser Anbau stammt aus der Feder des Flensburger Architekten Guido Widmann. Im Entwurf nahm er die neugotischen Fassadenelemente in abgeschwächter Form mit auf.

Weitere stilistisch ins Auge fallende Gebäude am Markt sind Wolf's alte priv. Apotheke und das Wohnhaus des ehemals größten Bredstedter Unternehmers, des Tabakfabrikanten Preisler. Letzteres bildet zusammen mit dem ehemaligen und inzwischen restaurierten Fabrikgebäude einen kleinen Innenhof.

Am Beginn der Osterstraße befinden sich gegenüberliegend zwei aus der gesamten Häuserzeile aufgrund Ihrer Doppelstöckigkeit dominierende Gebäude. Es handelt sich um das ursprünglich als Postgebäude errichtete Geschäftshaus an der Südseite und das Nordfriesische Haus an der Nordseite der Straße. Sie sind beide für die weitergehende Häuserzeile untypisch in trauf- anstatt giebelständiger Bauweise ausgeführt. Das ehemalige Postgebäude ist ein typisch norddeutscher Backstein- und Klinkerbau. Das davor liegende Haus der Landvögte passt sich in der Fassade dem Nachbarhaus an, ist allerdings nur einstöckig mit einem Walmdach ausgestattet.

Weitere architektonisch auffallende Landmarken außerhalb dieser ältesten Entwicklungschase sind vor allem das Nordfriisk Instituut (zuvor Volksschule) aus dem Jahr 1871, das Bürgerhaus (ehemals Mittelschule), welches 1913 errichtet wurde (beide an der Süderstraße gelegen) und die ehemalige Landwirtschaftsschule (das heutige Amtsgebäude) an der Theodor-Storm-Straße.

Ebenso sehenswert sind das Bahnhofsgebäude mit dem Wasserturm Bredstedt sowie das Clementhus.

Prägend für die moderne Architektur des späten 20. Jh. ist der Fernmeldeturm Bredstedt auf dem zur Gemeinde Bordelum gehörenden Stollberg.

  • Markttage: Die Markttage sind eine jährliche Veranstaltung. Meistens finden sie am Wochenende statt und bieten ein vielfältiges Programm aus Musik und Unterhaltung bis in die späten Abendstunden. Die Markttage sind das größte Ereignis der Stadt.
  • Kinderfest: Neben vielen sportlichen Aktivitäten für Kinder gibt es noch ein großes Festzelt.

Die Wirtschaftsstruktur in Bredstedt ist mittelständisch geprägt. Größtenteils handelt es sich um inhabergeführte Betriebe. Die Branchenzusammensetzung lässt sich als diversifiziert beschreiben. Unternehmen von regionaler Bedeutung sind zwei traditionsreiche Fachhandelsbetriebe aus den Bereichen Fleischverarbeitung, sowie Holz- und Baustoffhandel. Letzterer betreibt auch einen Bau- und Gartenmarkt.

In der Eigenschaft als Unterzentrum für die Region Mittleres Nordfriesland können Verbraucher in Bredstedt ihren Bedarf zur Grundversorgung abdecken. Als Banken sind in der Stadt Filialen der VR Bank Niebüll, sowie der HypoVereinsbank, sowie die Hauptstelle der Spar- und Leihkasse zu Bredstedt AG vertreten.

Im Bereich des Einzelhandels ist es in den letzten Jahren zu einem Wandel gekommen. Zahlreiche Geschäfte des Lebensmitteleinzelhandels sind aus der Innenstadtlage an den Ortsrand gewandert. Allerdings hat sich am Rande der Innenstadt inzwischen die REWE Group mit einem Discounter- (Penny Markt) und einem Verbrauchermarkt neu angesiedelt. Weitere Discountmarkt-Filialen (Aldi Nord, Netto Marken-Discount) befinden sich verkehrsgünstig am südlichen Ortsrand. Am nördlichen Ortseingang in unmittelbarer Nähe zu den jüngsten Siedlungs-Baugebiete hat sich die coop eG mit einem Verbrauchermarkt (SKY) niedergelassen.

Der Innenstadtbereich wird dominiert durch kleinere boutiquenmäßige Bekleidungsgeschäfte und sonstige Dienstleistungsbetriebe (Banken, Versicherungen, Rechtsanwälte, Sportwarengeschäfte usw.). Lediglich eine Filiale der Drogeriemarktkette Schlecker ist im Zentrum erhalten geblieben. In der Haupteinkaufstraße befindet sich darüber hinaus noch ein Kaufhaus. Hier ist seit der Schließung der örtlichen Postfiliale eine Postagentur eingerichtet.

Bredstedter Bahnhof

Bredstedt hat einen Bahnhof an der Marschbahn. Von hier können mittels Nahverkehrszügen der Nord-Ostsee-Bahn auf direktem Wege Hamburg und Westerland erreicht werden. In Bredstedt halten alle Nahverkehrszüge auf dieser Relation, InterCity-Züge der Deutschen Bahn AG dagegen nicht.

Von Bredstedt verkehren Busse in Richtung Schlüttsiel, Niebüll, Flensburg und Husum. Darüber hinaus werden durch ringförmige Linien die umliegenden Gemeinden erschlossen. Diese sind jedoch weitestgehend auf den Schülertransport ausgerichtet und verkehren deshalb überwiegend nur an Schultagen.

Für den Fremdenverkehr nimmt die Strecke Bredstedt-Schlüttsiel eine besondere Bedeutung ein. Über diese Verbindung lassen sich die Fähren zu den nordfriesischen Halligen erreichen. Die Stadt bezeichnet sich daher gerne als das Tor zu den Halligen.

Durch Bredstedt verläuft die Bundesstraße 5. Von hier aus kann in nördlicher Richtung die Bundesgrenze bei Tønder (Dänemark) erreicht werden. In südlicher Richtung führt sie über Husum weiter in Richtung Heide. Dort geht sie direkt über in die Bundesautobahn 23.

Durch die zunehmende innerstädtische Verkehrsbelastung entlang der Nord-Süd-Achse der Bundesstraße 5 ist eine Verlegung derselben geplant. Das Planfeststellungsverfahren für diesen Abschnitt befindet sich aktuell (Mai 2010) in der Durchführung. Der Entwurf sieht eine Verlegung der Straße östlich um die Ortszentren von Bredstedt, Breklum und Struckum vor.

Das Verwaltungsgebäude des Amtes Mittleres Nordfriesland

Als Unterzentrum für den mittleren Teil Nordfrieslands nimmt Bredstedt eine zentrale Rolle ein. So ist hier die Amtsverwaltung des Amt Mittleres Nordfriesland angesiedelt. Nebenan befindet sich das Grüne Zentrum Bredstedt. Hier sind mehrere Institutionen in einem gemeinsamen Bildungs- und Beratungszentrum angesiedelt. Hierzu zählen eine Außenstelle der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, die Geschäftsstelle des Kreisbauernverbandes und eine Fachschule für landwirtschaftliche Berufe (ehemals Höhere Landbauschule).

Das Nordfriisk Instituut an der Süderstraße

Von regionaler Bedeutung ist auch das in Bredstedt ansässige Nordfriisk Instituut. In ihm ist eine umfangreiche Bibliothek (Präsenzbibliothek) mit Werken zur (nord-)friesischen, aber zum Teil auch dänischen und sorbischen Geschichte und Kultur untergebracht. Sie wird ergänzt durch ein Archiv zur Auswanderung vieler Nordfriesen vor allem nach Nordamerika.

Im Bürgerhaus an der Theodor-Storm Straße ist die Stadtbibliothek untergebracht. Ergänzt wird die Einrichtung durch eine dänische Bücherei. Letztere wird betrieben durch die Dänische Zentralbibliothek für Südschleswig.

Bildungseinrichtungen in Bredstedt sind die Grund- und Hauptschule an der Gartenstraße, sowie eine Gemeinschaftsschule an der Süderstraße. Beide werden betrieben durch den Schulverband Mittleres Nordfriesland. In die Gemeinschaftsschule werden in den nächsten Jahren die Hauke-Haien-Förderschule und die Hauptschule schrittweise integriert.

Da die Stadt ein kleines Zentrum der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein ist, betreibt hier der Dänische Schulverein für Südschleswig eine Gesamtschule.

Weitere Bildungseinrichtungen sind insgesamt vier Kindergärten. Hierzu zählen ein Waldorfkindergarten, ein dänischsprachiger und zwei deutschsprachige Kindergärten. Letztere werden durch den ADS-Grenzfriedensbund betrieben, der dänischsprachige durch den Dänischen Schulverein für Südschleswig.

  • Ewerdt Friis (1619–1672), Bildschnitzer
  • Andreas Pauli von Liliencron (1630–?), Leiter der deutschen Kanzlei in Kopenhagen
  • Hans Knudtzon (1751–1823), Kaufmann und Mitglied des norwegischen Parlaments (Storting)
  • Christian Albrecht Jensen (1792–1870), führender Porträt-Maler im deutsch-dänischen Gesamtstaat
  • Christian Carl Magnussen (1821–1896), Maler der Friesen
  • Thomas Steensen (* 1951), Autor und Leiter des Nordfriisk Instituut
  • Hans-Jürgen Netz (* 1954), Autor

Die Stadt ist Namensgeber für ein in Warnemünde beheimatetes Schiff des Bundespolizeiamtes See mit der Kenn-Nummer BP 21.

  • Steensen, Thomas (Hrsg.): Bredstedt: Stadt in der Mitte Nordfrieslands. Bredstedt: Nordfriisk Instituut, 2000, ISBN 3-88007-285-X.
  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein


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